Künstliche Intelligenz
Thermostat für Fußbodenheizung: Meross MTS215B im Test – zeigt auch Heizverlauf
Das Meross MTS215B für Fußbodenheizungen lässt sich dank Matter in viele Smart-Home-Zentralen integrieren. Was das Thermostat sonst noch kann, zeigt der Test.
Mit dem MTS215B liefert Meross ein neues Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen, das per Wi-Fi funkt und sich ohne Hub ansteuern lässt. Dank Matter-Unterstützung können Anwender es auch in zahlreiche Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Amazon Alexa, Apple Home, Google Home, Home Assistant, Homey Pro oder Samsung Smartthings einbinden.
Optionales Zubehör wie einen Climate Sensor hat Meross anders als Aqara mit dem W500 (Testbericht) oder Switchbot mit dem Radiator (Testbericht) nicht im Programm. Doch dafür bietet das Meross eine Statistik zum Heizverlauf. Was es sonst noch zu bieten hat, zeigt unser Test.
Bilder: Meross MTS215B
Meross MTS215B: Elegantes WLAN-Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen mit Matter-Unterstützung
Meross MTS215B: Die Integration über Matter in ein Smart-Home-System bietet nur rudimentäre Funktionen. Für Home Assistant gibt es allerdings eine lokale Integration, mit der man das Meross-Thermostat umfassend steuern kann. Blueprints halten dabei den Aufwand in Grenzen.
Meross MTS215B: Die Integration über Matter in ein Smart-Home-System bietet nur rudimentäre Funktionen. Für Home Assistant gibt es allerdings eine lokale Integration, mit der man das Meross-Thermostat umfassend steuern kann. Blueprints halten dabei den Aufwand in Grenzen.
Meross MTS215B: Die Integration über Matter in ein Smart-Home-System bietet nur rudimentäre Funktionen. Für Home Assistant gibt es allerdings eine lokale Integration, mit der man das Meross-Thermostat umfassend steuern kann. Blueprints halten dabei den Aufwand in Grenzen.
Meross MTS215B: Die Integration über Matter in ein Smart-Home-System bietet nur rudimentäre Funktionen. Für Home Assistant gibt es allerdings eine lokale Integration, mit der man das Meross-Thermostat umfassend steuern kann. Blueprints halten dabei den Aufwand in Grenzen.
Meross MTS215B: Die Integration über Matter in ein Smart-Home-System bietet nur rudimentäre Funktionen. Für Home Assistant gibt es allerdings eine lokale Integration, mit der man das Meross-Thermostat umfassend steuern kann. Blueprints halten dabei den Aufwand in Grenzen.
Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und bietet mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.
Das Meross MTS215B überzeugt nicht nur in puncto Design und Verarbeitungsqualität, sondern bietet auch viele nützliche Konfigurationsoptionen.
Meross MTS215B: Das Anlegen von Heizplänen ist dank einer intuitiven Oberfläche leicht und schnell erledigt.
Meross MTS215B: Das Gehäuse wirkt durch weichere Konturen harmonischer als das Vorgängermodell (oben)
Meross MTS215B: Elegantes WLAN-Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen mit Matter-Unterstützung
Meross MTS215B: Elegantes WLAN-Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen mit Matter-Unterstützung
Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und bietet mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.
Meross-MTS2015B: Unter Einstellungen – Verknüpfte Dienste kann man das Thermostat für andere Matter-Plattformen freigeben. Nach erfolgreicher Einrichtung zeigt sie der neue Dienst ebenfalls in dieser Liste.
Lieferumfang, Design, Bedienung und weitere Funktionen
Das Meross MTS215B wiegt 166 g und passt mit seinen Abmessungen von 86 × 86 × 48 mm in normale EU-Hohlwanddosen. In unserer Testwohnung sind Hohlwanddosen mit einer Tiefe von 62 mm verbaut, in denen das MTS215B problemlos Platz findet.
