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Strahlungsresistenter Speicher: Micron will nun den Weltraum erobern
Micron eröffnet einen neuen Markt für Speicherchips und zwar einen jenseits dieses Planeten, nämlich den Weltraum. Das aus Sicht des Herstellers erste weltraumtaugliche Portfolio startet mit SLC-NAND-Flash. Die Speicherchips seien strahlenresistent und somit für die unwirtliche Umgebung bestens geeignet.
Micron entwickelt nun Speicher für den Weltraum
Nach Ansicht von Micron erlebt das Wirtschaftsfeld Raumfahrt einen regelrechten Boom, getrieben sowohl von kommerziellen als auch staatlichen Missionen. Das ist Grund genug für den US-amerikanischen Speicherhersteller, eigens dafür eine Produktpalette aufzulegen. Geplant sind „weltraumtaugliche“ NAND-Flash-, NOR-Flash- und DRAM-Lösungen. Den Anfang macht der „strahlungsresistente SLC-NAND-Flash“.
Weltraumtauglicher SLC-NAND mit 256 Gbit
Das erste Produkt des neuen Raumfahrt-Portfolios von Micron ist ein SLC-NAND-Flash mit einer Speicherkapazität von 256 Gigabit (32 GByte) pro Die. Das ist angesichts der inzwischen gängigen 1-Tbit-TLC-Chips oder gar 2-Tbit-QLC-Chips vergleichsweise wenig. Allerdings speichert SLC auch nur 1 Bit pro Zelle (Single Level Cell), während TLC (Triple Level Cell) bei 3 Bit und QLC (Quadruple Level Cell) bei 4 Bit liegen.
Die SLC-Speicherform wird kaum noch eingesetzt, da die Speicherdichte bei TLC und QLC viel höher ist und die Kosten pro Bit damit viel geringer ausfallen. Doch bietet SLC-NAND den Vorteil, dass Daten durch den weniger komplexen Speichervorgang schneller geschrieben werden können. Die geringe Komplexität sorgt auch für weniger Interferenzen und so für eine viel höhere Haltbarkeit.
Der letzte Punkt ist für den Einsatz im Weltall der wichtigste, denn dort muss nicht nur die erhöhte Strahlung überstanden werden, sondern es kommen auch extreme Temperaturen, Vakuumdruck sowie Stöße und Vibrationen beim Start des Raumschiffes ins Spiel.
Dafür muss der Speicher eine Reihe bestimmter Tests überstehen, die ihm eben die „Weltraumtauglichkeit“ bescheinigen. Diese beschreibt Micron wie folgt:
- Extended quality and performance testing, aligned with NASA’s PEM-INST-001 Level 2 flow, which subjects components to a yearlong screening, including extreme temperature cycling, defect inspections and 590 hours of dynamic burn-in to enable spaceflight reliability.
- Radiation characterization for total ionizing dose (TID) testing, aligned with U.S. military standard MIL-STD-883 TM1019 condition D, which measures the cumulative amount of gamma radiation that a product can absorb in a standard operating environment in orbit and remain functional, a measurement that is critical in determining mission life cycle.
- Radiation characterization for single event effects (SEE) testing, aligned with the American Society for Testing Materials flow ASTM F1192 and the Joint Electronic Device Engineering Council (JEDEC) standard JESD57. SEE testing evaluates the impact of high-energy particles on semiconductors and verifies that components can operate safely and reliably in harsh radiation environments, reducing the risk of mission failure. This profiling information enables space engineers and architects to design in a way that mitigates the risk and disruption to the mission.
Micron
Micron gibt an, dass sich bereits Speicherchips des Herstellers auf Missionen im Weltall befinden, die aber noch nicht das Siegel „space-qualified“ tragen.
Auch wenn sich Micron nun damit rühmt, der erste führende Speicherhersteller mit einem solchen Portfolio zu sein, darf erwähnt werden, dass der SSD-Controller-Hersteller Phison schon vor einigen Jahren eine SSD mit einer NASA-Zertifizierung für eine kommende Mondmission bewarb. Das taiwanische Unternehmen arbeitet mit Lonestar Data Holdings zusammen, um ein Rechenzentrum auf dem Mond zu errichten. Über eigene Speicherchips verfügt Phison aber nicht.
