The Outer Worlds 2 ist erschienen und ComputerBase hat die PC-Version im Detail getestet. 21 verschiedene Grafikkarten von Nvidia, AMD und Intel mussten die Benchmarks durchlaufen, darüber hinaus gibt es Analysen zu DLSS, FSR und XeSS sowie zu Hardware-Raytracing.
The Outer Worlds 2: Die Technik der PC-Version
The Outer Worlds 2 ist eine konsequente Fortsetzung des ersten Teils aus dem Jahr 2019 und das durch und durch. Das Gameplay wurde vom Vorgänger übernommen und erweitert; dasselbe gilt für die Geschichtenerzählung und den Humor. Wenig verwunderlich gilt dasselbe auch für die Grafik: Die künstlerische Gestaltung ist gleich geblieben, die Technik hat sich aber deutlich verbessert.
Der wichtigste Aspekt diesbezüglich ist der Wechsel von der Unreal Engine 4 auf die Unreal Engine 5 (UE5.4.4.0), Obsidian Entertainment nutzt dabei sämtliche Features: Software-Lumen, Hardware-Lumen, Virtual Shadow Maps, Nanite, alles ist mit dabei. Dadurch legt die Grafik in allen Belangen zu, vor allem die Charakterdarstellung und die Beleuchtung sehen deutlich besser aus als im Original.
Damit ist The Outer Worlds 2 ein ziemlich schickes Spiel geworden, zumal der gewählte Grafikstil gut kaschiert, dass es sich eben nicht um eine große AAA-, sondern „nur“ um eine AA-Produktion handelt. Einzig bei den Animationen funktioniert dies nicht, hier machen sich vor allem bei der Gesichtsdarstellung größere Schwächen bemerkbar.
Hardware-Raytracing mit Verbesserungen
Bereits nach dem Test der Vorabversion von The Outer Worlds 2 auf ComputerBase war klar, dass das Spiel auf Hardware-Raytracing beziehungsweise Hardware-Lumen für die Beleuchtung und die Reflexionen setzt, was auch für das finale Spiel gilt. Gegenüber dem älteren Build hat es diesbezüglich einige Verbesserungen gegeben – mehr dazu weiter unten in der Raytracing-Analyse.
In Sachen Upsampling ist The Outer Worlds 2 sehr gut aufgestellt, alle wichtigen Techniken sind mit dabei. Das Unreal-Engine-eigene TSR ist vertreten; dasselbe gilt für DLSS 4, FSR 4 sowie XeSS 2. Neu im Gegensatz zur Vorabversion ist, dass FSR 4 nun direkt nativ im Spiel integriert ist. Bei Frame Generation bleiben manche Grafikkarten dagegen außen vor, denn DLSS Frame Generation sowie DLSS Multi Frame Generation stehen zwar zur Verfügung, und dasselbe gilt für XeSS FG. AMD FSR Frame Generation gibt es dagegen nicht und Radeons können XeSS FG in der genutzten Version nicht verwenden.
Die technischen Merkmale
Upsampling (Nvidia DLSS / AMD FSR) in der Analyse
DLSS 4 und FSR 4 drehen wie gewohnt mal wieder Kreise um alle anderen Upsampling-Varianten und weisen verschiedene Stärken und Schwächen auf. DLSS 4 kann in The Outer Worlds 2, Details deutlich besser herausarbeiten als FSR 4, vor allem das Bewegtbild ist deutlich schärfer als das der Konkurrenztechnologie. DLSS 4 ist diesbezüglich generell überlegen, in dem Spiel ist der Effekt aber stärker ausgeprägt als gewöhnlich.
In den meisten anderen Disziplinen liefern DLSS 4 und FSR 4 vergleichbare Ergebnisse ab, Nvidias Technologie zeigt aber noch kleinere Vorteile bei der Bildstabilität, wenn die Upsampling-Modi aggressiv eingestellt sind.
DLSS 4 vs. FSR 4 vs. FSR 3.1 – The Outer Worlds 2
FSR 4 hat dagegen Vorteile beim Ghosting sowie den Disocclusion-Artefakten, von denen es mit DLSS 4 ein wenig mehr gibt. Der größte Vorteil von FSR 4 ist jedoch, dass AMDs Upsampling als einziges Verfahren dazu in der Lage ist, das Rauschen der Raytracing-Reflexionen fast schon vollständig zu unterdrücken. FSR 3.1, XeSS und die Kantenglättung schneiden schlechter ab, DLSS 4 sogar deutlich schlechter. Nvidias Upsampling macht ein ziemliches Durcheinander mit den Denoiser-Artefakten, was auffällig und störend sein kann.
Teils gibt es Probleme mit sichtbarem Rauschen
Generell problematisch sind die Lumen-Reflexionen bei sich stark reflektierenden Oberflächen. Diese hatten schon in der Vorabversion des Spiels mit Rauschen zu kämpfen, was in der finalen Fassung nach wie vor der Fall ist. Je nach Objekt rauscht mal die Software- und mal die Hardware-Variante stärker – ein System scheint es da nicht zu geben. Einen großen Einfluss darauf hat auch das gewählte Upsampling. DLSS 4 kommt mit dem Rauschen zum Beispiel überhaupt nicht zurecht: FSR 3, XeSS und TSR reduzieren dieses wie die spieleigene TAA-Kantenglättung deutlich, FSR 4 kann das Rauschen sogar beinahe komplett abstellen und erzielt so das mit Abstand beste Ergebnis. DLSS 4 stellt das Bild dagegen so dar, als wäre die Kantenglättung deaktiviert, was ein extremes Rauschen bedeutet.
