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Künstliche Intelligenz

Top 10: Das beste Tablet im Test – OLED-Tablet von Honor für nur 400 Euro


Google Pixel Tablet mit Dock im Test

Android-Tablet und Smart-Home-Zentrale in einem: Das Google Pixel Tablet setzt mit seinem Dock auf ein neuartiges Konzept. TechStage hat das Hybrid-Gerät im Test.

VORTEILE

  • praktische Dockingstation
  • Bildschirm ist hell und scharf
  • sinnvolle Softwarefeatures für großes Display

NACHTEILE

  • sehr hoher Preis
  • nur 60-Hz-Display
  • Kamera mit schlechter Qualität

Android-Tablet und Smart-Home-Zentrale in einem: Das Google Pixel Tablet setzt mit seinem Dock auf ein neuartiges Konzept. TechStage hat das Hybrid-Gerät im Test.

Nach knapp 8 Jahren stellt Google als Entwickler des Android-Betriebssystems wieder ein eigenes Tablet hier. Das Pixel C war damals das erste Gerät der Pixel-Reihe überhaupt, noch bevor es die Pixel-Smartphones gab. Jetzt schickt sich das Pixel Tablet an, das Google-Ökosystem um ein neues Tablet zu bereichern. Dabei setzt man auf ein neues Konzept und macht das eigene Gerät zum Hybriden, denn es wird mit einem magnetischen Lautsprecher-Dock verkauft. So soll es die Lücke zwischen Tablets und Smart-Home-Zentrale schließen. Und: Google kann dadurch ein neues Nest Hub einsparen.

Der Google Tensor-Chip eifert Apples Konzept nach, eigene Software für einen Chip aus eigenem Hause zu optimieren – was dort funktioniert. Google will nun auch etwas vom Kuchen und geht diesen Weg mit Android und eigenem Tablet. Mit 599 Euro inklusive Dock ist das aber wahrlich nicht günstig. Ob das neue Tablet aus dem Hause Google seinen Preis wert ist, zeigt der folgende Testbericht.

Design

Das Design des Pixel-Tablets erinnert dank seiner Soft-Touch-Beschichtung, mit der das Aluminiumgehäuse überzogen ist, an das Pixel 5 (Testbericht). Unser Testgerät kommt in einem Grünton, der sich Hazel nennt. Leider hat sich diese Beschichtung im Test als nett gedacht, aber nicht hilfreich herausgestellt. Bereits nach kurzer Zeit hatte unser Testgerät rechts wie links dicke Kratzer, wodurch der silbrige Aluminium-Unibody jetzt sichtbar ist. Schade, das wirkt natürlich nicht gut.

Ansonsten können wir über die Verarbeitung nicht klagen. Knöpfe haben einen soliden Druckpunkt und sind sinnvoll angeordnet. Die Gehäusekanten sind rückseitig abgerundet, vorderseitig stehen sie etwas über, was allerdings nicht unangenehm auffiel. Google macht das, damit das Display nicht direkt auf Gegenständen liegt, um es so vor Kratzern zu schützen. Neben der Kamera finden sich auf der Rückseite nur noch ein glänzendes Google-Logo sowie vier Kontaktpunkte für die Dockingstation. An der Unterseite sind zwei Gummistreifen angebracht, die dafür sorgen, dass das Tablet beim Auflegen auf eine Oberfläche nicht rutscht. Außerdem verhindern sie, dass das Gehäuse Schaden nimmt, wenn man das Gerät zu schwungvoll aus dem Dock nimmt und es auf den Tisch knallt.

Das Gerät ist deutlich größer als der quasi-Vorgänger Nest Hub, welches auf ein 7-Zoll-Display setzt und ein ähnliches Dock hat. Dort ist das Display aber nicht abnehmbar.

Das Pixel Tablet misst 258 × 169 × 8,1 mm und ist damit für ein Tablet noch recht handlich. Andere 11-Zoll-Tablets, wie das Xiaomi Pad 5 (Testbericht) sind aber minimal kleiner, was vorwiegend an den recht dicken Displayrändern des Pixel-Tablets liegt. Diese messen einen ganzen Zentimeter, sind aber auf allen Displayseiten gleich breit. Das wirkt etwas altbacken, sorgt aber immerhin für Gleichmäßigkeit. Im Alltag stören die Ränder nicht, sondern sind sogar praktisch, da die Finger beim Festhalten des Tablets so keine Fehleingaben erzeugen und einen sinnvollen Platz haben.

