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TI 2.0: Gematik setzt bei Gesundheits-Sicherheit auf Zero Trust, beauftragt EY


Die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständige Gematik vergibt an EY Consulting den Auftrag zur Umsetzung „der zentralen Zero-Trust-Software-Komponenten“ für die Zero-Trust-Architektur der TI 2.0. Damit wird ein Sicherheitsansatz verfolgt, bei dem grundsätzlich kein Zugriff auf Systeme und Daten als vertrauenswürdig gilt – auch nicht aus dem eigenen Netzwerk heraus, gemäß dem Motto „Vertraue niemandem, prüfe alles“. Entstehen soll eine robustere, flexiblere und nutzerfreundlichere TI (Telematikinfrastruktur), die den hohen Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit im deutschen Gesundheitswesen gerecht wird.

Jeder Zugriff auf die TI – unabhängig von Nutzer, Gerät oder Standort – soll demnach verifiziert werden. In der Theorie verspricht das mehr Schutz für sensible Gesundheitsdaten. Die praktische Umsetzung in einem hochkomplexen System wie der TI ist nicht ohne Herausforderungen – insbesondere, was Nutzerfreundlichkeit und reibungslosen Betrieb betrifft.

Ab Mitte 2026 soll die neue Architektur genutzt werden – zunächst im Rahmen des Versichertenstammdatenmanagements 2.0 (VSDM 2.0) und mit dem bereits angekündigten „Proof of Patient Presence“ (PoPP), das etwa durch eine Prüfung der Anwesenheit des Versicherten für mehr Sicherheit bei Zugriffen auf die ePA sorgen soll. „Der Proof of Patient Presence ist der digitale Nachweis darüber, dass sich Versicherte zum Zeitpunkt des Zugriffs auf eine TI-Anwendung – wie z.B. auf die elektronische Patientenakte (ePA) – tatsächlich in einer medizinischen Versorgungssituation befinden“, heißt es von der Gematik.

Zuerst sollen medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen und Apotheken auf die neue Architektur umsteigen, später sollen auch Versicherte über mobile Geräte sicheren Zugang erhalten, etwa zur GesundheitsID. Die vollständige Umstellung aller TI-Dienste ist laut Gematik bis 2029 vorgesehen.

Interessant ist, wie gut bestehende Systeme der Leistungserbringer mit den neuen Komponenten harmonieren werden. Zwar sollen Praxisverwaltungssysteme und Versicherten-Apps weiterverwendet werden können, doch die technische Realität könnte für weiteren Anpassungsbedarf sorgen.


(mack)



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Enshittification: Wenn gute Produkte und Webdienste verhunzt werden | c’t uplink


Die Google Suche lieferte mal treffgenaue Ergebnisse und dezente Werbung, Facebook vernetzte Freunde und Familie und Streaming-Dienste wie Netflix und Amazon Prime erlaubten unkompliziert legal Filme und Serien zu streamen. Mittlerweile ist auch bei Google die Werbung aufdringlich und die Trefferliste unbrauchbar, Facebook fördert eher hohen Blutdruck und bei den Streaming-Anbietern gibt es komplizierte Tarife und Werbung obendrauf.


Logo mit dem Schriftzug "c't uplink – der Podcast aus Nerdistan"

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Den wöchentlichen c’t-Podcast c’t uplink gibt es …

Und selbst bei Hardware oder lokal installierter Software ist man „dank“ Accountzwang statt Käufer und Eigentümer nur noch Nutzer oder Abonnent. Plötzlich gibt es unsinnige Zusatzfunktionen und ohne Premium-Abo kommt man teils nicht mehr an die eigenen Daten heran.

Diese Verschlechterung von einst brauchbaren Produkten wird als Enshittification bezeichnet. Die hat ganz unterschiedliche Ursachen, manches ist Nebenwirkung von unbedachten Entscheidungen oder Prioritäten, anderes geschieht in voller Absicht, um mehr Gewinn abzuschöpfen.

Was Enshittification begünstigt und auf welche Warnsignale man achten sollte, beschreibt c’t-Redakteur Jan Mahn im c’t uplink. Zu welchen Stilblüten Enshittification bei Smart-TVs und Druckern führt, erläutert c’t-Redakteurin Ulrike Kuhlmann. Gemeinsam mit Moderator Keywan Tonekaboni diskutieren sie, was Verbraucher tun können, um dem entgegenzuwirken und ob Regulierung eine Antwort sein kann.

Zu Gast im Studio: Jan Mahn und Ulrike Kuhlmann
Host: Keywan Tonekaboni
Produktion: Ralf Taschke

► Der besprochene Artikel auf heise+ (Paywall):

In unserem WhatsApp-Kanal sortieren Torsten und Jan aus der Chefredaktion das Geschehen in der IT-Welt, fassen das Wichtigste zusammen und werfen einen Blick auf das, was unsere Kollegen gerade so vorbereiten.

c’t Magazin
c’t auf Mastodon
c’t auf Instagram
c’t auf Facebook
c’t auf Bluesky
c’t auf Threads
► c’t auf Papier: überall, wo es Zeitschriften gibt!


