Künstliche Intelligenz
SpaceX soll zwei Milliarden US-Dollar in xAI investieren
Elon Musk verschiebt erneut Kapital zwischen zwei seiner Firmen. Wie das Wall Street Journal unter Berufung an den Transaktionen beteiligte Personen berichtet, soll SpaceX zwei Milliarden US-Dollar in xAI investieren. Insgesamt soll das KI-Unternehmen, das auch die Social-Media-Plattform X betreibt, noch in diesem Jahr mit fünf Milliarden US-Dollar ausgestattet werden.
Dabei handelt es sich um eine neue Finanzierungsrunde, die laut dem Bericht im Juni 2025 begonnen wurde. In der vorherigen vom Ende des Jahres 2024 hatte xAI sechs Milliarden eingesammelt. Damit sollte unter anderem der Supercomputer „Colossus“ von xAI im US-amerikanischen Memphis auf 200.000 H100-GPUs von Nvidia aufgerüstet werden. Colossus ist der zentrale Rechner, auf dem die Künstliche Intelligenz „Grok“ von xAI trainiert wird. Welche Ausgaben mit dem frischen Geld geplant sind, geht aus dem Bericht nicht hervor.
SpaceX ist hochliquide
Die Investitionen sollen aus dem Barvermögen von SpaceX stammen, die mit bisher drei Milliarden US-Dollar angegeben werden. Das Raumfahrtunternehmen hat als wichtigster Partner der NASA konstante Einnahmen durch Regierungsaufträge. Zudem betreibt es mit Starlink das größte Satelliten-Netz für Internetzugang aus dem All.
Erst in dieser Woche hatte xAI die Version 4 von Grok vorgestellt, das leistungsfähiges Reasoning mitbringen soll. Bei der Untersuchung der Abfolge dieser Schlussfolgerungen, alias Reasoning-Ketten, war jedoch aufgefallen, dass sie sich häufig an Aussagen von Elon Musk orientieren. Generell stammen viele der Quellen, die Grok angibt, aus dem, was früher Twitter war. Kurz zuvor war das Sprachmodell, das auf X unter @Grok verfügbar ist, durch antisemitische Aussagen aufgefallen, und wurde für einige Tage bei X offline genommen. Grok ist jedoch auch auf einer eigenen Webseite und als App verfügbar. Für alle Funktionen des neuen Grok 4 ist ein Abo nötig, das bis zu 300 US-Dollar kostet.
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(nie)
Künstliche Intelligenz
Winziger Adapter Carlinkit Mini Ultra im Test: Wireless Carplay & Android Auto
Der Carlinkit Mini Ultra ist der bisher kleinste Dongle zur Nachrüstung von kabellosem Carplay und Android Auto. Wie gut das klappt, zeigt unser Test.
Wer ein Fahrzeug ohne kabelloses Carplay oder Android Auto besitzt, kennt das Problem: Ohne Wireless-Support ist stets ein Kabel nötig. Der Carlinkit Mini Ultra verspricht hier eine einfache und kompakte Lösung. Der winzige Dongle ist sogar noch kleiner als ein USB-Stick und unterstützt sowohl Wireless Carplay als auch Android Auto.
Design
Der Carlinkit Mini Ultra misst nur 32,85 × 20 × 6,55 mm und ist damit deutlich kompakter als viele vergleichbare Adapter. Er erinnert optisch an einen USB-Stick: Auf der einen Seite befindet sich ein USB-A-Stecker, an den sich ein quadratischer, flacher Knubbel mit abgerundeten Ecken anschließt – kaum größer als ein Daumennagel. Ein Adapter von USB-A auf USB-C liegt bei, sodass der Dongle auch in einem Fahrzeug mit USB-C nutzbar bleibt.
Die extrem platzsparende Bauweise fällt im Fahrzeug kaum auf, bringt aber auch einen Nachteil mit sich: Aufgrund seiner geringen Größe kann der Mini Ultra leicht verloren gehen. Dennoch sind wir beeindruckt, wie platzsparend moderne Technologie inzwischen sein kann.
