Künstliche Intelligenz
So ermöglichen Passkeys passwortlose Authentifizierung
Passwörter gelten nach wie vor als eine der größten Schwachstellen in der IT-Sicherheit: Es werden zu einfache gewählt, sie werden mehrfach verwendet oder vergessen. Während die Suche nach Alternativen schon lange läuft, haben sich Passkeys inzwischen als praxisnahe Lösung etabliert. Viele große Anbieter wie Google, Amazon, Nintendo, CVS Health oder Intuit unterstützen Passkey-basierte Logins bereits heute.
Im Unterschied zu klassischen Logins ersetzt bei Passkeys ein kryptografisches Schlüsselpaar das Passwort. Der private Schlüssel bleibt sicher auf dem Gerät der Nutzerin oder des Nutzers, etwa auf dem Smartphone oder Laptop, während der öffentliche Schlüssel mit dem Dienst geteilt wird. Die Anmeldung erfolgt dann zum Beispiel durch einen Fingerabdruck, die Gesichtserkennung oder die Gerätesperre – ganz ohne Eingabe eines Passworts. Passkeys lassen sich in bestehende Webanwendungen integrieren und bieten einige Vorteile – etwa in puncto Sicherheit und Nutzererlebnis –, doch ihre Einführung birgt auch Herausforderungen.
- Passkeys bieten eine sichere und benutzerfreundliche Möglichkeit zur Authentifizierung: Sie nutzen kryptografische Schlüsselpaare anstelle von Passwörtern, was Phishing und andere Angriffe erschwert.
- Für Passkeys nach dem FIDO2-Standard – einer Weiterentwicklung früherer FIDO-Standards – kommen die Web Authentication API (WebAuthn) und das Client to Authenticator Protocol 2 (CTAP 2) zum Einsatz.
- Developer können zwischen synchronisierten Passkeys, die sich für den Alltag anbieten und das Verwenden auf mehreren Geräten erlauben, und gerätegebundenen Passkeys für erhöhten Schutz wählen.

Martina Kraus beschäftigt sich schon seit frühen Jahren mit der Webentwicklung. Das Umsetzen großer Softwarelösungen in Node.js und Angular hat sie schon immer begeistert. Als selbstständige Softwareentwicklerin arbeitet sie vornehmlich mit Angular mit Schwerpunkt auf Sicherheit in Webanwendungen.
Dieser Artikel wirft einen fundierten praxisorientierten Blick auf Passkeys sowie auf die dahinterliegende Technologie und zeigt auf, wie moderne Standards wie das Client to Authenticator Protocol 2 (CTAP2) und die Web Authentication API (WebAuthn) zusammenspielen, um sichere und auch benutzerfreundliche Authentifizierungsprozesse zu ermöglichen. Dabei werden auch die unterschiedlichen Arten von Passkeys im Detail behandelt – von synchronisierten Passkeys, die sich über mehrere Geräte hinweg nutzen lassen, bis hin zu gerätegebundenen Varianten, die ausschließlich lokal gespeichert bleiben.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „So ermöglichen Passkeys passwortlose Authentifizierung“.
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Künstliche Intelligenz
Gericht: Wahl von Arbeitnehmern in SAP-Aufsichtsrat rechtens
Mehrere Arbeitnehmer sind mit einer Anfechtung der Wahl zum Aufsichtsrat von Europas größtem Softwarehersteller SAP vor dem Landesarbeitsgericht Baden-Württemberg gescheitert. Die Kammer in Mannheim wies die Beschwerde von drei Arbeitnehmern gegen die Wahl von vier Arbeitnehmervertretern und vier Ersatzkandidaten aus dem März 2024 zurück. Die Wahl sei wirksam, teilte eine Sprecherin des Gerichts mit.
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Die Arbeitnehmer hatten in ihrer Beschwerde unter anderem formale Verstöße bei der Wahl gerügt – und waren bereits vor dem Arbeitsgericht Mannheim gescheitert. Die Begründung für die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts wird laut der Sprecherin erst zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht. Die Entscheidung ist noch nicht rechtskräftig.