Die Vorderseite des Meross MTS215B besteht aus Glas, womit das Thermostat einen eleganten Eindruck hinterlässt. Bedient wird es entweder per App oder per Toucheingaben. Letztere Methode hinterlässt allerdings Fingerabdrücke, die aber nur aus manchen Blickwinkeln zu erkennen sind und das elegante Erscheinungsbild kaum trüben. Über das Touchdisplay können Anwender das MTS215B ein- und ausschalten, unterschiedliche Heizmodi sowie die Kindersicherung aktivieren. Die Heiztemperatur regeln sie über virtuelle Pfeiltasten. Wer das Thermostat zurücksetzen muss, drückt die beiden Tasten etwa fünf Sekunden lang. Dann beginnt das WLAN-Symbol zu leuchten und signalisiert damit, dass das Thermostat für eine Neueinrichtung bereit ist. Die Vorderansicht informiert außerdem über ein Fenstersymbol rechts oben, wenn das Thermostat ein offenes Fenster erkannt hat.
An den Seiten befinden sich Lufteinlässe, wodurch Luft ins Gehäuse gelangt, sodass die Sensoren Temperatur und Luftfeuchte erfassen können. Für die Montage der Halterung mit dem eigentlichen Thermostat sind Schrauben im Lieferumfang zur Montage an der Hohlraumdose enthalten. Die Anschlüsse sind klar gekennzeichnet, sodass eine Verkabelung schnell erledigt ist.
Im Lieferumfang ist außerdem noch ein NTC-Fußbodenfühler mit einem zwei Meter langen Kabel enthalten, der zusätzlich die Temperatur des Bodens erfasst und mit dem Thermostat verbunden wird. Damit ist eine präzisere Heizungssteuerung möglich, was etwa im Badezimmer sinnvoll ist, wenn morgens primär der Boden nach dem Duschen warm sein soll. Andererseits überwacht man damit den Boden, um diesen vor Überhitzung zu schützen, was bei hiesigen wassergeführten Bodenheizungen mit niedriger Vorlauftemperatur weniger relevant ist als bei elektrischen Varianten. In der Praxis dürfte er allerdings nur verwendet werden, wenn sich die Wohnung gerade im Bau befindet und man ihn unsichtbar verlegen kann.
Die Verarbeitung ist ansonsten erstklassig. Das Vorderteil wird wie üblich auf das eigentliche Thermostat geklemmt, das in der Hohlwanddose verschraubt ist. Es lässt sich auch leicht wieder abnehmen, indem man an der Unterseite mit einem Schraubenzieher die in der Mitte liegende Klemme leicht aufhebelt. Für die Wiederinbetriebnahme hängt man es oben ein und drückt es unten leicht an, bis es einrastet.
Wird ein Access Point oder ein Hub benötigt?
Anders als das Aqara W500 benötigt das Meross MTS215B keinen Hub. Es lässt sich mit der Meross-App, für die eine Registrierung erforderlich ist, mit dem heimischen WLAN koppeln, sodass man das Thermostat aus der Ferne steuern kann.
Inbetriebnahme
Nachdem man das Thermostat angeschlossen hat, befindet es sich im Kopplungsmodus, was durch ein blinkendes WLAN-Symbol links oben auf der Vorderseite signalisiert wird. In der Meross-App klickt man anschließend auf das +-Zeichen und wählt anschließend unter smart Thermostat das Modell MTS215B aus. Zunächst erfolgt eine detaillierte Beschreibung, wie das Thermostat angeschlossen wird. Die Montage und Einrichtung hat Meross in einem Youtube-Video näher erläutert. Hinweise dazu liefert auch die Bildergalerie. Wichtig dabei ist, dass der Strom für die Heizkreisverteilung in der Stromverteilung deaktiviert wird und man sich davon mit einem Phasenprüfer überzeugt. Wer sich mit dem Anschluss elektrischer Geräte nicht auskennt, sollte besser einen Elektriker hinzuziehen, denn beim Anschluss von Geräten ans 230-Volt-Hausnetz besteht Lebensgefahr.
Steuerung mit der App: Zeitpläne, Fensteroffenerkennung und Automatisierungen
Wie erwähnt, lässt sich das Meross-Thermostat über die touchfähige Glasfront manuell bedienen. Deutlich komfortabler ist die Bedienung aber mit der Meross-App. Damit kann man das Thermostat nicht nur bequem vom Sofa aus steuern, sondern auch Heizpläne anlegen und weitere Einstellungen vornehmen, die per Touchbedienung nicht möglich sind.