Carlinkit Mini Ultra Wireless Carplay Android Auto Adapter – Bilder
Einrichtung & Features
Die Einrichtung des Carlinkit Mini Ultra gelingt schnell und unkompliziert: Einfach in den USB-Port stecken, das Smartphone per Bluetooth mit dem Adapter koppeln (VehiConn_Exxx) – die Datenübertragung läuft anschließend über WLAN Direct. Nach erfolgreicher Verbindung erscheint das Symbol für Carplay oder Android Auto auf dem Fahrzeugdisplay. Ein vorheriger, einmaliger Kabelanschluss kann die automatische Erkennung beschleunigen.
Im Test funktionierte der Mini Ultra weitgehend reibungslos. Manchmal war beim ersten Koppeln ein zweiter Versuch nötig, danach klappte die Verbindung zuverlässig innerhalb von rund 30 Sekunden – sowohl mit iPhone als auch Android-Smartphone. Gelegentliche kurze Aussetzer, etwa bei Spotify, traten sporadisch auf und verschwanden meist schnell. Sollte es mal zu Problemen kommen, kann man das Gerät aus- und wieder einstöpseln.
Im Alltag liefert der Adapter ein Erlebnis auf dem Niveau der kabelgebundenen Lösung: Navigation, Musikstreaming, Sprachsteuerung und Telefonie laufen stabil. Einziger kleiner Kritikpunkt: Die winzige Status-LED ist kaum sichtbar. Trotz des kompakten Formats ist die Technologie auf dem neuesten Stand. So nutzt der Mini Ultra bereits Bluetooth 5.4 sowie WLAN mit 5 GHz.
Wichtig: Das Fahrzeug muss Carplay oder Android Auto bereits unterstützen – der Adapter rüstet nur das kabellose Feature nach.
Preis
Normalerweise kostet der Adapter beim Hersteller rund 45 Euro. Mit dem Code TechStage kostet der Dongle nur 38 Euro – ein sehr fairer Preis.
Da der Hersteller seinen Sitz in China hat, gelten die üblichen EU-Rechte wie Rückgabe, Umtausch oder Gewährleistung oft nur eingeschränkt. Käufer sollten das vor dem Kauf überprüfen.
Fazit
Der Carlinkit Mini Ultra ist eine gelungene Lösung für alle, die kabelloses Carplay oder Android Auto nachrüsten möchten, aber nur wenig Platz im Cockpit haben. Noch nie haben wir ein so kleines Gerät dieser Art getestet – gerade in Kleinwagen ein klarer Vorteil.
Die Verbindung klappt in der Regel problemlos, sowohl mit iPhones als auch Android-Smartphones. Das macht den Adapter besonders interessant für Nutzer, die ein Fahrzeug mit unterschiedlichen Handy-Systemen teilen. Praktisch: Ein USB-C-Adapter liegt bei.
Einziger Nachteil bleibt die extrem kompakte Bauweise – das Gerät kann leicht verloren gehen. Der Preis ist mehr als fair, hier kann man bedenkenlos zugreifen.
Künstliche Intelligenz
Sol: Google will mit Unterseekabel Florida mit Nordspanien verbinden
Google hat den Bau eines weiteren Unterseekabels zwischen Nordamerika und Europa angekündigt. Das geplante Leitungssystem soll Palm Coast in Florida über Bermuda und die Azoren mit Santander an der Nordküste Spaniens verbinden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Entfernung zwischen beiden Endpunkten beträgt per Luftlinie 6840 Kilometer. Die konkrete Strecke dürfte sich aufgrund des Einbezug der beiden Inseln und des Schwenks nach Norden zum Erreichen der spanischen Region Kantabrien aber verlängern. Der US-Internetkonzern hat das Projekt Sol getauft. Das steht auf Spanisch und Portugiesisch für Sonne, was eine Anspielung auf die Landepunkte des Kabelsystems in wärmeren Klimazonen sein soll.