DLSS 4 vs. FSR 4 vs. TAA Native – Denoiser-Rauschen in The Outer Worlds 2
DLSS 4 und FSR 4 arbeiten mit ihren verschiedenen Vor- und Nachteilen so gut in The Outer Worlds 2, dass die Upsampling-Techniken zumindest in hohen Ziel-Auflösungen selbst im Performance-Modus besser aussehen als die native Auflösung mit der spieleigenen TAA-Kantenglättung. In Sachen Bildstabilität und Bewegtbildschärfe sind AMDs und Nvidias neuestes Upsampling überlegen, obwohl die Renderauflösung gerade einmal ein Viertel so hoch ist – das ist beeindruckend.
XeSS kann diesbezüglich nicht mithalten, auch wenn Intels Upsampling noch ein ordentliches Ergebnis abliefert. In Sachen Bewegtbildschärfe und Bildstabilität ist XeSS schlussendlich aber unterlegen. Und FSR 3.1 ist in dem Spiel mal wieder das gewohnte Desaster. Nicht nur, dass die Grafik in Bewegung und im Stillstand ein ziemlicher Matsch ist, das Bild flackert teils auch noch extrem. XeSS ist klar überlegen.
FSR 4 vs. TAA Native vs. XeSS – The Outer Worlds 2
Raytracing in der Analyse
The Outer Worlds 2 nutzt nicht nur wie fast alle Unreal-Engine-5-Spiele Software-Lumen zur Darstellung von Beleuchtung sowie Reflexionen, darüber hinaus gibt es die Unterstützung von Hardware-Lumen und damit Hardware-Raytracing. Der Effekt lässt sich an- sowie abschalten, weitere Einstellmöglichkeiten gibt es nicht.
Hardware-Lumen belässt es bei der Beleuchtung und den Reflexionen, die in der Hardware-RT-Variante auch nicht grundlegend anders aussehen, gänzlich neue Effekte kommen ebenso wenig hinzu. Die Vorhandenen werden schlicht erweitert und verbessert.
HW-Raytracing Ein
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Mal viel, mal wenig Nutzen
Der optische Nutzen davon ist in The Outer Worlds 2 begrenzt beziehungsweise hängt sehr von der Situation ab. In manchen Situationen ist der Effekt gering. Es gibt einen kleinen Unterschied bei der Beleuchtung oder den Reflexionen, der schlussendlich aber kaum auffällt.
In anderen Situationen ist der Unterschied dagegen deutlich größer. Das gilt vor allem dann, wenn Lichtquellen entweder gar nicht im Bild sind und diese die Umgebung anstrahlen beziehungsweise wenn Lichtquellen ihre Farbe auf die Umgebung abgeben. Dies kann Hardware-Lumen deutlich besser als Software-Lumen, das macht sich positiv bemerkbar.
Widescreen im Kurz-Test
Die meisten Spiele unterstützen heute die beliebten Widescreen-Formate, alle Titel dann aber immer mal wieder doch nicht – oder auch nicht korrekt. ComputerBase hat folgende 2 Screenshots in der Auflösung 3.440 × 1.440 (UWQHD) sowie 2.560 × 1.440 (WQHD) aufgenommen, was dem 21:9- und dem klassischen 16:9-Format entspricht. Daran lässt sich erkennen, wie das Spiel mit Widescreen-Auflösungen um geht.
21:9-Format
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16:9-Format
Die offiziellen Systemanforderungen
Das Grafikmenü der PC-Version
Die Ladezeiten
Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und dann von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und dann ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache vorliegen. Falls es abbrechbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel bemerkbar einmalig Shader vorab kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.
Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 7 9800X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Entsprechend werden die Ladezeiten auf den meisten Systemen länger ausfallen. Die Werte hier sind nur zur Orientierung gedacht.
So schnell lädt das Spiel
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Wie sie ausfällt, findet sich hier im Artikel.
Aktuell hat Valve aber noch keine Einordnung zur Steam-Deck-Kompatibilität für The Outer Worlds 2 bekanntgegeben. Die Entwickler arbeiten aber an Optimierungen für den Handheld-Betrieb.
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Günstige Mittelklasse-SSDs im Test: WD_Black SN7100 (TLC) gegen WD Blue SN5100 (QLC)
Die Redaktion testet die beliebte WD_Black SN7100 SSD von Sandisk, die sich mit der neuen QLC-Konkurrenz aus eigenem Hause messen muss. So viel sei schon verraten: Das Duell SN5100 mit QLC und SN7100 mit TLC wird insgesamt auf Augenhöhe geführt. Aber es gibt entscheidende Unterschiede.
