Künstliche Intelligenz

Threads bekommt Direktnachrichten sowie Highlighter für angesagte Themen


Threads ist vor ziemlich genau zwei Jahren als Alternative zu X (vormals Twitter) gestartet und hat jetzt zwei Funktionen bekommen, die Twitter damals populär gemacht haben. Denn nun ist es auch in Threads möglich, mit anderen Nutzern persönliche Nachrichten auszutauschen. Allerdings gibt es bereits Kritik, vor allem von Frauen, die Belästigung befürchten. Zudem hat das soziale Netzwerk den „Threads Highlighter“ eingeführt, der angesagte Themen im Feed heraushebt. Vorbild waren offensichtlich die Trends bei Twitter, hier allerdings ohne #Hashtag.

Mit den Direktnachrichten folgt Threads nicht nur X, sondern auch dem Konkurrenten Bluesky, der diese Funktion allerdings deutlich früher eingeführt hatte. Bluesky hat Direktnachrichten bereits etwas mehr als ein Jahr nach Verfügbarkeit der App bekommen, nämlich im Mai 2024. Zusammen mit den Trends respektive Highlights wird Threads dem großen Vorbild X immer ähnlicher.

Allerdings sind die Direktnachrichten bei Threads zunächst auf den Austausch zweier Personen begrenzt. Auch sind Nachrichten lediglich von Followern bei Threads und Instagram erlaubt, die mindestens 18 Jahre alt sind. Meta Platforms verspricht aber, die Nachrichtenfunktion bald auszubauen, etwa um Gruppen-Chats und Eingangsfilter. Auch sollen die Nutzer künftig selbst entscheiden können, ob sie auch Nachrichten von Personen empfangen wollen, die keine Follower bei Threads oder Instagram sind.

Direktnachrichten waren laut Meta Platforms eine der am häufigsten geforderten Funktionen für Threads, aber offenbar gibt es etliche Gegenstimmen. Die Ankündigung der Direktnachrichten seitens Instagram-Chef Adam Mosseri bei Threads verzeichnet viele negative Kommentare. Vor allem weibliche Nutzer befürchten Belästigungen durch private Nachrichten fremder Anwender und verlangen, die Funktion auch abschalten zu können.

Im Gegensatz zu WhatsApp, dem dedizierten Messenger von Meta, werden Direktnachrichten bei Threads nicht verschlüsselt. „Wir verschlüsseln unsere direkten Nachrichten nicht“, erklärte Emily Dalton Smith, bei Threads verantwortlich für Produkte, gegenüber TechCrunch. „Es geht wirklich nur darum, direkt Kontakt aufzunehmen und mit den Leuten über das zu sprechen, was gerade passiert. Dadurch wird meiner Meinung nach die Verschlüsselung für das Erlebnis weniger zentral.“

Das soll die Abgrenzung zu den anderen Diensten des Konzerns verdeutlichen. Denn laut Meta Platforms folgen mehr als ein Drittel der regelmäßigen Threads-Nutzer anderen Konten bei Threads als bei Instagram. Dies würde sich zu weniger als 50 Prozent überschneiden. Das zeige trotz der Verzahnung dieser beiden Netzwerke, dass Threads eine eigene Nutzerbasis aufbaut. Denn, so fügte Smith hinzu, „Instagram ist wirklich für Kreativität und Threads ist wirklich für Perspektiven“.

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Diese Perspektiven sollen zudem jetzt durch den Highlighter bei Threads hervorgehoben werden. Einen Test mit Trends hatte Threads bereits vor mehr als einem Jahr begonnen. Nun werden im Feed zu den Themen passende Beiträge anderer Nutzer angezeigt. Diese werden farblich abgehoben, um mehr Aufmerksamkeit zu wecken. Das soll nach Einschätzung Metas weitere Konversationen anregen. Allerdings werden die Highlighter künftig auch anderswo platziert, kündigte Meta Platforms an.


(fds)



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