Mit 493 Gramm wiegt das Pixel Tablet nicht zu viel und ist sogar leichter als das Samsung Galaxy Tab S8 (Testbericht), das 503 Gramm wiegt. Das iPad 10 wiegt mit 477 Gramm hingegen etwas weniger.

Display

Das 10,95 Zoll große LCD wartet mit einer Auflösung von 2560 × 1600 und damit 276 ppi (Pixel pro Zoll) auf. Das reicht für ein knackiges Bild im praktischen 16:10-Format. IPS-LCD ist dabei bei Tablets immer noch die Regel, OLED-Bildschirme sind noch selten und teuer. Die Bildwiederholrate liegt bei 60 Hz, wobei immer mehr Geräte 90 Hz oder mehr beherrschen. Angesichts des hohen Preises hätte hier mehr drin sein können, gerade mit Blick auf die Konkurrenz, wie das Xiaomi Pad 5 (Testbericht), das für die Hälfte des Preises (310 Euro) sogar 120 Hz bietet. Das Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 (Testbericht) hat für rund 450 Euro sogar ein OLED-Display, das kontrastreicher ist und technisch bedingt bessere Schwarzwerte hat.

Was die Helligkeit des Displays angeht, ist die Herstellerangabe von maximal 500 cd/m² beim Pixel Tablet übererfüllt. Wir messen im Test nämlich bis zu 515 cd/m² – manuell und mit Automatik. Für ein Tablet ein hervorragender Wert. Für den Einsatz draußen aber nach wie vor nicht unbedingt geeignet. Somit ist das Pixel Tablet eher etwas für den schattigen Balkon, in direkter Sonne kann man Inhalte auf dem Display nur schlecht ablesen. Ein Video anzusehen, macht so wenig Spaß. Die automatische Helligkeitsanpassung reagiert zuverlässig und recht schnell. Google bietet zudem eine Funktion, bei der eine KI über die Frontkamera erkennt, ob man das Gerät gerade anschaut und dann verhindert, dass sich der Bildschirm ausschaltet.

Kamera

Auf der Vorderseite sitzt die Kamera mittig oben auf der Längsseite, rückseitig ist sie im Eck bei Ein-/Aus-Button und Lautstärketasten rund eingefasst. Das Pixel Tablet setzt vorn wie hinten auf die gleiche 8-Megapixel-Linse mit f/2.0-Blende. Selfies sind so in der gleichen Qualität und Auflösung wie mit der Hauptkamera möglich – die mittelmäßig ist. Farben wirken etwas blass, wenn auch nicht unnatürlich. An Schärfe und Differenzierung mangelt es dieser Linse aber ganz deutlich, gerade feinere Strukturen wie Blätter oder Dinge im Hintergrund verwaschen stark.

Ein weiterer Wermutstropfen ist der fixe Fokus – einen Autofokus gibt es nicht. Damit sind Bilder aus geringer Entfernung kaum möglich, da etwa Dokumente so selten scharf sind. Man muss also immer mit größerem Abstand aufnehmen, um ein verwendbares Foto zu erhalten. Auch Aufnahmen im Makro sind so schier unmöglich. Videoaufnahmen schafft das Pixel Tablet nur in 1080p bei 30 FPS (Bilder pro Sekunde).

Jetzt jedoch zum großen Aber: Es ist immer noch ein Tablet, was ohnehin von der Größe her weniger für eine Fotosafari geeignet ist. Sehr bedauerlich bleibt der Fixfokus, der das scharfe Fotografieren von Dokumenten erschwert. Genau hier bräuchte man nämlich den Autofokus, um aus geringer Entfernung ein brauchbares Bild zur Dokumentenarbeit zu erhalten.

Ausstattung

Dieser setzt auf ein Drei-Cluster-Modell. Besonders anspruchsvolle Arbeiten übernehmen zwei Cortex-X1-Kerne mit jeweils bis zu 2,85 GHz. Überdies sind zwei Cortex-A78-Kerne mit jeweils bis zu 2,35 GHz am Werk und für leichte Koste gibt es vier Effizienzkerne vom Typ Cortex-A55 mit bis zu 1,8 GHz. Die Grafikleistung erbringt eine ARM Mali-G710 MP7.