Die WD_Black SN7100 im Überblick
Als Nachfolger der WD_Black SN770 (Test) brachte Western Digital die WD_Black SN7100 heraus, die doppelt so effizient arbeiten soll. Inzwischen gehört die Marke WD_Black zu Sandisk, Western Digital hat sich von der SSD-Tochter wieder getrennt.
Die SN7100 ist eine PCIe-4.0-SSD im gängigen Format M.2 2280. Sie nutzt den Polaris-Controller in der Revision A101-000172-A1, also einen Chip aus der gleichen Serie (Polaris 3) wie die jüngere WD_Blue SN5100 (Test). Der wesentliche Unterschied liegt im eingesetzten Speicher: Bei der SN7100 kommt BiCS8-Flash in TLC-Version mit 3 Bit pro Zelle zum Einsatz, die SN5100 nutzt BiCS8 QLC mit 4 Bit pro Zelle.
WD_Black SN7100 im TestWD Blue SN5100 im Test
Fast derselbe Controller und die gleiche Generation NAND mit 218 Layern ermöglicht also praktisch das direkte Duell zwischen TLC und QLC. Und so viel sei schon verraten: Der neue QLC-Speicher ist bärenstark und kann sich in den meisten Tests locker mit dem TLC-Pendant messen.
WD_Black SN7100 im Test
Den wirklich direkten Vergleich gibt es an dieser Stelle auf den ersten Blick nicht, denn von der SN7100 stand nur das 1-TB-Modell zur Verfügung, während die SN5100 mit 2 TB durch den Parcours ging. Bekanntlich kann eine größere Menge an Speicherchips insbesondere beim Schreiben durch mehr parallele Zugriffe ein Vorteil sein. Allerdings besitzt die QLC-Variante von BiCS8 eine doppelt so hohe Speicherkapazität von 2 Tbit (256 GB) pro Die. Daher ist die Anzahl der Chips wieder identisch: Bei der SN7100 mit 1 TB sind es 8 × 128 GB (1 Tbit) und bei der SN5100 mit 2 TB sind es 8 × 256 GB. Und so treten beide dann doch an der gleichen Startlinie an.
Eckdaten des Testmusters
Garantie und TBW im Vergleich
Bei üblichen fünf Jahren Garantie erlischt diese nach Überschreiten einer vom Hersteller festgelegten Schreibmenge vorzeitig: die „Total Bytes Written“ (TBW). Bei der WD_Black SN7100 mit 1 TB liegt diese bei 600 TB. Das ist der Standardwert für SSDs mit TLC-Speicher. Die WD_Blue SN5100 mit 1 TB ist trotz QLC auch mit 600 TB spezifiziert, bei höheren Kapazitäten ist das aber anders.
TBW-Vergleich einiger NVMe-SSDs
Preise und Eckdaten im Überblick
Die WD_Black SN7100 ist aktuell zu Preisen ab 53 Euro (500 GB), ab 78 Euro (1 TB), ab 130 Euro (2 TB) und ab 250 Euro (4 TB) zu haben.
PCIe 5.0 vs. PCIe 3.0/4.0 und SATA im neuen Testsystem
Die Probanden müssen im Test gegen die High-End-Konkurrenz mit PCIe 5.0 wie der SanDisk WD_Black SN8100 (Test) und der Samsung 9100 Pro (Test) sowie die Flaggschiffe der PCIe-4.0-Generation in Form der WD_Black SN850X (Test) und der Samsung 990 Pro (Test) antreten. Auch ein Vergleich mit SSDs der langsameren Sorte auf Basis von PCIe 3.0 und SATA sowie mit externen Modellen wird gezogen.
Die Corsair MP700 2 TB für PCIe 5.0 im Test
Der Wechsel auf PCIe 5.0 seitens der SSDs machte auch einen Wechsel des Testsystems von ComputerBase nötig. Die Wahl fiel auf AMDs aktuelle AM5-Plattform mit einem B650E-Mainboard von Asus und dem mit 65 Watt TDP antretenden 12-Kern-Prozessor Ryzen 9 7900 (Test). Der primäre M.2-Slot des Mainboards erhält PCIe 5.0 x4 direkt über die CPU. Beim Betriebssystem fand ein Umstieg auf Windows 11 statt.
Nachfolgend werden die ab jetzt für SSD-Tests verwendete Hard- und Software aufgelistet.
Windows 11 Pro 22H2 22621.1413
AMD Ryzen 9 7900
Asus B650E-F Strix Gaming WiFi
DDR5-5200, 38-38-38-84
AMD-Chipsatztreiber 5.02.19.2221
GeForce RTX 2080 Ti mit GeForce-Treiber 531.29
GeForce RTX 3080 Ti mit GeForce-Treiber 552.22 (Zusatztest Direct Storage)
SoftPerfect RAMdisk 4.4
Asus BIOS 1222
Die Angabe und die dauerhafte Verwendung der konkreten Version von Windows 11 sind entscheidend, denn Microsoft hat zuletzt verstärkt an der Datenträger-Leistung im Explorer gearbeitet. So erzielt die neue Plattform beim Kopieren aus der RAM-Disk auf eine sehr schnelle SSD über 6,0 GB/s, während die alte Plattform mit denselben SSDs bei unter 2,5 GB/s an eine Grenze stieß. Auch das Kopieren auf der SSD ist mit dem neuen System und insbesondere mit dem aktuelleren Windows viel schneller. Die letzten inkrementellen Updates für Windows 11 22H2 brachten dabei noch einmal einen deutlichen Schub gegenüber der ersten Hauptversion aus dem 4. Quartal 2022 – mit der lag das Limit im Explorer noch bei knapp unter 4,0 GB/s.
