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Schlankheitswahn: Apple iPhone Air vs. Samsung Galaxy S25 Edge im Vergleich


Extra flache und leichte Smartphones, die den Fokus stärker auf die Optik und das Gewicht legen als auf so manche Kernkompetenz eines Mobiltelefons – hatte danach wirklich jemand gefragt? Zumindest in Umfragen, Kommentaren und Leserzuschriften stehen meist eher Aspekte wie ein starker Akku, eine Spitzenkamera und eine gewisse Robustheit im Vordergrund, am besten noch zu einem günstigen Preis.

An den Bedürfnissen des Marktes orientieren sich Apple mit dem iPhone Air zu Preisen ab 1199 Euro und Samsung mit 1249 Euro zum Start des Galaxy S25 Edge schon mal nicht. Bleibt die Frage, ob die beiden das Zeug zum Trendsetter haben oder als Untersetzer enden. Das Edge etwa kostet nach nicht einmal einem halben Jahr schon nur noch gut die Hälfte. Wir haben die beiden Flundern ausgiebig getestet.

Sowohl das Galaxy S25 Edge als auch das iPhone Air sind Smartphones, die ihre Anziehungskraft schon beim ersten In-die-Hand-nehmen entfalten. Noch mehr als die flachen Gehäuse beeindruckt das Gewicht, denn mit 163 (Samsung) beziehungsweise 165 Gramm (Apple) liegen beide für ihre Größe so federleicht in der Hand, dass man glauben könnte, man habe eine Attrappe in den Fingern statt eines voll ausgestatteten Smartphones. Auch beim Transport in der Hosentasche ist das geringe Gewicht angenehm.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Schlankheitswahn: Apple iPhone Air vs. Samsung Galaxy S25 Edge im Vergleich“.
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Samsung HW-QS700F im Test: Preiswerte Soundbar mit Subwoofer & Dolby Atmos


Die HW-QS700F kann an der Wand montiert oder flach aufgestellt werden. Das macht sie sehr flexibel. Was sie sonst noch zu bieten hat, verrät unser Test.

Die Samsung HW-QS700F respektive HW-QS710GF (Made for Germany) ist eine vielseitige Soundbar, die sich sowohl flach unter dem Fernseher platzieren als auch platzsparend an der Wand montieren lässt. Unser Test zeigt, was sie abseits dieser Flexibilität klanglich und technisch zu bieten hat.

Überblick & Ausstattung

Im Lieferumfang ist ein kompakter, kabelloser Subwoofer enthalten. Mit einer Breite von 116 cm ist die Soundbar nur unwesentlich kleiner als Samsungs Flaggschiff-Modell HW-Q990F. Das verbaute 3.1.2-Kanalsystem wird von acht Lautsprechern (beim Topmodell sind es 23) realisiert und unterstützt Dolby Atmos, um für ein Kinogefühl im eigenen Wohnzimmer zu sorgen.

Design & Verarbeitung: Unauffällig und funktional

Die Soundbar (116 × 5,1 × 12 cm, 4,4 kg) besticht durch ihre schlichte, titanschwarze und mit Längsstreifen durchsetzte Oberfläche, die je nach Lichteinfall zwischen Dunkelgrau und Schwarz changiert. Im Gegensatz zum Flaggschiff fehlen seitlich abstrahlende Lautsprecher – ein Nachteil, der sich in Regalwänden sogar als Vorteil erweist, da der Klang nicht durch seitliche Reflektionen beeinträchtigt wird.

Ein integrierter Gyro-Sensor erkennt, ob die Soundbar steht oder hängt, und passt die Klangeinstellungen automatisch an. Der mitgelieferte Subwoofer (ca. 25 cm Kantenlänge, 4,8 kg) ist leichter und mit 28 Watt weniger leistungsstark als das Pendant des Topmodells. Die Verarbeitung ist insgesamt einwandfrei, auch wenn das glatte Design des Subwoofers nicht ganz zur punktförmigen Struktur der Soundbar passt. Ein „Wow-Effekt“ bleibt aus, aber die Qualität stimmt.