Damit kommt das Pixel Tablet im Benchmark Work 3.0 von PCmark auf im Schnitt rund 10800 Punkte, womit es nicht schlecht, aber auch nicht besonders performant ist. Die Leistung liegt unter der des Lenovo Tab P11 Pro Gen 2 (Testbericht), das im gleichen Benchmark 11500 Punkte schafft, aber nur 450 Euro kostet. Das Xiaomi Pad 5 (Testbericht) landet ebenfalls höher bei 11000 Punkten und kostet weniger als die Hälfte. In Benchmarks gewinnt der Tensor G2 also in puncto Preis-Leistung keinen Blumentopf.

Im Alltag stimmt die Performance, uns sind keine Ruckler oder längere Ladezeiten aufgefallen. Apps öffnen schön schnell, das Wechseln zwischen Anwendungen klappt problemfrei und wie erwartet. Dafür sorgen auch die üppigen 8 GByte LPDDR5-Arbeitsspeicher (RAM) und der interne Speicher nach UFS-3.1-Standard. Dabei gibt es mit 128 GByte und 256 GByte zwei Speichergrößen zur Auswahl. Neben dem Tensor-SoC ist auch der Titan-M2-Sicherheitschip integriert, der beispielsweise für die Kontrolle von Verschlüsselungen verantwortlich ist. Man kennt ihn bereits aus den Pixel-Smartphones.

Weiterhin beherrscht das Gerät Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2. Zudem ist ein Ultrabreitband-Chip (UWB) verbaut, der Entfernungen präzise erfasst. Bisher ist er aber ohne Funktion, was sich jedoch mit dem Start von Googles Pendant zum Apple-Wo-ist-Netzwerk ändern könnte. Darüber vernetzen sich Geräte untereinander unbemerkt, um den Standort zu teilen und damit beim Suchen von anderen verlorenen Geräten zu helfen.

Ein Highlight ist die Cast-Funktion, die in diesem Fall nicht nur wie vom Smartphone (Bestenliste) gewohnt streamen kann, sondern auch Streams empfängt. Das bedeutet, dass man wie auf einem Fernseher Cast-Inhalte an das Tablet senden kann.

Zur Entsperrung des Tablets gibt es neben PIN, Passwort und Muster auch einen im Ein-/Aus-Button integrierten Fingerabdruckscanner. Der reagierte im Test nicht immer und sorgte damit beim Autor dieses Testberichts für Frust. Gerade mit schwitzigen Fingern (im Sommer nicht ungewöhnlich) ist zuverlässiges Entsperren kaum möglich. Wenn er aber mal reagiert, dann angenehm flott.

Dock

Kommen wir zum wahrlichen Alleinstellungsmerkmal dieses Tablets: dem Dock. Es verwandelt das Pixel Tablet in einen etwas größeren Nest Hub – also eine Smart-Home-Zentrale. Dazu bewegt man das Tablet mit den Kontakten auf der Rückseite hin zu ihrem Gegenstück am Dock und das Tablet hängt sich magnetisch an der Station ein. Dort sitzt es auch erstaunlich fest und stabil, kann durch seitliches Drücken aber ohne viel Kraftaufwand wieder abgenommen werden. Der Verbindungsaufbau klappt meist tadellos.

Nach dem erstmaligen Anschließen begrüßt einen eine Einführungs- und-Einrichtungstour. Nach Abschluss verändert sich die Reaktion der Software. Ist man auf dem Sperrbildschirm, bekommt man auf Nachfrage beim Google Assistenten etwa das Wetter in Vollbild angezeigt. Auch Tageslichtwecker sind wie beim Nest Hub einrichtbar.

Der eigentliche Vorteil aber: es hat einen Lautsprecher. Die vier Tablet-Lautsprecher (jeweils zwei links und rechts) überzeugen zwar mit ihrem klaren Stereo-Ton und werden auch schön laut, ohne zu übersteuern. Ein separater Lautsprecher ist aber nach wie vor deutlich besser und so bekommt man hier sogar so etwas wie Bass. Zwar ist der Klang noch immer etwas dünn und kann auch nicht mit Bluetooth-Lautsprechern (Ratgeber) mithalten, aber besser als bei den integrierten Lautsprechern klingt es allemal. Gerade für YouTube-Videos oder Hintergrundmusik reichen sie völlig aus. Hi-Fi-Freunde sehen sich aber definitiv woanders um, beispielsweise in unserer Bestenliste Top 10: Die besten Soundbars mit Dolby Atmos, Subwoofer & Co. für TV & Heimkino.