Ein Benchmark musste raus
Zuletzt förderte der sogenannte Avocados-Benchmark, der offiziell als BulkLoadDemo für Microsofts DirectStorage-API bekannt ist, seltsame Ergebnisse zutage. Die eigentlich schnellsten Modelle konnten so nur kurzfristig die Spitzenleistung von rund 30 GB/s ermöglichen, brachen bei nachfolgenden Messungen aber spürbar ein, wodurch ihr Durchschnittswert geringer als erwartet ausfällt.
Mit Temperaturproblemen ist das nicht zu erklären, gerade weil neue Flaggschiffe viel weniger Energie benötigen als etwa die E26-Generation. Auch die sehr schnelle Corsair MP700 Pro XT (Test) verfehlte so das Spitzenfeld deutlich, was eigentlich nicht sein kann. Da die Ursache nicht zu ergründen war, verzichtet ComputerBase fortan auf diesen Benchmark.
Testergebnisse und Benchmarks
Das Testmuster wurde für die nachfolgenden Tests, sofern nicht anders vermerkt, unter dem SSD-Kühler des Asus ROG Strix B650E-F WiFi mit darüber blasendem 120-mm-Lüfter getestet.
Schreibleistung (SLC-Modus)
Wie ausdauernd der SLC-Modus ausfällt, testet ComputerBase wie folgt: Eine komprimierte RAR-Datei mit 10 GB Größe wird aus einer RAM-Disk mit fortlaufender Nummer in der Dateibezeichnung so oft ohne Pause auf die leere Test-SSD geschrieben, bis die Kapazitätsgrenze erreicht ist (grün). Für jeden Kopiervorgang wird die erreichte Transferrate protokolliert. Direkt nach dem letzten Transfer werden 50 Prozent der erstellten Dateien gelöscht. Im Anschluss wird der SSD für die interne Speicherverwaltung eine halbe Stunde Ruhe gegönnt. Dann wird sie abermals mit den RAR-Dateien vollgeschrieben (gelb). Der Test soll die Abhängigkeit des SLC-Modus vom Füllgrad der SSD ermitteln beziehungsweise aufzeigen, ob der einmal genutzte SLC-Modus sich nach Ruhephasen erholt.
Die Messungen belegen, dass zunächst die komplette freie Speicherkapazität im SLC-Modus mit 1 Bit pro Zelle beschrieben wird. Das bedeutet, dass der somit entstehende „SLC-Cache“ ein Drittel der nominalen Speicherkapazität fasst – rund 330 GB sind dies bei leerer SSD und 115 GB bei 50 Prozent Füllstand. Damit geht man den gleichen Weg wie beim Vorgänger SN770 (hier die kleine Version SN770M). Nach dem SLC-Modus bricht die Schreibrate wie üblich massiv ein. Hier sind noch etwa 650 MB/s möglich, was für eine SSD mit TLC-Speicher kein berauschender Wert ist. Allerdings war der Vorgänger selbst in der 2-TB-Version noch deutlich langsamer. Die SN5100 mit QLC bringt es auf etwa 400 MB/s, ist der SN7100 in diesem Punkt also unterlegen.
Farbkodierung der nachfolgenden Diagramme
Schwarz/Weiß: NVMe-SSDs (PCI Express 5.0, M.2)
Rot: NVMe-SSDs (PCI Express 4.0, M.2)
Blau: NVMe-SSDs (PCI Express 3.0, M.2)
Grün: Externe SSDs (USB, Thunderbolt)
Gelb: SATA-SSDs (2,5 Zoll)
Hinweis: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind.
Leseleistung
Zur Überprüfung der praktischen Leseleistung wird der Installationsordner des Spiels Shadow of the Tomb Raider (SotTR, 32 GB) auf das Testmuster kopiert und anschließend in die RAM-Disk gelesen. Das Gegenstück sollte in diesem Fall also erneut keinen Flaschenhals darstellen. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Team Group MP44 8 TB PCIe 4.0, Phison E18 (dieses Muster)
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0, Samsung Piccolo
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0, Phison E18
LaCie Rugged SSD4 4 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Corsair EX400U 2 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Biwin NV7400 4 TB PCIe 4.0, Maxio MAP1602
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0, Micron DM01B2
Corsair EX400U Survivor 2 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Corsair EX400U 2 TB II USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Elpis
Crucial X10 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair EX300U 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA, SMI SM2259H
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Im Leseduell liegt die SN7100 wiederum leicht hinter der SN5100. Der Rückstand von nur 3 Prozent vergrößert sich aber bei höherem Füllstand auf immerhin 10 Prozent.