Das Erstellen von Zeitplänen ist Meross hervorragend gelungen. Die App kommt bereits mit einer Voreinstellung, die man lediglich anpassen muss. Dabei ist die Bedienoberfläche derart intuitiv gelungen, dass damit selbst Menschen klarkommen sollten, die mit moderner Technik auf Kriegsfuß stehen. Nachdem man das Bearbeiten der Zeitpläne über das Stift-Piktogramm rechts oben aktiviert hat, schiebt man die Regler zu den voreingestellten Zeitpunkten einfach nach ober oder unten auf die gewünschte Temperatur. Damit man die eingestellte Temperatur ablesen kann, muss man den Finger, ohne ihn anzuheben, etwas seitlich davon positionieren. Wer einen Regelungszeitpunkt löschen möchte, klickt etwas länger auf diesen, bis ein Papierkorbsymbol erscheint. Ein Tippen auf dieses löst den Löschvorgang aus, der anschließend bestätigt werden muss. Einen neuen Regelungszeitpunkt legt man fest, indem man einfach auf die gewünschte Stelle der Temperaturlinie tippt. Möchte man die Zeitpunkte verändern, verschiebt man diese einfach auf der unten platzierten Zeitlinie. Ein Klick auf das Fragezeichen liefert Erklärungen zu den einzelnen Konfigurationsmöglichkeiten.
Hat man für einen Tag einen Heizplan erstellt, kann man ihn auf andere Tage kopieren, indem man diese am oberen Bildschirmrand einfach auswählt und anschließend rechts oben über das Disketten-Piktogramm abspeichert. So lassen sich ganz einfach Zeitpläne etwa im Büro von Montag bis Freitag, sowie Samstag und Sonntag definieren.
Ansonsten bietet die App umfangreiche Konfigurationsoptionen wie Kalibrierung für Temperatur und Luftfeuchte sowie die Möglichkeit, Displayinhalte und Helligkeit zu steuern. Leider lässt das Display nicht die Anzeige der Luftfeuchte zu. Hierfür muss man also immer die App bemühen. Auch Automatisierungen sind möglich. So kann man etwa den Status eines Fenstersensors mit einem gewünschten Betriebsmodus des Thermostats koppeln.
Wie gut ist die Smart-Home-Anbindung?
Dank Matter-Unterstützung können Anwender das Meross MTS215B auch in kompatible Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Amazon Alexa, Apple Home, Google Home, Home Assistant, Homey Pro oder Samsung Smartthings einbinden. Allerdings unterstützt das Matter-Protokoll für Thermostate noch rudimentär, sodass man auf viele Funktionen verzichten muss. Anders sieht es unter Home Assistant aus, für das es eine lokale Integration für Meross-Geräte gibt, die nahezu sämtliche Funktionen der Geräte auch unter dem beliebten Smart-Home-System bereitstellt. Damit lässt sich das Meross MTS215B umfassend konfigurieren und steuern.
Preis
Das zu Matter kompatible WLAN-Thermostat Meross MTS215B ist in Schwarz und in Weiß erhältlich und kostet regulär 80 Euro. Aktuell ist es für 64 Euro im Angebot. Wer auf Matter verzichten kann, etwa Home-Assistant-Anwender, kann zum Meross MTS205B greifen, das mit 60 Euro etwas günstiger ist. Auch diese Variante gibt es in Schwarz und Weiß.
Lohnt sich eine smarte Fußbodenheizung?
Durch die Trägheit von wassergeführten Fußbodenheizungen führt eine starke Nachtabsenkung der Temperatur nicht zu einer Ersparnis bei den Heizkosten, da der Raum morgens wieder aufgeheizt werden muss und der damit verbundene energetische Aufwand größer ist als die Ersparnis durch die Nachtabsenkung. Bei längerer Abwesenheit kann sich hingegen eine Temperaturabsenkung lohnen. Auch das Büro muss über das Wochenende nicht mit komfortablen 23 °C gewärmt werden. Hier reichen 20 °C aus, wodurch man ein wenig Heizkosten sparen kann.
Fazit
Mit dem MTS215B liefert Meross ein elegantes und gut verarbeitetes Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen, das auch in puncto Leistungsumfang überzeugen kann. So sind Zeitpläne dank der intuitiven Nutzerführung der Meross-App im Handumdrehen erstellt. Und dank der Kompatibilität zu Matter lässt sich das Thermostat auch in andere Smart-Home-Zentralen integrieren. Allerdings stehen über das Matter-Protokoll bei weitem nicht alle Funktionen zur Verfügung. Besser dran, wie so oft, sind Home-Assistant-Anwender, da es für Meross-Geräte eine lokale Integration gibt, die nahezu sämtliche Einstellungsmöglichkeiten wie unter der Meross-App bietet.