Viel hat Brian Quigley, Vizepräsident für die globale Netzwerkinfrastruktur bei Googles Cloud-Abteilung, noch nicht über das Vorhaben verraten. Er betont in einem Blogeintrag aber etwa, das Kabel „wird in den USA hergestellt“. Der Hyperscaler will damit offenbar dem Anspruch von US-Präsident Trump auf Fertigungen „made in USA“ entsprechen. Laut Quigley soll Sol „nach seiner Inbetriebnahme die Kapazität und Zuverlässigkeit unseres wachsenden Netzwerks aus 42 Google-Cloud-Regionen weltweit“ stärken. Treiber sei angesichts des aktuellen Hypes rund um Künstliche Intelligenz „die steigende Kundennachfrage“ in den USA, Europa „und darüber hinaus“ nach Diensten rund um KI und Cloud Computing, die viel Rechenkraft und große Datentransfers benötigen.
In Palm Coast wird Google Quigley zufolge mit dem digitalen Infrastrukturprovider DC Blox zusammenarbeiten, um das Kabel zu verlegen und einen neuen Konnektivitätsknotenpunkt im Sunshine State zu errichten. Parallel werde das Unternehmen eine terrestrische Route entwickeln, die Palm Coast mit der eigenen Cloud-Region in South Carolina verbindet. Von dortigem Myrtle Beach aus spannt Google gerade schon eine Unterseeverbindung namens Nuvem (portugiesisch für Wolke) nach Sines in Portugal, die ebenfalls über Bermuda und die Azoren verlaufen soll.
Nuvem-Kabel verläuft fast parallel
Die Inbetriebnahme des im September 2023 vorgestellten Nuvem-Kabels ist für 2026 vorgesehen. Die teilweisen Doppelstrukturen begründet Quigley mit der nötigen „Investition in transatlantische Resilienz“. Beide Systeme stellten eine wichtige terrestrische Verbindung zwischen den USA und der Iberischen Halbinsel her.
Nach seiner Fertigstellung, für die noch kein Datum bekannt ist, werde Sol „das einzige in Betrieb befindliche Glasfaserkabel zwischen Florida und Europa sein“, heißt es weiter. In Spanien will der Tech-Riese mit Telxius zusammenarbeiten, um die notwendige Infrastruktur für die Verlegung des Kabels in Santander bereitzustellen und so die Cloud-Region in Madrid besser in sein globales Netzwerk zu integrieren. Zu den Kosten machte Google keine Angaben, sie dürften aber in die Milliarden gehen.
Der portugiesische Infrastrukturminister Miguel Pinto Luz begrüßte die Initiative, da sie das Potenzial habe, Redundanz zu Nuvem bereitzustellen. Er ließ durchblicken, dass Kabel mit 16 Glasfaserpaaren zum Einsatz kommen sollen. Das ist gehobener Standard. Zum Vergleich: Das von Meta geplante 50.000 Kilometer lange Seekabelnetz Waterworth soll mit 24 Glasfaserpaaren auftrumpfen.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Afrinic: Abwicklung der IP-Adressverwaltung für Afrika in Mauritius beantragt
Das Unternehmen Cloud Innovation hat beim Obersten Gericht in Mauritius die zwangsweise Abwicklung der Afrinic beantragt – der IP-Adressverwalterin für Afrika. Bis zum 23. Juli hat die unter Zwangsverwaltung stehende Afrinic Zeit zur Stellungnahme. Der jüngste Schlag durch den Hongkonger IP-Adresshändler Lu Heng, dem Cloud Innovation gehört, folgt der Annullierung der Wahl für einen neuen Vorstand wegen erheblicher Manipulationsvorwürfe.
Seit 2021 hat Lu Afrinic mit einer Welle von Klagen überzogen. Die Organisation stand vor der Auseinandersetzung mit Lu wegen der Veruntreuung von Adressen in der Kritik. Lus Streit mit der Organisation drehte sich um IPv4-Adressen aus Afrinics Pool, die er außerhalb der Region vermietete. 2023 sorgt der streitlustige Unternehmer dafür, dass ein Zwangsverwalter statt eines regulären Vorstands aus gewählten Mitgliedern eingesetzt wird.
Strategiewechsel bei Cloud Innovation
Mit dem am Freitag vom Supreme Court in Mauritius veröffentlichten Antrag vollzieht Cloud Innovation jetzt einen Strategiewechsel. Statt der bislang geforderten Anerkennung der Wahl strebt Cloud Innovation nun offenbar die vollständige Auflösung von Afrinic an. Einige Wahlberechtigte hatten bei den Vorstandswahlen im Juni quasi beim Gang zur Urne erfahren, dass ihre Stimme schon abgegeben worden war. Sie hegen den Verdacht, dass das durch unbefugte Dritte passiert sei. Gleichzeitig hatten Vertreter der Number Resource Limited, ein weiteres Unternehmen Lus, für Aufsehen gesorgt: Sie gaben teilweise mit dutzenden Vollmachten Stimmen für Wahlberechtigte ab.
