Apps & Mobile Entwicklung
Synology DS925+ im Test – ComputerBase
Die DS925+ hat als erstes NAS-System der 25er Plus-Serie mit neuen Kompatibilitätsanforderungen an die HDDs zu kämpfen, präsentiert sich abseits dessen im ausführlichen Test aber als durchaus zuverlässiges Update, mit dem Synology endlich 2,5-Gigabit-LAN und eine CPU mit mehr Leistung für Apps und VMs bietet.
Mit dem ersten verfügbaren NAS der 25er-Generation, der DS925+, führt Synology ein paar entscheidende Änderungen ein – nicht nur im Vergleich zum Vorgänger, der DS923+ (Test). Die DS925+ erhält im Vergleich zur DS923+ einen schnelleren Ryzen-Prozessor und nun auch nativ 2,5-Gigabit-LAN für beide Netzwerkanschlüsse. Der PCIe-Steckplatz für die optionale 10-Gigabit-LAN-Karte fällt jedoch weg und Synology verlangt künftig in allen neuen Plus-Modellen zudem Synology-Laufwerke oder zertifizierte Laufwerke von Drittherstellern. ComputerBase klärt im Test auf, was es damit auf sich hat, welche HDDs und SSDs genutzt werden können und welche nicht und welche Einschränkungen es gegebenenfalls gibt.
Die Synology DS925+ ist bereits im Handel verfügbar. Der aktuelle Verkaufspreis startet ab 603 Euro für das NAS ohne Laufwerke. Damit startet sie exakt zu dem Preis, der vor knapp 3 Jahren auch für die DS923+ verlangt wurde.

Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen DS925+ und DS923+
Bevor es genauer um die Thematik der unterstützen Laufwerke geht, wird zunächst ein Blick auf die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der DS925+ und DS923+ geworfen.
Doppelt so viel Kerne im AMD-Prozessor
Die Unterschiede beziehen sich wie eingangs bereits erwähnt unter anderem auf den Prozessor. Bei der DS925+ setzt Synology auf den AMD Ryzen V1500B Prozessor, den das Unternehmen auch schon in der Synology DS1621+ (Test) einsetzt. Der Ryzen V1500B setzt auf vier Zen-Kerne mit acht Threads und taktet mit 2,2 GHz. In der DS923+ steckt hingegen ein AMD Ryzen R1600 mit zwei Kernen und vier Threads, der mit 2,6 GHz taktet. Die verdoppelten Kerne sollten den Taktunterschied aufwiegen.

Allerdings ist eben auch der Ryzen V1500B vergleichsweise alt. Auf Zen-Basis wird der Prozessor noch in 14 nm gefertigt, unterstützt aber immerhin DDR4-2400 mit ECC, wovon Synology in der DS925+ erneut Gebrauch macht und Arbeitsspeicher mit Fehlerkorrektur verbaut. Eine integrierte Grafik bietet der Ryzen V1500B jedoch nicht, so dass das NAS im Vergleich zu Intel-Modellen mit iGPU vor allem beim Transkodieren von Videos im Plex-Media-Server mit „High Efficiency Video Coding“ (HEVC), H.265, im Nachteil ist. Dies wird durch den V1500 ohne GPU nicht in Hardware beschleunigt, so dass er dabei je nach Ausgangsmaterial, Bitrate und Auflösung schnell an seine Grenzen stoßen kann. 4K-H.265-Videos lassen sich in der Regel nicht ohne Aussetzer transkodieren, da ausschließlich die CPU die gesamte Arbeit übernehmen muss. Wer Videodateien zur Wiedergabe nicht auf dem NAS transkodiert, weil das Endgerät zur Beschleunigung der Wiedergabe eingesetzt werden kann, der kann diesen Aspekt allerdings vernachlässigen.
2 × 2,5-Gigabit-LAN
Die beiden 1-Gigabit-LAN-Anschlüsse der DS923+ ersetzt Synology in der DS925+ gegen zwei 2,5-Gigabit-Ports. Somit wird das Netzwerk für jeden deutlich schneller, wenn das eigene LAN dies unterstützt. Da die DS923+ bereits durch ihre 1-Gigabit-Ports limitiert war, wird die DS925+ allein aufgrund dieser Änderung enorm in der Übertragungsgeschwindigkeit zulegen.

