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Threads öffnet sich: Fediverse Feed und Suche starte
Diese schrittweise Öffnung der Plattform ins Fediverse hatte sich bereits abgezeichnet. In unserem Artikel über den Start der Fediverse-Integration von Threads haben wir über die Betatests in den USA, Kanada und Japan berichtet. Mittlerweile ist die Funktion auch in der Europäischen Union nutzbar. Laut Meta interagiert Threads inzwischen mit rund 75 Prozent aller Fediverse Server.
Vernetzung per Account-Suche
Ebenfalls neu: Nutzer:innen können ab sofort gezielt nach Fediverse-Profilen suchen – etwa auf WordPress, Mastodon oder Flipboard. Dafür muss lediglich der jeweilige Username im Format @username@server in die Suchleiste eingegeben werden, etwa: @Flipboard@flipboard.social. Findet Threads einen Treffer, wird das Profil mit einem kleinen Fediverse Icon gekennzeichnet.
Dieses Feature erleichtert es, sich über Plattformgrenzen hinweg zu vernetzen. Threads bleibt damit in einer hybriden Rolle: einerseits als klassisches Produkt innerhalb des Meta-Kosmos, andererseits als offene Schnittstelle ins dezentrale Social Web. Technisch basiert Threads – wie Mastodon – auf dem ActivityPub-Protokoll und ist derzeit die größte Plattform auf dieser Grundlage.
Offene Fragen zur vollen Integration
Trotz der Fortschritte bleibt die Integration von Threads ins Fediverse unvollständig. Noch fehlt die Möglichkeit, Accounts inklusive Follower und Inhalten von Threads auf andere Fediverse Server zu migrieren. Diese Account Portability gilt als zentrales Prinzip dezentraler Netzwerke: Sie gibt Nutzer:innen Kontrolle über ihre Daten und Communities – unabhängig von der Plattform.
Ein Zeitplan für diese Funktion liegt nicht vor. Dass Meta sie überhaupt vorbereitet, deutet jedoch auf eine langfristige strategische Öffnung hin.
Parallel dazu entwickelt sich Threads kontinuierlich weiter. Seit dem Launch im Sommer 2023 hat sich die Plattform in Richtung eines stärker vernetzten Systems bewegt. Neben der Fediverse-Integration gehören auch Features wie Custom Feeds und Starter Packs dazu.
Zuletzt sorgte auch der Roll-out der Spoiler-Blur-Funktion für Aufmerksamkeit. Damit lassen sich Diskussionen über Popkultur für unterschiedliche Nutzer:innengruppen gezielt anpassen – ein weiteres Beispiel dafür, wie Threads auf Community Feedback reagiert und die Plattformgestaltung anpasst.
Spoiler?
Nur wenn du willst:
Threads führt Blur Feature für sensible Inhalte ein

Warum die Öffnung ins Fediverse relevant ist
Die Öffnung zum Fediverse spiegelt einen wichtigen Trend im Plattformökosystem: Mehr Kontrolle für Nutzer:innen, weniger Abhängigkeit von proprietären Systemen. Dezentrale Netzwerke ermöglichen plattformübergreifende Kommunikation, eigene Server-Strukturen und eine stärkere Ausrichtung auf Community-Bedürfnisse.
Threads positioniert sich aktuell als Hybrid: einerseits als Meta-Plattform, andererseits zunehmend anschlussfähig an das offene Web. Mit rund 350 Millionen monatlich aktiven Nutzer:innen ist Threads derzeit die größte Anwendung im Fediverse-Umfeld, berichtete TechCrunch.
Während die Community gespannt auf die nächsten Schritte wartet, hat Threads kürzlich eine weitere klassische Social-Media-Funktion nachgereicht: Direktnachrichten. Mehr dazu in unserem Artikel.