SAP-Aufsichtsrat besteht aus 18 Mitgliedern
SAP wollte sich zunächst nicht zu dem Verfahren äußern. Dem SAP-Aufsichtsrat gehören insgesamt 18 Mitglieder an – neun Vertreter der Arbeitgeberseite und neun der Arbeitnehmerseite.
Die Antragsteller hatten unter anderem kritisiert, dass Wahlumschläge durch ein Mitglied des Betriebsrats und durch dessen Vorsitzenden entgegengenommen worden seien. Das Arbeitsgericht Mannheim hatte hierzu bereits in erster Instanz entschieden, dass nach der Rechtsprechung die Übermittlung mittels Boten grundsätzlich zulässig sei.
Zudem hatte demnach eine Wahlbewerberin ihre dienstliche E-Mail-Signatur und das Firmenlogo einschließlich ihrer Berufsbezeichnung für Wahlwerbung verwendet. Hierzu hatte das Arbeitsgericht Mannheim bereits entschieden, dass dadurch nicht gegen das Neutralitätsgebot verstoßen worden sei.
Das Gericht beschäftigte sich nicht mit der Frage, was es bedeuten würde, sollte die Wahl der Arbeitnehmervertreter für nichtig erklärt werden.
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(nen)
Künstliche Intelligenz
Optionales Windows-Update sorgt für Task-Manager-Zombie
Wenn man nach der Installation des optionalen Updates KB5067036 für Windows 11 25H2 oder 24H2 den Task-Manager über das „X“ in der rechten oberen Ecke das Programm schließen will, kommt es wieder. Der Task-Manager verschwindet dann kurz und wird sofort wieder gestartet. Ein Blick in die Liste der Tasks kann auch zeigen, dass das Programm mit mehreren Instanzen ausgeführt wird. Das kann einige CPU-Zeit belegen.
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Das Problem tritt offenbar häufig auf und wurde von Microsoft bereits bestätigt. Zuvor hatten unter anderem auf Reddit zahlreiche Nutzer darauf hingewiesen. Das Update, das eine der üblichen Vorschauen auf neue Funktionen ist, wurde Anfang der laufenden Woche veröffentlicht. Es ist, wie bei diesen Previews stets, optional und muss für ein sicheres System nicht installiert werden.
Offenbar steckt der Bug nur in der Behandlung der Schließen-Schaltfläche (X) des Fensters des Task-Managers. Wie Microsoft selbst empfiehlt, wird das Programm korrekt beendet, wenn man den Task-Manager über seine eigene Liste der ausgeführten Prozesse schließt. Ebenso können alle Instanzen über den Befehl taskkill.exe /im taskmgr.exe /f an einer Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten geschlossen werden. Im entsprechenden Supportbeitrag hat Microsoft das erratische Verhalten des X im Task-Manager bereits als Bug bestätigt. Er soll in kommenden Updates behoben werden.
Task-Manager-Zombies sind nicht ganz neu
Der frühere Microsoft-Entwickler Dave Plummer, der einige der ersten Versionen des Task-Managers geschrieben hat, äußert auf der Plattform X eine Vermutung zur Ursache des neuen Bugs. Plummer zufolge wurden ein Klick auf die Schließen-Schaltfläche und andere Methoden zum Beenden eines Programms vom Task-Manager immer schon unterschiedlich behandelt. Das könnte dem Entwickler zufolge noch immer so sein, sodass ein Klick auf „X“ nicht bewirkt, was er sollte.
Laut Plummer war das auch die Ursache, für einen Bug, den viele Windows-Nutzer schon in früheren Versionen erleben konnten: Der Task-Manager konnte beendet werden, sein Icon im Infobereich (Systray) verschwand jedoch nicht. Das geschah in diesen Fällen erst, wenn man es mit dem Mauszeiger berührte.
