Künstliche Intelligenz
Top 10: Das beste USB-C-Ladegerät ab 65 Watt – Testsieger mit 100 Watt für 22 €
Starke Netzteile, die Smartphones, aber auch Tablets, Laptops und Macbooks per USB-C laden, bekommt man schon für unter 20 Euro. Wir zeigen die besten Ladegeräte ab 65 Watt.
Heutzutage liegt sehr vielen Smartphones kein Ladegerät mehr bei. Bei Laptops ist das bisher nicht so, doch die Zahl der Steckernetzteile mit proprietärem Stecker geht erfreulicherweise zurück: Viele neue Geräte lassen sich per USB-C mit Power Delivery (PD) laden. Damit braucht man nur noch ein Netzteil für alles. Welches das Richtige ist, zeigt diese Bestenliste.
Für die Versorgung eines Laptops müssen die Netzteile dann schon mehr Leistung haben. Mindestens 65 Watt sind hier erforderlich. Hier kommen USB-C-Ladegeräte mit über 65 Watt in Spiel, die durch den einheitlichen Anschluss sowohl zum Laden des Notebooks als auch des Handys geeignet sind. Klar ist aber: Da manche Hersteller auf einen eigenen Schnellladestandard setzen, laden diese Geräte nicht zwingend mit ihrer theoretisch maximalen Geschwindigkeit.
Wir haben mehr als 30 Modelle getestet und zeigen die zehn besten Ladegeräte. Im Gegensatz zu unserer Bestenliste über USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen geht es uns in diesem Artikel vor allem um die maximal mögliche Leistung. Zwar kommen hier auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung. Wir zeigen, was welches Ladegerät kann und unter welchen Bedingungen welche Ladegeschwindigkeit drin ist.
Welches ist das beste Ladegerät?
Testsieger ist der Novoo RG100. Maßgabe für die Bewertung ist in diesem Vergleich nicht nur die beste technische Ausstattung allein, sondern auch der Preis von 22 Euro (Rabatt-Coupons anwählen). Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bietet ebenfalls ein Netzteil von Novoo – das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät für 16 Euro.
Am günstigsten ist das Toocki 67W GaN USB-C-Ladegerät mit einem Kaufpreis von 13 Euro.
Alternative Lademöglichkeiten
Wer nur nach einem günstigen, nicht allzu schnellen Ladegerät sucht, braucht nicht zwingend 65 Watt. Schon für 8 Euro gibt es dort den Testsieger von Ikea. Dieses und weitere Smartphone-Ladegeräte testen wir in unserer Top 10: Das beste Ladegerät fürs Handy.
Statt auf kabelgebundene Lademöglichkeiten zu setzen, kann man auch einen kabellosen Lader verwenden. Hier ist der Qi-Standard die Technologie der Begierde. Passende Ladepads zeigen wir in der Top 10: Die besten kabellosen Ladegeräte mit Qi und Magsafe kosten ab 10 Euro. Wichtig zu wissen ist, dass kabellose Ladetechniken immer einen höheren Verlust haben, da mehr Energie in Wärme umgewandelt wird.
Nachfolgend zeigen wir noch beliebte kabelgebundene und kabellose Ladegeräte über unseren Preisvergleich:
Schnellladetechniken
Um Geräte schneller laden zu können, kommen verschiedene Schnellladetechniken zum Einsatz. Am weitesten verbreitet sind hierbei Qualcomm Quick Charge (QC) und Power Delivery (PD). Ersteres kommt primär bei Android-Smartphones (Themenwelt) zum Einsatz, Power Delivery vorrangig bei Laptops (Themenwelt) und Apple-Geräten.
Diese Standards sorgen dafür, dass sich Netzteil und Gerät auf eine bestimmte Kombination aus Spannung und Strom verständigen. Hierbei wird der Zustand von Gerät und Netzteil berücksichtigt und sich auf die bestmögliche von beiden unterstützte Ladeleistung geeinigt. Üblich ist, dass das Netzteil hierzu verschiedene Kombinationen anbietet und das Endgerät sich die nächste passende heraussucht.
Testverfahren
Zum Überprüfen der Leistung nutzen wir im Test das Messgerät F-nirsi FNB58, das uns Banggood zur Verfügung gestellt hat, und stecken dieses zwischen Smartphone und Stecker. Es gibt Werte, wie Watt (Leistung), Volt (Spannung) und Ampere (Strom) an und zeigt außerdem den Ladestandard an, auf den sich Endgerät und Netzteil verständigt haben. Die Energiezufuhr zum Betrieb des Messgeräts erfolgt über das angeschlossene USB-C-Kabel. Da der Strombedarf jedoch sehr gering ist, ignorieren wir ihn in unserer Messung. Eine Dokumentation gibt es nicht.
Zusätzlich nutzen wir ein haushaltsübliches AC-Strommessgerät, um den Wirkungsgrad und damit die Effizienz der einzelnen Netzteile zu sehen. Von beiden Messgeräten entnehmen wir gemittelte Verbrauchswerte in Watt. Der Vergleichbarkeit halber verwenden wir immer den USB-C-Port zur Leistungsermittlung, auch wenn Netzteile mehrere Ports haben. Uns geht es hier um die maximale und die erbrachte Ladeleistung, nicht die Anzahl der Ports. Die kann meist nur über USB-Typ-C abgerufen werden. Viele Anschlüsse zu haben, ist zwar ein nettes Extra, aber nicht Thema dieses Artikels. Einen Fokus auf das Laden mit mehr als einem Anschluss setzt die Top 10: USB-Ladegeräte mit mehreren Anschlüssen. Im vorliegenden Beitrag kommen zwar auch Netzteile mit mehreren Anschlüssen vor, wir testen aber hier nur den Anschluss mit der größten Leistung.