Keine 10 GbE per Erweiterungskarte
Den mit der DS923+ eingeführten Erweiterungsslot für die hauseigene E10G22-T1-Mini-Netzwerkkarte mit 10 Gigabit hat Synology bei der DS925+ aber wieder weggelassen. Abseits der beiden 2,5-GbE-Ports lässt sich somit kein Netzwerk nutzen oder gar auf 10 GbE aufrüsten.
Weiterhin 4 GB RAM
Als Arbeitsspeicher bietet die DS925+ 4 GB DDR4 ECC SODIMM und somit unveränderte Eigenschaften im Vergleich zur DS923+. Der Arbeitsspeicher kann erneut über ein weiteres SODIMM-Modul oder den Austausch des vorhandenen Moduls gegen zwei neue Speicherriegel auf bis zu 32 GB erweitert werden. Die beiden Steckplätze sind über die Vorderseite zu erreichen, wenn die Laufwerksrahmen entnommen werden. Der RAM lässt sich werkzeuglos erweitern oder austauschen.
USB-C statt eSATA für Erweiterungseinheit
Ebenfalls neu ist die Erweiterungseinheit DX525, die mit der DS925+ kompatibel ist und das NAS von 4 auf 9 SATA-Laufwerke erweitert. Sie wird jetzt aber über USB-C verbunden, denn eSATA nutzt Synology bei den neuen Modellen nicht mehr. An der Vorder- und Rückseite der DS925+ ist jeweils ein USB-A-Anschluss (USB 3.2 Gen 1) verbaut, wie auch bei der DS923+. PC-Peripherie abseits von Speichermedien lässt sich an den USB-Anschlüssen nicht nutzen.

Zwei 92-mm-Lüfter und ein externes Netzteil
Die DS925+ wird erneut über zwei 92 × 92 × 25 mm große Lüfter an der Rückseite des NAS gekühlt. Sie lassen sich bei einem Defekt austauschen, da sie über einen herkömmlichen 3-Pin-Anschluss mit der Platine verbunden und nicht verlötet sind. Das externe Netzteil der DS925+ leistet maximal 100 Watt und ist lüfterlos.
M.2-SSDs und Gehäuse unverändert
Unverändert im Vergleich zur DS923+ hat Synology das Gehäuse, das externe 100-Watt-Netzteil und die beiden M.2-Steckplätze für einen SSD-Cache oder einen All-Flash-Speicherpool an der Unterseite des Gehäuses. Die Abdeckungen lassen sich ohne Werkzeug abnehmen und die M.2-SSDs ebenso werkzeuglos in die beiden Steckplätze einsetzen und arretieren.

Doch die M.2-SSDs sind ein gutes Stichwort, um sich mit einer der wichtigsten Änderungen der 25er Plus-Serie von Synology auseinanderzusetzen, der Kompatibilität von HDDs und SSDs.
ComputerBase hat sich dem Thema parallel zu diesem Test auch noch einmal ausführlich in einem Bericht gewidmet, in dem aufgezeigt wird, was die neue Kompatibilitätsanforderung bedeutet, was noch möglich ist, was nicht mehr funktioniert und wie sich die Laufwerkssperre für HDDs und SSDs von Drittherstellern zumindest aktuell noch umgehen lässt, möchte das Thema aufgrund seiner Bedeutung aber auch in diesem Test erörtern.
Nur noch zertifizierte HDDs und SSDs in der Plus-Serie
Bei allen neuen Plus-Modellen ab der 25er-Serie – und so auch bei der DS925+ – sind Synology-HDDs oder zertifizierte Laufwerke von Drittherstellern notwendig, um sie im NAS überhaupt einsetzen zu können.
Doch was bedeutet das genau?
- Die HDDs müssen von Synology selbst oder offiziell zertifiziert sein
- Nicht zertifizierte, neue Laufwerke können nicht genutzt werden
- Ohne zertifizierte Laufwerke wird DSM nicht initialisiert
- Diese Einschränkung gilt sowohl für SATA-HDDs, SATA-SSDs als auch M.2-SSDs
Konkret bedeutet das, dass man derzeit sowohl bei HDDs als auch SSDs auf Laufwerke von Synology zurückgreifen muss. Synology listet auf der Website kompatible Laufwerke, wobei diese Liste nunmehr als Whitelist zu verstehen ist. Was hier nicht gelistet ist, funktioniert auch nicht.