Kopierleistung
Als Kopiertest (Lesen + Schreiben) hat die Redaktion einen 195 GB großen Steam-Ordner mit fünf installierten Spielen auf der SSD dupliziert. Dies geschieht einmal mit völlig leerem Laufwerk und einmal praxisnah mit 80 Prozent Füllstand. Der Testlauf im leeren Zustand erfolgt 30 Minuten nach der Formatierung. Der Testlauf bei 80 Prozent wird auf dem zuerst zu 100 Prozent und dann ausgehend von 50 Prozent vollgeschriebenen Laufwerk durchgeführt, auf dem 20 Prozent gelöscht und dann 30 Minuten Pause eingelegt wurden.
Kopieren auf der SSD (Steam-Spiele, 195 GB)
Phison E28 2 TB (Referenz) PCIe 5.0, Phison E28
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) II PCIe 4.0, Samsung Presto
Corsair MP700 Pro XT 2 TB PCIe 5.0, Phison E28
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0, Samsung Presto
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0, SanDisk 20-82-10082-A1
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Phoenix
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
Einheit: Megabyte pro Sekunde (MB/s)
Im Kopiertest ist die SN5100 trotz QLC bärenstark und hält auch die SN7100 auf Distanz. Das gilt aber nur, wenn genügend freier Speicher zur Verfügung steht. Bei 80 Prozent Füllstand verliert die SN5100 massiv an Leistung. Da 1 TB Speicherplatz bei diesem Test nicht genügt, kann hier kein Vergleich mit der SN7100 gezogen werden.
Gaming-Leistung
Aufgrund zuletzt nicht mehr nachvollziehbarer Resultate verzichtet die Redaktion auf den DirectStorage-Benchmark (Avocados). In diesem Abschnitt wird fortan nur noch der auf die Gaming-Leistung von Massenspeichern ausgerichtete 3DMark Storage verwendet.
3DMark Storage – Score
Corsair MP700 Pro XT 2 TB PCIe 5.0, Phison E28
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
MSI Spatium M570 Pro 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
Crucial T700 2 TB neu PCIe 5.0, Phison E26
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0, Phison E26
WD_Black SN8100 2 TB II PCIe 4.0, SMI SM2508
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0, SK Hynix Alistar
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Biwin X570 Pro 4 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Elpis
Team Group MP44S 2 TB M.2 2230 PCIe 4.0, Phison E21T
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Phoenix
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0, SMI SM2267XT
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0, Phison E21T
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0, Micron DM01B2
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
LaCie Rugged SSD4 4 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Corsair EX400U 2 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Corsair EX400U Survivor 2 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Teracle T450 2 TB PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Team Group MP44 8 TB PCIe 4.0, Phison E18 (dieses Muster)
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Corsair EX400U 2 TB II USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA, SMI SM2259H
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X10 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0, Phison E18
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair EX300U 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X6 4 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
Seagate Exos 18 TB SATA
WD My Passport 6 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate FireCuda Gaming Hard Drive 5 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Einheit: Punkte
Praktisch ein Unentschieden gibt es im 3DMark Storage. Spieler fahren mit beiden Modellen also potenziell gleich gut. Die SK Hynix Platinum P51 (Test) mit 1 TB ist aber dank schneller PCIe-5.0-Technik gut 20 Prozent schneller.
Office-Leistung
Der Quick System Drive Benchmark des PCMark 10 soll leichtere Aufgaben im Alltag widerspiegeln. Das Szenario reicht vom Schreiben, Lesen und Duplizieren von Bilddateien über die Anwendung von Adobe Illustrator und Photoshop bis Microsoft Excel.
Die SN7100 erreicht im PCMark eine hohe Punktzahl, die sogar fast genügt, um die PCIe-5.0-SSD Crucial P510 (Test) einzuholen. Bei Durchsatz und Latenz ist die SN5100 aber einen Tick besser und erreicht einen kleinen Vorsprung.
Theoretische Leistung
Der CrystalDiskMark hat sich quasi zum Standard-Benchmark der Branche gemausert und dient auch den SSD-Herstellern zur Ermittlung der beworbenen Leistungswerte. Wenig praxisnah, wird der Test an dieser Stelle zur Überprüfung der theoretischen Spitzenleistung verwendet.
Bei rund 7.300 MB/s erreichen die PCIe-4.0-Controller von Sandisk ihr Limit. Den ersten richtig großen Vorteil verschafft sich die SN7100 beim wahlfreien Lesen (RND4K Q1T1): Mit über 105 MB/s werden sogar die PCIe-5.0-Flaggschiffe WD_Black SN8100 (Test) und Corsair MP700 Pro XT (Test) eingeholt. Das ist dem Speicher zu verdanken, denn alle drei nutzen Sandisk BiCS8 TLC.
Von einer Schreibschwäche ist weder bei SN7100 noch bei SN5100 etwas zu sehen. Das liegt aber allein daran, dass hier der SLC-Modus voll greift. Beide sind sich zum wiederholten Male nahezu ebenbürtig, auch wenn die SN7100 beim maximalen Durchsatz punkten kann.
