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Testsieger: Die beste mobile Klimaanlage im Test – Bosch, Delonghi, Ecoflow & Co
Mobile Klimaanlagen schaffen Abhilfe, wenn es im Sommer unerträglich heiß wird. Wir haben Monoblock-Klimageräte von Bosch, Delonghi, Ecoflow & Co. getestet.
Wer schon einmal in einer Dachwohnung gelebt hat, weiß: An heißen Sommertagen reicht selbst morgendliches Stoßlüften mit anschließendem Verschließen der Fenster oft nicht aus, um die Hitze dauerhaft fernzuhalten. Doch nicht nur unter dem Dach – auch in unteren Etagen steigen die Temperaturen in den Sommermonaten von Jahr zu Jahr spürbar an.
Um die Raumtemperatur sowohl gefühlt als auch messbar zu senken, gibt es viele Möglichkeiten. Eine effektive und einfach nutzbare Lösung bieten moderne Monoblock-Klimageräte. Sie verbessern das Raumklima schnell und ohne großen Aufwand.
Auch wenn sie bei Weitem nicht so teuer sind wie eine zentrale, fest verbaute Klimaanlage, muss man für die meisten Modelle dann doch etwas Geld in die Hand nehmen. Günstigere Alternativen sind in diesem Fall Verdunstungskühler (Ratgeber), die jedoch selbst mit ein paar Einschränkungen daherkommen.
Welche ist die beste mobile Klimaanlage?
In der folgenden Bestenliste präsentieren wir die aus unserer Sicht sechs besten mobilen Klimaanlagen, die wir im Vorfeld ausführlich getestet haben. Bei der Bewertung haben wir besonderen Wert auf Kühlleistung, achten aber auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis, den Energieverbrauch und die Lautstärke.
Unser Testsieger ist die AEG Comfort 6000 für 629 Euro. Sie liefert das beste Gesamtpaket mit einer guten Kühlleistung, Heizfunktion, hochwertiger Verarbeitung und App-Steuerung. Zusätzlich ist sie kompatibel zu Home Assistant. Unser Preis-Leistungs-Sieger ist die Trotec PAC 2015 E, die mit ihrer kompakten Größe für 270 Euro günstig ist und zudem eine gute Kühlleistung erbringt.
Die Ecoflow Wave 3 für 749 Euro eignet sich besonders gut für das Camping. Durch den kompakten Formfaktor ist sie gut geeignet für den Transport und bietet optional einen Akku. Dazu kommen Kühl- und Heizfunktion beim Campen, die für wohltemperierte Zelte und Camper sorgt. Die mit Abstand stärkste Kühlleistung der von uns getesteten Geräte bietet die Bosch Cool 5000 mit 3,4 kW für 679 Euro, die zudem mit einer hochwertigen Verarbeitung überzeugt.
Technische Daten
Was sind Monoblock-Klimageräte?
Monoblock-Klimageräte gehören zu den beliebtesten Möglichkeiten, eine Klimaanlage nachzurüsten. Inzwischen gibt es sogar schon Modelle mit Akku für den mobilen Einsatz, wie die von uns getestete Ecoflow Wave 3.
Sie sind vergleichsweise kompakt und arbeiten mit einem Schlauch, der die warme Luft ableitet. Dieser hängt üblicherweise aus einem Fenster. Die dadurch entstehenden offenen Stellen sollte der Käufer mit Stoff oder flexiblem Kunststoff abdichten. Diese Abdichtung funktioniert allerdings in den seltensten Fällen perfekt, häufig dringt dennoch warme Luft von außen in den zu kühlenden Raum ein. Kommt eine Monoblock-Klimaanlage ohne Fensterabdichtung, ist diese ab etwa 9 Euro separat erhältlich.