Schon ein Laufwerk, das nicht von Synology stammt, führt dazu, dass das gesamte NAS nicht eingerichtet werden kann, selbst wenn man drei HDDs von Synology verbaut hat, auf denen problemlos ein Speicherpool eingerichtet werden könnte. Erst das Entfernen des Fremdlaufwerks ermöglicht in diesem Fall das Einrichten des NAS. Da man mit einem Fremdlaufwerk im NAS aber ohnehin nichts anfangen kann, ergibt es auch keinen Sinn, dieses überhaupt erst einzubauen.

Während die DS925+ mit nicht gelisteten Laufwerken gar nicht erst initialisiert werden kann, gibt es auch beim SSD-Cache und SSD-Speicherpool eine Änderung. Bisher ließ sich ein SSD-Cache auch mit M.2-Laufwerken von anderen Herstellern problemlos einrichten. Lediglich SSD-Speicherpools haben auch in der DS923+ bereits SSDs direkt von Synology erfordert. Bei der DS925+ kann auch der SSD-Cache nun aber nur noch mit Laufwerken von der Whitelist konfiguriert werden. Stehen die eigenen M.2-SSDs nicht auf dieser Liste, wird sowohl das Erstellen eines SSD-Speicherpools als auch eines SSD-Caches in DSM verweigert.
Ob diese Änderung tatsächlich beabsichtigt ist, ist aber noch offen. ComputerBase steht diesbezüglich mit Synology im Kontakt, denn auf der deutschen Support-Seite schreibt Synology, dass SSDs, die nicht auf der Kompatibilitätsliste stehen, in den Plus-Modellen weiterhin als Cache genutzt werden können.

Wirft man nun einen Blick auf die Kompatibilitätsliste der M.2-SSDs für die DS923+, enthält diese abseits der 400- und 800-GB-SSDs von Synology selbst keinen einzigen Eintrag. Dies macht wenig Hoffnung, dass zeitnah die Laufwerke anderer Hersteller für die DS925+ freigegeben werden.
Bei Plus-Modellen, die bis einschließlich 2024 veröffentlicht wurden (ausgenommen XS-Plus-Serie und Rack-Modelle), ändert sich nichts.
Welche Laufwerke von Drittherstellern sind zertifiziert?
Die Antwort auf die Frage, welche Laufwerke von Drittherstellern bislang zertifiziert sind, lässt sich mit einem einfach „Keine“ beantworten. Synology gibt zwar an, dass Dritthersteller die Möglichkeit haben, ihre Festplatten gemäß den technischen Vorgaben von Synology prüfen und anschließend offiziell als kompatibel listen zu lassen, doch ob dies jemals geschehen wird, ist aktuell völlig unklar.
Schlupfloch: Migration der HDDs aus altem NAS
Für Besitzer eines Synology-NAS gibt es jedoch ein Schlupfloch. Denn auch Synology stand vor der Frage, wie man den Laufwerkszwang durchsetzen soll, wenn von einem älteren NAS auf ein neues 25er Plus-Modell umgestiegen wird. Hierfür bietet Synology eine Migration an, bei der alle Daten und Einstellungen vom alten auf das neue NAS mitgenommen werden können, indem die Laufwerke aus dem alten in das neue NAS mitgenommen werden.
Die gute Nachricht lautet, dass dies auch weiterhin möglich ist. Allerdings machen dann zahlreiche Hinweise darauf aufmerksam, dass die migrierten Laufwerke nicht unterstützt werden. Synology spricht hier in den Menüs des DSM sogar von „Risiko“. Ignoriert man diese Warnungen, können auf diesem Wege aber auch HDDs von Drittherstellern genutzt werden.
Wer kein altes Synology-NAS besitzt, aus dem er Laufwerke migrieren kann, hat diese Option aber nicht.