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Japans DMA: Reicht noch nicht für „Fortnite“, meint Epic
Apple hat in Japan zahlreiche Regulierungsvorgaben umgesetzt, um seine iOS-Plattform zu öffnen – ähnlich wie man dies aus Europa vom Digital Markets Act (DMA) kennt. Das reicht allerdings nicht, um Epic Games zurück in den App Store zu locken. Der bekannt meinungsstarke CEO des Spielekonzerns, Tim Sweeney, teilte bereits in der vergangenen Woche auf X mit, es sei leider nicht möglich, das Versprechen umzusetzen, den Shooter „Fortnite“ noch im Jahr 2025 in Japan anzubieten.
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„Apple war dazu verpflichtet, iOS für konkurrierende Software-Läden zu öffnen, doch statt dies ehrlich zu tun, hat das Unternehmen erneut eine Farce inszeniert – aus Behinderung [der Konkurrenz, Anm. d. Red.] und Gesetzesverstößen.“ Das Unternehmen bringe damit Japans Regierung und seiner Bevölkerung „grobe Missachtung“ entgegen.
„Ungeheuerliche Zumutung“
Sweeney stört sich vor allem an den Provisionen, die Apple verlangt. Eine Gebühr von 21 Prozent für Third-Party-In-App-Zahlungen sei „Wettbewerbs-zerstörend“, genauso wie die 15 Prozent auf Web-Zahlungen, die in den USA ein Gericht bereits für illegal erklärte. Sweeney nannte die Gebühren „junk fees“ (Müllgebühren). Zudem habe Apple „Scare Screens“ implementiert, die Nutzer vor der Verwendung alternativer Anbieter abschrecken sollten.
Schließlich ärgert sich Sweeney über eine neue Gebühr in Höhe von fünf Prozent für Apps, die über alternative App-Marktplätze in Japan verteilt werden. „Dies ist eine ungeheuerliche Zumutung von Apple in Bezug auf Vertrieb und Zahlungen, mit denen sie nichts zu tun haben.“
Altstore ist geöffnet
Sweeney glaubt, dass es in Japan weiterhin keine echte Konkurrenz geben wird, von der Kunden profitieren könnten. Epic Games werde sich nun an die japanischen Marktüberwacher wenden, um die Angelegenheit zu untersuchen. In Japan gilt seit Kurzem der sogenannte MSCA (Mobile Software Competition Act), der marktbeherrschende Player – darunter auch Google – dazu zwingen soll, ihre Plattformen zu öffnen.
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Apple hatte die Forderungen deutlich geräuschloser umgesetzt als in der EU – wohl auch, weil sich die japanische Regierung gegenüber Sicherheits- und Kinderschutzargumenten offener zeigte. Andere Marktteilnehmer wie der offene Altstore sehen die Entwicklung offenbar positiver als Sweeney und Epic Games: Nur einen Tag nach Marktöffnung wurde das Angebot gestartet. Es läuft ab iOS 26.2.
(bsc)
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iOS 18 nur noch für wenige Geräte: Apple erzwingt iOS-26-Upgrade
Bei Erscheinen von iOS 26.2 vor nicht ganz zwei Wochen deutete es sich bereits an: Apple macht sein umstrittenes Betriebssystem-Upgrade mit der Liquid-Glass-Oberfläche künftig zum Zwang, sofern Nutzerinnen und Nutzer alle bekannten Sicherheitslücken gepatcht haben möchten. Trotz der Tatsache, dass es iOS 18.7.3 auch als Einzeldownload gibt, wird dieses Betriebssystem nur noch für iPhones angeboten, die iOS 26 nicht mehr ausführen können. User mit moderneren Geräten erhalten die Möglichkeit zur Aktualisierung nicht mehr.