Leistungsaufnahme
Mit maximal 4,3 Watt erweist sich die WD_Black SN7100 als sehr sparsam und liefert die bisher niedrigsten Werte der von der Redaktion auf diese Weise getesteten Modelle. Die WD Blue SN5100 liegt nur knapp darüber.
Leistungsaufnahme seq. Lesen (CrystalDiskMark 8)
03691215Watt (W)
150100150200250300350
Tipp: Die Schaltflächen unter dem Diagramm helfen, den Überblick zu behalten. Weitere Modelle stehen dort zur Auswahl.
Temperaturen
Offenbar trügen die Sensordaten bei der SN7100, denn obwohl die SSD demnach selbst ohne jegliche Kühlung keine 60°C erreichen soll, ist eine Drosselung der Schreibrate zu beobachten, was angesichts der niedrigen Leistungsaufnahme überrascht. Wird der Kühler vom Mainboard eingesetzt, ist die Schreibrate aber stabiler, sodass die Temperaturen als Ursache auszumachen sind.
Bei der SN5100 kommt es auch „nackt“ zu keiner Drosselung, obwohl der Sensor hier sogar bis zu 72°C meldet.
Leistungsrating
Das zwischenzeitlich wieder eingeführte Leistungsrating berücksichtigt alle vorherigen Leistungstests. Bei den SSDs mit 1 TB können aber die Messungen im Kopiertest bei 80 Prozent Füllstand wegen zu wenig freiem Speicherplatz nicht durchgeführt werden. Daher wird an dieser Stelle dieser Test temporär aus dem Rating entfernt, um überhaupt eine Vergleichsbasis bieten zu können. Die Rangliste ist daher allerdings mit vorherigen Tests nicht 1:1 vergleichbar.
Ohne den besagten Kopiertest ergibt sich erneut ein Duell auf Augenhöhe zwischen WD_Black SN7100 und WD Blue SN5100. Beide zählen zu den schnellsten PCIe-4.0-SSDs im Testfeld und können im Durchschnitt auch das inzwischen etwas angestaubte Flaggschiff WD_Black SN850X hinter sich lassen.
Rating alle Tests
WD_Black SN8100 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Corsair MP700 Pro XT 2 TB PCIe 5.0, Phison E28
Phison E28 2 TB (Referenz) PCIe 5.0, Phison E28
SK Hynix Platinum P51 1 TB PCIe 5.0, SK Hynix Alistar
Crucial T710 2 TB PCIe 5.0, SMI SM2508
Crucial T705 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
MSI Spatium M580 Pro 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
Corsair MP700 Pro SE 4 TB PCIe 5.0, Phison E26
MSI Spatium M570 Pro 2 TB PCIe 5.0, Phison E26
Samsung 9100 Pro 8 TB PCIe 5.0, Samsung Presto
Samsung 9100 Pro 4 TB (Heatsink) PCIe 5.0, Samsung Presto
WD Blue SN580 1 TB PCIe 4.0, SanDisk 20-82-10082-A1
Samsung 990 Evo Plus 2 TB PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Seagate FireCuda 530R 2 TB PCIe 4.0, Phison E18
Teracle T450 2 TB II PCIe 4.0, Innogrit IG5236
Kioxia Exceria Plus G3 2 TB PCIe 4.0, Phison E21T
Corsair MP600 Core XT 2 TB PCIe 4.0, Phison E21T
Samsung 980 Pro 1 TB PCIe 4.0, Samsung Elpis
Samsung 990 Evo 2 TB (5.0) PCIe 5.0 x2, Samsung Piccolo
Samsung 990 Evo 2 TB (4.0) PCIe 4.0, Samsung Piccolo
Kingston NV2 2 TB PCIe 4.0, SMI SM2267XT
Team Group MP44S 2 TB M.2 2230 PCIe 4.0, Phison E21T
Samsung 970 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Phoenix
Crucial P5 2 TB PCIe 3.0, Micron DM01B2
LaCie Rugged SSD4 4 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Corsair EX400U 2 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Corsair EX400U Survivor 2 TB USB 4.0 (40 Gbit/s)
Samsung 960 Pro 512 GB PCIe 4.0, Samsung Polaris
Corsair EX400U 2 TB II USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X10 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Crucial X10 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Lexar SL500 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (exFAT, 20 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
Kingston XS2000 2 TB USB 3.2 Gen 2×2 (20 Gbit/s)
SanDisk Desk Drive 8 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Corsair EX300U 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Samsung T9 2 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate Ultra Compact SSD 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Kingston XS1000 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial X9 Pro 2 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Crucial MX500 1 TB SATA, SMI SM2259H
Samsung T5 8 TB (NTFS, 10 Gbit/s) USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 24 TB SATA
S S D s m i t PCIe 5.0
Samsung 9100 Pro 4 TB PCIe 5.0, Samsung Presto
S S D s m i t PCIe 4.0
Corsair MP600 LPX PCIe 4.0, Phison E18
S S D s m i t PCIe 3.0
Samsung 950 Pro 256 GB PCIe 3.0, Samsung UBX
S S D s m i t SATA
E X T E R N E S S D S
Crucial X6 4 TB USB 3.2 Gen 2 (10 Gbit/s)
H D D s
WD My Passport 6 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate FireCuda Gaming Hard Drive 5 TB USB 3.2 Gen 1 (5 Gbit/s)
Seagate IronWolf Pro 30 TB SATA
Seagate Exos 18 TB SATA
Einheit: Prozent, Geometrisches Mittel
Hinweis zum Diagramm: Über die Schaltfläche oben rechts im Diagramm (+…Einträge) lassen sich weitere Ergebnisse einblenden, die zur besseren Übersicht zunächst versteckt sind. Da nicht alle SSDs in demselben Umfang getestet werden konnten, bleiben einige Modelle mit dem Ergebnis „0“ außen vor.