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3D-Grafiksoftware: Blender kommt auf leistungsfähige Tablets
Im Zeitalter stetig leistungsfähiger mobiler Endgeräte soll die 3D-Grafiksoftware Blender nicht mehr nur auf den Desktop-PC beschränkt sein. Die Entwickler wollen das Programm deshalb auch auf leistungsfähige Tablets bringen. In einem Blogbeitrag geben die Entwickler Einblick in geplante Funktionen und die Benutzeroberfläche.
Rein beispielhaft zählen die Entwickler leistungsfähige Tablets wie das Apple iPad, Microsoft Surface, Huawei MatePad und Wacom MovinkPad auf, für die Blender mit vollem Funktionsumfang angeboten werden soll. Die Entwickler wollen im Vergleich zur Desktop-Version zwar nicht an Funktionen sparen, sie müssen für die Umsetzung aber die Benutzeroberfläche aufgabenspezifisch und mit reduzierter Informationsdichte anpassen. Als initiale Plattform der Entwicklung soll das iPad Pro in Kombination mit dem Apple Pencil dienen. Android- und dedizierte Grafiktablets sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Alle Tablet-Nutzer sollen von den Anpassungen profitieren.
Keine Light-Version von Blender
Als Zielgruppe haben die Entwickler schlichtweg „Blender-Nutzer“ auserkoren, es soll keinesfalls zu einer Verwässerung kommen und Blender nicht für ein Publikum angepasst werden, das sich nicht mit Blender oder 3D auskennt. Geplant ist demnach keine Light-Version von Blender, erreicht werden sollen:
- Artists that need a pen-device for specialized tasks (painting, sculpting, 2D animation).
- Artists that have tablets as their main device.
- Artists that need Blender on-the-go.
Herausforderungen beim UX-Design
Dennoch müssen auch die Entwickler erste Schritte gehen, sodass sich Blender für Tablets zunächst auf Basisfunktionen wie die Objektmanipulation und das Sculpting fokussieren wird. Später sollen der Fettstift und das Storyboarding integriert werden.
In ihrem Blogbeitrag gehen die Entwickler auch auf die Herausforderungen beim UX-Design, den Eingabegeräten eines Tablets, der im Vergleich zu mächtigen Desktop-PCs eingeschränkten Leistung und Batterielaufzeit ein. Erste Mockups zeigen, wie die Objektmanipulation und das Sculpting auf einem Tablet ablaufen könnten.
Erste Demo auf der SIGGRAPH 2025
Die Entwicklung von Blender für Tablets findet in einem eigenen Entwicklungszweig statt. Entwickler mit umfangreicher Erfahrung können sich über einen Chat und die DevTalk Forums am Projekt beteiligen. Dem Entwicklungsfortschritt lässt sich auf der Projektseite folgen. Zur SIGGRAPH 2025 (10. bis 14. August) in Vancouver soll eine erste Demo von Blender auf einem iPad Pro gezeigt werden. Anschließend sind Workshops im Blender HQ in Amsterdam vorgesehen. Weitere Live-Demos sind für die Blender Conference 2025 (17. bis 19. September) in Amsterdam geplant.
Downloads
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4,7 Sterne
Blender ist ein freies Render-Tool, mit dem man Objekte modellieren, texturieren und animieren kann.
- Version 4.5.0 LTS Deutsch
- Version 4.2.12 LTS Deutsch
- Version 3.6.23 LTS Deutsch
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Dieses Sci-Fi-Epos kehrt zurück – aber so habt Ihr es noch nie gesehen
Am 30. Juli erscheint ein Science-Fiction-Film, mit dem viele nicht mehr gerechnet haben. Satte fünf Jahre nach Fertigstellung wird der Streifen, eine Neuauflage eines echten Sci-Fi-Klassikers, bei Amazon Prime Video ins Rennen gehen.
Wir leben in Zeiten, in denen wir im Kino mit Franchises, Reboots, Pre- und Sequels leben müssen. Jede gute Idee wird also bis aufs Äußerste ausgereizt, in der Hoffnung auf den nächsten Hit. Das ist manchmal ermüdend, aber es gibt auch Filmklassiker, bei denen man hellhörig wird, wenn sie neu aufgelegt werden.