Samsung HW-QS700F: HDMI-2.1-Anschlüsse und Toslink

Anschlüsse & Features: Gut ausgestattet mit kleinen Schwächen

An der Oberseite finden sich physische Tasten für die Grundbedienung. Die Anschlüsse, darunter ein optischer Eingang und zwei HDMI-Buchsen (eine mit eARC), sind an der Unterseite platziert. Beide HDMI-Anschlüsse unterstützen den 2.1-Standard, allerdings ist die Durchleitung von 4K-Signalen auf 60 Hz begrenzt, was für moderne Spielekonsolen ein Nachteil ist.

Die Bluetooth-Verbindung beschränkt sich auf den Basis-Codec SBC. Hochwertigere Alternativen wie AAC, aptX oder LDAC sucht man vergebens – ein echtes Manko für anspruchsvolles Musik-Streaming.

Für eine Bluetooth-Verbindung verwendet Samsung bei der HW-QS700F wie auch beim Flaggschiff-Modell die schlechteste aller Möglichkeiten: den SBC-Codec.

Positiv hervorzuheben sind die Q-Symphony-Funktion (kombinierter Klang mit kompatiblen Samsung-TVs ab 2021) und die Unterstützung für alle gängigen Audioformate, inklusive Dolby Atmos und DTS:X. Beim Musik-Streaming sind Spotify und Tidal Connect nativ integriert. Über Google Cast und Apple Airplay sind auch andere Dienste nutzbar. Die Steuerung erfolgt wahlweise per Fernbedienung, Smartphone-App (Smartthings) oder Sprachassistenten (Alexa, Google Assistant).

Außerdem lässt sich die Soundbar in die Mehr-Raum-Streaming-Lösung Roon einbinden. Anders als die KEF Xio (Test folgt in Kürze) mit Ethernetanschluss bietet die Samsung allerdings keinen direkten Zugriff auf einen im lokalen Netz installierten Medienserver.

Ein Display gibt es auch, wobei es sich hierbei um eine LED-Laufschrift handelt, die an der Vorderseite nur wenige Buchstaben einblendet. Über die Info-Taste auf der Fernbedienung zeigt das Display etwa den aktuell aktiven Soundmodus an.

Anders als bei der Soundbar HW-Q990F verzichtet Samsung bei der HW-QS700F auf die Integration eines Smartthings-Hubs. Smart-Home-Geräte können also nicht über die Soundbar gesteuert werden. Doch dafür verwendet man ohnehin besser eine Smart-Home-Zentrale (Bestenliste).

Samsung HW-QS700F: Einrichtung und Konfiguration mit Smartthings-App

Alltagstauglichkeit & Einrichtung

Die Einrichtung via Smartthings-App ist unkompliziert, da Soundbar und Subwoofer bereits werkseitig gekoppelt sind. Die automatische Synchronisation mit dem Fernseher (Ein-/Ausschalten, Lautstärkeregelung) funktionierte in unserem Test mit einem älteren Samsung-TV sofort, mit einem LG-Modell erst nach manueller Kopplung der Fernbedienung. Die mitgelieferte Fernbedienung kann also größtenteils in der Schublade verschwinden, denn die Einstellung der Soundmodi ist mit der App bequemer.

Ein kleiner Wermutstropfen: Um Dolby Atmos von einer Fire TV Cube (Testbericht) zu erhalten, musste diese direkt an die Soundbar angeschlossen werden – über den LG-TV wurde das Signal nicht durchgereicht. Mit dem Apple TV 4K (Testbericht) arbeitet die Samsung-Soundbar über den Umweg LG-TV hingegen auf Anhieb zusammen.

Die Netflix-Produktion Im Westen nix Neues bietet als einer von wenigen Filmen Unterstützung für Dolby Atmos.

Klangqualität

Natürlich kann die QS700F klanglich nicht mit dem 500 Euro teureren Flaggschiff mithalten. Vor allem die fehlenden Rear-Lautsprecher machen sich bei Dolby-Atmos-Inhalten wie „Im Westen nichts Neues“ bemerkbar, wo der Raumsound weniger immersiv ausfällt.

