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So nutzen Frühphasen-Startups KI-Agenten optimal


#Gastbeitrag

Die Zukunft von Startups wird sich deutlich von der heutigen unterscheiden. Je leistungsfähiger KI-Agenten werden, desto mehr können kleine Teams Aufgaben übernehmen, die früher ganze Abteilungen erfordert hätten. Ein Gastbeitrag von Viktoria Ruubel.

So nutzen Frühphasen-Startups KI-Agenten optimal

Die Startup-Landschaft entwickelt sich rasant weiter, und eine der spannendsten Veränderungen ist der Aufstieg von KI-Agenten. Diese intelligenten digitalen Assistenten verändern grundlegend, wie Unternehmen arbeiten: Sie ermöglichen kleinen Teams, mit weniger Ressourcen deutlich mehr zu erreichen. Mit geringerem Personalaufwand schaffen es Startups, schneller zu skalieren und effizienter zu werden. Aber wie genau können Gründer:innen diese leistungsstarke Technologie einsetzen, um langfristigen Erfolg sicherzustellen?

Wie KI-Agenten kleinere Startups erfolgreicher machen

Früher war für ein erfolgreiches Startup ein großes, vielseitiges Team nötig, mit Spezialist:innen für Vertrieb, Marketing, Kundenservice, Administration und vieles mehr. Heute lassen sich viele dieser Funktionen durch KI-Agenten verschlanken und effizienter gestalten. Diese Systeme können zeitintensive, repetitive Aufgaben übernehmen, etwa E-Mail-Verwaltung, Kundensupport, Leadgenerierung oder Content-Erstellung. Das Ergebnis? Startups können ihre Energie auf Aktivitäten mit größerem Hebel konzentrieren, etwa auf die Produktentwicklung, operative Skalierung oder den Aufbau starker Kundenbeziehungen. KI-Agenten revolutionieren das Unternehmertum, indem sie es ermöglichen, auf einem Effizienzniveau zu arbeiten, das früher undenkbar war.

In der Startup-Welt ist Agilität der Schlüssel zum Erfolg. Frühphasenunternehmen arbeiten oft mit begrenztem Budget und knappen Ressourcen, was es schwer macht, mit etablierten Unternehmen zu konkurrieren. KI-Agenten können in diesem Kontext eine Vielzahl an Funktionen übernehmen: von der Kundenkommunikation bis zur Datenanalyse. Darüber hinaus verbessern sie die Entscheidungsfindung, reduzieren menschliche Fehler und erweitern die operativen Möglichkeiten, ohne proportional mehr Personal oder Kosten zu verursachen.

Auch im Kundenservice bieten KI-gesteuerte Automatisierungslösungen Vorteile: Sie ermöglichen personalisierte, unmittelbare Reaktionen, auch außerhalb klassischer Geschäftszeiten. Diese Erreichbarkeit steigert die Kundenzufriedenheit und ist damit entscheidend für nachhaltige Kundenbeziehungen und Wachstum.

So gelingt der Einstieg: Ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden

Wer als Gründer:in KI-Agenten in sein Unternehmen integrieren möchte, wird feststellen: Der Einstieg ist einfacher, als es zunächst scheint. Hier eine praktische Anleitung:

  1. Wiederkehrende Aufgaben identifizieren:
    Beginnen Sie mit Geschäftsbereichen, die viel Zeit kosten und regelmäßig wiederkehren z.B. E-Mail-Management, Kundenanfragen, Bestellabwicklung oder Reportings.
  2. Die passenden KI-Tools auswählen:
    Wählen Sie Tools, die zu den spezifischen Anforderungen Ihres Startups passen. Das könnte ein Chatbot für Kundenservice oder ein E-Mail-Automatisierungstool für die Kommunikation mit Interessent:innen sein.
  3. Klein starten und schrittweise skalieren:
    Automatisieren Sie zunächst ein oder zwei Aufgabenbereiche, ohne Ihren aktuellen Workflow zu stark zu verändern. Sobald Sie erste Effizienzgewinne sehen, können Sie den Einsatz auf weitere Geschäftsprozesse ausweiten.
  4. Ihr Team schulen:
    Damit die Zusammenarbeit mit KI gelingt, ist es wichtig, dass alle verstehen, wie die Systeme funktionieren und wie man sie gezielt zur Produktivitätssteigerung einsetzen kann.
  5. Überwachen und anpassen:
    KI ist keine “Plug-and-Play”-Lösung. Überprüfen Sie regelmäßig die Leistung Ihrer Agenten, holen Sie Feedback ein und passen Sie Systeme an sich verändernde Geschäftsbedürfnisse an.