Trotzdem ist die Effizienz einer Monoblock-Klimaanlage nicht optimal. Zudem können sie, je nach Modell, Lautstärken von über 60 Dezibel erreichen, was vorrangig dann stört, wenn man in dem zu kühlenden Raum schläft. Einen Schlafmodus bieten die meisten mobilen Klimageräte, dieser ist unserer Erfahrung nach aber immer noch viel zu laut. Der sich vom Schlafmodus unterscheidende Silent-Mode, den viele Klimageräte ebenfalls mitbringen, eignet sich häufig für den Einsatz im Homeoffice. Dieser reduziert die Leistung und daher auch die Lautstärke, wodurch zumindest beim Arbeiten tagsüber eine Balance zwischen trotzdem noch passabler Kühlung und akzeptabler Lautstärke geschaffen wird.
Eine Regulierungsmöglichkeit über die mitgelieferte Fernbedienung bieten fast alle. Je nach Anbieter gibt es auch eine App zur Steuerung und die Möglichkeit, das Klimagerät in das Smart Home einzubinden. Außerdem entfeuchten sie funktionsbedingt den Raum. Man sollte daher beim Einsatz der Geräte auch immer die Luftfeuchte und die Auswirkung auf die Gesundheit im Blick haben. Unsere Bestenliste Top 10: Der beste Raumluftsensor fürs Smart Home im Test berät in dieser Hinsicht.
Hersteller geben bei Klimageräten immer auch eine Kühlleistung in kW und/oder in BTU/h an. Die Abkürzung BTU steht dabei für „British Thermal Unit“, eine Maßeinheit für Wärmeenergie. Im Zusammenhang mit Klimaanlagen gibt sie an, wie viel Wärme das Gerät pro Stunde aus einem Raum entfernen kann. Je höher dieser Wert ist, desto stärker ist auch die Kühlleistung des Klimageräts. Zudem geben Hersteller auch immer eine vorgesehene maximale Raumgröße für die mobilen Klimaanlagen an, bei der diese optimal arbeiten. Das bedeutet jedoch nicht, dass man ein Klimagerät deswegen nicht auch in größeren Räumen einsetzen kann.
Was sind Split-Klimaanlagen?
Wer eine Lösung zur dauerhaften und effizienten Raumkühlung sucht, für den führt kein Weg an einer Split-Klimaanlage vorbei. Die Geräte sind, wie ihr Name bereits andeutet, zweigeteilt. Einige der mobilen Split-Klimaanlagen integrieren den Kompressor jedoch in der Inneneinheit. Der Kompressor hängt üblicherweise an der Außenwand und leitet Luft über einen Schlauch mit Kühlmittel an das Steuerungsmodul im Gebäudeinneren, welches die kühle Luft verteilt.
Durch diese klare Trennung kommt es zu keinem ungewollten Luftaustausch, was sie deutlich effizienter macht als Monoblock-Klimageräte. Außerdem sind sie leiser, schließlich sitzt der laute Kompressor an der Außenwand. Je nach Hersteller und Modell lassen sich Split-Systeme auch um weitere Einheiten erweitern, wodurch dann das ganze Haus oder die ganze Wohnung über ein System kühlt.
Im Vergleich zu den mobilen Monoblock-Klimaanlagen schlagen hier primär die zusätzlichen Kosten der Installation zu Buche. Denn diese ist in vielen Fällen aufwendig und darf gemäß EU-Verordnung 517/2014 (PDF) nur durch einen zertifizierten Fachbetrieb vorgenommen werden. Zudem sollte man bedenken, dass eine Split-Klimaanlage einen Wanddurchbruch benötigt, was einer baulichen Veränderung entspricht und für Besitzer einer Eigentumswohnung in einer Wohnanlage in der Regel durch die Eigentümergemeinschaft genehmigt werden muss.
Mobile Split-Klimaanlagen
Mobile Split-Klimaanlagen wollen die Flexibilität einer Monoblock- mit der Laufruhe einer Split-Klimaanlage vereinen. Dafür bieten sie äquivalent zur klassischen Split-Klimaanlage einen Kompressor, der zum Wärmetausch über einen Schlauch mit Kühlmittel mit der Steuereinheit verbunden ist. Allerdings muss kein Techniker die Elemente an der Wand befestigen, sie stehen schlicht auf dem Boden. Der Kompressor befindet sich zum Beispiel auf dem Balkon, die Steuereinheit im Wohnzimmer. Die Abdichtungsproblematik gibt es hier genauso wie bei den Monoblock-Klimaanlagen.