War of the Worlds ist zurück – aber mit einem Twist
Krieg der Welten ist mit Sicherheit ein gutes Beispiel dafür. Das Buch von H. G. Wells erschien bereits 1898 und im Jahr sorgte ein von Orson Welles vertontes Hörspiel im Radio für Tumulte. Es wirkte so realistisch, dass so mancher zufälliger Radiohörer wirklich daran glaubte, die Invasion der Erde habe begonnen. 1953 gab es dann die Hollywood-Verfilmung als „Kampf der Welten“ und 2005 schließlich zog Tom Cruise in der Neuauflage in seinen „Krieg der Welten“.
Jetzt gibt es also eine Neuauflage, die sich an diesem klassischen Stoff versucht, mit Ice Cube und Eva Longoria in den Hauptrollen. Erzählt wird die Geschichte mit einem besonderen Twist: Man bedient sich des Screenlife-Formats. Das bedeutet, dass Ihr die Geschehnisse oftmals am Handy, dem Notebook oder per Überwachungskamera seht. Ihr erlebt die Geschichte dadurch besonders lebendig – seht es Euch am besten direkt im Trailer an:
Krieg der Welten mit langem Atem
Noch eine Kuriosität dieses Filmes: Der Film wurde bereits 2020, also vor fünf Jahren fertiggestellt. Seinerzeit wollte Universal ihn ins Kino bringen, aber die Coronapandemie machte damals vielen Filmstudios einen Strich durch die Rechnung. Jetzt endlich wird man den Film also auf die Menschheit loslassen, hat sich allerdings gegen einen Kinorelease entschieden. Film-Fans mit Amazon-Prime-Video-Abo wird es freuen, denn dort soll der Film global ab dem 30. Juli zu sehen sein.
Die Frage ist jetzt natürlich: Wie gut ist ein Film, der eigentlich schon fünf Jahre alt ist und bei dem sich Universal entschieden hat, ihn lieber nicht in die Kinos zu bringen? Ab Ende Juli können wir es selbst herausfinden. Was glaubt Ihr: Kann die Version der Verfilmung mit Tom Cruise das Wasser reichen?
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Jonsbo: Neue AiO-Wasserkühlung bietet vier Displays
Immer mehr AiO-Wasserkühlungen setzen auf ein Display auf der Pumpeneinheit. Jonsbo geht mit der neuen TF3-360SCW und 360SCB einen Schritt weiter und verpasst zusätzlich auch dem Radiatorgespann drei kleine Displays.
4 Displays für den vollen Überblick
Die vier kleinen Bildschirme sind unverkennbar das Aushängeschild der neuen AiO-Kühlung. Während der auf der Pumpe sitzende Hauptbildschirm 3,5 Zoll in der Diagonale misst und mit 640 × 480 Pixeln auflöst, sind es bei den drei kleineren Displays an der Lüfterflanke jeweils 3,38 Zoll bei einer Auflösung von 640 × 180 Pixeln. Über die eigene Jonsbo-Software können entweder Hardware-Parameter wie Temperaturen, Lüfterdrehzahlen oder Taktungen angezeigt werden. Alternativ können eigene JPG-Bilder, GIFs oder sogar kleine MP4-Videos wiedergegeben werden.
Die beiden Modelle TF3-360SCW und TF3-360SCB unterscheiden sich lediglich in der Farbgebung, wobei das Kürzel „W“ für White (Weiß) und das „B“ für Black (Schwarz) steht. Beiden gemein ist somit der Unterbau, der auf einen, wie der Name bereits vermuten lässt, 360-mm-Radiatorgespann. Der Kühlkörper misst 397 × 120 × 27 mm und das Lüftermodul 363,8 × 130 × 28 mm. In Summe beträgt die Höhe des Gespanns somit 55 mm, wobei die Lüfter mit einer Breite von 130 mm sogar leicht über den Radiator stehen.
Die drei Lüfter agieren in einem Drehzahlbereich von 700 bis 2.400 U/min und bieten jeweils einen Luftdurchsatz von 21,46 bis 62,4 CFM (36,46 – 106,02 m³/h). Die Lautstärke der Lüfter wird mit maximal 37,3 dB(A) angegeben. Die Pumpe arbeitet mit 2.500 U/min und soll ihre Arbeit unter 30 dB(A) verrichten. Die neuen Jonsbo TF3-360SCW und TF3-360SCB sind mit den gängigen Sockeln Intel LGA 115X, 1200, 1366, 2011, 1700 und 1851 sowie AMD AM4 und AM5 kompatibel. Preise werden ebenso wie eine Verfügbarkeit noch nicht kommuniziert.
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