Fazit
Die WD_Black SN7100 macht ihrem Ruf als Preis-Leistungs-Tipp alle Ehre. In vielen Benchmarks kann sie mit den Flaggschiffen der PCIe-4.0-Generation mithalten und zählt im Mittel aller Tests sogar zu den schnellsten. Die vom Hersteller versprochene hohe Effizienz wird eindrucksvoll unterstrichen, denn die SN7100 benötigt unter Last keine 4,5 Watt. Damit ist sie gerade für den Einsatz im Notebook interessant. Trotz der geringen Leistungsaufnahme kann es aber zu einer Drosselung bei konstant hoher Schreiblast kommen – das überrascht.
Ein weiterer Kritikpunkt sind die vergleichsweise niedrigen etwa 650 MB/s im TLC-Modus, andere TLC-SSDs gehen hier mit (weit) über 1 GB/s zu Werk. Allerdings steht stets ein Drittel des freien Speicherplatzes im schnellen SLC-Modus zur Verfügung, sodass dieser Nachteil nur selten zu spüren sein sollte.
WD_Black SN7100 im Test
Das Duell mit der jüngeren und ebenso empfehlenswerten WD Blue SN5100 (Test) kann die SN7100 aber nicht für sich entscheiden. Beide sind bei der Leistung im Mittel praktisch ebenbürtig, was erneut verdeutlicht, wie leistungsstark der neue QLC-NAND von Sandisk ist.
Auch preislich sind beide momentan auf Augenhöhe, sodass letztlich die Qual der Wahl bleibt. Da die SN7100 mit TLC-Speicher potenziell haltbarer ist und noch eine etwas höhere Dauerschreibrate besitzt, besitzt sie einen hauchdünnen Vorsprung. Doch auch die SN5100 ist für Normalanwender zu empfehlen und hat trotz marginal höherem Stromverbrauch im Parcours kein thermisches Drosseln gezeigt.
Leistung der PCIe-4.0-Spitze
Sehr niedrige Leistungsaufnahme
TLC-NAND …
leichtes Drosseln ohne Kühler
… nur 650 MB/s im TLC-Modus
Mehr Informationen zu SSDs gewünscht? Die 17. Episode von „CB-Funk – der ComputerBase-Podcast“ bietet Details satt. Welche Unterschiede gibt es eigentlich zwischen SATA und PCIe Gen 3 bis 5 sowie TLC und QLC? Wie testet die Redaktion, was gilt es beim Kauf einer neuen SSD zu beachten und welche Modelle sind empfehlenswert? Die 17. Folge CB-Funk liefert Antworten.
CB-Funk lässt sich nicht nur über den eingebetteten Podigee-Player abspielen, sondern auch bequem direkt in den Podcast-Apps eurer Wahl abonnieren und hören. Verfügbar ist der ComputerBase-Podcast auf Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts, Amazon Music* und Deezer.
Mehr zum Thema:
ComputerBase hat die WD_Black SN7100 leihweise von Sandisk zum Testen erhalten. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht. Es gab kein NDA.
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Silicon Photonics: Globalfoundries kauft AMF für langfristige Strategie
Bild: Globalfoundries
Globalfoundries hat den Kauf der Advanced Micro Foundry (AMF) bestätigt. AMF ist auf Silicon Photonics spezialisiert, einem großen Zukunftsthema, an dem alle großen Hersteller und Fertiger zur Optimierung der Skalierung ein Interesse haben.
AMF stammt aus Singapur und ist bereits seit Jahren im Bereich Silicon Photonics aktiv. Das Unternehmen nennt sich selbst sogar the first dedicated Si Photonics foundry und will auf 15 Jahre Erfahrung zurückgreifen, die Hälfte davon auch mit eigenproduzierten Produkten. Genau das will Globalfoundries haben, um einer der Marktführer auf diesem Gebiet zu werden.
Globalfoundries x AMF (Bild: Globalfoundries)
Für Globalfoundries sprachen beim Kauf mehrere Dinge: AMF sitzt ausschließlich in Singapur, während Globalfoundries mit mehreren Fabriken in 20 Kilometer Entfernung ebenfalls groß im Stadtstaat vertreten ist. AMF setzt zudem primär auf die Fertigung mit Silicon-On-Insulator (SOI) und auch dies ist ein Steckenpferd von Globalfoundries. Dass dabei bisher 200-mm-Scheiben genutzt wurden, liegt schlichtweg am Marktvolumen, das in den letzten acht Jahren noch nicht groß genug gewesen ist, um teure 300-mm-Linien zu rechtfertigen. Diese könnten in Zukunft aber von Globalfoundries genutzt werden.