Threads erhält endlich DMs
– meistgefragtes Feature

Schrittweise Öffnung mit noch offenem Ende
Mit dem neuen Fediverse Feed und der erweiterten Suche geht Threads einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung offenes, dezentrales Social Web. Für die Nutzer:innen wird sichtbar: Der Wechsel von geschlossenen Netzwerken zu offenen Protokollen kommt in Bewegung.
Ob und wann eine vollständige Integration gelingt – inklusive echter Account-Portabilität – bleibt offen. Doch die Richtung ist klar: Offene digitale Öffentlichkeiten sind längst kein Randthema mehr. Threads macht sie für Millionen Nutzer:innen erstmals erlebbar.
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Per Sprache googeln: Googles neue Voice-Suche im Check
Der von The Verge dokumentierte Google-Test zeigt: Während der Unterhaltung blendet Google passende Links zum Thema ein. Diese machen die Ergebnisse greifbar und führen tiefer in die Recherche. Über einen Transkript-Button lassen sich zudem die Antworten als Textversion anzeigen.

Wie Google im eigenen Blog beschreibt, basiert Search Live auf einer speziell angepassten Version des Gemini-Modells. Dieses wurde gezielt für die Anforderungen der Sprachsuche optimiert und greift auf die Qualitäts- und Informationssysteme der klassischen Google-Suche zurück. Ergänzend setzt Google auf die sogenannte „Query Fan-out“-Technologie: Dabei wird eine Anfrage automatisch in mehrere Varianten aufgespalten, um breitere, vielfältigere und kontextuell relevantere Inhalte aus dem Web zusammenzuführen. So sollen Nutzer:innen in den Voice Chats nicht nur eine direkte Antwort erhalten, sondern ein facettenreicheres Bild des jeweiligen Themas – inklusive ergänzender Links zur weiteren Vertiefung.
Google vs. OpenAI: Wer macht bei KI-Sprachsuche künftig das Rennen?
Mit Search Live will Google in einem Bereich aufschließen, den OpenAI aktuell anführt. Bereits im Sommer 2024 brachte OpenAI den Advanced Voice Mode für ChatGPT auf den Markt – im Oktober 2024 wurde er auch in Deutschland ausgerollt. Inzwischen ermöglicht GPT-4o fließende Sprachinteraktion, emotionale Stimmlagen und multimodale Nutzung. Im Mai dieses Jahres zog Anthropic mit einer Voice-Funktion für Claude nach, während Apples geplante LLM Siri bislang noch auf sich warten lässt, so ein Bloomberg-Bericht.
Googles Search Live setzt zunächst auf reine Sprachdialoge. Doch der entscheidende Unterschied liegt in der Einbettung: Während ChatGPT und Claude als separate Apps laufen, dockt Search Live direkt in der mobilen Google-Suche an. Damit könnte Google Milliarden Nutzer:innen erreichen – ohne Hürde beim Interface oder bei der App-Installation.
Für Google geht es um mehr als reine Technologie: Wer langfristig in der Alltagssuche relevant bleiben will, muss auch bei Voice-first Interfaces überzeugende Lösungen bieten. Denn KI-Sprachmodelle beginnen, das Suchverhalten vieler Nutzer:innen schrittweise zu verändern – und könnten mittelfristig neue Erwartungen an Sucherlebnisse prägen.
Multimodalität in Sicht: Bald auch mit Kamera
Doch Google denkt schon weiter. In den kommenden Monaten soll Search Live um Kamerafunktionen erweitert werden. Nutzer:innen könnten dann zeigen, worüber sie sprechen – etwa Produkte oder Sehenswürdigkeiten.
Damit nähert sich das Feature an multimodale Systeme wie ChatGPT Vision oder Metas neue AI-Modelle an. Für Google selbst bleibt die Sprachsuche aber ein wichtiger Hebel, um die klassischen Sucherlebnisse fit für das KI-Zeitalter zu machen. Wer tiefer in die jüngsten Modell-Updates eintauchen will, findet bei uns Details zur Optimierung von Gemini 2.5.