Insgesamt empfinden wir das Dock als nette Spielerei. Vor allem erscheint es uns praktisch als Ort zum sinnvollen Verstauen des Tablets, sowie um immer ein geladenes Tablet zu haben – aber dazu im übernächsten Absatz mehr.

Software

Viel mehr haben wir im Alltag hingegen bemerkt, dass Google viel an den Android-Fähigkeiten in Verbindung mit großen Anzeigen geschraubt hat. Nicht nur sind die größeren Buttons von Googles Systemdesign Material You deutlich angenehmer zu bedienen, sondern Apps wie Einstellungen nutzen die ganze Fläche. So teilen sich auch das Benachrichtigungs-Center und die Optionen für das Display, womit man mehr nebeneinander machen kann. Auch Apps, wie YouTube, WhatsApp und Gmail sind auf das größere Display optimiert. Das macht echt Spaß und ist sinnvoll.

Zum Einsatz kommt Android 13 mit dem Juli-Sicherheitspatch, den Google als Entwickler von Android rasch ausgeliefert hat. Der Hersteller garantiert Sicherheitsupdates für ganze 5 Jahre, Android soll mindestens drei Updates bekommen.

Akku

Google stattet das Pixel Tablet mit einem 7024 mAh (oder auch 27 Wattstunden) großen Akku aus. Im simulierten PCmark-Battery-Test hält das Tablet etwa 9,5 Stunden bei einer Displayhelligkeit von 200 cd/m² durch. Damit liegt die Akkulaufzeit auf einer Ebene mit vergleichbaren Tablets, die meist 8 Stunden oder mehr erreichen. Sowohl bei den Handys als auch beim Tablet hat sich gezeigt: Dieses SoC ist nicht sonderlich effizient und teilweise ein kleiner Hitzkopf. So erwärmt sich das Pixel Tablet teils bereits bei geringer Last merklich. Im Alltag, etwa beim Streaming, ist die Akkulaufzeit schon deutlich geringer.

Ein Netzteil liegt in Verbindung mit dem Dock bei, denn standardmäßig lädt man das Tablet hierüber. Aber auch der USB-C-Port kann zum Laden dienen, beide Wege ermöglichen aber maximal 15 Watt. Ganz grundsätzlich ist das schon extrem langsam, gerade aber in Verbindung mit dem größeren Akku des Tablets wird das Aufladen zur Geduldsprobe. Zumal das im Alltag beim Serienschauen oder Spielen häufiger notwendig ist.

Google versteht das Konzept des Pixel-Tablets schlicht so, dass man es primär zu Hause nutzt und daher sehr regelmäßig auf dem Dock positioniert. Damit soll es jederzeit fertig geladen sein, wenn man es braucht. Im Alltag stellten sich die lange Ladezeit und die Akkulaufzeit aber immer wieder als Problemfall heraus, sodass wir unsere Serie unterbrechen und das Tablet anstecken mussten.

Preis

Preislich befindet sich das Google Pixel Tablet mittlerweile mit 128 GB Speicher und 8 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher und ohne Lautsprecher-Dock bei 569 Euro. Mit 256 GB Speicher kostet es 619 Euro. Mit Dock geht es ab 686 Euro los.

Google bietet darüber hinaus eine passende Hülle mit Standfuß an, der so angepasst ist, dass man das Tablet weiterhin am Dock anschließen kann. Diese kostet rund 100 Euro. Hüllen und Displayfolien gibt es bei Amazon von Drittanbietern hingegen bereits ab 8 Euro.

Fazit

Das Google Pixel Tablet ist ein schickes, aber teures Gerät. Im Alltag zeigten sich gerade bei der Bedienung keine Makel und es ist schön zu sehen, wie gut Android mittlerweile mit größeren Displays umgehen kann. Die smarten Features in Verbindung mit dem mitgelieferten Dock erweisen sich als praktisch, aber nicht als alleiniges Kaufkriterium.

Für den aufgerufenen Preis von 679 Euro für die 128-GB-Variante fehlt uns dann allerdings doch noch etwas: Das Display sollte für diesen Preis mindestens 90 Hz statt der gebotenen 60 Hz haben. Zudem lädt das Gerät mit 15 Watt extrem langsam. Die Akkulaufzeit lässt weiterhin etwas zu wünschen übrig, hier zeigt sich die Schwäche des SoC Tensor G2.