Warum neue Laufwerkskompatibilitätsrichtlinien?
Die Frage ist natürlich, warum Synology überhaupt etwas ändert und neue Laufwerkskompatibilitätsrichtlinien einführt. Nach eigener Aussage passt sich das Unternehmen damit Industriestandards an. Zudem möchte man die „Systemleistung, Zuverlässigkeit und Benutzererfahrung verbessern“.
Den Punkt der Zuverlässigkeit, kann man gelten lassen. Denn als kompatibel gelistete Laufwerke sollen strengen Tests unter verschiedenen Arbeitslasten, Konfigurationen und Betriebsszenarien unterzogen werden, die auch Simulationen von abnormalen Abschaltungen, extremen Temperaturen, funktionalem Stress und Stromzyklen beinhalten. Sind die Laufwerke getestet, steht Synology auch bei Problemen zur Seite.
Für Synology bedeutet dies aber auch, dass man sich weniger um Probleme kümmern muss, die mit Laufwerken von anderen Herstellern auftreten, sei es wegen Kompatibilitäts- und Firmware-Problemen etwa beim Standby. All diese Anfragen laufen bisher bei Synology auf, nicht bei den HDD-Herstellern.
Auch wenn nicht alle Argumente von der Hand zu weisen sind, bieten die neuen Richtlinien schlussendlich aber in erster Linie für Synology Vorteile, nicht für den (versierten) Kunden.
Was kosten die Laufwerke von Synology im Vergleich?
Synology bietet verschiedene HDDs für NAS-Systeme an, die sich an verschiedene Enterprise-Zielgruppen richten. Die Bezeichnung folgt einer festgelegten Nomenklatur.
Die Laufwerke der HAT3300-Serie sind dabei die günstigsten und stellen den Einstieg dar. Die HAT5300-Enterprise-Serie ist hingegen deutlich teurer.
Die nachfolgende Tabelle enthält eine Auswahl von NAS-HDDs mit 4, 8, 16 und 20 TB Speicherkapazität, um die HDDs von Synology preislich mit der Konkurrenz von Seagate, WD und Toshiba vergleichen zu können.
Vor allem Synologys HAT3300-Serie ist preislich inzwischen im Handel durchaus konkurrenzfähig. Bei der HAT5300-Serie wird hingegen je nach Kapazität ein erheblicher Aufpreis fällig.
Doch auch wenn Synology mit der preiswertesten Serie konkurrenzfähig ist, stehen viele Nutzer trotzdem vor dem Problem, dass sie eben keine vorhandenen Laufwerke nutzen können, sondern um einen Neukauf von Synology-HDDs nicht herumkommen, obwohl sie gegebenenfalls zwei oder sogar vier Laufwerke aus einem NAS eines Konkurrenten bei einem Systemwechsel zur Verfügung hätten.
Inbetriebnahme einfach wie immer
Die Inbetriebnahme des Synology-NAS ist, passende Laufwerke vorausgesetzt, ansonsten einfach wie eh und je. Die 3,5-Zoll-Laufwerke können schrauben- und werkzeuglos über Klemmhalter auf den Laufwerksrahmen installiert werden. Die Rahmen sind aus Kunststoff und bietet kleine Gummipuffer, um Vibrationen der Laufwerke zu verhindern. 2,5-Zoll-Laufwerke müssen auf den Rahmen verschraubt werden. Die Laufwerksrahmen selbst werden nur in das NAS geschoben und rasten ein. Sie lassen sich mit einem speziellen Sechskant, der mitgeliefert wird, gegen das schnelle Herausziehen sichern. Auch die beiden M.2-Steckplätze an der Unterseite der DS925+ bieten eine schrauben- und werkzeuglose Montage über einen Klemmhalter.
Werden M.2-SSDs als SSD-Cache genutzt, können sie wahlweise als Lese-/Schreibcache oder als reiner Lesecache konfiguriert werden. Letzterer beschleunigt nur die Lesevorgänge vom NAS, indem Kopien von Dateien, auf die häufig zugegriffen wird, darauf gespeichert werden. Dies hat den Vorteil, dass anders als beim kombinierten Lese-/Schreibcache kein Datenverlust entstehen kann, da eben nur Kopien vorgehalten werden. Sofern sie als Schreib- und Lesecache konfiguriert werden, sind sie Teil des NAS-Gesamtspeichers, weshalb der SSD-Cache im DSM deaktiviert werden muss, bevor die SSDs wieder entnommen werden. Der Cache lässt sich deshalb ausschließlich als RAID 1 konfigurieren.
DSM 7.2 mit btrfs und Virtualisierung
Die DS925+ wird mit DSM 7.2 ausgeliefert, der erneut umfangreiche Optionen bietet und weiterhin das beste NAS-Betriebssystem für Endkunden darstellt.
Für die Inbetriebnahme des Systems kann nach der Installation der Laufwerke find.synology.com im Browser aufgerufen werden, um Zugriff auf die Benutzeroberfläche zu erhalten.
Sofern ein RAID-Verbund für die Laufwerke gewählt wird, beginnt nach der Auswahl des RAID-Verbunds und der Einrichtung im Hintergrund die RAID-Synchronisation, in deren Verlauf das NAS uneingeschränkt genutzt werden kann, aber die Leistung womöglich etwas vermindert ist. Diese Synchronisation ist von der Laufwerksgröße abhängig und kann durchaus mehr als einen Tag in Anspruch nehmen. Als Laufwerkskonfigurationen werden Basic, JBOD, RAID 0, RAID 1, RAID 5, RAID 6, RAID 10 und Synology Hybrid RAID unterstützt.
Als Dateisystem für die internen Festplatten kann btrfs oder ext4 genutzt werden, wobei nur btrfs als Copy-On-Write-Dateisystem eine Implementierung einer Integritätsprüfung, die die Datensicherheit erhöht und Datenkorruption verhindert, bietet. Darüber hinaus ermöglicht btrfs die Erstellung von Snapshots, so dass gelöschte Daten wiederhergestellt werden können.
Im Vergleich zur DS923+ erlaubt die DS925+ mehr Nutzer (150 statt 100), mehr Sync-Aufgaben bei freigegebenen Ordnern (8 statt 4), mehr SMB-Verbindungen (40 statt 30), mehr Nutzer von Synology Chat (150 statt 100) und mehr MailPlus-Nutzer (90 statt 60), mehr VPN-Verbindungen (8 statt 4) und mehr Instanzen bei virtuellen Maschinen (8 statt 4).
Viele zusätzliche Pakete, nicht alle aktuell
Der DSM 7 kann in seinen Funktionen modular deutlich erweitert werden, indem benötigte Funktionen über das Paketzentrum nach Bedarf installiert werden. Neben der Möglichkeit, Sicherungen von PCs oder anderen DiskStations im Netzwerk oder remote zu verwalten oder auch Cloud-Backups durchzuführen, kann das NAS obendrein zur Speicherung von privaten Dateien, Fotos und Videos eingesetzt werden. Darauf lässt sich dann bei Bedarf über Apps für iOS und Android zugreifen, wobei auch Fotos des Smartphones automatisch synchronisiert werden können. Mit Diensten wie einem Mailserver, einer Kontakt- und Notizverwaltung oder aber einem iTunes- oder Plex-Media-Server sind die Features längst nicht erschöpft.

