Online Marketing & SEO
So holst Du verlorene Besucher zurück
Remarketing klingt einfach: Nutzer*innen waren bereits auf Deiner Website, also zeigst Du ihnen erneut Anzeigen – und schon steigen die Conversions, richtig? Ganz so simpel ist es nicht. Damit Deine Kampagnen erfolgreich sind, musst Du Zielgruppen präzise segmentieren, Anzeigeninhalte optimieren und technische Feinheiten beachten. In diesem Beitrag erfährst Du, wie Du Google Ads Remarketing gezielt einsetzt und typische Fehler vermeidest.

Mit SEA Remarketing hast Du eine sehr relevante Zielgruppe zur Verfügung. Du musst sie aber richtig ansprechen.
Bei Google Ads Remarketing werden Nutzer*innen mit Google-Anzeigen angesprochen, die bereits mit Deinem Unternehmen interagiert haben. Die Anzeigen werden in der Google-Suche (als Textanzeigen) oder auf Webseiten des Google-Netzwerks (als Text- oder Banneranzeigen) ausgespielt. Als Variante können aber auch Nutzer*innen Deiner App oder Besucher*innen Deiner YouTube-Videos getargeted werden.
Technisch basiert Google Ads Remarketing auf einem Tracking Tag. Dieser Tag wird auf allen Seiten Deiner Website eingebaut und ist dafür verantwortlich, Nutzerverhalten zu messen. Nur mit einem eingebauten Tracking Tag kannst Du Remarketing-Listen erstellen – und diese wiederum sind die zweite technische Voraussetzung für Google Ads Remarketing.
Wichtig: Achte beim Einbau auf ein DSGVO-konformes Conversion Tracking. Der Tag darf nur dann aktiv sein, wenn Nutzer*innen über Deinen Consent Manager die entsprechende Einwilligung erteilt haben.
Sobald der Tracking Tag korrekt implementiert ist, kannst Du Remarketing-Listen erstellen. Diese legst Du direkt in Deinem Google-Ads-Konto unter dem Menüpunkt „Tools und Zielgruppenverwaltung“ an. Dabei bestimmst Du, welche Seiten die Nutzer*innen besucht haben oder welche Aktion sie ausgeführt haben müssen, damit Google sie automatisch der entsprechenden Remarketing-Liste hinzufügt.

Die meisten Remarketing-Listen werden auf Basis von Seitenaufrufen erstellt.
Im finalen Schritt hinterlegst Du diese Remarketing-Listen bei der gewünschten Kampagne und erstellst darauf basierend gezielt Remarketing-Anzeigen.
Passe Deine Anzeigeninhalte individuell an die jeweilige Remarketing-Zielgruppe an. Überlege Dir dabei:
- Was wissen die Nutzer*innen der Liste bereits?
- Von welcher Seite kommen sie?
- Was könnte sie jetzt noch von einem Kauf überzeugen?
Vermeiden es, bestehende Anzeigentexte zu kopieren. Stattdessen solltest Du Deine Remarketing-Anzeigen gezielt auf das Verhalten und den Wissensstand dieser Nutzergruppe abgestimmt sein. Zum Beispiel könntest Du einen der folgenden Ansatzpunkte nutzen:
- Setze die Customer Journey fort: Du weißt, dass Nutzer*innen einen Blogpost zu einem bestimmten Thema gelesen haben, dann bewirb in der Remarketing-Anzeige ein Produkt, dass zu diesem Thema passt.
- Überzeuge zum Kauf: Wenn die Nutzer*innen das Produkt bereits kennen, dann können Anzeigen mit Rezensionen oder Zertifikaten zum Kauf überzeugen.
- Entferne Bedenken: Es gibt klassische Bedenken, die häufig bei den Nutzer*innen auftauchen. Sprich diese direkt an und zeige, dass die Bedenken unbegründet sind.
- Biete Rabatte an: Sonderangebote und Rabatte beschleunigen den Kaufabschluss.
- Nutze dynamisches Remarketing: Lass den Algorithmus genau die Produkte ausspielen, die der*die Nutzer*in bereits betrachtet hat. Im Gegensatz zum Standard-Remarketing passt sich das dynamische Remarketing an die Kund*innen an. Zum Beispiel werden Nutzer*innen, die einen Onlineshop besucht haben, Anzeigen für die angesehenen Produkte ausgespielt. Beim Standard-Remarketing werden nur zufällige Produkte angezeigt.
Diverse Studien haben bewiesen, dass mehrere Kontaktpunkte mit einem Unternehmen nötig sind, bevor ein Kauf zustande kommt. Die genaue Anzahl variiert stark – abhängig von der Zielgruppe, dem Produkt und der Kaufbereitschaft.
In vielen Fällen sind zwischen drei und 20 Kontaktpunkten nötig, um eine Kaufentscheidung auszulösen. Dabei ist eines sicher: Egal, um welche*n Kund*in oder welches Unternehmen es sich handelt – ein einzelner Kontakt reicht selten aus, um eine Conversion zu erzielen.