Kältemittel
Ein angenehmes Raumklima sollte möglichst umweltschonend erfolgen. Schädlich fürs Klima sind etwa Klimaanlagen, die noch mit älteren, teilfluorierten Kältemitteln wie R134A, R407A oder R410A befüllt werden. Das sind aber nicht mehr viele. Viele Klimaanlagen verwenden das Kältemittel R32, welches bereits klimafreundlicher ist als R410A und gleichzeitig auch hocheffizient ist. Das umweltfreundliche Propan, das auch als R290 bezeichnet wird, findet bei den von uns getesteten mobilen Klimaanlagen Verwendung und ist immer mehr im Kommen. Ab 2032 sind Wärmepumpen und ab 2035 auch Klimaanlagen mit teilfluorierten Kältemitteln in der EU verboten.
Alternative: Verdunstungskühler
Geht ein Stoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand über, ohne den Siedepunkt zu erreichen, entsteht ein kühlender Effekt. Dies nennt man Verdunstung. Es gibt einige Ventilatoren, die sich diesen Effekt zunutze machen, um Räume, aber auch Außenbereiche zu kühlen. Vereinfacht gesagt, erhöhen sie den Flüssigkeitsanteil in der Luft. Verdunstungskühler haben also den gegenteiligen Effekt von Monoblock- und Split-Klimaanlagen, welche die Luft austrocknen. Dafür sind sie deutlich günstiger und verbrauchen deutlich weniger Energie.
Alternative: Ventilatoren
Das einfachste und günstigste Mittel gegenüber hohen Temperaturen sind Ventilatoren. Auch wenn diese die Raumluft nicht abkühlen, hilft in einigen Fällen bereits ein kühler Luftzug. Denn wem heiß ist, dessen Haut gibt Schweiß ab. Durch einen Luftzug verdunstet dieser schneller und kühlt die Haut. Dies ist die einfachste und günstigste Möglichkeit, die gefühlte Temperatur zu senken und moderate Hitzewellen zu entschärfen.
Auf Dauer ist es jedoch nicht empfehlenswert, einen Ventilator direkt auf Gesicht und Hals zu richten. Dadurch kann sich die Gefahr einer Erkältung oder ähnlicher Krankheiten erhöhen. Allerdings hilft es häufig bereits, einen Ventilator an das geöffnete Fenster zu stellen. Wichtig ist dabei, dass der Ventilator die Luft nach außen bläst. So entsteht ein Luftstrom, der kühlere Luft aus dem Gebäudeinneren in das Zimmer trägt.
Klimageräte fürs Smart Home
Leider lassen sich die wenigsten Ventilatoren, Verdunstungskühler und Klimageräte über eine Smart-Home-Zentrale steuern. Es gibt aber auch Ausnahmen: Manche Geräte sind Teil der Smart-Home-Plattform Tuya (Test) und können mit den Apps Elesion, Smart Life und Tuya gesteuert werden. So kann man auf Basis externer Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensoren die Geräte optimal steuern und auch aus der Ferne verwalten. Für Home Assistant gibt es eine offizielle Integration. Aber auch die Einbindung von Midea-Geräten klappt unter Home Assistant. Eine Integration über ESP Home ist ebenfalls möglich.
Wer Ventilatoren oder Klimageräte ohne App-Steuerung im Einsatz hat, kann versuchen, diese mit einer smarten Steckdose ins Smart-Home-System einzubinden. Das gelingt aber nicht mit jedem Modell, da Geräte nicht automatisch starten, sobald Strom auf der Steckdose aktiviert wird.