Die DS925+ lässt sich darüber hinaus mit dem „Virtual Machine Manager“ zur Virtualisierung anderer Betriebssysteme wie Windows, Linux oder Virtual DSM aus dem NAS einsetzen. Mit Docker ist es außerdem möglich, Container auf dem NAS einzurichten, etwa um Netzwerk-Anwendungen auf dem NAS zu betreiben. Mit HomeAssistant, DIYHue und HomeBridge, um nur ein paar Beispiele zu nennen, können so auch Smart-Home-Anwendungen auf dem NAS ausgeführt werden. Möchte man diese Funktionen parallel nutzen, sollte allerdings der Arbeitsspeicher des NAS dringend erweitert werden.
Da Synology viele Pakete des Paketzentrums selbst pflegt und aktualisiert, gilt auch mit der neuen Generation, dass oft nicht die aktuellste Version der Software installiert werden kann, was potenziell Sicherheitsrisiken darstellen kann. Eine Problematik, mit denen alle NAS-Hersteller zu kämpfen haben, da einzelne Pakete mitunter Monate oder gar Jahre nicht mehr aktualisiert wurden.
Apps & Mobile Entwicklung
Chatbot und KI-Suche: Apple soll doch an so etwas wie ChatGPT arbeiten
Nachdem sich Apple bislang darauf fokussiert hat, KI durch erweiterte Fähigkeiten in bestehenden Apps anzubieten und bei Siri Anfragen notfalls an OpenAI weiterzuleiten, soll ein ChatGPT-ähnlicher Chatbot jetzt doch entwickelt werden. Intern gebe es allerdings unterschiedliche Meinungen zur Sinnhaftigkeit entsprechender Tools.
Innerhalb der zu Beginn des Jahres neu gegründeten Abteilung „Answers, Knowledge and Information“ (AKI) werde eine Anwendung entwickelt, die Ähnlichkeiten zu ChatGPT und zu einer KI-gestützten Suche mit weltweitem Wissen aufweisen soll, um mit eben diesen Konkurrenzprodukten Schritt zu halten. Einem Bericht von Bloomberg zufolge wird die Abteilung von Robby Walker geleitet, der zuvor für die Entwicklung von Siri verantwortlich war, dort nach Verzögerungen aber abgezogen wurde. Aus dem Siri-Team sollen weitere ehemalige Mitglieder in die neue AKI-Abteilung überführt worden sein.
Ziel der Entwicklung sei eine „Engine für Antworten“. Das zugehörige Backend soll KI-gestützte Antworten innerhalb zukünftiger Versionen von Siri, Spotlight und Safari liefern. Eine eigenständige App werde ebenfalls in Erwägung gezogen.
Siri benötigt häufig externe Unterstützung
Siri selbst kann Anfragen weiterhin häufig nicht selbst beantworten, muss an ChatGPT oder an die Suche im Web weiterleiten, sodass OpenAI und Google letztlich für die Antworten zuständig sind. Zur Vorstellung von Apples aktueller KI-Plattform vor einem Jahr zur WWDC stand ein eigener Chatbot von Apple explizit nicht auf der Agenda. Führungskräfte sollen die Notwendigkeit einer solchen App abgestritten haben, das Verlangen der Konsumenten danach sei eingeschränkt. In Apples KI-Abteilung gebe es allgemeine Skepsis gegenüber Anwendungen wie ChatGPT.
Apple sucht qualifizierte Mitarbeiter
Die Einstellung gegenüber diesen Tools scheint sich innerhalb der letzten Monate aber verändert zu haben. Eddy Cue, Senior Vice President für Services und Mitglied des Vorstands, musste im Verfahren des US-Justizministeriums gegen Google aussagen und eingestehen, dass der KI-Suche die Zukunft gehöre und dass man Kooperationen etwa mit Perplexity erwäge. Trotz mancher Vorbehalte steuere Apple genau in diese Richtung. Entsprechende Stellenausschreibungen untermauern dies. Darin sucht der Konzern nach Experten mit Erfahrung bei der Entwicklung von Suchalgorithmen und Engines.
Apples vollständig neue Siri soll hingegen irgendwann im nächsten Jahr fertig werden.
Apps & Mobile Entwicklung
Ab sofort verboten! Diese Technik-Produkte dürfen nicht mehr verkauft werden
Ab sofort gibt es neue, feste Regelungen für Technik-Geräte. Diese schreiben eine neue Verordnung für Produkte vor, die WLAN oder Bluetooth als Funkschnittstelle nutzen. Dabei handelt es sich um Maßnahmen, die Anfang 2025 vom Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnik beschlossen wurden. Technik-Hersteller müssen nun neue Anforderungen für ihre Geräte erfüllen. Werden diese nicht eingehalten, ist der Verkauf von Technik-Geräten verboten.
Neue Norm für WLAN und Bluetooth
Ab August gelten neue Regeln für Hersteller, die technische Geräte in der EU verkaufen. Um Technik-Produkte wie gewohnt auf dem europäischen Binnenmarkt verkaufen zu dürfen, müssen alle rechtlichen Anforderungen in Bezug auf Cybersicherheit eingehalten werden. Dafür wurde die CE-Kennzeichnung ausgeweitet. Neu ist sie nicht. Sie kennzeichnet, ob ein technisches Gerät sicher ist und ob die Gesundheits- und Umweltanforderungen der EU erfüllt wurden.

