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Speicherpreise: Es sieht schlimm aus, aber Hoffnung bleibt


Das Jahr 2025 hat viel geboten, für Gamer und PC-Bauer jedoch auch eine außergewöhnliche Preisexplosion beim Speicher. Wie steht es zum Jahresabschluss um RAM-Kits, HDDs und SSDs wirklich? Gibt es Grund zur Hoffnung in den Zahlen? Eine Auswertung.

Was ist passiert?

Bevor es in die Analyse geht, einen Schritt zurück: Was ist überhaupt passiert? Seit September steigen die Preise für Speicherchips und damit auch Arbeitsspeicher massiv an. Innerhalb von wenigen Wochen haben sich die Preise mehr als verdreifacht und ein Ende ist weiterhin nicht in Sicht. Die Preissteigerungen für fertige Produkte fallen noch moderat aus. Hersteller von Speicherchips gehen von einer lang anhaltenden Knappheit bis ins Jahr 2028 aus. Neue OEM-PCs und Laptops könnten sogar verschoben werden, hieß es erst kürzlich. Hintergrund ist der Speicherhunger von KI-Rechenzentren zum Training und Betrieb von Large Language Models, die für ChatGPT, Gemini und Co. benötigt werden.

Im Diagramm: Preisexplosion im vierten Quartal

Wie sieht die Entwicklung des Jahres nun insgesamt aus? Wie sich die Preise entwickelt haben, stellt die Redaktion eingangs über ein einfaches Diagramm dar. Es zeigt die relative Preiserhöhung von SSDs, HDDs und DDR5-Kits, ausgehend vom 1. Januar 2025.

Die Steigerungen stellen wenig verwunderlich tatsächlich keinen langsamen Trend dar: Noch bis in die zweite Jahreshälfte hinein, bis in den September, haben sich die Preise kaum verändert, im Laufe des ersten Halbjahres sind diese sogar teils gesunken – doch das sollte nicht von langer Dauer sein.

Denn ab Oktober haben die Preise spürbar angezogen, bei RAM-Kits liegt der Faktor fast bei 4, bei SSDs 1,43 und bei HDDs 1,22. Seit November fehlen im Team zunehmend die Superlative, um die Explosion zu beschreiben. Es handelt sich um eine außergewöhnliche Preissteigerung, die an die Grafikkarten-Engpässe zu Zeiten der Corona-Pandemie vor einigen Jahren erinnert. Nur betrifft sie vorerst ausschließlich Arbeitsspeicher und Massenspeicher. Aber auch bei Grafikkarten könnte es bald teurer werden, benötigen diese doch ebenfalls Speicher.

Speicherpreise im Jahr 2025: Auswirkungen auf PC-Komponenten

0105210315420Prozent

1. JanuarFebruarMärz1. AprilMaiJuni1. JuliAugust15. September15. Oktober15. November29. Dezember

Nicht alle Speichermedien gleich betroffen

Was die Grafik auch verdeutlicht: Nicht jedes Speichermedium ist vom Engpass bisher gleich betroffen. Hat die Eskalation beim Arbeitsspeicher im September angefangen und sich bis zum Jahresende zunehmend verstärkt, so sind SSDs bis in den November hinein so teuer wie zu Jahresanfang geblieben und erst in den vergangenen sechs Wochen ebenfalls stark im Preis gestiegen. HDDs hingegen stiegen seit Mitte Oktober ebenfalls kontinuierlich, jedoch deutlich langsamer. Mittlerweile steigen SSDs schneller im Preis als HDDs. Mehr Details siehe unten.

Hinweise zur Methodik

Für das Diagramm hat die Redaktion zu folgenden Stichtagen für alle SSDs, RAM-Kits und HDDs in Tabellen Preise erhoben: 1. Januar, 1. April, 1. Juli, 15. September, 15. Oktober, 15. November, 29. Dezember, und diese zu einem Warenkorb addiert. Als einzelne Datenpunkte wurden 12 RAM-Kits, 8 HDDs und 11 SSDs gewählt, die jeweils unterschiedliche Speicherchipgrößen und damit Preisbereiche abdecken. Die einzelnen Datenpunkte (gewählte RAM-Kits, HDDs, SSDs) können in den nachfolgenden Tabellen eingesehen werden. Für tägliche Steigerungsraten wurde der Zinseszins-Effekt beachtet und die Steigung seit dem letzten Stichtag durch 30, 45 oder 90 Tage geteilt. Somit ist ein unverzerrter Vergleich zwischen den unterschiedlichen Erhebungszeiträumen möglich.