Käufer*innen haben viele Vergleichsmöglichkeiten und zücken nicht so schnell ihre Kreditkarte.
Damit Deine Kund*innen nicht zu anderen Unternehmen wechseln, solltest Du sie über Google Ads-Remarketing-Kampagnen zurückholen. Mithilfe der Kampagnen sprichst Du die Nutzer*innen noch gezielter an und überzeugst sie mit anderen Informationen oder Angeboten.
Remarketing kannst Du über alle Google Ads-Netzwerke und alle Kampagnentypen ausspielen. Die Kampagnentypen eignen sich jedoch unterschiedlich gut für Remarketing:
- Suchnetzwerk: Hier kannst Du sehr einfach Remarketing-Zielgruppen hinzufügen. Deine Anzeigen sollten sich inhaltlich von Deinen normalen Ads unterscheiden. Gleichzeitig kannst Du verstärkt auf ehemalige Website-Besucher bieten.
- Display Remarketing gehört zu den bekanntesten Formen von SEA Remarketing. Durch verschiedene Themen sprichst Du Nutzer*innen auf Remarketing-Listen an. Google investiert allerdings derzeit nicht mehr in die Weiterentwicklung der Display Kampagnen. Daher ist aktuell ungewiss, wie lange sich dieser Kampagnentyp noch einsetzen lässt.
- Performance Max: Mit PMax Kampagnen kannst Du ebenfalls Remarketing betreiben – allerdings mit deutlich weniger Kontrolle. Du kannst Remarketing-Listen zwar zur Kampagne hinzufügen, doch werden sie dort lediglich als „Signale“ gewertet. Das bedeutet, die Kampagne wird nicht nur an die Nutzer*innen der Remarketing-Liste ausgespielt, sondern auch an andere, vom Algorithmus ausgewählte Nutzer*innen.
- Demand Gen: Für viele sind Demand-Gen-Kampagnen ein sehr beliebter Kampagnentyp für Google Ads Remarketing. Damit lösen sie die klassischen Remarketing-Display-Kampagnen immer mehr ab.
- YouTube: Die Video-Kampagnen sprechen Nutzer*innen in Momenten an, in denen sie unterhalten werden möchten und gerade nicht aktiv nach Deiner Marke suchen. Mit Remarketing erinnerst Du die Nutzer*innen an Deine Marke und holst sie auf Deine Website zurück.
- Shopping: Auch mit Shopping-Anzeigen kannst Du Remarketing betreiben.