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Nur Alteisen bekommt noch iOS 18.7.3
Damit ändert Apple seine bisherige Strategie: Mit iOS 26.1, erschienen im November, ließ der Konzern Usern noch die Wahl, auf das gleichzeitig verfügbar gemachte iOS 18.7.2 zu aktualisieren. Auch bei der ersten Version von iOS 26 im September blieb das Upgrade optional, die Kundschaft durfte auf iOS 18 bleiben, falls gewünscht – und bekam Zugriff auf das Sicherheitsupdate iOS 18.7.
iOS 18.7.3 ist hingegen offiziell nur noch für iPhone XS, XS Max und XR verfügbar – alles Modelle, die iOS 26 nicht mehr ausführen können. Ein Trick, bei dem man durch Aktivierung der iOS-Betaversionen doch noch an die aktuelle iOS-18-Version gelangte, wurde von Apple mittlerweile unterbunden. Wer Liquid Glass und die anderen Neuerungen in iOS 26 nicht wünscht, kann zwar auf iOS 18.7.2 bleiben, nimmt damit aber Löcher im Safari-Browser und der WebKit-Unterstützung in Kauf, die laut Apple bereits aktiv per Exploit ausgenutzt werden. Ein Upgrade ist damit dringend angeraten.
Sicherheitsfix sorgt für Upgrade-Zwang
Warum Apple so aggressiv zum Upgrade auf iOS 26 drängt, bleibt unklar – mit iOS 15 hatte der iPhone-Hersteller einst die Möglichkeit eröffnet, auch auf der älteren iOS-Version 14 zu verbleiben. Allerdings endete der Support für iOS 14 auf neueren Geräten dann ebenfalls später – wenn auch erst im Januar, nicht schon wie bei iOS 18 bereits Mitte Dezember.
Da iOS 26 zahlreiche Neuerungen bietet, die in der Nutzerschaft kontrovers debattiert werden, hätten sich viele von Apple mehr Zeit gewünscht. Allerdings gilt bereits seit Jahren, dass der Konzern nur die jeweils neueste Betriebssystemversion tatsächlich mit allen Sicherheitspatches ausstattet. Auf dem Mac zwingt Apple User unterdessen noch nicht auf macOS 26 mit Liquid Glass: Dort steht macOS 15.7.3 für alle unterstützten Systeme zum Download bereit.
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(bsc)
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Zahlen, bitte! 178.333 Nadeln eines typischen deutschen Weihnachtsbaums
Viele treibt die Frage um, „Woher holen wir den Weihnachtsbaum?“, sofern der Christbaum bisher nicht in der Stube steht. Sie suchen dann am 23. Dezember auf den letzten Drücker den Baum fürs Wohnzimmer. Die Unerschrockenen sichten noch am Vormittag des Heiligen Abends die verbliebenen Baumangebote und nehmen dann auch den einen oder anderen Schönheitsfehler nicht krumm.
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Für sie gehört der festlich geschmückte Weihnachtsbaum zum Christfest dazu, und das sind nicht wenige: Laut Schätzungen der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald stehen rund 24 Millionen Christbäume zu Weihnachten in deutschen Wohnzimmern.

In dieser Rubrik stellen wir immer dienstags verblüffende, beeindruckende, informative und witzige Zahlen aus den Bereichen IT, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft, Politik und natürlich der Mathematik vor.
Die Sendung „Frag doch mal die Maus“ beschäftigte sich bereits im Jahr 2006 mit der wirklich wichtigen Frage zum Baum: Wie viele Nadeln denn solch ein Weihnachtsbaum habe, wollte ein Kind wissen. Und sie zählten nach. Der Beispielbaum war 1,63 Meter groß und viele Helfer zählten insgesamt 178.333 Nadeln.

Weihnachtsbaum mit Lichtern, Kugeln und Geschenken für die braven Haushaltsmitglieder.
(Bild: CC BY-SA 2.0, William Warby)
War zunächst seit den 1950ern die Rotfichte der beliebteste Weihnachtsbaum hierzulande, wurde sie ab den 1980ern durch die Nordmanntanne abgelöst. Heute hält sie einen Marktanteil von 80 Prozent, gefolgt von Blaufichte und der eingangs erwähnten Rotfichte. Die Nordmanntanne wird geschätzt, weil sie robust ist, kaum nadelt und wenig Harz absondert. Letzteres ist allerdings auch dafür verantwortlich, dass man den Weihnachtsbaum nicht mehr so intensiv riecht.