Was hat Globalfoundries davon? Sie spielen in einem Zukunftsmarkt ganz vorn mit. Silicon Photonics über klassische Leitungen, Linear Pluggable Optics (LPO) und teilintegrierte optische Lösungen in Chip-Packages, sogenannte Co-Packaged Optics (CPO), werden durch die Skalierung von AI-Systemen zu einem stetig wachsenden Markt. Zuletzt wurde der Total Addressable Market (TAM) für das Jahr 2029 auf ein Volumen von 37 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Globalfoundries x AMF (Bild: Globalfoundries)
AMFs Umsatz steigt vom Fiskaljahr 2024 auf 2025 um 82 Prozent primär durch Verkäufe von Lösungen im Bereich 400GbE und 800GbE, wenngleich genaue Zahlen vom Unternehmen nicht genannt werden. Auch Globalfoundries sagt nichts zum Kaufpreis von AMF. Der Ausblick auf den Umsatz liefert zumindest eine kleine Einordnung: 2026 erwartet Globalfoundries durch AMF erst einmal 75 Millionen US-Dollar mehr Umsatz, also vergleichsweise wenig. Bis zum Ende der Dekade soll das Ganze kombiniert aber ein Milliardengeschäft werden.
Globalfoundries x AMF (Bild: Globalfoundries)
Globalfoundries plant, sowohl in ihrer Fabrik in den USA Silicon Photonics auf 300-mm-Wafern auszubauen, als auch in Asien diese Technologien zu fertigen. Die Aufteilung soll gleichzeitig helfen, bei Störungen in den Märkten oder Regionen weiterhin eine alternative Fertigungskapazität und Lieferkette aufweisen zu können, Stichwort Lieferkettenresilienz. Passend dazu will Globalfoundries in Singapur ein Silicon Photonics Research and Development Center eröffnen, focusing on next-generation materials for ultra-fast data transfer at 400 Gbps speed.
Reale Brandgefahr! Premium-Hersteller ruft Powerbanks zurück
Ein Premium-Hersteller für Powerbanks und Ladegeräte hat einen Geräte-Rückruf gestartet. Betroffen ist eine Powerbank des Herstellers, die aufgrund eines Fertigungsfehlers in Flammen aufgehen kann. Das können Betroffene nun tun.
Powerbanks gehören für viele Menschen zum Alltag – sie liefern unterwegs zuverlässig Energie für Smartphone, Tablet und andere Geräte. Doch wie bei allen elektronischen Geräten kann es auch bei Powerbanks zu sicherheitsrelevanten Problemen kommen. Ein aktueller Rückruf zeigt, dass selbst Modelle mit leistungsstarken Lithium-Akkus von Premium-Herstellern nicht vor Fertigungsfehlern verschont sind.
Diese Powerbank ist betroffen
Sie sind für viele ein unverzichtbarer Begleiter für unterwegs: Powerbanks. Durch die kompakte Bauweise lassen sich selbst Modelle mit hoher Kapazität bequem in der Tasche oder im Rucksack mitführen. In der mobilen Energiereserve stecken Lithium-Ionen- und LiFePO4-Akkus, die viele Ladezyklen und eine lange Lebensdauer gewährleisten.
Handlich und viel Energie: fast jeder hat eine Powerbank Image source: nextpit / Ezequiel Exstein
Zu den beliebtesten Marken zählen Anker, Ugreen oder auch die Premium-Marke Belkin. Letzterer hat in einer offiziellen Meldung bekanntgegeben, dass das Modell „BoostCharge USB-C PD Power Bank 20K (Modell BPB002)“ zurückgerufen wird. Grund für den Rückruf ist ein Fertigungsfehler im Lithium-Ionen-Akku, der zu einer Überhitzung sorgt und im schlimmsten Fall zum Brand führt.
Belkin rät ausdrücklich davor, die betroffene Powerbank weiter zu nutzen, geschweige denn, Geräte damit zu laden. Die Geräte sollen von der Stromversorgung getrennt und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden. Passt allerdings bei der Entsorgung auf. Die Powerbanks dürfen nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden. Stattdessen müssen Geräte bei Wertstoffhöfen oder Fachhändlern für Lithiumbatterien abgegeben werden.
Das können Kunden jetzt tun
Prüft als Erstes, ob Euer Modell vom Rückruf betroffen ist. Betroffen sind Geräte mit den Nummern „MMA008“ oder „BPB002“. Die Modellnummer findet Ihr auf der Rück- oder Unterseite. Wer noch den Kaufbeleg hat, hat Glück, denn Belkin bietet für die Rückgabe zwei Optionen. Zum einen könnt Ihr die vollständige Rückerstattung des Kaufpreises anfordern, oder Ihr wählt einen 20-Prozent-Rabatt beim Neukauf eines Produkts auf der Belkin-Website.
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Ugreen Powerbank mit 130 W im Test: 20.000 mAh für’s Handgepäck