(nie)
Künstliche Intelligenz
WEF-Präsident: Kryptowährungen und KI treiben die Wirtschaft an
Angesichts gewaltiger Investitionen in Künstliche Intelligenz und Kryptowährungen warnt der Chef des Weltwirtschaftsforums (WEF), Børge Brende, vor Gefahren durch eine Blasenbildung. Die Weltwirtschaft habe sich trotz geopolitischer Krisen erstaunlich widerstandsfähig gezeigt, sagte Brende der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Diese Wirtschaft wird jedoch von Investitionen in neue Technologien wie KI angetrieben“, betonte der norwegische Ex-Außenminister.
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„Allein in diesem Jahr wurden 500 Milliarden US-Dollar in KI investiert. Daher besteht die Sorge, dass sich Blasen bilden könnten, sei es eine Krypto- oder eine KI-Blase“, sagte Brende. „Man investiert viel Geld, aber die Rendite lässt noch auf sich warten. Man muss sehr geduldig sein.“
Welche Chancen durch KI der WEF-Chef sieht
Dennoch sieht der WEF-Präsident auch Chancen durch neue Technologien als Wachstumstreiber. „Wir könnten im kommenden Jahrzehnt sogar Produktivitätssteigerungen von zehn Prozent erleben. Und Produktivität bedeutet Wohlstand.“ Künstliche Intelligenz und andere neue Technologien bedeuteten einen großen Paradigmenwechsel, sagte Brende. „Ich glaube, sie werden Durchbrüche in Bereichen wie Medizin, synthetischer Biologie, Raumfahrt und Energie beschleunigen. Künstliche Intelligenz kann Prozesse enorm beschleunigen.“
Der Norweger ist nach dem Rückzug von Gründer Klaus Schwab das Gesicht des Weltwirtschaftsforums, das vom 19. bis 23. Januar 2026 in Davos seine 56. Jahreskonferenz abhält. Dazu werden Tausende Teilnehmer erwartet, darunter Dutzende Staats- und Regierungschefs sowie Vorstandsvorsitzende globaler Großkonzerne.
Was Brende zur Rivalität zwischen China und den USA sagt
Sorge bereiten Brende die globalen Krisen und Konflikte. „Es herrscht eindeutig geopolitische Unordnung: Die Weltordnung, die wir kannten, existiert nicht mehr. Wie sieht die Zukunft aus?“ Unsicherheit sei die größte Sorge für die Weltwirtschaft. „Eine meiner Sorgen ist der Rückgang der globalen Investitionen“, sagte er. „Wir müssen ein investitionsfreundliches Umfeld schaffen. Und wir müssen sicherstellen, dass die neuen Technologien und ihre Vorteile allen zugutekommen.“
Als einen dominierenden Konflikt sieht der WEF-Chef die Spannungen zwischen China und den USA, die seit Monaten gegenseitig hohe Zölle auf Importe verhängt haben. „Der Wettbewerb zwischen den USA und China ist im Grunde ein Wettstreit um Hegemonie oder technologische Dominanz“, sagte Brende. „Das Land, das bei neuen Technologien – sei es Quantentechnologie, Superintelligenz, KI, autonome Fahrzeuge oder synthetische Biologie – führend ist, wird auch die mächtigste Nation dieses Jahrhunderts sein.“
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Dabei müssten die drängendsten globalen Probleme wie Cyberkriminalität oder neue Pandemien gemeinsam angegangen werden, mahnte Brende. Ansonsten müsse man andere Lösungen finden, zum Beispiel, indem sich Länder mit ähnlichen Interessen zusammenschließen. „Es wird eine Renaissance für megaregionale, sogenannte plurilaterale Abkommen geben“, sagte der WEF-Präsident. „Doch die Welt wird komplexer werden. Es wird mehr suboptimale, nicht unbedingt kosteneffiziente Lösungen geben.“
(nie)
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