Im Google Ads Transparency Center kannst Du nach den Anzeigen Deiner Wettbewerber suchen und anhand dieser eine auffallende Remarketing-Strategie planen.
Damit Deine Remarketing-Kampagnen wirklich erfolgreich werden, reicht es nicht, das Remarketing technisch korrekt mit Tags und Remarketing-Listen aufzusetzen – es gehört noch mehr dazu. In diesem Abschnitt erfährst Du, wie Du Dein Google Ads Remarketing gezielt optimierst – und welche Stolperfallen Du vermeiden kannst.
Segmentiere Deine Zielgruppen sinnvoll
Eine gut strukturierte Zielgruppenliste ist das Fundament jeder erfolgreichen Remarketing-Strategie. Statt alle Besucher*innen in eine Liste zu stecken, solltest Du gezielt nach Verhalten, Interesse oder Kaufabsicht segmentieren – etwa in Produktseitenbesucher*innen, Warenkorbabbrecher*innen oder wiederkehrende Nutzer*innen.
Bedenke: Remarketing-Kampagnen können nur gute Ergebnisse liefern, wenn auch die Zielgruppengröße passt. Wenn Deine Zielgruppe zu klein ist, wird Deine Kampagne nicht ausgespielt. In Google Analytics kannst Du nachsehen, wie viele Nutzer*innen die Aktivität Deiner Remarketing-Definition bereits erfüllen. Darauf basierend planst Du Deine Zielgruppen.
Google stellt Anforderungen an die Größe Deiner Remarketing-Listen, ansonsten wird die Remarketing-Liste von Google nicht eingesetzt: Du benötigst mindestens 100 Nutzer für das Display-Netzwerk und 1.000 Nutzer für die anderen Netzwerke innerhalb von 30 Tagen. Damit Du einen Effekt Deiner Remarketing-Kampagnen merkst, sollten die Listen aber in der Praxis deutlich größer sein: Deine Liste sollte die fünffache Nutzeranzahl haben, um eine gute Kampagnenausspielung zu gewährleisten. Erst wenn Deine Zielgruppe diese Messwerte übersteigt, hast Du eine Chance auf eine gute Ausspielung und einen spürbaren Effekt.

In der gemeinsam genutzten Bibliothek und Zielgruppenverwaltung siehst Du die Größe Deiner Listen.
Wenn Deine Website nur wenige Besucher*innen hat, solltest Du zuerst breitere Zielgruppenlisten anlegen. Teilst Du zu stark auf, erreichen viele Listen nicht die nötige Größe – dann werden Deine Anzeigen nicht ausgespielt. Segmentiere im ersten Schritt breiter und verfeinere bei mehr Traffic.
Kontrolliere auch die Sammeldauer der Liste: Ist sie zu knapp (z. B. nur 7 Tage), fallen viele potenzielle Kund*innen aus der Liste. Wähle eher längere Zeiträume (30 bis 90 Tage) aus. Zeiträume über 90 Tage lohnen sich nur bei sehr langen Entscheidungszeiträumen. Mehr Tipps findest Du in unserem Blogpost zu Google Ads-Zielgruppen.
Passe Deine Anzeigen an das Nutzerverhalten an
Nutze das Wissen über frühere Website-Besuche, um Inhalte gezielt anzupassen. Besucher*innen einer Preisseite benötigen andere Informationen als Blogleser*innen oder Warenkorbabbrecher*innen. Remarketing ist keine Wiederholung Deiner Standardanzeigen, sondern eine Fortsetzung der Customer Journey.
Überlege genau, welche Nutzer*innen Du ansprechen möchtest, welche Informationen sie bereits wissen und was das sinnvollste Angebot Deiner Remarketing-Kampagne ist. Generische Anzeigen werden Dich nicht weiterbringen. Du musst den*die Nutzer*in vom sinnvollen nächsten Schritt überzeugen. Dafür kann es auch hilfreich sein, eine separate SEA-Landingpage zu erstellen.