Zudem empfehlen wir Interessenten den Kauf einer Hülle zum Tablet, da wir bereits nach wenigen Wochen tiefe Kratzer in der Soft-Touch-Beschichtung der Rückseite hatten.

Insgesamt ist das Pixel Tablet ein gutes Tablet, das allerdings 250 bis 300 Euro zu teuer ist. Für den hohen Preis können wir es aktuell nicht empfehlen, da man dafür schlicht mehr erwarten muss. Sollte der Preis aber künftig sinken, kann man zuschlagen, wenn man ein Tablet aus dem Google-Ökosystem sucht, reines Android und smarte Features möchte. Denn praktisch ist das Dock mit seinen Zusatzfunktionen allemal.



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Netzwerkspeicher Synology DS925+. x86-NAS getestet und Plattensperre ausgehebelt


Mit der DiskStation 925+, kurz DS925+, betreibt Synology Produktpflege. Sie ergänzt die vor zwei Jahren getestete DS723+ und bringt von vielem etwas mehr mit: vier statt zwei SATA-Plattenbuchten, verdoppeltes RAM, auf 2,5 Gbit/s beschleunigtes Ethernet und einen Prozessor mit vier statt zwei SMT-fähigen Kernen. Aber der Ryzen V1500B von 2018 ist etwas älter als der V1600 im DS723+ und einen PCIe-Slot für 10-Gigabit-Ethernet gibt es nicht mehr.

Die größte Einschränkung lauert in der Firmware: Bei allen ab 2025 eingeführten Plus-Modellen lässt Synology nur noch Massenspeicher aus eigener Produktion zu und setzt das mit einer Softwaresperre durch. Die Übernahme von Platten aus älteren NAS ist gestattet, aber neue müssen „Originale“ sein. Synology will damit „ein Höchstmaß an Sicherheit, Performance und zugleich deutlich effizienteren Support ermöglichen“.

Bei Festplatten handelt man sich keinen großen Nachteil ein. Synology-HDDs sind bei gleicher Kapazität ein paar Zehner teurer. Beispielsweise kostete die 12-TByte-Platte HAT3310-12T Anfang Juni mit 300 Euro nur 20 Prozent mehr als die NAS-Platte ST12000VN008 von Seagate (250 Euro). Dafür blutet man bei M.2-SSDs, die zufällig verteilte Zugriffe als Cache beschleunigen: Für die SNV3410-400GB werden 150 Euro fällig, während eine für den Zweck ausreichende Samsung 980 500GB kaum mehr als ein Drittel kostet. Experimentierfreudige können diesen Aufschlag vermeiden.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Netzwerkspeicher Synology DS925+. x86-NAS getestet und Plattensperre ausgehebelt“.
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Hybrid-SUV Opel Grandland im Test: Für Wenigfahrer


Die Baureihe Grandland ist in zweiter Generation deutlich größer und auf neuer technischer Basis auch als Elektroauto erhältlich. Für die Handvoll Kunden, zu deren Profil ein solches möglicherweise nicht passt, bietet Stellantis das SUV bis auf Weiteres als Hybrid- und Plug-in-Hybridmodell an. Die mildhybridisierte Einstiegsvariante kostet mit 36.400 Euro laut Katalog immerhin 10.350 Euro weniger als die günstigste Elektroversion. Bei diesem Unterschied und den gegenwärtigen Fahrenergiekosten sehen Wenigfahrer natürlich keine Amortisation für einen elektrischen Grandland am Horizont. Für sie heißt die Alternative möglicherweise „Hybrid“.

  • Auf der technischen Basis STLA Medium von Stellantis seit April 2024
  • Abmessungen: 4,65 m lang, 1,90 m breit, Kofferraumvolumen 550 Liter
  • 1,2-Liter-Dreizylinder, 15 kW-E-Maschine, zusammen 107 kW Systemleistung
  • Basismodell ab 36.400 Euro

Es gibt jedoch auch Argumente jenseits des spitzen Bleistifts, die man zumindest als Privatkunde für einen Vergleich heranziehen sollte. Die in aktueller Generation mögliche Gegenprobe zeigt sehr deutlich, wie der Verbrennungsmotor auch im Opel Grandland unterliegt. Das überrascht nicht, schon aufgrund unüberwindbarer physikalischer Gegebenheiten. Die elektrische Unterstützung bietet nur schwachen Trost, denn als Mild-Hybrid mit 107 kW und 48-Volt-Technik bleibt der Grandland Hybrid ohnehin ein ganz überwiegend herkömmlich funktionierendes Auto.

