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smolBSD: Einfach ein eigenes BSD-System erstellen


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Mit smolBSD, einer liebevollen Verniedlichung von smallBSD, hat der spanische NetBSD-Entwickler Emile „iMil“ Heitor eine Umgebung geschaffen, um winzige NetBSD-Installationen zu erzeugen. Das schlanke Design soll die Grundlage für ein stabiles System mit möglichst geringem Ressourcenbedarf sein, das auf Sicherheit und Performance optimiert ist. Damit ist es für den Einsatz in eingebetteten Systemen, Containern, virtuellen Maschinen oder auf verschiedenen auch betagten Architekturen geeignet – ausdrücklich auch mit einem 32-Bit-Kernel für die x86-Plattform.

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Vor allem ist das minimalistische smolBSD aber dafür gedacht, als MicroVM (Micro Virtual Machine) in kurzlebigen, isolierten und sicheren Ausführungsumgebungen zu laufen. MicroVMs stellen beispielsweise QEMU, Cloud Hypervisor und Amazon mit Firecracker bereit. Auf der smolBSD-Projektseite werden QEMU und Firecracker als explizit funktionierende Plattformen genannt.

Details zu seiner Motivation, smolBSD zu entwickeln, und Informationen zum internen Aufbau präsentierte Heitor auf der BSDcon 2024 an der Universität in Ottawa in seinem Vortrag Making NetBSD a fast(er) booting microvm. Sein Projekt zieht bereits weitere Entwickler wie Leah Neukirchen an, der mit nitro ein kleines, flexibles und vor allem portables init-Framework samt Prozess-Supervisor (PID 1) geschaffen hat, das auch unter smolBSD läuft.

Um einen Blick auf smolBSD-MicroVMs zu werfen, benötigt man ein System mit Intel VT-x oder AMD-V, auf dem NetBSD, GNU/Linux oder macOS laufen. Ein Test mit dem systemd-losen Devuan GNU/Linux verlief problemlos, nachdem ein paar Pakete (qemu-system-x86, curl, git, bmake, uuid-runtime, bsdtar) installiert wurden. In der per git geklonten Kopie von smolBSD können Funktion und Konfiguration der MicroVMs im etc- und dem service-Verzeichnis angepasst werden. Vorgefertigte Beispiele wie ein simpler SSH-Zugang, ein SSH-Bouncer und ein Webserver sind im etc-Verzeichnis vorhanden. Das Image der MicroVM wird anschließend über bmake erzeugt und kann dann verteilt oder direkt über das startnb.sh-Skript gestartet werden.


Screenshot, zwei Terminal-Fenster, grüne Schrift

Screenshot, zwei Terminal-Fenster, grüne Schrift

(Bild: Michael Plura / heise medien)

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Im Zeitalter von Cloud-Architekturen, Serverless-Computing und Microservices werden immer fetter werdende Betriebssysteme mehr und mehr unattraktiv. Gewünscht sind extrem schlanke Systeme, die nur das enthalten, was wirklich gebraucht wird, und idealerweise quasi in Echtzeit starten. Ein Beispiel ist Amazons Firecracker, ein leichtgewichtiger Virtual Machine Monitor (VMM) via KVM, der speziell für das schnelle und sichere Starten isolierter MicroVMs in Cloud- und Serverless-Umgebungen entwickelt wurde. AWS Lambda (FaaS) und AWS Fargate (CaaS) führen Funktionen beziehungsweise Dienste oder Container ohne eigene Server-Basis aus. Auch QEMU bietet seit einiger Zeit „microvm“ als „machine type“ an.

Normalerweise werkelt in den Firecracker-MicroVMs Linux, in den letzten Jahren hat jedoch der FreeBSD-Entwickler Colin Percival FreeBSD für die Ausführung unter Firecracker tauglich gemacht. Das Projekt gilt noch als experimentell, aber die Startzeiten in seinen Tests von 25ms oder sogar unter 20ms im Vergleich zu Linux mit 75ms oder mehr zeigen, dass einiges an Potenzial in BSD-basierten MicroVMs steckt – und das nicht nur, weil AWS die Firecracker-Kosten in Millisekunden abrechnet. Laut dem Entwickler von smolBSD soll sein NetBSD-MicroVM-Kernel unter QEMU – also auf einer nicht wirklich vergleichbaren Umgebung – in 10 bis 14ms starten. Hier müssen konkrete Praxistests die echte Performance der drei Lösungen zeigen.

Sicherlich ist es ein sicherheitstechnischer Vorteil, wenn MicroVMs nicht nur auf eine Linux-Monokultur setzen, sondern auch in Richtung FreeBSD und bald vielleicht NetBSD diversifiziert werden können. Mit smolBSD entsteht eine zusätzliche, sympathische Alternative.

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(fo)



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Rybbit 2.0: Google-Analytics-Alternative mit Kartenansicht


Die Open-Source-Webanalyse-Software Rybbit hat mit Version 2.0 das bislang größte Update bekommen. Die Entwickler haben unter anderem die Kartenansicht grundlegend überarbeitet und an zahlreichen Verbesserungen bei der Benutzeridentifikation und Konfiguration gearbeitet.