Intelligenter denn je:
Google optimiert Gemini 2.5 Pro

Google macht bringt Voice-Optionen in die Suche– und das dürfte SEO und UX bald verändern
Mit Search Live zeigt Google, wie ein künftiges KI-first Interface in der mobilen Suche aussehen könnte. Die klassische Suchleiste verliert an Dominanz, Sprachdialoge und Echtzeitantworten treten in den Vordergrund.
Für Nutzer:innen wird die Schwelle zur KI-Interaktion niedriger. Für SEO und Content-Strategien heißt das: Wer gefunden werden will, muss künftig noch stärker auf prägnante, konversationsfähige Inhalte setzen.
Google selbst liefert mit Search Live einen Vorgeschmack – der zeigt: Die Zeiten rein textbasierter Suche gehen zu Ende.
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Cannes Lions: Wie Google die Suche – und das Netz – mit KI neu ordnen will
Google transformiert mal wieder den Search-Markt – mit seinen AI Overviews
Die Zukunft der Internetsuche hat begonnen – und sie basiert auf generativer KI. Mit dem Rollout der „AI Overviews“ hat Google einen tiefgreifenden Wandel eingeläutet, der nicht nur die Art verändert, wie Menschen Informationen finden, sondern auch, wie Marken sichtbar bleiben und Publisher Reichweite generieren. Im Gespräch mit HORIZONT erklärt Google-Manager Brendon Kraham die neue Internetsuche.
Auf dem Cannes Lions Festival 2025 wurde deutlich: Die Branche steht vor einem Umbruch, der größer sein könnte als der Wechsel vom Des
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Veo 3 für Shorts: Mehr Reichweite dank KI-Content?
Bereits heute hilft KI bei YouTube unter anderem bei der automatisierten Übersetzung von Videos in mehrere Sprachen. Nun kommen generative Möglichkeiten hinzu, mit denen sich komplette visuelle und akustische Szenen per KI erstellen lassen.
Shorts als Milliardenmotor und strategisches Format für YouTube
Dass YouTube in Shorts investiert, ist kein Zufall. Das Format, das kurze Videos bis zu 60 Sekunden ermöglicht, zählt zu den dynamischsten Segmenten der Plattform. Wie Philipp Gooding und Georg Nolte (Pressesprecher von Google und YouTube Deutschland) mitteilen, sei in den vergangenen Monaten ein klarer Anstieg bei der Anzahl der Creator und Zuschauer:innen zu verzeichnen. YouTube positioniert Shorts damit offensiv als Antwort auf TikTok und Instagram Reels.
Wie sich YouTube strategisch bei der Creator-Ansprache aufstellt, hatten wir bereits in einem ausführlichen Artikel beleuchtet. Mit Tools wie Veo 3 sinken nun die Einstiegshürden für neue Creator weiter – und das bei einem Format, das enorme Reichweitenpotenziale bietet.
Gamechanger für Creator?
Das ist YouTubes Open Call
Mehr Sichtbarkeit für Shorts – und für KI-generierte Inhalte?
Mit Veo 3 setzt YouTube gezielt auf den Ausbau von Shorts als KI-gestütztes Format. Creator, die frühzeitig mit den neuen Möglichkeiten experimentieren, können sich in einem zunehmend kompetitiven Umfeld klare Vorteile verschaffen.
Gleichzeitig forciert die Streaming-Plattform auch in der Distribution neue Impulse: YouTube testet aktuell In-App Promotions und platziert Posts direkt im Shorts Feed – mehr dazu in unserem Beitrag. In Kombination mit KI-generierten Videos dürfte das die Sichtbarkeit und Reichweite von Creator Content zusätzlich befeuern.
Für Unternehmen und Marken ergeben sich dadurch neue Spielräume. KI-unterstützte Kurzvideos könnten schon bald ein fester Bestandteil in der Creator-Marketing-Strategie werden – und Marken, die hier früh aktiv werden, können sich wertvolle First-Mover-Vorteile sichern.
YouTube führt In-App Promotions ein und packt Posts mitten in den Shorts Feed
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