Einen ähnlichen Standard soll es für Bluetooth und WLAN geben. In Zukunft soll die digitale Sicherheit inbegriffen sein – also vor unbefugtem Zugriff und Manipulation. Hersteller müssen die Absicherung vertraulicher Kommunikation durch Geräte und regelmäßige Updates gewährleisten. An der Entwicklung der neuen Norm war das BSI (Bundesamt für Sicherheit) entscheidend beteiligt.
Verbot ab 1. August: Welche Produkte betroffen sind
Die Verordnung basiert auf der Funkanlagenrichtlinie (Radio Equipment Directive – EU-Richtlinie (2014/53/EU)) und wurde durch die Verordnung 2022/30/EU finalisiert. Die Einhaltung der Richtlinien wird durch die Bundesnetzagentur überwacht. Bis dato war ein Nachweis nur durch eine dedizierte Prüfstelle möglich gewesen. Laut Claudia Plattner, Präsidentin des BSI wird so „das Cybersicherheitsniveau in Deutschland und Europa deutlich erhöht.“
Zusammenfassend müssen Hersteller sicherstellen, dass technische Geräte vor digitalen Angriffen und Manipulationen sicher sind. Geräte, wie zum Beispiel Smartphones, Smartwatches, Saugroboter oder Smart-TVs sind betroffen. Vorsicht ist für Kunden dennoch geboten. Die CE-Kennzeichnung gibt keine Auskunft über die Qualität des Technik-Produkts. Nur die Mindestanforderung für die Sicherheit des Produkts ist gewährleistet.
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Bolt Graphics: Das große Zeus-GPU-Versprechen hat leichte Verspätung
Das kalifornische Startup Bolt Graphics hat mit kühnen Prognosen zur Leistung seiner GPU-Technik für reichlich Aufsehen gesorgt. Die Zeus-GPU mit aufrüstbarem Speicher kommt allerdings etwas später als zunächst angekündigt. Auch die DevKits sollen nicht mehr dieses Jahr erscheinen.
Schlagzeile im März: „Zeus-GPU nimmt es mit 10 RTX 5090 auf“
Im März sorgte Bolt Graphics für große Schlagzeilen, denn beim Rendern mit Path Tracing soll es die geplante Flaggschiff-GPU im Quartett (Zeus 4c) gleich mit zehn GPUs vom Typ Nvidia GeForce RTX 5090 aufnehmen, so das große Versprechen.
Die vor rund fünf Monaten veröffentlichte Roadmap sah Entwickler-Kits (DevKits) für das vierte Quartal 2025 vor. Ferner war der Start der Serienfertigung der Zeus-GPU auf das vierte Quartal 2026 datiert worden.