Meist Weihnachtsbäume aus heimischen Gefilden
Dabei entstammt mit über 90 Prozent der größte Teil aus heimischer Produktion: Das Statistische Bundesamt zählte 2024 insgesamt 3310 landwirtschaftliche Betriebe, die auf einer Fläche von 19100 Hektar Weihnachtsbaumkulturen pflegen. Die Regionen mit den größten Anbaugebieten sind Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern sowie Baden-Württemberg.
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Die Bäume sind auch auf Plantagen den Witterungsbedingungen ausgesetzt.
(Bild: CC BY-SA 3.0, Jimlaneozark)
1,8 Millionen Weihnachtsbäume wurden importiert, dabei entstammen die meisten aus dem Norden: 83 Prozent der importierten Weihnachtsbäume wurden im Jahr 2024 aus Dänemark geliefert. Das ist auch kein Wunder: Mit 9,3 Millionen Weihnachtsbäumen war Dänemark 2024 Christbaum-Exportweltmeister.
Dabei wird der Baum 2025 wohl teurer: Allgemein seien Kosten gestiegen und aus Dänemark werden eine Million Bäume weniger erwartet. Eine weltweit steigende Nachfrage nach Nordmanntannen sowie Ernteverluste lassen in diesem Jahr den Export aus dem Nachbarland schrumpfen.
Baumplantagen benötigen Pflege
Doch wie entsteht ein Baum? Nachdem ein Weihnachtsbaum einige Jahre in einer Baumschule gewachsen ist, wird er je nach gewünschter Größe in der Regel nach acht bis zwölf Jahren geerntet.
In dieser Zeit ist der Baum dem Wetter ausgesetzt und muss gepflegt werden: Ein Hektar Weihnachtsbaumplantage verursacht rund 80 Stunden Forstarbeit und Pflege pro Jahr. Die Dürrejahre und Frostschäden ließen dabei im Jahr 2025 nicht nur in Dänemark den Ertrag schrumpfen.
Echte Weihnachtsbäume gelten gegenüber Plastikbäumen als nachhaltiger: Studien zufolge muss ein Plastikbaum mit rund 48,3 Kilogramm CO₂ rund 17 Jahre als Stubengast verwendet werden, bis er nachhaltiger ist als vergleichbare echte Weihnachtsbäume, die pro Jahr auf etwa 3,1 Kilogramm CO₂ kommen.
Ökologische Weihnachtsbäume mit Biosiegel
Der NABU empfiehlt dabei, den Baum nicht beim Discounter zu schnappen, bei denen man oft nicht genau weiß, woher die Bäume stammen, sondern lieber regional zu kaufen. Großplantagen mit ihren Monokulturen benötigen zudem den Einsatz von Dünger und Pestiziden.
Sie empfehlen den Kauf von Bäumen auf Sonderflächen unter Strom- oder auf Leitungstrassen, deren Lage beim Forstamt erfragt werden kann. Zudem gebe es neue Siegel wie Bioland, FSC oder Naturland, mit denen besonders ökologisch bewirtete Bäume zertifiziert seien.
Wichtig ist auch der Schmuck: Laut einer Umfrage leuchten 2025 rund 19.750.000.000 Lämpchen zu Weihnachten in deutschen Haushalten. Das ist etwas weniger als letztes Jahr. Ein großer Teil davon gehört dem Lichterschmuck am Baum. Wobei der Trend zu LED-Lichtern die klassischen Lichterketten ablöst: Sie verbrauchen weniger Strom als Lichterketten mit herkömmlichen Lampen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
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Das Schmücken des Weihnachtsbaums ist eine Wissenschaft für sich, die leider im Bescherungsdruck untergeht, was der unvergessene Hanns Dieter Hüsch feststellte, der 2025 stolze100 Jahre alt geworden wäre.
Durch LED sind selbst kabellose Lichterketten möglich: Zwar ist der Aufbau ohne Kabelgewusel wesentlich bequemer, und sie sind ein- und ausschaltbar per Fernbedienung, aber die Nachhaltigkeit relativiert sich, wenn man einen ganzen Satz Batterien für die Lichterpracht bereitstellen muss.
Wer es dann in der Vorweihnachtszeit versäumt hat, sich um genügend Batterien zu kümmern, der kauft dann womöglich in seiner Verzweiflung die örtliche Tankstelle leer. Besinnlichkeit zum Gegenwert von goldgepresstem Latinum.
(mawi)
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