Wenn Du Nutzer*innen gezielt ansprichst, hast Du deutlich bessere Chancen, im Meer der Anzeigen aufzufallen.
Verwende die korrekte Ausrichtungsmethode
Je nach Kampagnentyp kannst Du Zielgruppen entweder gezielt ansprechen oder nur zur Gebotsanpassung verwenden. Prüfe in den Einstellungen genau, ob Du tatsächlich auf Deine Listen ausrichtest – oder sie nur beobachtest.
- Ausrichten bedeutet: Der Algorithmus spielt die Anzeigen nur an Nutzer*innen dieser Zielgruppe aus. Diese Variante solltest Du wählen, wenn Du Remarketing machen möchtest.
- Beobachten bedeutet: Der Algorithmus soll die Zielgruppen bei der Optimierung beachten, darf aber auch an andere Nutzer*innen ausspielen. Der Vorteil: Du kannst im Nachhinein auswerten, wie diese Zielgruppen mit Deinen Anzeigen interagiert haben. Zusätzlich kannst Du bei manuellen Gebotsstrategien eine Gebotsanpassung einstellen.
Tipp: Bei Performance Max Kampagnen gibt es kein reines Remarketing. Du kannst Deine Listen als Signal hinzufügen. Dann beachtet der Algorithmus die Nutzer*innen auf der Liste und betreibt Remarketing. Die Signale sind aber nur ein Hinweis und der Algorithmus kann auch an alle anderen Nutzer*innen ausspielen.
Schließe Käufer*innen gezielt aus oder sprich sie später erneut an
Remarketing lohnt sich nur für Nutzer*innen, die noch nicht konvertiert haben. Wer bereits gekauft hat, sollte zumindest temporär von Deinen Kampagnen ausgeschlossen werden. Lege eine Liste mit allen konvertierenden Nutzer*innen der letzten 7 bis 90 Tage an und schließe diese aus Deinen Remarketing-Kampagnen aus. Welcher Zeitraum hier sinnvoll ist, hängt davon ab, wie regelmäßig Deine Kund*innen kaufen.

Die Ausschlusslisten hinterlegst Du unter „Zielgruppen“ am Ende der Seite.
Durch den Ausschluss stellst Du sicher, dass nur die wirklich relevanten Nutzer*innen angesprochen werden. Du verhinderst außerdem, dass Deine Kund*innen von Deinen Anzeigen genervt sind.
Je nach Produkt oder Service kann es sinnvoll sein, die Nutzer*innen nach einem gewissen Zeitraum nochmals anzusprechen. Zum Beispiel mit Cross- oder Upselling- Kampagnen. Wenn jemand ein Smartphone bei Dir gekauft hat, ist eine sinnvolle Cross-Selling-Maßnahme die Werbung für die passende Handyhülle. Upselling wäre das Angebot eines neueren Smartphones.
Begrenze die Häufigkeit der Anzeigenausspielung
Bei Display- und Videokampagnen kannst Du die Häufigkeit der Ausspielung begrenzen. Das solltest Du auch nutzen, sonst werden Nutzer*innen von Deinen Anzeigen regelrecht überrannt. Das führt schnell zu Ad Fatique und genervten Nutzer*innen.
In den Kampagneneinstellungen unter erweiterte Einstellungen findest Du das Frequency Management. Du kannst einstellen, wie häufig die einzelnen Anzeigen, Anzeigengruppen oder die Kampagne in einem bestimmten Zeitraum (Tag, Woche oder Monat) ausgespielt werden darf. Ich bevorzuge meistens 1 bis 2 Ausspielungen pro Tag oder 8 bis 14 Ausspielungen pro Woche.