RAM, SSDs und HDDs im Vergleich

Arbeitsspeicher um 292 Prozent im Schnitt teurer geworden

Dass es Arbeitsspeicher-Kits am stärksten getroffen hat, wurde bereits im Diagramm ersichtlich. Die Tabelle zeigt noch einmal die Auswirkungen auf einzelne Kits und auch, dass manche teils um bis zu 344 Prozent im Preis gestiegen sind. Die Spannweite ist dementsprechend groß, den geringsten Anstieg verzeichnet beispielsweise eines der 64-GB-Kits mit + 249 Prozent.

Dramatisch entwickelt hat sich auch der Einstieg ins PC-Gaming: Hat das günstigste 32-GB-RAM-Kit in der Auswahl zum Jahresanfang noch 94,99 Euro gekostet, sind es zum Jahresabschluss mindestens 359,90 Euro (+ 323 Prozent) und kostet damit so viel wie eine AMD Radeon RX 9060 XT. Das Geld fehlt in einem Budget-Bau logischerweise dann, um eine solche Grafikkarte zu kaufen.

Tabelle zu den RAM-Preisen

Abflachen der Preisdynamik?

Auffällig bei den ausgewählten Kits ist, dass es erst nach der Messung im Oktober zu einer Preisexplosion kam. Diese „Zweite Welle der Preissteigerung“ ist deutlich stärker als der Anlauf im September und Oktober: Stiegen die Preise von September auf Oktober täglich noch um circa 0,5 Prozent, waren es im November schon 1,71 Prozent und im Dezember 1,63 Prozent.

Eine schlechte und eine gute Nachricht: Im November und Dezember stiegen die Preise zwar weiterhin stark, aber die Dynamik war zuletzt rückläufig. Was etwas komplex klingt, könnte darauf hindeuten, dass die Preise auch in Zukunft langsamer ansteigen, als sie es gerade tun. Dennoch würden sich RAM-Preise bei einer täglichen Steigerung von ein bis zwei Prozent weiterhin rapide verteuern – sie würden es nur langsamer tun. Ob das Tempo der Preisexplosion damit langfristig gebrochen ist, muss sich jedoch in den kommenden Monaten erst noch zeigen.

DDR4-RAM-Kits: Ø-Preissteigung (täglich)

-1,0-0,40,20,81,42,0Prozent

JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

SSDs ziehen zum Jahresende auch (stark) an

Und wie sieht es beim Massenspeicher aus? SSDs entwickeln sich zum Ende des Jahres leider zum Sorgenkind für Spieler und PC-Bauer: Auch sie steigen nun deutlich schneller an; waren es zu Beginn des Quartals noch 0,29 Prozent pro Tag, sind es nun schon 0,78 Prozent. Das ist noch immer weit entfernt von den Steigerungsraten beim RAM, sorgte im Jahresendspurt allerdings für eine gesamte Teuerungsrate von 43 Prozent seit Jahresanfang.

SSDs: Ø-Preissteigerung (täglich)

-0,100,080,260,440,620,80Prozent

JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

SSD-Preise variieren besonders stark

Bei den SSDs ist besonders auffällig: Die Preissteigerungen variieren von Modell zu Modell besonders stark. Eine Lexar NM790 (2 TB) galt für lange Zeit als Preis-Leistungs-Tipp, ist dieses Jahr aber um satte 69 Prozent angestiegen und liegt nun auf dem Niveau von Samsungs 990 Pro für 219,90 Euro, die nur um 38 Prozent im Preis gestiegen ist. Die Lexar-SSD ist damit sogar teurer als eine Samsung 990 Evo (2 TB) geworden, die ihrerseits um 43 Prozent im Preis gestiegen ist.

Damit gilt für die kommenden Monate: Heutige Empfehlungen können schon nächste Woche keine mehr sein, Hersteller zu vergleichen lohnt sich mehr denn je.