Alternativ gibt es von einigen Herstellern Nachrüst-Kits, die über ein Infrarot-Gateway die Fernbedienung der Klimageräte und Ventilatoren anlernen und damit fernsteuern können. Einige davon, wie die Tado smarte Klimaanlagen-Steuerung, lassen sich auch in Smart-Home-Systeme wie Home Assistant, Homey und Hornbach einbinden.
Fazit
Wer im Hochsommer nicht ins Schwitzen geraten will, kommt langfristig um eine Klimaanlage nicht herum. Split-Klimageräte, die fest verbaut sind und idealerweise zentral die gesamte Wohnung oder das Haus kühlen, sind das Nonplusultra. Aufgrund ihrer sehr hohen Kosten für den Einbau sind sie weiterhin eine Luxusanschaffung.
Mobile Monoblock-Klimaanlagen hingegen bieten den unkompliziertesten Einstieg, da sie nach dem Plug-and-play-Prinzip größtenteils direkt nach dem Auspacken loslegen können, um zu kühlen – und das teilweise schon für unter 300 Euro. In unserer Bestenliste befinden sich daher mobile Klimaanlagen aus verschiedenen Preisbereichen, um das Spektrum an Funktionsumfang, Leistung und Qualität bestmöglich abzudecken.
Als Testsieger geht die AEG Comfort 6000 hervor, die uns mit ihrem Gesamtpaket an Kühlleistung, Verarbeitung und Funktionsumfang überzeugt. Die Trotec PAC 2015 E erkämpft sich aufgrund ihres Preises in Verbindung mit einer dennoch guten Kühlung den Titel Preis-Leistungs-Sieger.
Sehr gut für das Camping geeignet ist hingegen die Ecoflow Wave 3, die dank hinzukaufbarer Akkus und ihres kompakten Designs Zelt und Camper sowohl kühlen als auch heizen kann. Wer geballte Kühlpower möchte, greift zur Bosch Cool 5000 mit einer Kühlleistung von 3,4 kW. Dafür bekommt man eine hochwertig verarbeitete, wenn auch nicht ganz preiswerte Klimaanlage.
Weitere Produkte und Themen für den Sommer zeigen wir in diesen Artikeln:
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TI 2.0: Gematik setzt bei Gesundheits-Sicherheit auf Zero Trust, beauftragt EY
Die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständige Gematik vergibt an EY Consulting den Auftrag zur Umsetzung „der zentralen Zero-Trust-Software-Komponenten“ für die Zero-Trust-Architektur der TI 2.0. Damit wird ein Sicherheitsansatz verfolgt, bei dem grundsätzlich kein Zugriff auf Systeme und Daten als vertrauenswürdig gilt – auch nicht aus dem eigenen Netzwerk heraus, gemäß dem Motto „Vertraue niemandem, prüfe alles“. Entstehen soll eine robustere, flexiblere und nutzerfreundlichere TI (Telematikinfrastruktur), die den hohen Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit im deutschen Gesundheitswesen gerecht wird.
Jeder Zugriff auf die TI – unabhängig von Nutzer, Gerät oder Standort – soll demnach verifiziert werden. In der Theorie verspricht das mehr Schutz für sensible Gesundheitsdaten. Die praktische Umsetzung in einem hochkomplexen System wie der TI ist nicht ohne Herausforderungen – insbesondere, was Nutzerfreundlichkeit und reibungslosen Betrieb betrifft.
Proof of Patient Presence
Ab Mitte 2026 soll die neue Architektur genutzt werden – zunächst im Rahmen des Versichertenstammdatenmanagements 2.0 (VSDM 2.0) und mit dem bereits angekündigten „Proof of Patient Presence“ (PoPP), das etwa durch eine Prüfung der Anwesenheit des Versicherten für mehr Sicherheit bei Zugriffen auf die ePA sorgen soll. „Der Proof of Patient Presence ist der digitale Nachweis darüber, dass sich Versicherte zum Zeitpunkt des Zugriffs auf eine TI-Anwendung – wie z.B. auf die elektronische Patientenakte (ePA) – tatsächlich in einer medizinischen Versorgungssituation befinden“, heißt es von der Gematik.