Dennoch überzeugt das System mit einem ausgewogenen, dynamischen Klangbild, das auch bei hoher Lautstärke stabil bleibt. Der kompakte Subwoofer liefert satte, differenzierte Bässe ohne zu verzerren, erreicht aber nicht ganz das Niveau des leistungsstärkeren Modells, das mit dem Flaggschiff-Modell ausgeliefert wird. Besonders hervorzuheben ist die exzellente Sprachverständlichkeit, die nahezu auf Flaggschiff-Niveau liegt. Wem das noch nicht genügt, kann zusätzlich die Option Sprachverstärkung verwenden.

Für Musikwiedergabe im Stereobetrieb eignet sich die Soundbar gut, auch wenn die Detailtrennung der Instrumente nicht ganz an das Topmodell heranreicht. Der beste Klang wird im Modus „Adaptiver Ton“ erzielt. Die raumanpassende „Spacefit-Ton Pro“-Funktion steht leider nur in Verbindung mit Samsung-TVs ab Baujahr 2021 zur Verfügung.

Viele Streamingdienste bieten inzwischen auch Musik mit Dolby Atmos. Damit klingt Musik deutlich besser als bei einer klassischen Stereo-Ausgabe.

Preise

Während die Samsung-Soundbar HW-QS700F im Mai noch 570 Euro teuer war, ist sie inzwischen schon für etwa 324 Euro erhältlich – ein Preisnachlass von 43 Prozent. Das baugleiche Modell HW-Q995GF, das speziell für den hiesigen Markt vorgesehen ist (Made for Germany), kostet knapp 150 Euro mehr, bietet aber bis auf einige, zeitlich begrenzte kostenlose Streaming-Angebote keinen Mehrwert.

Wer Möglichkeiten zur Aufstellung von Rear-Lautsprechern hat, kann diese für circa 204 Euro nachrüsten oder gleich zum Set, dem HW-QS750F für etwa 524 Euro greifen. Die folgende Tabelle zeigt die aktuellen Preise des Handels für die verschiedenen Optionen.

Fazit

Die Samsung-Soundbar HW-QS700F ist derzeit für rund 324 Euro erhältlich – ein satter Preisnachlass von 43 Prozent gegenüber der UVP. Zu diesem Preis ist sie eine klare Empfehlung für alle, die keine Rear-Lautsprecher aufstellen können oder möchten und Wert auf eine unkomplizierte, wandmontierbare Lösung legen. Ohne Rears, dafür aber mit Subwoofer, weiß sie in klanglicher Hinsicht insgesamt zu überzeugen.

Doch einige Kritikpunkte wollen wir nicht verheimlichen: Für eine Bluetooth-Verbindung verwendet Samsung bei der HW-QS700F wie auch beim Flaggschiff-Modell die schlechteste aller Möglichkeiten: den SBC-Codec. Das ist für 2025 ein Armutszeugnis. Hier stehen deutlich bessere Alternativen parat. Und der auf 60 Hertz begrenzte HDMI-Anschluss ist für Spielkonsolen nicht optimal geeignet. Schade ist auch, dass eine Analyse der Raumakustik für eine optimale Ansteuerung der Lautsprecher nur in Kombination mit bestimmten Samsung-Fernsehern möglich ist.



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Kundendaten von Qantas im Netz – auch die von Troy Hunt


Nach einem Cyberangriff bei der australischen Airline Qantas im Juli sind jetzt Kundendaten im Netz aufgetaucht. Gemeinsam mit den Ermittlungsbehörden versucht das Unternehmen aktuell noch zu ermitteln, um welche Daten genau es sich handelt. Experten ordnen die Ereignisse bei Qantas dem Cybercrime-Kollektiv Scattered Lapsu$ Hunters zu, das zuletzt eine Reihe von Großunternehmen heimsuchte.

5,7 Millionen Kundendaten waren bei Qantas Anfang Juli gestohlen worden. Größtenteils handelt es sich dabei um Namen, E-Mail-Adressen und Vielfliegerdaten. Ein kleinerer Teil der betroffenen Kundendaten umfasst aber auch Geschäfts- oder Privatadressen sowie Geburtsdaten, Telefonnummern, Geschlecht und Essenspräferenzen, teilte Qantas am Samstag mit. Kreditkartendaten oder Passwörter seien aber nicht betroffen. Vielflieger müssten sich keine Sorgen um ihre Bonuspunkte machen, versichert das Unternehmen in einer Kundeninformation.