Durch das Frequency Management kannst Du sehr einfach sicherstellen, dass die Nutzer*innen nicht von Deinen Anzeigen genervt werden.
Den Erfolg Deiner SEA-Remarketing-Kampagnen wertest Du anhand der klassischen Google Ads-Performance-Zahlen aus:
- Impressionen
- Klicks
- Klickrate (CTR)
- Conversions
- Conversion-Werte (Umsatz)
- Kosten pro Conversion (CPA)
- ROAS (Einnahmen pro ausgegebenem Euro)
- KUR (Kosten-Umsatz-Relation)

In Deinem Google-Ads-Konto wertest Du ganz einfach die Performance Deiner Kampagnen aus.
Deine Remarketing-Kampagnen sollten im Idealfall besser performen als Deine Standardkampagnen. Denn im Gegensatz zu anderen Kampagnenformaten liegt hier ein klarer Conversion-Fokus vor. Das bedeutet zwar nicht zwangsläufig, dass Remarketing-Kampagnen mehr Conversions erzielen müssen – wohl aber, dass wichtige Kennzahlen wie ROAS und CPA bessere Werte aufweisen sollten.
Beim Einsatz von Google Ads Remarketing gelten strenge Datenschutzbestimmungen. Die musst Du einhalten. Du darfst Remarketing nur nutzen, wenn Nutzer*innen aktiv zugestimmt haben. Diese Zustimmung kannst Du über ein DSGVO-konformes Consent-Banner abfragen. Dabei darf der Remarketing-Tag erst dann feuern, wenn die Zustimmung für Marketing-Cookies gegeben wurde.
Gefällt Dir dieser Blogpost? Wenn Du regelmäßig die neuesten Trends im Online Marketing mitbekommen willst, dann abonniere jetzt unseren Newsletter. Über 18.000 Abonnenten vertrauen uns.
Hier geht es zum Anmeldeformular.