Tabelle zu den SSD-Preisen

HDDs steigen nur leicht

Vorerst größtenteils verschont von der zweiten Preiswelle (die SSDs und RAM-Kits schneller in die Höhe treiben) bleiben HDDs. Diese steigen zwar weiterhin, doch im Dezember mit 0,28 Prozent pro Tag vergleichsweise noch recht gemächlich. Bei den ausgewählten HDDs ist der Anstieg sogar rückläufig – heißt: Sie steigen langsamer als noch in den Wochen zuvor. Das sollte jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich die gelisteten HDDs im endenden Jahr um 22 Prozent verteuert haben. Tendenz weiter steigend.

HDDs: Ø-Preissteigerung (täglich)

-0,10,00,10,20,30,4Prozent

JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

Verteuern sich höhere Kapazitäten schneller?

Die HDD-Preise in der Übersicht profitieren dennoch davon, dass sie in den ersten neun Monaten deutlich gefallen sind. Dadurch konnten die Preissteigerungen am Jahresende etwas abgefangen werden. Geholfen hat das aber nur bei HDDs mit weniger Speicher, denn im Vergleich sind gerade die Festplatten mit höheren Kapazitäten (16, 18, 22 TB je + 17 %, + 31 %, + 26 %) stärker im Preis gestiegen als die niedrigen Kapazitäten (8 TB je + 13 %, + 14 %). Zwischen den beiden Kategorien bewegen sich die 4-TB-Platten, die um 19 Prozent und 23 Prozent angestiegen sind.

Tabelle zu den HDD-Preisen

Fazit: Hoffnung in den Zahlen

Egal ob RAM-Kits, SSDs oder HDDs: Alle Speichermedien sind im Jahr 2025 deutlich teurer geworden. Aber es gibt Grund zur Hoffnung! Bei HDDs und DDR5-RAM-Kits ist der Preistrend nach oben bereits rückläufig – Festplatten und Arbeitsspeicher werden nicht mehr so schnell teuer wie noch vor wenigen Wochen. Ein Grund zur Freude ist das vorerst aber nur bedingt, denn noch immer verteuert sich der ohnehin schon teure DDR5-RAM täglich um über ein Prozent. Erst die Zukunft wird zeigen, ob dieser neue Trend auch langfristig durchhält und die Preisexplosion stoppen kann. Beim Massenspeicher bleiben HDDs im Vergleich zu den anderen Medien zwar noch zurückhaltend, doch SSDs nehmen gerade erst Anlauf und steigen seit der Weihnachtszeit rapide im Preis.

Damit bleibt insgesamt zwar ein mulmiges Gefühl – und ein Loch im Geldbeutel –, doch auch die Hoffnung, dass Warten sich vielleicht doch lohnen könnte, auch wenn unklar ist, ob es sich hier um Monate oder Jahre handeln könnte. Nur eins ist zum Ende des Jahres wirklich klar: So günstig wie RAM-Kits, SSDs und HDDs vor nicht mal drei Monaten waren, werden sie in den nächsten drei Monaten nicht wieder sein.

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Diese Regeln solltet Ihr kennen, bevor Ihr startet


Kleine Solaranlagen für Balkon, Terrasse oder Garten leisten mehr als man ihnen ansieht. Ab 2026 sorgen neue Regeln für mehr Klarheit, weniger Bürokratie und deutlich bessere Bedingungen für alle, die selbst Strom erzeugen wollen. Wer vorbereitet ist, spart Geld und vermeidet typische Stolperfallen.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Balkonkraftwerke sind so eindeutig wie nie zuvor. Leistungsgrenzen bleiben stabil, Rechte werden gestärkt und die Anmeldung wird endlich unkompliziert. Trotzdem lohnt sich ein genauer Blick – denn nicht jedes Detail erklärt sich von selbst. Vielleicht überlegt Ihr schon länger, wie Ihr Eure Stromrechnung etwas zähmen könnt. Balkonkraftwerke sind dafür inzwischen ein erstaunlich reifer Einstieg. Mit den Vorgaben ab 2026 wird der Start noch einfacher – sofern Ihr wisst, worauf es ankommt.