Bei Cloud Innovation glaubt man mittlerweile, dass nur eine ordnungsgemäße Abwicklung der Afrinic Afrikas Internet-Community schützen könne. Man tue dies „mit schwerem Herzen“ wegen „der durch interne Kämpfe und Rechtsstreitigkeiten herrschenden Lähmung“, zu der jetzt noch ein Vertrauensverlust der globalen Community hinzutrete, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Cloud Innovation stimme der Sicht der ICANN auf die Probleme zu, heißt es weiter. Neue Wahlen, die Zwangsverwalter Gowtamsingh Dabee bis zum 30. September organisieren will, hält das Unternehmen für vergebliche Mühe. Allerdings wolle man einer möglichen formellen Prüfung und eventuellen „überstürzten De-Akkreditierung“ der afrikanischen Registry durch die ICANN doch lieber durch ein Urteil in Mauritius zuvorkommen.
Bereits zuvor hatte die ICANN Lus Zorn auf sich gezogen – wegen ihrer Beschwerden vor und während der Wahl bezüglich potenzieller Unfairness. Zum Ausdruck kam dieser Zorn primär auf dem Portal Blue Tech Wave Media (BTW Media), das laut dessen Chefredakteur von Lu selbst finanziert wird.
BTW Media attackierte in einer Mitteilung jüngst die ICANN, weil sie die Darstellung des von Lu gesponserten Blattes zur Annullierung der Vorstandswahlen hinterfragte. BTW Media hatte behauptet – so legt es der ICANN-Präsident in einem Brief an Dabee dar – Afrinics Wahl sei nur wegen einer einzigen falschen oder „betrügerischen“ Vollmacht annulliert worden. Die ICANN verlangt vom Zwangsverwalter nun Aufklärung darüber, woher BTW Media, übrigens als einziges Medienorgan, diese Information erhalten habe. Eine Analyse der versuchten Wahlmanipulation am 23. Juni sei bislang aber weder den Afrinic Mitgliedern noch der Öffentlichkeit bekannt gemacht worden. Tatsächlich hatten sowohl der Zwangsverwalter Dabee als auch der Vorsitzende des Nominierungskommittees bislang Anfragen, auch von heise online, unbeantwortet gelassen.
Dies entbehrt nicht einer gewissen Ironie, da Cloud Innovation und Lu Heng Abmahnschreiben und einzelne Gerichtsverfahren gegen Veröffentlichungen verschiedener Publikationen angestrengt hatten, die sein Vorgehen kritisch bewerten.
Seit Monaten wird in BTW Media für die Grundidee Lus geworben: Es wäre besser, wenn mit der Vergabe von IP-Adressen diese zum Eigentum der jeweiligen Nutzer würden. Für Cloud Innovation wäre das lukrativ: Da Unternehmen könnte dann über 6 Millionen IPv4 Adressen aus dem Afrinic Pool sein Eigen nennen und diese weltweit vermieten.
ICANN-CTO John Crain teilte auf Anfrage von heise zu den nächsten Schritten vorsichtig mit: „Afrinic verwaltet öffentliche Ressourcen als Treuhänder für die von ihr betreute Region und muss sich an die ICP-2 Regeln halten. Wir werden alles Notwendige tun, Afrikas Adressinhaber dabei zu unterstützen, die Sicherheit und Stabilität dieser eindeutigen Kennungen für das globale Netz, die der afrikanischen Region dienen sollen, zu gewährleisten.“
Der Supreme Court in Mauritius hatte ICANN eine Klagebefugnis vor Ort abgesprochen. Sollte das Gericht Cloud Innovations jüngstem Antrag stattgeben, könnte die ICANN versuchen, bisher nicht vergebene Adressen aus Afrinics Pool an sich zu ziehen und das Management der vergebenen anderen RIRs zu übertragen.
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