Für DSGVO-konformes Tracking müssen die Cookies auch den richtigen Kategorien (z. B. Marketing) zugeordnet werden.
Abgesehen davon verlangt Google seit März 2024 die Integration des Consent Mode V2. Dieser übergibt an Google, ob personalisierte Werbung erlaubt ist (ad_personalization) oder nur anonymisierte Messwerte (ad_storage) übermittelt werden dürfen. So kannst Du auch bei abgelehntem Consent teilmodellierte Daten zur Erfolgsmessung erhalten.
Wichtig ist:
- Dein Consent-Banner muss Marketing-Zustimmung abfragen und technisch korrekt eingebunden sein.
- Deine Datenschutzerklärung muss den Einsatz von Remarketing und Google Ads transparent kommunizieren – inkl. Opt-out-Hinweis.
- Du darfst keine sensiblen oder personenbezogenen Daten in Remarketing-Listen verwenden.
Mit einem korrekt aufgesetzten Consent-Setup bleibt Dein Remarketing rechtskonform und trotzdem wirksam. Überprüfen lässt Du das am besten von einem Anwalt. Mehr Informationen findest Du in unserem Blogpost zum Consent Mode V2.
Ja – absolut! Google Ads Remarketing ist nach wie vor eine der effektivsten Methoden, um ehemalige Website-Besucher*innen zurückzugewinnen und in Kund*innen umzuwandeln. Gerade für Unternehmen mit nennenswertem Website-Traffic bietet Remarketing eine kosteneffiziente Möglichkeit, mehr aus den bestehenden Besucher*innen herauszuholen. Die Vorteile liegen auf der Hand: höhere Conversion Raten, besserer ROI und eine stärkere Bindung der Nutzer*innen an Deine Marke.
Allerdings stellt sich Erfolg nicht von selbst ein. Eine durchdachte SEA-Strategie, ein sauberes Tracking und die Beachtung von Best Practices und Datenschutz sind unerlässlich. Taste Dich Schritt für Schritt an Deine ideale Zielgruppensegmentierung heran und werte regelmäßig die Performance aus.
Wenn Du nur wenige Webseitenbesucher*innen für Remarketing hast, ist Remarketing noch keine Option für Dich. Dann solltest Du Dich darauf fokussieren, den Traffic auf Deiner Website zu erhöhen. Zum Beispiel kannst Du mit informativen Inhalten viel Suchvolumen abgreifen. Deine dafür erstellten Seiten sollten suchmaschinenoptimiert sein.
Wenn Du Unterstützung bei Deinen Remarketing-Kampagnen brauchst oder allgemein bei Deinen Google Ads, dann sende uns gerne eine .
Bildnachweis: Titelbild: Jirsak / gettyimages.de; Bild 2: Uwe Krejci / gettyimages.de; Bild 3: Screenshot Google Ads Transparency Center; Bild 4: Screenshot Google Ads Account; Bild 5: Screenshot von imagecolorpicker.com; Bild 6-8: Screenshot Google Ads Account; Bild 9: Screenshot von iu.de
Online Marketing & SEO
Rassismus-Shitstorm: American Eagle verteidigt Werbung mit Sydney Sweeney
Nach dem großen Wirbel um die Kampagne mit Sydney Sweeney hat sich American Eagle nun geäußert
Die US-Jeansmarke American Eagle hat sich hinter ihre umstrittene Denim-Werbung mit der Schauspielerin Sydney Sweeney gestellt. Die Werbekampagne „Sydney Sweeney Has Great Jeans“ habe sich immer nur um Jeans gedreht, schrieb der Modekonzern auf Instagram. „Ihre Jeans. Ihre Geschichte. Wir werden damit fortfahren zu feiern, wie jeder seine AE Jeans mit Selbstvertrauen auf seine Weise trägt. Großartige Jeans stehen jedem gut.“
Boykott-Aufrufe in den sozialen Medien
Für dieses Wortspiel, aber auch für die Art, wie sich die Schauspielerin in Szene setzt, wurde Sweeney in den letzten Tagen von Internet-Usern kritisiert. „Vielleicht bin ich einfach zu woke. Aber eine blauäugige, blonde, weiße Frau zu nehmen und deine Kampagne darauf zu konzentrieren, dass sie perfekte Gene hat, fühlt sich seltsam an“, schrieb ein User zu dem Clip auf X.
Auf Instagram lautete ein Kommentar: „Solche Ideen (Eugenik) sind nicht cool. Boykottiert American Eagle.“ Sweeney, die mit den Serien „The White Lotus“ und „Euphoria“ und auch im Kino („Wo die Lüge hinfällt“) Erfolge feierte, hat sich zu der Kontroverse bislang nicht zu Wort gemeldet.
Online Marketing & SEO
TikTok Check zeigt, ob dein Content auf der FYP empfohlen wird
Mit dem Creator Check können Videos auf FYP-Tauglichkeit geprüft werden. Zudem gibt es die hilfreichen neuen Features Creator Inbox, Creator Chat Room und Creator Care Mode, um etwa ungewollte Kommentare leicht zu entfernen oder mit Fans in Kontakt zu treten.
Für TikTok Creator gibt es neuerdings eine Reihe von Features, die ihnen nicht nur mehr Transparenz zur Performance ihrer Videos auf der For You Page gewähren, sondern auch die Interaktionen mit Fans und Follower auf das nächste Level heben. Von besonderem Interesse ist dabei der TikTok Check Lite, während Creator Chat Rooms einen ganz neuen Bereich zum Austausch eröffnen.
Endlich:
TikTok launcht Post-Planung direkt in der App

Für die Creator: TikTok Check soll Reichweite pushen
Im TikTok Newsroom hat Adam Presser, Head of Operations and Trust & Safety beim Unternehmen, einige neue Funktionen und Tools vorgestellt, die für die vielen Creator auf den Plattform von großem Interesse sein dürften. Dabei gibt es zum Beispiel den neuen TikTok Check Lite. Diesen können Creator via TikTok Studio im Web einsetzen. Sie können damit überprüfen, ob ihre Inhalte sich für eine Empfehlung auf der für die Discovery so relevanten For You Page qualifizieren. Etwaige Änderungen können so noch vor dem Upload vorgenommen werden. Laut Presser sorgte ein vergleichbares Feature für TikTok Shop Seller für 27 Prozent weniger Uploads von Inhalten minderer Qualität.
Aktuell testet die Plattform zudem ein noch ausführlicheres Content Check Feature, das Inhalte auf ihre Übereinstimmung mit sämtlichen Guidelines des Unternehmens testet. Erste Creator können dieses schon testen und erhalten Feedback, wenn es zu Problemen kommt.