Zuerst sollen medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen und Apotheken auf die neue Architektur umsteigen, später sollen auch Versicherte über mobile Geräte sicheren Zugang erhalten, etwa zur GesundheitsID. Die vollständige Umstellung aller TI-Dienste ist laut Gematik bis 2029 vorgesehen.
Interessant ist, wie gut bestehende Systeme der Leistungserbringer mit den neuen Komponenten harmonieren werden. Zwar sollen Praxisverwaltungssysteme und Versicherten-Apps weiterverwendet werden können, doch die technische Realität könnte für weiteren Anpassungsbedarf sorgen.
(mack)
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Günstiges MIDI-Keyboard mit vielen Features und DX7-Emulation
MIDI-Keyboards zur Steuerung einer Digital Audio Workstation (DAW) und von Software-Synthesizern hat nahezu jeder namhafte Hersteller im Programm. Um sich von der Masse abzusetzen, hat M-VAVE jüngst das SMK-37 Pro auf den Markt geworfen. Es ist mit einem Straßenpreis von etwa 70 Euro geradezu billig. Es punktet zudem mit einer ausufernden Lise an Funktionen. Obendrauf haben die Entwickler eine DX7-Emulation gepackt, die etwa die tausenden frei verfügbaren Patches für den FM-Synthesizer-Klassiker Yamahas nutzen kann.
So ein Keyboard kann dann nicht nur eine DAW oder andere Instrumente ansteuern, sondern stellt selbst einen vollwertigen Synthesizer dar. Nach Anschluss eines Kopfhörers können Interessierte so Melodien ausprobieren oder auch Pattern im integrierten Sequenzer aufnehmen. Der beherrscht 64 Schritte und kann acht Pattern abspeichern – das ist deutlich mehr, als viele Geräte können.
Viele Tasten, Knöpfe und Schieberegler
Die 37 Mini-Tasten sind anschlagdynamisch. Die 18 RGB-hinterleuchteten Pads hat M-VAVE sogar mit Aftertouch ausgestattet. Neben einem Pitch- und Mod-Wheel sind zudem acht Endlos-Drehknöpfe an Bord. Schließlich besitzt das Gerät auch vier Fader – die sind im Gegensatz zu den Drehknöpfen jedoch etwas wabbelig beim Anfassen. Für Fader und Drehregler gibt es jeweils einen Taster, der auf eine zweite Bank umschaltet und somit erlaubt, noch mehr Parameter einer DAW anzusteuern.
Das 1,54 Zoll (ca. 39 mm) große Display zeigt mit den Drehreglern einstellbare Parameter an. Beim Spielen von Tönen zeigt es zudem den angeschlagenen Ton, bei gleichzeitigem Drücken mehrerer Tasten sogar, welcher Akkord gespielt wird. Für Anfänger ist das sicherlich nützlich.
Die Bedienung gestaltet sich jedoch etwas hakelig. Der Arpeggiator wird durch Antippen der „Arp“-Taste aktiviert. Drückt und hält man die Taste, erscheinen im Display die mit den Knöpfen modifizierbaren Parameter, etwa Tempo, Richtung, Nutzen weiterer Oktaven und ähnliches. Der Arpeggiator ist derzeit jedoch fehlerhaft, „Random“ spielt die Töne nur in der Aufwärtsrichtung.
Das Keyboard enthält einen 2000-mAh-Akku, mit dem es sich auch ohne externe Stromquelle nutzen lässt, beispielsweise unterwegs mit Kopfhörer. Dank eingebautem Sequenzer lassen sich auch mobil Melodien einfach speichern.
Integrierter FM-Synthesizer
Den mitgelieferten Synthie aktiviert man durch Antippen der Taste „Patch“. Es gibt vier vorbelegte Bänke mit je 32 Patches, die über die Drehregler eins bis vier erreichbar sind. Um den Patch zu verstellen, muss die Taste „Patch“ gedrückt und der Drehregler der gewünschten Bank weitergedreht werden. Nach loslassen von „Patch“ ist die Auswahl dann aktiv. Das ist unnötig umständlich.