Kleinere Teams, größere Wirkung

Die Zukunft von Startups wird sich deutlich von der heutigen unterscheiden. Je leistungsfähiger KI-Agenten werden, desto mehr können kleine Teams Aufgaben übernehmen, die früher ganze Abteilungen erfordert hätten. Das ermöglicht Startups, schlanker, agiler und wirkungsvoller zu arbeiten, ohne an Effizienz einzubüßen.

Schon bis Ende 2025 wird erwartet, dass KI-Agenten flächendeckend im Einsatz sein werden. Der Markt für KI-Agenten soll laut Prognosen mit einer jährlichen Wachstumsrate von 45 % wachsen – ein klares Zeichen für ihre zunehmende Relevanz in der Unternehmenspraxis. Für kleine Unternehmen bietet der Einsatz von KI-Agenten so nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern wird zur Notwendigkeit. Ob für automatisierten Support, effektivere Vertriebsprozesse oder tiefere Datenanalysen: KI-Agenten eröffnen neue Handlungsspielräume und sind ein Schlüssel zu zukünftiger Skalierung und Erfolg.

In dieser neuen Ära des Unternehmertums werden diejenigen Startups ganz vorne mitspielen, die KI-Agenten strategisch einsetzen und zeigen: Mit den richtigen Tools kann weniger tatsächlich mehr sein. 

Über die Autorin
Viktoria Ruubel ist Chief Product Officer bei Pipedrive und verantwortlich für die Produktstrategie, KI-Innovation sowie wachstumsorientierte Produktentwicklung mit Kundenzentrierung. Sie bringt mehr als 20 Jahre internationale Erfahrung in der Führung globaler Teams und Produkte mit – u.a. bei Meta, Skype, Intuit, IPF Group und Veriff. In ihrer Laufbahn hat sie Marktstarts begleitet, Portfolios skaliert und neue Wachstumsfelder erschlossen. Zuletzt war sie als Managing Director Digital Identity bei Veriff tätig, wo sie neue Geschäftsfelder entwickelte und zusätzliche Umsatzströme erschloss.

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Foto (oben): KI



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Depict: Erstes Startup von Lovable-Gründer brachte diese KI-Startups hervor


Depict: Erstes Startup von Lovable-Gründer brachte diese KI-Startups hervor

Depict ist eines der ersten KI-nativen Startups in Stockholm. Und gilt in der Szene als Sprungbrett für zukünftige Gründer, wie man an Lovable, Legora, Tandem und Vesence sehen kann.
Getty Images; Collage: Dominik Schmitt/Gründerszene

Als Oliver Edholm und Anton Osika ihr erstes Pitchdeck zusammenstellten, war eines ihrer Verkaufsargumente: Ex-Klarna und Ex-Sana-Labs.

Heute, ein paar Jahre später, steht ihr Startup selbst in den Pitchdecks junger schwedischer Gründer – als Referenz und Gütesiegel. Denn wer bei Depict gearbeitet hat, gilt als gut vernetzt und bestens ausgebildet. Fünf ehemalige Depict-Mitarbeiter zählen heute zu Europas KI-Gründerelite. Erfahrt hier, wer sie sind und was sie bei Depict gelernt haben.



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Lovable: KI-Startup erreicht Unicorn-Status – Business Insider


Europa hat nun ein weiteres Unicorn: Lovable. Das KI-Startup hat laut Medienberichten eine Series-A in Höhe von 200 Millionen US-Dollar abgeschlossen.

Lovable: KI-Startup erreicht Unicorn-Status – Business Insider

Die Series-A-Runde von Lovable sei die größte überhaupt in Schweden.
Stefan Cristian Cioata/Getty/Lovable

Das schwedische Startup für „Vibe Coding“, Lovable, hat eine Series-A-Finanzierung in Höhe von 200 Millionen US-Dollar abgeschlossen – bei einer Bewertung von 1,8 Milliarden US-Dollar. Mehrere Medien, darunter Sifted und Forbes, berichten.