Inbox, Chat Room, Care Mode, Mute: Mehr Kontrolle über die Community-Interaktion auf der Plattform
Neben den Check Features liefert TikTok den Creatorn mehr Sicherheitsfunktionen für den Kontext ihrer Inhalte. So soll der neue Care Mode anstößige und unerwünschte Kommentare direkt herausfiltern können. Außerdem werden damit Kommentare von Usern, die zuvor gemeldet, entfernt oder mit einem Dislike versehen worden sind, herausgefiltert. Mithilfe von AI können die Creator derart die Kommentarspalten für ihre Inhalte weniger toxisch gestalten. In diese Kerbe schlägt auch das neue Mute Feature für TikTok LIVE. Damit lassen sich Wörter, Phrasen und ebenso Emojis für einen festgelegten Zeitraum sperren, sodass sie im Livestream nicht im Chat auftauchen können.
Gerade Creator mit tausenden Followern und vielen Interaktionen kommen immer wieder mit zahlreichen Accounts in Kontakt. Dazu gehören auch die diversen Anfragen im Chat. Deshalb bietet TikTok jetzt eine Creator Inbox. Diese enthält Filter wie „Ungelesen“, „Not replied“, „Businesses“, „Subscriber“, mit Sternen markierte Ordner, die besonders wichtige Nachrichten enthalten können, und dergleichen mehr. Zudem können Creator voreingestelle Antworten für häufig gestellte Fragen integrieren und diese via Quick Reply direkt verschicken.
Einen Schritt weiter geht die Interaktion indes im Creator Chat Room. Dieser neue Space ist Creatorn mit mindestens 10.000 Followern und einem Subscription-Modell oder einem LIVE Fan Club vorbehalten. Auch müssen sie mindestens 18 Jahre alt sein. Im Chat Room mit bis zu 300 Teilnehmer:innen können sie mit Fans in Kontakt treten, Chats zu diversen Themen – etwa Videoideen für nächste Videos – eröffnen und Launches oder Live Events exklusiv bewerben. Dabei können die Creator bis zu fünf Moderator:innen benennen, die dann ebenfalls Optionen zum Blockieren oder Bannen haben. Bis zu 20 Chat Rooms können Creator aufbauen.

Aktuell versorgt die Kurzvideoplattform die Creator und User aber nicht allein mit neuen Features für ein besseres Content-Umfeld und mehr Austausch. Auch eine ganz neue App-Version geht in Deutschland an den Start, um besonders positive Inhalte zu fördern – und einen guten Zweck zu unterstützen.
TikTok Pro and Sunshine:
Neue App-Version bringt Positivity und Spenden-Feature nach Deutschland

Online Marketing & SEO
Reddit will zur Suchmaschine werden
Today, we shared our Q2 2025 earnings results, and we have plenty to be proud of and even more to be excited about. A few highlights include:
• Revenue grew 78% year-over-year to $500M
• Our user base expanded to 416M+ WAUq & 110M+ DAUq
• Investments in machine translation… pic.twitter.com/gWNpdGmbxY
— Reddit, Inc. (@Reddit) July 31, 2025
Kurz nach dem 20. Geburtag Reddits sprach CEO und Mitgründer Steve Huffman davon, dass die Communities zeigen, „wie wertvoll menschliche Konversation und Wissen wirklich sind“. Außerdem setzte er einen neuen Fokus: Reddit soll wie eine Suchmaschine fungieren.
Reddit Search statt Google?
AI Answers sind da

Mit AI Answers und Visits über Google: Reddit als Suchmaschine für verschiedene Kontexte
Im Dezember führte Reddit die AI Answers ein, um direkt in den Communities Inhalte zu den gewünschten Fragen oder Themen zu finden. Über ein KI-Interface können die User Fragen eingeben und umfassende Antworten erhalten. Reddit verweist sie dann samt Links zu Konversationen, Posts, Antworten und Antwort-Snippets überall auf der Plattform, die zur Suchanfrage passen.