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Rybbit positioniert sich als datenschutzfreundliche Alternative zu Google Analytics und setzt auf cookiefreie Analysen sowie Self-Hosting-Optionen. Die Software richtet sich insbesondere an Unternehmen, die DSGVO-konform Webanalysen durchführen möchten, ohne auf externe Cloud-Dienste angewiesen zu sein.

Das Hauptfeature der neuen Version ist die komplett überarbeitete Globe-Seite, die die bisherigen Map- und Realtime-Seiten ersetzt. Die Entwickler haben dabei von der Leaflet-Bibliothek auf OpenLayers gewechselt. Die neue Kartenansicht bietet drei verschiedene Darstellungsmodi: eine Timeline-Ansicht zum zeitlichen Nachvollziehen von Besuchen, eine Koordinatenansicht für die geografische Darstellung von Sessions und die bewährten Länder- und Regionsebenen.

Einen optionalen 3D-Modus mit Mapbox hat das Projekt zwar entwickelt, liefert ihn aber nicht in der Open-Source-Version aus. Der Grund: Mapbox verlangt für API-Schlüssel eine Kreditkartenregistrierung, auch wenn man innerhalb des kostenlosen Kontingents bleibt. Die 2D-Kartenfunktion steht jedoch allen Nutzern zur Verfügung.

Eine wesentliche Änderung beim Versionssprung auf 2.0 betrifft die Konfigurationsverwaltung. Die Entwickler haben nahezu alle Konfigurationsoptionen vom Tracking-Script auf die serverseitigen Site-Einstellungen verlagert. Konkret bedeutet das: Administratoren müssen das Tracking-Script nicht mehr neu verteilen, wenn sie Einstellungen ändern möchten. Bestehende Nutzer, die bisher Felder im Tracking-Script gesetzt haben, müssen lediglich die entsprechenden Schalter in den Site-Einstellungen aktivieren.

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Die Analysefunktionen hat Rybbit ebenfalls erweitert. Die Journey-Seite hat das Projekt überarbeitet, sie bietet nun eine verbesserte Benutzeroberfläche mit Step-Path-Filtern sowie intuitiveren Hover-Interaktionen für Knoten und Verbindungen. Goals und Funnels lassen sich nun klonen und per Suchfilter durchsuchen. Die Benutzeridentifikation zeigt statt der rohen ID ab sofort zufällig generierte Namen an, wobei die eigentliche ID weiterhin verfügbar bleibt.

Ein kontroverses neues Feature ist die optionale IP-Adressen-Erfassung. Sie ist allerdings standardmäßig deaktiviert, da IP-Adressen als datenschutzrechtlich sensibel gelten. Gedacht ist die Funktion für Debugging-Zwecke oder zur Bot-Erkennung. Zudem wurden die Filtermöglichkeiten erweitert: Der lange fehlerhafte Event-Name-Filter funktioniert jetzt korrekt, ferner stehen auf mehreren Seiten zusätzliche Filteroptionen zur Verfügung, darunter ein Hostname-Filter.

Rybbit reiht sich in eine wachsende Zahl von Open-Source-Alternativen zu Google Analytics ein. Die Software bietet neben den üblichen Webanalyse-Funktionen auch erweiterte Produktanalysen wie Session-Replays und Benutzer-Retention. Anbieter von Webseiten können Rybbit selbst betreiben oder als Cloud-SaaS beziehen. Version 2.0 steht ab sofort auf GitHub zur Verfügung.


(fo)



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#TGIQF: Das (neue) Quiz rund ums Booten


Seit nunmehr über acht Jahren leitet das TGIQF-Quiz bei heise online mit einer Handvoll Nerdfragen das Wochenende ein. Volker Weber kündigte am 25. September 2017 in „init – der Wochenausblick“ ein neues Quiz auf heise online an: „Sofern uns die CMS-Götter hold sind, starten wir am Freitag die neue Rubrik #TGIQF: „Thank God it’s Quiz Friday“. Lasst Euch überraschen.“ Das am Freitag der gleichen Woche erschienene erste Quiz handelte von Abkürzungen.

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Mittlerweile sind über 400 weitere Nerd-Quizze dazugekommen. In unzähligen Reaktionen freuten sich unsere Leserinnen und Leser über prima Ergebnisse, zerbrachen sich über nerdige Fragen den Kopf oder ärgerten sich, weil der olle Quizmaster trotz Timer die Frage etwas zu ausführlich formulierte.


#TGIQF: Das heise-online-Quiz

#TGIQF: Das heise-online-Quiz

„Thank God It’s Quiz Friday!“ Jeden Freitag gibts ein neues Quiz aus den Themenbereichen IT, Technik, Entertainment oder Nerd-Wissen:

Tja, was haben wir da angerichtet! Als krankheitsbedingt mal ein Quiz ausfiel, schickte uns ein Leser die verzweifelte Frage, wie denn nun dessen Büroabteilung ins Wochenende starten soll, so ganz ohne heise-Quiz?