Am New South Wales Supreme Court, einem der obersten australischen Gerichtshöfe, hat die Airline nun eine einstweilige Verfügung erwirkt, welche den Zugriff auf und die Veröffentlichung der geleakten Daten untersagt. Was die mutmaßlichen Akteure hinter dem Angriff aber kaum abhalten dürfte: Es gibt Hinweise, dass es sich hierbei um Scattered Lapsu$ Hunters handelt. Ein Konglomerat von Cybercrime Gangs, das aktuell 39 namhafte Unternehmen auf einer Leaksite im Darknet erpresst. Sie fordern unter anderem Google Adsense, Salesforce, Adidas auf, ein Lösegeld zu verhandeln. Ansonsten wollen die Täter zuvor erbeutete Daten veröffentlichen.

Der australische IT-Sicherheitsexperte Troy Hunt ist der Schöpfer von haveibeenpwnd.com. Mit der Seite lässt sich einfach herausfinden, ob die eigene Mailadresse schon einmal Teil eines Datenlecks bei einer Website war und dortige Login-Daten in die Hände von Cyberkriminellen gefallen sein könnten. Jetzt erwischte es Hunt selbst, wie er dem australischen Fernsehsender ABC News bestätigte: Die Mailadresse, die er in einem Qantas-Kundenaccount hinterlegt hat, sei auch Teil der kursierenden Kundendaten.

Allerdings dürfte der Schaden sich in Grenzen halten: Hunt nutzte die betroffene Adresse demnach ausschließlich für Qantas. Eine gängige Praxis unter IT-Sicherheitsexperten: Eine Mailadresse anlegen, die ausschließlich für den Account auf einer bestimmten Webseite dient – wenn hier zum Beispiel plötzlich fremde Mails eintreffen oder die Adresse in völlig anderen Leaks auftaucht, kann das Hinweise auf Kompromittierungen beziehungsweise die Zusammensetzung fremder Datenleaks liefern.

Auf einer Website, wo die Qantas-Daten zunächst zum Download bereitstanden, sind sie Hunt zufolge entfernt worden. Möglicherweise auf Verfügung des Gerichts. „Aber sie sind bereits in Tausenden von Händen und werden wahrscheinlich einfach auf einen neuen Dienst hochgeladen“, sagte er. Der sprichwörtliche Geist sei aus der Flasche. Er rät betroffenen Qantas-Kunden, noch wachsamer gegenüber möglichen Phishing-Versuchen zu sein – je mehr ein Bedrohungsakteur über sein Opfer weiß, desto besser könne er seine Phishing-Angriffe zuschneiden.


(nen)



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Neue Eskalation im Handelsstreit: China droht den USA


Im Handelsstreit zwischen den USA und China haben sich die Fronten zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt deutlich verhärtet. Nach der Ankündigung von Präsident Donald Trump, weitere Zölle in Höhe von 100 Prozent gegen chinesische Importe zu erheben, warf Peking den USA „Doppelmoral“ vor und drohte mit Gegenmaßnahmen.

„Wenn die USA stur an ihrem Kurs festhalten, wird China entschlossen entsprechende Maßnahmen ergreifen, um seine legitimen Rechte und Interessen zu schützen“, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Washington verallgemeinere seit Langem das Prinzip der nationalen Sicherheit, missbrauche Exportkontrollen, wende diskriminierende Maßnahmen gegen China an und dehne einseitig seine Gerichtsbarkeit bei Produkten wie Halbleitern oder Computerchips aus, so der Vorwurf.

China hielt den USA zudem vor, mit den Maßnahmen globale Lieferketten zu stören. Peking fordere die USA auf, ihr „falsches Vorgehen“ zu korrigieren, die Ergebnisse aus den vergangenen Handelsgesprächen zu wahren und die gegenseitigen Bedenken durch Dialog zu lösen, hieß es. Trump hatte zuvor angekündigt, wegen Chinas jüngster Handelspolitik ab dem 1. November zusätzliche Zölle verhängen zu wollen und drohte zudem Exportkontrollen für jegliche wichtige Software an, ohne genauere Details zu nennen. Auch ein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping am Rande des Gipfels der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Apec) Ende Oktober in Südkorea stellte er infrage.