(ktn)





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JavaLand 2026: Vorträge für die Community-Konferenz im Europa-Park Rust gesucht


Vom 10. bis 12. März 2026 findet die JavaLand-Konferenz statt. Nächstes Jahr zieht die Konferenz in den größten deutschen Freizeitpark, den Europa-Park Rust. Ab sofort suchen die Veranstalter im Call for Papers (CfP) Vorschläge für Vorträge und Workshops.

JavaLand ist eine Community-Konferenz, die sich vor allem an Java-Developer richtet. Die Veranstalter sind iJUG, DOAG und heise conferences.

Der Europa-Park Rust ist der perfekte Treffpunkt für die Java-Community. Hier verbindet die JavaLand-Konferenz wieder ein spannendes Programm mit Freizeitpark-Flair.

Inhaltlich gibt es wie gewohnt unterschiedliche Themenschwerpunkte. Gesucht sind Vorträge zu den Bereichen „Core Java“, „Architektur“, „Methodology & Culture“, „Server-side Java“, „Programmiersprachen“, „Security“, „Qualität & Testen“, „Container, Cloud & Infrastruktur“, „UI & UX“, „KI & Data“, „Innovation“ sowie „Tooling“.

Neben regulären Vorträgen mit einer Länge von 40 Minuten sind auch Deep Dive Sessions gesucht, die sich in 105 Minuten detaillierter mit Themen beschäftigen und interaktive Elemente wie Live-Coding bieten können.

Der Call for Papers läuft bis zum 16. September. Auf der CfP-Seite finden sich detaillierte Beschreibungen der einzelnen Themenbereiche.

Auch 2026 wird es wieder ein Programm für Newcomer geben. Es richtet sich an diejenigen, die Vorträge halten möchten, aber keine oder kaum Erfahrung als Speaker haben. Sie erhalten bei der Vorbereitung Unterstützung von erfahrenen Mentoren. Die Bewerbung für das Newcomer-Programm ist bis zum 10. September möglich.

Zum Abschluss der Konferenz wird es auch nächstes Jahr den traditionellen Schulungstag geben. Hierfür sind bis zum 1. September ganztägige Hands-on-Workshops gesucht.


(rme)



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Wichtig für Entwickler: Apple überholt Jugendschutz-Rating-System


Wer Apps für den App Store entwickelt, sollte sich im Vorfeld des Rollouts neuer Funktionen zum Kinderschutz unter iOS 26 mit Apples Alters-Rating-System beschäftigen. Dort gibt es nämlich, warnt der Konzern in seinem Developer-Blog künftig einige Änderungen. Werden diese nicht beachtet, kann das bedeuten, dass Apps aus dem Angebot gestrichen werden.

Apples neues System verlangt pro App das Ausfüllen eines neuen Fragebogens. Wurde dieser bereits bearbeitet, sollte das Jugendschutz-Rating eigentlich automatisch gesetzt worden sein, doch das scheint nicht immer zu funktionieren und sollte nachkontrolliert werden. Hinzu kommt: In App Store Connect wird künftig auch abgefragt, welche In-App-Kontrollmöglichkeiten bestehen, welche Fähigkeiten eine App grundsätzlich hat und ob es Inhalte zu den Themen Medizin und Wellness sowie gewalttätige Inhalte in einer App oder einem Spiel gibt. Die Fragen müssen bis Ende Januar 2026 beantwortet sein.

Apple betont weiterhin, dass sich Apps an Jugendschutzgesetze und Datenschutzregelungen wie die DSGVO zu halten haben. Das gilt auch für integrierte KI-Assistenzsysteme und Chatbots. Neu sind zudem weitere Altersklassifizierungen. Künftig sind 4+, 9+, 13+, 16+ und 18+ möglich. Diese werden je nach Land oder Region sowie die dort geltende Gesetzeslage angepasst. Das Rating-System wurde bereits in den Betaversionen von iOS 26, iPadOS 26, macOS 26, tvOS 26, watchOS 26 und visionOS 26 umgesetzt.

Mit iOS 26, macOS 26 und Co. gibt es unter anderem neue Features zum Management einer Familiengruppe samt Alterscheck und es wird möglich, Altersangaben auf sicherem Weg mit Apps zu teilen. Weiterhin gibt es Kontrollmöglichkeiten samt entsprechenden Frameworks (die Third-Party-Apps noch umsetzen müssen), welche Chatpartner in Kommunikations-Apps für den Nachwuchs zulässig sind.

Apple schaltet bei Kinder-Accounts zudem nun automatisch Funktionen wie die Bildschirmzeit an und soll Apple einfacher durch Kinderschutzfunktionen führen. iOS 26 und Co. erscheinen vermutlich im September, derzeit läuft eine Public Beta.


(bsc)



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