Seit einigen Jahren grübeln in der heiseshow zu drei von Moderatorin Anna Bicker vorab gestellten Quizfragen heise online-Chef Dr. Volker Zota sowie Redakteur Malte Kirchner mit, oder andere Gäste – falls jemand von der Stammcrew verhindert ist.

In dieser Woche war deswegen Redakteur Alexander Spier mit an Bord, der zu einer der drei knackigen Fragen sogar mit Nerdwissen aufwarten konnte.

Nun haben wir uns einen kleinen Reboot erlaubt: Das dieswöchige TGIQF-Quiz erscheint in einer neuen Software, die viel mehr Möglichkeiten bietet, um Fragen zu formulieren – Mit dem ersten Quiz ist es noch lange nicht ausgereizt. Der Quizmaster aka Pappenheimer sagt ebenfalls: „Lasst Euch überraschen.“

Passend zum Reboot dreht sich das Quiz dieses Mal rund um das Booten des Rechners, um Bootsoftware, Bootscreens und wenns beim Hochfahren schiefläuft. Aufgepasst: Nun sind durchaus auch mal mehrere Antworten möglich.

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Eine Uhr tickt für Sie nicht. Dafür gibts eine neue Punktzahl: Mit Beantwortung der 10 Fragen können Sie pro Frage 100 Punkte und dank Multiantworten insgesamt maximal satte 1200 Punkte erzielen.

Schreiben Sie gern im Forum, wie Ihnen das neue Quiz gefällt, und teilen Sie auch gern Ihre Ergebnisse mit anderen Usern. Wie immer gilt: bitte mit Spoilern zurückhalten, um anderen Teilnehmern nicht die Freude am Quiz zu verhageln. Lob und Kritik sind wie immer gern genommen.

Bleiben Sie zudem auf dem Laufenden und erfahren Sie das Neueste aus der IT-Welt: Folgen Sie uns bei X auch bekannt als Twitter, Mastodon, auf Facebook oder Instagram. Und schauen Sie auch gern beim Redaktionsbot Botti auf dem Netzwerk, welches einst Twitter hieß, vorbei.

Und falls Sie Ideen für eigene Quiz haben, schreiben Sie einfach eine Mail an den Quizmaster aka Herr der fiesen Fragen.


(mawi)





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Sicher im Internet: Wie MullvadVPN, ProtonVPN, NordVPN & Co. helfen | c’t uplink


Kommerzielle VPN-Anbieter wie Bitdefender Premium VPN, ExpressVPN, hide.me VPN, IVPN, Mullvad VPN, NordVPN, Proton VPN, TunnelBear und Windscribe versprechen, ihre Kunden für ein paar Euro im Monat vor quasi allen Bedrohungen des Internets zu schützen. Und nebenher kann man dadrüber anonym surfen, ausländische Streamingdienste nutzen oder, wenn man selbst im Ausland ist, die deutschen Abos und Mediatheken gucken.

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Logo mit dem Schriftzug "c't uplink – der Podcast aus Nerdistan"

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Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …

Einiges davon stimmt, anderes, naja, nur so halb. Und manches kriegt ihr auch mit einem eigenen VPN gelöst, was ja viele Router direkt anbieten. Im Podcast erläutert c’t-Redakteur Keywan Tonekaboni die Vor- und Nachteile der kommerziellen VPNs.

Die VPNs versprechen Sicherheit, wobei vor allem Sicherheit gegenüber dem Provider – also der Internetanbieter oder der Beitreiber etwa des Hotel-, Café- oder Zug-WLANs – gemeint ist. Sie versprechen Anonymität, was wiederum eher gegenüber der Betreiber der Websites gilt, die man besucht. Sie versprechen, das Geofencing einiger Dienstanbieter zu umgehen – was tatsächlich gut funktioniert. Und sie versprechen, bei Behördenanfragen weniger oder keine Daten herauszurücken, was ein etwas komplizierteres Gebiet ist. Ein Nebeneffekt der VPNs sind zudem Werbeblocker.

Als Alternativen kommen vor allem selbst aufgesetzte VPNs in Frage. Wir erklären, für welche der Anwendungen das hilft und für welche nicht. Und wann und wovor vielleicht weitere Dienste wie TOR oder spezielle DNS-Server sogar besser als ein VPN schützen.

Zu Gast im Studio: Keywan Tonekaboni
Host: Jörg Wirtgen
Produktion: Ralf Taschke

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► Die c’t-Artikel zum Thema (Paywall):
https://www.heise.de/select/ct/2025/22/2523811201254776159
https://www.heise.de/select/ct/2025/22/2525209403380311002
https://www.heise.de/select/ct/2025/22/2523811245173997693

In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.

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► c’t auf Papier: überall, wo es Zeitschriften gibt!


(jow)





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