Dabei hält das Sechsstufen-Doppelkupplungsgetriebe mit gut verschliffenen Gangwechseln den Dreizylinder bei ruhiger Fahrweise vorwiegend geschmeidig im für die Lastanforderung effizientesten Bereich. Dass der 1,2-Liter-Motor trotz 230 Nm Drehmoment, 51 davon elektrisch, bisweilen seine Mühe mit den mindestens 1600 kg hat, hört man erst bei höheren Anforderungen. Bei bestimmten Drehzahlen fühlt man es dann auch. Bringt man auf diese Weise das Getriebe in Hektik, beginnt es ruckelig zu agieren. Alles so typisch für einen Verbrenner wie der verzögerte Krafteinsatz. Leistung hat der Grandland genug, die angegebenen 10,2 Sekunden auf 100 km/h hätten früher fast für die Kategorie „Sportwagen“ im Autoquartett gereicht, heute ist es genug für ein konventionelles Auto. Eine Spitze von 202 km/h ist ohnehin erstaunlich für ein SUV mit einem 1200er.


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Deutschland Hochburg bei E-Bikes in Europa – die Preise sinken


Deutschland ist beim Trend zum Elektro-Fahrrad eine Hochburg in Europa. Mit E-Bikes wurde hierzulande 2024 ein Umsatz von knapp 5,4 Milliarden Euro erzielt – fast die Hälfte des Umsatzes mit Elektro-Rädern in ganz Europa (12 Milliarden Euro). Das zeigt eine Studie der Beratungsgesellschaft EY.

Demnach steuerten E-Bikes in Deutschland 86 Prozent des Gesamtumsatzes mit Fahrrädern bei – mehr als in Österreich (77), den Niederlanden (72) und Frankreich (58). In Spanien standen E-Bikes nur für 39 Prozent des Umsatzes. Dort waren 18 Prozent der verkauften Fahrräder E-Bikes, in Deutschland dagegen mehr als jedes Zweite (54 Prozent). Hierzulande sind fast alle Arten von Rädern elektrifiziert – vom Lastenrad bis zum Mountainbike.

Zugleich ging 2024 das lukrative Geschäft mit E-Bikes zurück und verschärfte die Krise in der Fahrradbranche, die sich in diesen Tagen zur Messe Eurobike in Frankfurt trifft. So schrumpfte Zahl der verkauften Elektro-Räder EY zufolge um zwei Prozent auf zwei Millionen, der Umsatz fiel um 12 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro. Auch der Absatz mechanischer Fahrräder sank – um fünf Prozent zum Vorjahr auf 1,8 Millionen.

„Die deutsche Fahrradbranche musste im vergangenen Jahr erneut schmerzhafte Umsatzeinbußen hinnehmen“, sagt EY-Partner Stefan Mohr.

Jedoch folgt der Rückgang auf einen Boom in der Corona-Pandemie. So sank der Umsatz der Fahrradbranche 2024 zwar um zehn Prozent auf rund 6,3 Milliarden Euro, er lag damit aber immer noch 58 Prozent höher als im Vor-Corona-Jahr 2019.

Übrig vom Boom sind immer noch recht volle Lager, die sich nur langsam leeren. Die Folge: Im vergangenen Jahr fiel der Durchschnittspreis für ein E-Rad laut Zweiradindustrieverband um zehn Prozent auf 2.650 Euro. Damit kosteten sie aber immer noch gut fünfmal so viel wie ein normales Rad (500 Euro).

Klassische Fahrräder spielten für den Umsatz der Branche eine untergeordnete Rolle, sagt Mohr. Allerdings steige die Nachfrage nach Gravelbikes und Rennrädern, was dort die Preise treibt.

Deutlich schrumpfte 2024 dagegen der Absatz von Kinder- und Jugendfahrrädern: um 17 Prozent auf 145.000 Stück. Der wachsende Gebrauchtmarkt könne ein Grund sein, sagt Mohr, aber auch der Trend zu weniger Bewegung bei Kindern und Jugendlichen.

Insgesamt erwarten die Autoren jedoch eine Erholung des Fahrradmarkts – nicht zuletzt wegen der E-Räder. Nach dem Boom der vergangenen Jahre werde es Ersatzbedarf geben, sagt Constantin Gall, Managing Partner bei EY. „Das Interesse an E-Bikes bleibt hoch.“


(mho)



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