Die Patches lassen sich mit MIDI-Sysex hochladen; das klappt auch von Webseiten mit FM-Patch-Sammlungen und MIDI-Upload-Funktion. Damit können modernere oder eigene Patches einfach auf das Gerät verfrachtet und genutzt werden, etwa eine ganze Bank mit Drum-Patches. Es lassen sich eingeschränkt Parameter der Patches ändern, jedoch bietet das SMK-37 Pro keine vollumfängliche oder gar intuitive Kontrolle über die Werte der 6-Operator-FM-Patches – die zahlreichen Drehregler würden sich dafür doch eigentlich anbieten.
Eine FX-Sektion bietet Distortion, Reverb und Delay. Die Qualität ist jedoch sehr einfach.
Komplizierte MIDI-Einrichtung
Die MIDI-Verbindung stellt das SMK-37 Pro wahlweise über USB-C oder über die integrierte Bluetooth-MIDI-Schnittstelle drahtlos her. Für Windows stellt M-VAVE auf der Webseite den „Sinco Connector“ zur Verfügung. Die MIDI-Suite für macOS und Windows auf der Download-Seite erlaubt die Anpassung einiger Standardeinstellungen. Die „M-upgrade“-Software dient dem Firmware-Update. Der Hersteller hat seit Erscheinen bereits zwei neuere Firmware-Versionen veröffentlicht, die einige Probleme wie Pop- und Klickgeräusche kurz nach Patch-Wechsel beseitigen.
Um das SMK-37 Pro in einer DAW wie Studio One mittels USB-C zu nutzen, muss darin ein externes Gerät des Typs „Instrument“ angelegt und die Ports „MIDIIN3“ sowie „MIDIOUT2“ des Geräts ausgewählt werden. Dazu kommt ein weiteres externes Gerät „Keyboard“, dass für Ein- und Ausgabe den lediglich „Midi“ heißenden SMK-37-Pro-Port nutzen. Die Bluetooth-Anbindung klappt da deutlich einfacher.
Auch ein Audio-Interface haben die Entwickler dem Gerät spendiert. Es meldet sich als Mikrofon in Windows Audio an. Aufgrund bislang unzureichender USB-Deskriptoren taucht es jedoch nicht als Audio-Interface in der DAW auf. Hier hilft der freie ASIO4ALL-Treiber, das Interface zu nutzen. Es liefert den Audio-Stream mit 24 Bit und 44,1 kHz über das USB-C-Kabel. Das Signal ist Mono.
Für ein MIDI-Keyboard etwas enttäuschend ist das Fehlen einer MIDI-DIN-Buchse, lediglich ein TRS-A-3,5mm-Klinkenanschluss steht dafür bereit. Ein Adapterkabel liegt dem Gerät nicht bei. Dazu kommt noch ein 6,3mm-Klinkenanschluss für ein Sustain-Pedal und ein 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer oder als Audio-Ausgang für externe Mischer oder Audio-Interfaces. Und natürlich der USB-C-Anschluss.
Viele Features, aber eingeschränkte Nutzbarkeit
Die ganzen Funktionen lesen sich zwar großartig. Die hakelige Bedienung verleidet einem öfter die Freude an dem Gerät. Was jedoch derzeit am meisten stört, ist das Lag respektive Delay, dass das Keyboard im Synthesizer-Modus abliefert. Einen kompletten Song in der DAW kann man damit zwar erstellen, allerdings ist das Timing der einzelnen Tracks dann etwas neben der Spur – für professionellen Einsatz ist das nicht zu gebrauchen.