Das gilt ab 2026 für Balkonkraftwerke

Die wichtigsten technischen Eckpunkte bleiben auch 2026 bestehen. Der Wechselrichter darf weiterhin maximal 800 Watt ins Hausnetz einspeisen. Gleichzeitig könnt Ihr Solarmodule mit einer Gesamtleistung von bis zu 2.000 Watt Peak anschließen.

Diese Kombination ist bewusst gewählt. Mehr Modulleistung sorgt dafür, dass Eure Anlage auch bei schwacher Sonne früher am Tag startet und abends länger Strom liefert. Der Wechselrichter bremst zwar die Spitze, doch über den Tag verteilt holt Ihr mehr Energie heraus – ganz ohne zusätzliche Genehmigungen.

Balkonkraftwerke die geltenden Regeln auf einem Blick
Balkonkraftwerke die geltenden Regeln auf einem Blick Bildquelle: KI-generiert

Ein echter Fortschritt betrifft die Anmeldung. Euer Balkonkraftwerk müsst Ihr nur noch im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eintragen. Eine separate Meldung beim Netzbetreiber ist nicht mehr erforderlich.

Auch das Formular selbst wurde entschärft. Statt technischer Detailfragen reichen wenige Basisangaben. Der Aufwand fühlt sich eher wie ein kurzer Online-Check an als wie ein Behördengang. Gerade für Einsteiger senkt das die Hemmschwelle spürbar.

Mehr Rechte für Mieter und Eigentümer

Seit Ende 2024 ist rechtlich klar geregelt: Ihr habt als Mieter oder Wohnungseigentümer grundsätzlich Anspruch darauf, ein Balkonkraftwerk zu installieren.

Vermieter oder Eigentümergemeinschaften dürfen die Anlage nicht mehr pauschal untersagen. Natürlich müssen Sicherheitsaspekte und die Optik berücksichtigt werden, ein einfaches Verbot ist aber nicht mehr zulässig. Für Euch bedeutet das vor allem mehr Verlässlichkeit bei der Planung.

Neue Norm sorgt für technische Sicherheit

Mit der neuen VDE-Produktnorm DIN VDE V 0126-95 gibt es erstmals klare Vorgaben dafür, was ein Balkonkraftwerk technisch erfüllen muss. Ziel ist vor allem ein sicherer Betrieb im Alltag.

Relevant ist dabei der Anschluss. Anlagen mit bis zu 960 Watt Modulleistung dürfen weiterhin über eine normale Schuko-Steckdose betrieben werden – allerdings nur mit zusätzlichem Berührungsschutz. Wollt Ihr die volle Modulleistung von bis zu 2.000 Watt nutzen, ist eine spezielle Energiesteckdose wie ein Wieland-Anschluss erforderlich. Bestehende Anlagen bleiben erlaubt, solange Ihr sie nicht wesentlich verändert.

Die neue VDE-Norm ist erste Produktnorm für Balkonkraftwerke
Die neue VDE-Norm ist erste Produktnorm für Balkonkraftwerke Bildquelle: KI-generiert

Speicher: sinnvoll oder eher Luxus?

Ohne Batteriespeicher nutzt Ihr meist nur einen Teil des erzeugten Stroms direkt – oft zwischen 20 und 35 Prozent. Mit Speicher kann dieser Anteil deutlich steigen, da überschüssige Energie vom Mittag abends verfügbar bleibt.

Allerdings haben Speicher ihren Preis. Sie verlängern die Amortisationszeit und verursachen Umwandlungsverluste. Sinnvoll sind sie vor allem dann, wenn Eure Anlage regelmäßig mehr Strom produziert, als Ihr tagsüber verbraucht. In vielen Haushalten reicht es jedoch schon, die Grundlast direkt mit Solarstrom abzudecken.

Rechnet sich das Ganze?

In den meisten Fällen: ja. Ohne Speicher liegt die typische Amortisationszeit bei etwa vier bis sechs Jahren. Da Balkonkraftwerke oft 25 Jahre oder länger betrieben werden können, bleibt danach viel Zeit für echte Ersparnisse.

Je nach Ausrichtung und Standort erzeugt Ihr mehrere hundert Kilowattstunden Strom pro Jahr. Förderungen und steuerliche Erleichterungen, die mindestens bis Ende 2026 gelten, verbessern die Rechnung zusätzlich.