Verärgert hatte Trump Pekings Ankündigung vom 9. Oktober, in der die Chinesen mitgeteilt hatten, unter anderem den Export weiterer seltener Erden nur nach Genehmigung zu erlauben. Ausfuhren für militärische Zwecke oder an Armeen würden grundsätzlich nicht zugelassen, betonte das Handelsministerium. Die Behörde argumentiert, die Maßnahmen seien legitim, weil damit das Exportkontrollsystem in Übereinstimmung mit dem Gesetz verbessert werde. Das Ministerium verwies auf die Bedeutung seltener Erden für militärische Zwecke und wiederkehrende Konflikte auf der Welt. „Ziel ist es, den Weltfrieden und die regionale Stabilität zu sichern“, hieß es.

Die Genehmigungsverfahren für seltene Erden gelten nicht nur für US-Firmen. Auch europäische und deutsche Firmen sorgen sich seit Monaten wegen des komplizierten Antragsprozesses und langer Wartezeiten um die rechtzeitige Lieferung der wichtigen Rohstoffe. Der Handelskammer der EU in China zufolge blieb bei einzelnen Firmen deshalb bereits die Produktion kurzzeitig stehen.

China ist für seltene Erden ein globaler Hauptproduzent und nutzt dies als Hebel in den Verhandlungen mit den USA. Die Rohstoffe und daraus gefertigte Magnete werden in Industrie sowie der Hightech- und Rüstungsbranche benötigt. Seltene Erden stecken in Smartphones, Fernsehern aber auch in Elektromotoren, Halbleitern oder Turbinen.

In China kommen die Bodenschätze in starker Konzentration vor. Zwar sind seltene Erden, anders als ihr Name vermuten lässt, nicht unbedingt rar. Doch die Gewinnung der Bodenschätze ist schwierig und umweltschädlich, weil sie in anderen Rohstoffen gebunden sind. China hat sich auf das Verfahren spezialisiert. Laut US-Erhebungen (PDF) werden rund 70 Prozent aller seltenen Erden in China gefördert.

Seit der Zoll-Eskalation im April hatten beide Seiten viermal in europäischen Großstädten verhandelt. Seitdem gelten deutlich niedrigere Zölle. Auch schienen sich die Streitparteien bei Themen wie dem Deal zum Verkauf der Videoplattform TikTok angenähert zu haben. Doch nun spitzt sich der Handelsstreit erneut zu.

Sollte Trump seine Drohung wahr machen, würden auf chinesische Importe an der US-Grenze zusammengerechnet mit den derzeit bestehenden Aufschlägen Zölle von 130 Prozent fällig, was den Handel wohl zum Erliegen brächte. China dürfte laut Experten dann ähnlich hart zurückschlagen.

Längst geht es in dem Kräftemessen der beiden Großmächte aber nicht mehr nur um Zölle und Rohstoffe. China kauft schon länger kein Soja mehr von US-Landwirten – eine Kernwählerschaft Trumps, der damit ihr Hauptkunde verloren ging. Washington schneidet China indes von wichtiger Spitzentechnologie im Chipbereich ab, welche die Chinesen für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz benötigen. Auch hier gab es kürzlich erste Annäherungen vonseiten der USA.

„Die neue Eskalation ist möglicherweise Ausdruck von Fehleinschätzungen beider Seiten“, analysiert Gabriel Wildau von der Beratungsfirma Teneo. China könnte mit seinen Maßnahmen bei seltenen Erden versucht haben, seine Verhandlungsposition für das Treffen mit Trump in Südkorea zu verbessern. Das Land könnte laut Wildau auch die Ende September um chinesische Firmen erweiterte Exportkontrollliste des US-Handelsministeriums als Eskalation verstanden haben. US-Beamte hatten darin lediglich eine technische Anpassung gesehen.

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(nie)



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