Die Zeus GPU kommt etwas später
Auf X gab es nun ein Update. Demnach sollen die DevKits erst 2026 kommen, unklar ist allerdings, ob das auch für das Early-Access-Programm gilt. Für die Serienfertigung wird jetzt pauschal von 2027 gesprochen. Die Verzögerungen wurden von Bolt nicht weiter kommentiert. Die DevKits sollen für Teilnehmer des Early-Access-Programms kostenlos sein.
Eine animierte Grafik zeigt derweil (erneut) das Design einer Erweiterungskarte mit Zeus-GPU. Dabei handelt es sich allerdings um die kleinste Ausführung (Zeus 1c) und nicht das Vierergespann. Auf dem Modul sollen je nach Ausführung 32 GB, 64 GB oder 128 GB LPDDR5X-Speicher verlötet sein. Die Besonderheit: Über zwei SO-DIMM-Slots kann zusätzlicher Speicher für insgesamt bis zu 384 GB zum Einsatz kommen. Der LPDDR5X wie auch der DDR5-Speicher sind erheblich langsamer als beispielsweise der GDDR7 auf einer GeForce RTX 5090. Dafür setzt Bolt auch beim schnellen Cache auf Masse.
Die bisher kommunizierten Eckdaten für die Zeus-GPUs, die RISC-V-Kerne mit Vektoreinheiten (FP64-ALUs) und anderen Beschleunigern kombinieren, lauten wie folgt:
Ein junges Startup mit großen Ambitionen
Gerade erst im Jahr 2020 gegründet, will es Bolt Graphics schon jetzt mit dem GPU-Schwergewicht Nvidia aufnehmen. Und das mit einem laut Schätzungen gerade einmal 24-köpfigen Team. Entsprechend groß sind noch die Zweifel zur Machbarkeit. Es muss sich auch zeigen, ob das mutmaßliche Leistungsplus nur in spezialisierten Workloads vorhanden ist. Doch inzwischen spricht Bolt nicht mehr nur vom Rendering für 3D-Künstler, sondern auch von HPC und Gaming.

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