Die kuratierten Antwortübersichten liefern klare Textantworten, Ratschläge und Perspektiven aus den Communities. So erklärt das Unternehmen:
[…] AI-powered search is part of our longer-term vision to improve the search experience on Reddit – making it faster, smarter, and more relevant.
Suchende sind allerdings angehalten, die Antworten aus dem Forum mit Vorsicht zu genießen und Ratschläge und Details mit weiteren vertrauenswürdigen Quellen zu überprüfen. Immerhin können die User auf Reddit diverse Inhalte publizieren, während KI-Systeme bis heute auch für ihre Fehleranfälligkeit bekannt sind.
Diese AI Answers hatten im ersten Quartal rund eine Million wöchentlich aktive User, jetzt sind es schon sechs. Die Suchoptionen insgesamt haben 70 Millionen wöchentlich aktive Unique User vorzuweisen. Und jetzt soll der Suchfokus verschärft werden. Laut Steve Huffman gehört es zu den Kernaufgaben, „Reddit zu einer Go-to-Suchmaschine“ zu machen. Dafür sollen die AI Answers jetzt global ausgerollt und zu einer Kernerfahrung auf Reddit gemacht werden.
Reddit is one of the few platforms positioned to become a true search destination. We offer something special: a breadth of conversations and knowledge you can’t find anywhere else. Every week, hundreds of millions of people come to Reddit looking for advice, and we’re turning more of that intent into active users of Reddit’s native search […],
so Huffman weiter im Earnings Call. Damit noch mehr Menschen auf Reddit suchen, bieten sich auch die Zugänge über Suchmaschinen an. Auf Google etwa geben manche sogar eine Suchanfrage mit dem Zusatz „Reddit“ ein, um aus der Konversation aus den Communities schöpfen zu können. Zudem hat die Suchmaschine eine Zeit lang sehr viele Reddit-Inhalte ausgespielt. Sogar einen Suchbereich Posts on Reddit gibt es aktuell, wie der SEO-Experte Barry Schwartz auf X zeigt; allerdings gibt es diese Bereich auch für Quora und Co.
Google Search with „Posts on Reddit“ section, will it replace the „Discussions and Forums“ section via @b4k_khushal and @SachuPatel53124 pic.twitter.com/kU8ZaM452y
— Barry Schwartz (@rustybrick) July 31, 2025
Die Förderung der eigenständigen Suchfunktionen hat für Reddit indes viele Vorteile. Zum einen macht man sich unabhängiger von Google, Bing und Co., da User dank Funktionen wie AI Answers ebenso direkt in der App oder auf der Website noch besser Suchen beginnen können. Zum anderen lassen sich gerade im Suchkontext sehr gut Ads integrieren. Und die Stärkung des Werbeumsatzes – in Q2 schon 84 Prozent gestiegen, im Jahresvergleich – gehört ebenfalls zu den großen Zielen Reddits. Die Zeichen stehen auf Search und AI, ein einträgliches Feld für viele Tech-Unternehmen.
Reddit lässt dich jetzt Profile kuratieren

-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
Online Marketing & SEOvor 2 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 1 Monat
80 % günstiger dank KI – Startup vereinfacht Klinikstudien: Pitchdeck hier
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 1 Monat
Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen
-
Social Mediavor 2 Monaten
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
-
Digital Business & Startupsvor 1 Monat
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick