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Studie: Energieinfrastruktur kann Mobilfunkversorgung deutlich verbessern


Der Ausbau des Mobilfunknetzes in Deutschland könnte durch die Nutzung bestehender Infrastrukturen von Energieversorgungsunternehmen erheblich beschleunigt, kostengünstiger und umweltfreundlicher gestaltet werden. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie der Beratungsfirma WIK-Consult im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.

Die Studie zeigt, dass über 40 Prozent der weißen und grauen Flecken – also Gebiete ohne oder mit unzureichender Mobilfunkversorgung – sowie nahezu 50 Prozent der Haushalte in den untersuchten Versorgungsgebieten durch die Errichtung von Funkantennen an Strommasten, Windkraftanlagen oder Liegenschaften der Energieversorger abgedeckt werden könnten.

Die Mitnutzung bestehender Infrastruktur bietet laut der Analyse eine Reihe von Vorteilen: Anstatt neue Standorte zu suchen, aufwändige Genehmigungsverfahren zu durchlaufen und neue Masten zu bauen, könnten Mobilfunkbetreiber direkt auf einen Pool nutzbarer Standorte zurückgreifen. Damit ließen sich Kosten von nahezu 400 Millionen Euro einsparen, wenn allein 50 Prozent der bestehenden Infrastruktur der Energieversorger genutzt würden.

Ein weiterer Vorteil ist die ökologische Nachhaltigkeit: Das Vermeiden neuer Eingriffe in die Natur schützt Ökosysteme. Das ist laut den Forschern auch in Zeiten des „überragenden öffentlichen Interesses“ des Ausbaus von Telekommunikationsnetzen von besonderer Relevanz, da Funklöcher und „unterversorgte Gebiete überproportional häufig in besonders schützenswerten Gebieten liegen“.

Die drei großen Mobilfunknetzbetreiber unterliegen zudem hohen Versorgungsauflagen: Sie müssen angesichts der Verlängerung ihrer Frequenznutzungsrechte etwa eine Flächenversorgung von 99,5 Prozent mit mindestens 50 MBit/s im Download ab 2030 sicherstellen. Dies könnte durch eine Mitnutzung deutlich schneller umgesetzt werden.

Die Potenziale haben die Experten differenziert betrachtet. 833 Standorte von zwei exemplarisch untersuchten großen Energieversorgern befinden sich laut ihrer Stichprobe in unmittelbarer Nähe zu weißen Flecken – also vollständig unversorgten Gebieten – und könnten rund 400 Quadratkilometer abdecken. 113 dieser Standorte sind besonders attraktiv, da sich damit jeweils mehr als ein Quadratkilometer unversorgter Fläche, insgesamt also circa 256,5 Quadratkilometer, ausleuchten ließen.

Bei grauen Flecken, die von maximal zwei Netzbetreibern versorgt werden, besteht ein deutlich größeres Defizit. Hier geht es mit Blick auf 4G oder 5G um 14 Prozent der Fläche Deutschlands, mit weißen Flecken sind es rund 16 Prozent. Im Unterschied zu Gebieten mit Funklöchern könnten Mobilfunkbetreiber beim Ausbau grauer Flecken auch bestehende passive Infrastruktur von Konkurrenten oder Funkturmgesellschaften mitnutzen.

Besonders bei Dachstandorten in städtischen Gebieten erlaubten die Gebäudestatik sowie die verfügbare Fläche oft aber nur die Installation von Antennentechnik eines Betreibers. Zudem müssten Strahlungsgrenzwerte eingehalten werden.

Alles zusammen könnten laut den Forschern 1008 besonders attraktive Standorte der Energieversorger rund 4596 Quadratkilometer unversorgter und unterversorgter Fläche abdecken, was einem Anteil von 43,1 Prozent in den beiden einbezogenen Regionen entspricht. Die zusätzliche Abdeckung unversorgter und unterversorgter Haushalte läge bei 110.558 (48,7 Prozent), Straßen bei 42,6 Prozent, Bahnstrecken bei 50,5 Prozent und Industrie- und Gewerbegebieten bei 59,8 Prozent.

Die Autoren verweisen auch auf Herausforderungen: Der Markt für Mobilfunkinfrastruktur sei in Deutschland stark eingeengt. So gebe es nur drei Funkturmgesellschaften, von denen zwei eng mit Mobilfunknetzbetreibern verbunden sind (Telekom/Deutsche Funkturm und Vodafone/Vantage Towers). Dies könnte das Interesse an der Nutzung fremder Infrastrukturen mindern.

Letztlich müssten die Mobilfunknetzbetreiber „aus betriebswirtschaftlichen, ökologischen und regulatorischen Gründen ein vitales Interesse haben, auf Bestandsinfrastrukturen zurückzugreifen“, ist der Studie zu entnehmen. Sofern sie nicht einmal prüften, „inwieweit vorhandene passive Infrastrukturen zur Erfüllung von Versorgungsauflagen beitragen können, wäre dies allein auf das betriebswirtschaftliche Interesse der am Markt führenden Funkturmgesellschaften zurückzuführen“. Die Bundesnetzagentur müsste dann gegebenenfalls prüfen, ob die exemplarisch betrachteten Infrastrukturen und Liegenschaften verwendbar gewesen seien.

Die Verfasser raten zu einem aktiven Austausch zwischen Energieversorgern und Mobilfunkbetreibern in Form eines Runden Tisches. Eine unabhängige, koordinierende Stelle wie die umstrittene Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft (MIG) könnte als Vermittler agieren. Über eine solche Instanz ließen sich die passiven Infrastrukturen der Stromlieferanten mit den Suchkreisen der Mobilfunker abgleichen. Dabei bliebe die Datensouveränität beider Parteien gewährleistet.


(vbr)



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Stromkosten senken mit Balkonkraftwerken: Was Sie jetzt wissen müssen


Balkonkraftwerke boomen: Seit Anfang 2024 hat sich die Zahl der in Deutschland registrierten Mini-Solaranlagen von etwa 350.000 auf über eine Million verdreifacht. Die Zahl der tatsächlich installierten Balkonkraftwerke ist noch höher, da viele Betreiber ihr Exemplar nicht im Markstammdatenregister der Bundesnetzagentur eingetragen haben. „Immer breitere Bevölkerungsschichten profitieren von der solaren Energiewende“, freute sich Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft, im Juni, als die Millionenmarke im Register geknackt wurde.

Angetrieben wird der Boom erstens von stark gesunkenen Preisen. PV-Module mit 450 Watt bekommt man aktuell, auch dank des Mehrwertsteuersatzes von null Prozent, schon ab rund 50 Euro pro Stück. Anfang 2023 zahlte man noch gut und gerne das Doppelte für ein 400-Watt-Modul. Batteriespeicher sind sogar noch stärker im Preis gefallen. Der zweite Treiber sind die 2024 in Kraft getretenen, vereinfachten Regeln für Balkonkraftwerke. Diese erlauben zum Beispiel mehr Einspeiseleistung und verbessern die Chancen für eine Genehmigung durch Vermieter. Kurz gesagt: Balkonkraftwerke rentieren sich schneller denn je und die Hürden für die Installation liegen deutlich niedriger als früher.

Trotzdem stellen sich immer noch viele Fragen, wenn man eine Mini-PV-Anlage installieren will. Etwa zu den Details der neuen Rechtslage, zum Umgang mit renitenten Vermietern, zur Dimensionierung, Modulauswahl und Installation sowie zur Wirtschaftlichkeit und Steuerung von Speichern. Auf solche Fragen gehen wir in diesem Artikel ein. In den folgenden Artikeln dieser Strecke blicken wir auf einige andere Möglichkeiten, PV-Strom unkompliziert und ohne große Dachanlage zu erzeugen. Wir schauen auf Solar-Carports und -Terrassendächer sowie PV-Zäune , installieren ein Balkonkraftwerk auf einem Flachdach und probieren einen PV-Camping-Tisch aus. Außerdem zimmern wir selbst einen Solartisch, bauen eine PV-Staffelei für den Garten und montieren Flexpanels am Garagentor.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Stromkosten senken mit Balkonkraftwerken: Was Sie jetzt wissen müssen“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Premium-E-Scooter mit richtig großen Reifen: Egret X Ultra im Test


Der E-Scooter Egret X Ultra verspricht mit seinem 865-Wh-Akku, 12,5-Zoll-Reifen und 1350-W-Motor Oberklasse-Features. Wir haben das Flaggschiff der X-Serie getestet.

Egret gehört zu den etablierten deutschen E-Scooter-Herstellern und hat nun seine X-Serie aktualisiert. Der Egret X Ultra bildet das Spitzenmodell dieser Serie und richtet sich mit seiner hohen Reichweite gezielt an Vielfahrer und Pendler. Im Vergleich zum mittleren Egret X Prime (999 Euro, 649 Wh, bis 65 km Reichweite) und dem Einsteigermodell Egret X Core (799 Euro, 499 Wh, bis 55 km) bietet der Ultra für 1199 Euro mit 865 Wh die größte Akkukapazität und verspricht mit 90 km die höchste Reichweite.

Alle drei Modelle der X-Serie bauen auf dem Vorgänger Egret X (Testbericht) auf, den wir bereits im September 2023 testen konnten. Sie teilen sich wichtige Grundeigenschaften: 12,5-Zoll-Luftreifen, eine stoßdämpfende Frontfederung mit 20 mm Federweg und eine stabile Rohrrahmenkonstruktion. Der Ultra und Prime haben beide eine identische Spitzenleistung von 1350 Watt und 41 Nm Drehmoment, was sie deutlich dynamischer macht als den Core mit gut 900 Watt und 24 Nm.

Der Gewichtsunterschied ist beträchtlich: Der Ultra wiegt 26 kg, der Prime 24,5 kg und der leichteste Core knapp 22 kg. Alle drei Modelle erlauben eine maximale Zuladung von 130 kg und sind für Körpergrößen von 1,40 m bis gut 2 m ausgelegt. Ultra und Prime bieten Blinker vorne und hinten, während der Core nur vorne blinkt. Die StVZO-Zulassung ermöglicht die legale Nutzung auf deutschen Straßen.

Aufbau, Optik & Verarbeitung

Der Egret X Ultra kommt in einer kompakten Verpackung, die allerdings noch auf Styropor setzt – andere Hersteller wie Streetbooster verwenden mittlerweile umweltfreundlichere Kartonverpackungen. Die Montage gestaltet sich aufwendiger als bei den meisten Konkurrenten.

Beim Ultra muss zuerst das Vorderrad montiert werden, was mit dem beiliegenden Werkzeug problemlos gelingt. Anschließend wird der Lenker auf die Lenkstange gesetzt und die hintere mechanische Scheibenbremse eingehängt. Das größte Problem: Beide Bremsen schleifen zunächst und erfordern eine Justierung. Die reine Montage dauert etwa 10 Minuten, die Bremsjustierung weitere 10 Minuten – deutlich mehr als bei anderen E-Scootern unserer Bestenliste.

Der Kennzeichenhalter lässt sich schnell anbringen. Vor der ersten Fahrt sollten unbedingt die Reifen aufgepumpt und alle Schrauben nachgezogen werden. Geeignete Hilfsmittel dazu zeigen wir in der Top 10: Die beste Akku-Luftpumpe. Wie bei allen E-Scootern empfehlen wir dringend das Tragen eines Helms – mehr dazu in unserer Bestenliste Top 7: Der beste smarte Fahrradhelm.

Optisch gefällt der Egret X Ultra dank seines modernen, robusten Designs mit ausgeprägtem SUV-Charakter. Die X-Serie verzichtet auf bunte Farben und setzt auf schlichtes, professionelles Design. Das wirkt erwachsen und elegant. Die markanten 12,5-Zoll-Luftreifen verleihen ihm einen unverwechselbaren Offroad-Look, der ihn deutlich von klassischen E-Scootern unterscheidet. Der stabile Rohrrahmen wirkt langlebig.

Das großzügig dimensionierte Trittbrett (17 × 46 cm) ist gummiert und lässt sich leicht abwaschen – praktisch nach Fahrten im Gelände. Allerdings ist uns während des Tests ein Sicherheitsproblem aufgefallen: Der große magnetische Haken am hinteren Schutzblech, der zum Einhängen der Lenkstange dient, lässt sich versehentlich mit dem Fuß umlegen. Das kann bei voller Fahrt gefährlich werden.

Die ergonomisch geformten, bequemen Griffe und der außergewöhnlich breite Lenker (67 cm) sorgen für hohen Fahrkomfort. Die Verarbeitung ist mit IPX5-Wasserbeständigkeit für Fahrzeug und Akku insgesamt erstklassig. Ferner sind die Schutzbleche ausreichend breit für guten Regenschutz.

Klappmechanismus

Der Klappmechanismus des Egret X Ultra funktioniert über einen einfachen Hebel am unteren Ende der Lenkstange, die umgeklappt am erwähnten Haken des hinteren Schutzblechs einhakt und so sicheres Tragen ermöglicht. Im Test gab es keine Probleme mit ungewolltem Lösen der Verbindung.

Das hohe Gewicht von 26 kg macht das Tragen des zusammengeklappten E-Scooters allerdings zu einer echten Herausforderung, besonders in Etagenwohnungen ohne Aufzug. Zum Vergleich: Der Navee V50 (Testbericht) wiegt nur 17 kg und lässt sich deutlich komfortabler transportieren.

Auch im gefalteten Zustand bleibt der Ultra mit Maßen von 128 × 67 × 67 cm relativ groß, was das Verstauen in kleinen Wohnungen oder engen Kofferräumen erschwert. Hier zeigen kompaktere Modelle wie der Navee V50 mit seinen schlanken Faltmaßen von nur 16 cm Breite ihre Stärken.

Egret X Ultra

Egret X Ultra TechStage.de

Lenker & Display

Das große, farbige LED-Display ist zentral am Lenker positioniert und zeigt alle wichtigen Informationen übersichtlich an: aktuelle Geschwindigkeit, Akkustand in Balken, Fahrmodus und zurückgelegte Strecke. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt es gut ablesbar.

Der außergewöhnlich breite Lenker bietet eine angenehme Kontrolle und trägt zur stabilen Fahrt bei. An den Enden sind die vorderen Blinker integriert. Die Bedienung erfolgt über gut erreichbare Taster.

Das höhenverstellbare LED-Frontlicht mit 40 Lux Helligkeit leuchtet den Weg weit und breit aus – gut für Nachtfahrten und deutlich heller als die Standardbeleuchtung vieler Konkurrenten. Am Heck befindet sich ein kräftiges LED-Rücklicht mit Bremslichtfunktion und integrierten Blinkern für bessere Sichtbarkeit. Das Bremslicht leuchtet deutlich heller als das normale Rücklicht.

Egret X Ultra

Egret X Ultra TechStage.de

Bedienung & App

Die Steuerung der Geschwindigkeit erfolgt über einen Daumengasgriff am Lenker. Die Wegfahrsperre ist von Haus aus aktiviert und erfordert eine umständliche Eingabe eines vierstelligen PIN-Codes über drei Knöpfe. Das kann im Alltag schnell nerven, besonders bei häufigen kurzen Fahrten. In der App gibt es eine Option, die Funktion zu deaktivieren.

Die Egret-App für iOS und Android zeigt Ladezeit, Reichweite und Fahrmodi an und ermöglicht die Verriegelung sowie Firmware-Updates. Die Kopplung mit der App erforderte in unserem Test mehrere Anläufe und verlangt zudem die Eingabe der Seriennummer – umständlicher als bei der Konkurrenz.

Allerdings scheint die App bisher nicht vollständig ausgereift zu sein. Funktionen wie die Routendokumentation lassen sich zwar anklicken, funktionieren aber nicht. Insgesamt bietet die App weniger Funktionen als die Konkurrenz, etwa von Segway.

Fahren

Das Fahrgefühl auf dem Egret X Ultra ist fantastisch! Die großen 12,5-Zoll-Luftreifen und die Frontfederung mit 20 mm Federweg bügeln viele Unebenheiten glatt. Das Fahrverhalten ist spurtreu und stabil, auch bei höheren Geschwindigkeiten.

Der breite und hohe Lenker ermöglicht eine aufrechte, komfortable Haltung und ist besonders für mittelgroße bis große Menschen ideal geeignet. Die Ergonomie ist exzellent und ermöglicht auch längere Fahrten ohne Ermüdung.

Der kraftvolle Motor mit 500 Watt Nennleistung und 1350 Watt Spitzenleistung liefert einen starken, konstanten Antrieb. Mit 41 Nm Drehmoment beschleunigt der Ultra zügig und erreicht laut Display eine Höchstgeschwindigkeit von 22 km/h, per GPS gemessen 21,5 km/h. Der bürstenlose Motor arbeitet geräuschlos und liefert konstante Leistung ohne Schwankungen.

Die mechanischen Scheibenbremsen von Tektro (160 mm Durchmesser) greifen schnell und lassen sich gut dosieren. Allerdings erfordern sie eine sorgfältige Einstellung.

Egret X Ultra

Egret X Ultra TechStage.de

Akku

Der Akku des Egret X Ultra hat eine beeindruckende Kapazität von 865 Wh (48,1 V, 18 Ah) und gehört damit zu den größten Akkus am Markt. Egret verspricht eine Reichweite von bis zu 90 km – allerdings unter Idealbedingungen gemessen.

Idealbedingungen bedeuten: konstante 15 km/h, ebene Strecke, 20 Grad Celsius, 75 kg Fahrergewicht, kein Wind und keine Stopps. In der Realität sieht das anders aus: In unserem Praxistest mit höchster Leistungsstufe, durchgehendem Vollgas, 85 kg Zuladung, vielen Stopps und Anfahrten, leichten Hügeln und überwiegend asphaltierten Straßen erreichten wir eine realistische Reichweite von etwa 55 km. Das ist zwar deutlich weniger als die Herstellerangabe, aber für einen E-Scooter immer noch ein sehr guter Wert.

Die vollständige Ladung des fest eingebauten und nicht entnehmbaren Akkus dauert etwa 9 Stunden. Ein Schnellladegerät ist nicht verfügbar, was bei der langen Ladezeit schade ist. Mit der IPX5-Zertifizierung ist der Akku gegen Spritzwasser geschützt.

Preis

Der Egret X Ultra kostet 1199 Euro und positioniert sich damit im Premium-Segment. Im Vergleich zum Prime (999 Euro) und dem Core (799 Euro) ist das ein deutlicher Aufpreis für die höhere Reichweite. Verglichen mit anderen Premium-E-Scootern wie unserem Testsieger Ninebot Segway Max G3D (949 Euro, Testbericht) ist der Ultra teurer, bietet aber auch einen größeren Akku.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist ambitioniert. Wer eine bessere Balance zwischen Preis und Leistung sucht, sollte sich das Prime-Modell genauer anschauen.

Fazit

Der Egret X Ultra ist ein hochwertiger E-Scooter für Vielfahrer, die Wert auf Komfort und Reichweite legen. Die großen Reifen, die Federung und der starke Motor sorgen für ein angenehmes Fahrerlebnis auch auf längeren Strecken. Die Verarbeitung ist erstklassig.

Kritisch sehen wir das hohe Gewicht, die aufwendige Bremswartung und die noch unausgereifte App. Der von Haus aus eingeschaltete vierstellige PIN-Code lässt sich zum Glück deaktivieren. Es besteht die Gefahr, dass der Fuß versehentlich am umlegbaren Haken des hinteren Schutzblechs hängenbleibt. Ambitioniert ist aber der Preis von 1199 Euro.

Wer hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist, findet mit dem Ninebot Segway Max G2D (Testbericht) eine günstigere Alternative. Für Pendler mit langen Strecken ist der Ultra trotz seiner Schwächen eine solide Wahl.



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Interview: Diese Risiken birgt der Einsatz von Rasterfahndungsoftware


Im März 2025 gab es vonseiten des Bundesrats eine Entschließung, in der man den Bund aufforderte, eine gemeinsame Datenanalyseplattform für die Polizei bereitzustellen. In Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen ist die Software Palantir Gotham unter den Bezeichnungen VeRA, Hessendata und DAR bereits als sogenannte Interimslösung im Einsatz.

Weitere Bundesländer wollen ebenfalls eine Software zur automatisierten Datenzusammenführung nutzen, nach Recherchen des BR haben sich zuletzt aber mehrere gegen Palantir ausgesprochen. Eigentlich hätte man lieber eine europäische Lösung, aber solange die nicht verfügbar ist, will man in Bayern, Hessen und NRW offenbar weiterhin, zumindest übergangsweise, auf Software des US-Anbieters zurückgreifen.

Arthur Holland Michel beschäftigt sich seit 13 Jahren mit Überwachungstechnik. 2019 hat er mit „Eyes in the Sky“ ein Buch zum Thema veröffentlicht. Ihn haben wir nach den Risiken für die Grundrechte gefragt, die die Technik, die auch unter dem Begriff Rasterfahndungs- oder Data-Fusion-Software bekannt ist, birgt.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Interview: Diese Risiken birgt der Einsatz von Rasterfahndungsoftware“.
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