Damit sei das nicht nur die größte Series-A-Runde in Schweden überhaupt, Lovable erreicht mit der Runde auch Unicorn-Status. Angeführt habe die Runde der Silicon-Valley-VC Accel. Auch die Bestandsinvestoren 20VC, ByFounders, Creandum, Hummingbird, and Visionaries Club seien laut Medienberichten beteiligt.

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Lovable wächst rasant

Lovable gilt als das am schnellsten wachsende Startup Europas: Die KI-Software ermöglicht Programmieren, ohne Programmierkenntnisse.

Heißt: Statt eine Zeile Code zu schreiben, beschreiben Nutzer ihre Idee und was sie haben möchten. Sie geben der KI einfache Text-Prompts. So können ganze Webanwendungen und Apps mit Lovable erstellt werden. Auch Gründer setzen auf das KI-Tool von Lovable, um ihre Startups aufzubauen.

Das hat der Gründer mit dem Geld vor

Anton Osika hat Lovable Ende 2023 gegründet. In einer Pre-Series-A-Runde im Februar 2025 sammelte das Startup 14,3 Millionen Euro ein. Die Runde wurde von Creandum angeführt. Der Sprung zur Series-A ist mit Blick auf die Summe also sehr hoch. Auf Linkedin teilte er einen Post zur Finanzierung und zum neuen Unicorn-Status. Darin teilt er unter anderem, wie es überhaupt zur Gründung von Lovable kam, erzählt von den Anfängen.

Lovable ist nämlich bereits das zweite Startup von Anton Osika. Sein erstes ist Depict, das er gemeinsam mit Oliver Edholm 2020 gründete. Depict entwickelt eine KI-gestützte Lösung für E-Commerce-Händler wie Shopify oder Centra. Auch andere schwedische KI-Gründer wurden bei Depict ausgebildet. Und auch Lovable entstand aus Depict.

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Mit dem Geld aus der Series-A wolle Osika sein bislang gerade mal 45-köpfiges Team vergrößern, das Produkt weiter ausbauen. Zudem wolle es mit Unternehmen wie Klarna, Hubspot und Photoroom zusammenarbeiten, wie Forbes schreibt.

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Goldman Sachs Investor über Investments in KI und Defense-Tech


Goldman Sachs Investor über Investments in KI und Defense-Tech

Christian Resch ist Head of EMEA Growth Equity bei Goldman Sachs Asset Management.
Goldman Sachs/ Collage: GS

Es ist eine gewisse Dynamik im Markt. Nicht, dass es im Venture Capital je besonders langweilig wäre, aber aktuell haben es viele besonders eilig in gute Deals zu kommen – und zwar vor allem in zwei Bereichen: KI und Defense.

Christian Resch leitet das Growth Equity Geschäft von Goldman Sachs in Europa. Die US-Bank hat mit dem Global Growth Equity Fonds ein eigenes VC-Vehikel. Und zwar ein stattliches: 5,2 Milliarden under management. 

Die investiert der Wagniskapitalgeber über Tickets ab 10, in der Regel aber eher zwischen 30 und 250 Millionen US-Dollar pro Deal. Ziel sind Growth Companies mit mehreren hundert Millionen Umsatz, Pre-IPO, im Late-Stage-Bereich. 

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Kernthemen für die Investoren von Goldman Sachs sind bisher Fintech, Health-Tech, Applied Software und Cybersecurity. Im laufenden Jahr hat der Fonds bereits sieben Investments gemacht, darunter auch solche in Generative AI und Defense-Tech. „Das war bisher ein gutes Jahr aus Investmentsicht“, findet Resch, den wir am Rande des Disrupted Tech Symposium von Goldman Sachs in München zum Interview getroffen haben.

Natürlich sei es auch ihm nicht entgangen, dass bei KI und Defense-Startups so eine leichte Fomo unter Investoren herrscht, bekennt der Investor im Gespräch mit Gründerszene. Er selbst mahne sich da aber zur Zurückhaltung – denn nicht alle Bewertungen dieser Tage seien gerechtfertigt. Stichwort: Hype Cycle.

Christian, wie schaust du auf den derzeitigen Run auf Deals im Bereich AI? 



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