Bis ein künftiges Firmware-Update hier Korrekturen liefert, ist der Nutzen des eingebauten Synthesizers des M-VAVE SMK-37 Pro lediglich für skizzenhaftes Herumklimpern etwa auf dem Sofa gegeben. Wer das Gerät als Synthesizer für Musikproduktion nutzen möchte, muss darauf hoffen, dass M-VAVE die Unzulänglichkeiten mit Aktualisierungen in den Griff bekommt.
Das Akai Mini Play mk3 ist da direkte Konkurrenz. Die Tasten davon sind größer und lassen sich besser bedienen. Die Drumpads davon lassen sich zudem etwa direkt für Fingerdrumming nutzen, da darauf mehrere eingebaute Drum-Samples gemappt werden, während beim SMK-37 Pro im Synthie-Modus lediglich ein Patch mit den Pads angesprochen wird.
(dmk)
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Study Mode: OpenAI führt Lernmodus für ChatGPT ein
Schüler und Schülerinnen, Studierende und einfach Interessierte nutzen ChatGPT bereits zum Lernen. Nun führt OpenAI eine neue Lernerfahrung ein, wie das Unternehmen ankündigt. Im Study Mode werden Schritt für Schritt die Ergebnisse erklärt. Man wolle ein tieferes Verständnis erreichen.
Die Funktion ist ab sofort auch auf Deutsch verfügbar, man muss dafür angemeldet sein. Auch mit einem Free-Konto lässt sich der Studiermodus nutzen. Erst in den kommenden Wochen bekommen Menschen mit einem Edu-Konto Zugriff, also einem Abo aus dem Education-Bereich.
Lernen unterstützen
OpenAI will laut Mitteilung mit ChatGPT echtes Lernen unterstützen, statt einfach Lösungen anzubieten, ohne das Verständnis von Lernenden zu fördern. Die Antwort: der Study Mode. Er ist interaktiv gestaltet, man bekommt auch beim Fragestellen Hilfe. Antworten werden Schritt für Schritt gegeben, je nach Fragestellung werden diese in Zwischenüberschriften aufgeteilt. Man kann an jeder Stelle tiefer einsteigen. Wer mag, kann sein Wissen auch in einem Quiz testen. Der Modus ist multimodal, es können also auch Bilder verarbeitet werden. heise online hat eine Demo des Modus bekommen. Die Antworten sind gewohnt wie von ChatGPT gewohnt höflich, leicht zu verstehen und nachvollziehbar.
Zudem ist auf Wunsch die Memory-Funktion aktiviert. Das heißt, auch im Lernmodus kann ChatGPT bedenken, auf welchem Niveau ein Fragender eine Antwort benötigt. Sei es beispielsweise ein Biologiestudent, der Fragen zu einer Hausarbeit hat oder doch eher ein Abiturient, der generellere Hilfe benötigt. Memory ist das Gedächtnis von ChatGPT, das sich Fakten merkt, wenn man das möchte und diese in jede neue Frage einbezieht.
ChatGPT verändert die Lehre
Der Study Mode basiert auf angepassten Systemanweisungen, die OpenAI gemeinsam mit Lehrkräften und Wissenschaftlern sowie Pädagogen entwickelt habe. „Diese Anweisungen fördern grundlegende Lernverhaltensweisen wie aktive Beteiligung, das Management der kognitiven Belastung, Förderung von Metakognition und Selbstreflexion, Neugier und die Bereitstellung hilfreicher und konstruktiver Rückmeldungen.“
Schon jetzt ist ChatGPT für viele Lernende eine große Hilfe, Lehrende müssen sich allerdings mit den neuen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler oftmals erst noch zurechtfinden. Die Bewertung etwa von Hausarbeiten, bei denen nun ein KI-Chatbot ausgeholfen hat, ist nicht mehr mit gleichen Maßstäben zu benoten wie in Zeiten vor ChatGPT und Co. Aber auch Wikipedia war einst eine solche Herausforderung. Für Lernende ist etwa auch Youtube ein seit einiger Zeit häufig genutzter Nachhilfelehrer. Das Bildungssystem muss sich diesen neuen technischen Möglichkeiten anpassen.
(emw)
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