Fazit: Bessere Bedingungen gab es selten

2026 sind Balkonkraftwerke so durchdacht wie nie zuvor. Klare Leistungsgrenzen, einfache Anmeldung, gestärkte Nutzerrechte und verbindliche Sicherheitsstandards sorgen für Planungssicherheit. Wenn Ihr etwas Platz habt und Lust auf eigene Stromerzeugung, findet Ihr aktuell kaum bessere Voraussetzungen als jetzt.



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Für kurze Zeit: Epic Games verschenkt Trine Classic Collection


Für kurze Zeit: Epic Games verschenkt Trine Classic Collection

Bild: Steam

Noch bis morgen um 17 Uhr gibt es die Trine Classic Collection im Epic Games Store kostenlos. Darin enthalten sind Trine, Trine 2, Trine 3 und Trine 4, also alle älteren Teile der Action-Puzzle-Jump-’n‘-Runs. Der aktuelle fünfte Teil ist nicht dabei.

Wie gewohnt können die Spiele über die Shopseite im Epic Games Store kostenlos erworben werden, sofern ein dortiges Konto vorhanden ist. Bereits morgen um 17 Uhr folgt dann das nächste Gratisspiel.



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Manus AI: Meta übernimmt KI-Start-up mit chinesischen Wurzeln


Manus AI gilt als einer der führenden Anbieter für KI-Agenten. Meta hat das Start-up mit chinesischem Hintergrund und Sitz in Singapur nun für 2 Milliarden US-Dollar übernommen. Zumindest vorerst soll es eigenständig weiterarbeiten.

Das erklären Meta und Manus in den jeweiligen Mitteilungen.

KI-Agenten für Metas soziale Netzwerke

Manus soll demnach die eigenen Produkte und Dienste weiterhin selbstständig anbieten, der Sitz des Unternehmens bleibt auch in Singapur. Das Ziel ist aber, die KI-Agenten in Metas Produkte zu integrieren. In absehbarer Zeit sollen diese also auch über Plattformen wie Facebook und Instagram abrufbar sein.

Kaufpreis soll über 2 Milliarden US-Dollar liegen

Zu dem Kaufpreis äußerten sich weder Meta noch Manus. Laut Wall Street Journal liegt dieser aber bei über 2 Milliarden US-Dollar, das meldet man unter Verweis auf Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind. Meta schaltete sich dem Bericht zufolge ein, als Manus eine neue Finanzierungsrunde anstrebte, um frisches Geld einzusammeln.

Manus wurde erst im März dieses Jahres veröffentlicht, soll aber im Dezember bereits auf eine jährliche Umsatzrate von 100 Millionen US-Dollar kommen. Das Start-up entwickelt KI-Agenten, die vor allem im Geschäftsbereich autonom Aufgaben erledigen sollen. Das betrifft Bereiche wie Marktforschung, Programmieren und Datenanalyse. Unter Branchenbeobachtern wird Manus als einer der führenden Anbieter im Bereich der Agenten wahrgenommen.

Laut dem Wall Street Journal ist die Übernahme bemerkenswert. Manus AI hat zwar den Sitz in Singapur, die Gründer haben jedoch chinesische Wurzeln. Dass sich ein amerikanischer Big-Tech-Konzern ein so prominentes Start-up mit diesem Hintergrund einverleibt, ist ungewohnt.

Meta will im KI-Wettrennen aufholen

Meta selbst versucht im KI-Bereich aufzuholen. Im Verlauf dieses Jahres wurde klar, dass man hinter OpenAI, Anthropic und Google liegt. Die Konsequenz war eine interne Umstrukturierung. Unter direkter Aufsicht von Mark Zuckerberg stellte Meta ein Superintelligenz-Team auf, für das man führende Forscher der Konkurrenz abwarb. Gelockt wurden diese mit astronomischen Gehältern, die Pakete sollen teilweise den dreistelligen Millionen-Bereich erreicht haben.

Manus AI reiht sich zudem ein in eine Liste von Übernahmen. Dieses Jahr hatte Meta etwa schon das auf das Erstellen von Trainingsdaten spezialisierte Start-up Scale AI aufgekauft. Der Preis lag bei rund 10 Milliarden US-Dollar.



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