Alle ausgewählten Ladegeräte in diesem Vergleich setzen auf die GaN-Technologie, wobei das vormals verwendete Silizium gegen Galliumnitrid ausgetauscht wurde. Das sorgt für handlichere Geräte, die auch noch effizienter arbeiten sollen.
Produktname | Herstellerangabe | Anker Powerbank | Anker PowerHouse 535 | MacBook Pro (2018) | Dell Inspiron 7425 | Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ | Honor Magic 5 Pro | Wirkungsgrad |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Baseus 65W GaN 6 | 65 W | 61,92 W | 52,93 W | / | / | / | / | 90,80 % |
Baseus 65W USB C Netzteil 3-Port PD | 65 W | 61,65 W | 53,9 W | / | / | / | / | 88,71% |
Arzopa GaN Fast Charger 65W | 65W | 61,44 W | 53,5 W | / | / | / | / | 90,49 % |
Ugreen Nexode 65W | 65 W | 59,71 W | 54,76 W | / | 61,89 W | / | / | 91,58% |
Toocki 67W GaN USB C Ladegerät | 67 W | 61,8 W | 54,6 W | o. Ergebnis | 61,74 W | 28,03 W | 20,42 W | 91,83% |
Novoo RG67 | 67 W | 65,9 W | 53,4 W | / | 63 W | / | / | 92,40% |
Baseus GaN2 Pro Quick Charger 100W | 100 W | 75,5 W | 53,7 W | 80,13 W | 61,33 W | 7,21 W | 20,68 W | 92,64% |
Anker Nano II 65W | 65 W | 59,2 W | 54,1 W | 27,91 W | 61,36 W | 7,04 W | 19,08 W | 92,32% |
Baseus GaN3 Pro Desktop Charger 100W | 100 W | 58,4 W | 52 W | / | 62,13 W | / | / | 94,48% |
Ugreen Nexode 100W | 100 W | 92,24 W | 54,8 W | / | 62,34 W | / | / | 91,15% |
Xiaomi Mi 65W Fast Charger | 65 W | 60 W | 54,66 W | 45,7 W | 62,03 W | 6,84 W | 9,65 W | 92,40% |
Baseus Powercombo 65W | 65 W | 58,2 W | 51,3 W | / | 62,52 W | / | / | 89,16% |
Für den Effizienztest haben wir die Powerbank 737 von Anker genutzt, ansonsten setzen wir einen Laptop und die Anker Powerhouse 535 ein. Diese können jeweils mit 65 Watt oder mehr laden. Alle Geräte wurden bei einem Akkustand zwischen 30 und 70 Prozent getestet. Aus technischen Gründen haben wir das Macbook abgelöst und zur Vergleichbarkeit alle vom letzten Mal übernommenen Ladegeräte erneut am Dell-Laptop getestet. Zuvor hatten mehrere Geräte nicht mit unserem Macbook Pro 2018 funktioniert, womit wir hier keine Werte hatten oder das Macbook nicht aufgeladen wurde. Mit dem Notebook von Dell gab es aber keine Probleme. Betroffen ist davon nur das Toocki-Netzteil. Alle anderen Fälle, in denen wir gar nicht laden konnten, haben wir aus der Bestenliste entfernt. Generell weisen wir jeweils darauf hin, sofern es Besonderheiten oder Auffälligkeiten beim Betrieb gab.
Negative Testerfahrung
Auf der Suche nach einem Ladegerät mit besonders vielen Anschlüssen sind wir auf das Axfee USB-C-Ladegerät mit 268 Watt gestoßen. Dieses verrichtete auch für das letzte halbe Jahr zuverlässig seinen Dienst beim Laden unseres iPads sowie anderer Verbraucher, wie Steam Deck oder Kopfhörer. Doch als wir es für eine potenzielle Empfehlung in dieser Bestenliste unserem Leistungstest unterziehen, passiert das Unerwartete: Nachdem wir zunächst an der Anker-Powerbank problemfrei volle 100 Watt bekommen, schließen wir drei weitere Verbraucher an, um die Leistungsverteilung zu prüfen. Nach wenigen Sekunden mit vier Verbrauchern – wobei die Powerbank auf unter 60 Watt gedrosselt wird – gibt es einen großen Knall. Das war es also mit unserem Ladegerät, das nun einfach durchgebrannt ist. Insofern können wir vom günstigen Lader nur stark abraten, es handelt sich um ein echtes Sicherheitsrisiko, das wir mit diesem Test aufdecken.
Smartphones
Bei Smartphones ist anzumerken, dass die Geräte teils auf eine spezifische Spannung setzen, welche nur das Herstellerladegerät unterstützt. Das gilt aber nicht nur dafür, sondern auch bei manchen Laptops, Macbooks oder Tablets. Eigentlich ist Power Delivery (PD) ein einheitlicher Ladestandard, der mittlerweile auch recht verbreitet ist. USB PPS (Programmable Power Supply) ist hierbei eine Erweiterung dieses Standards. PPS erlaubt es, die Spannung flexibel festzulegen. Für weitere Informationen über Power Delivery empfehlen wir den ix-Beitrag: Passt irgendwie.
Geht ein Hersteller bei PPS seinen eigenen Weg, kann man Ladegeräte, die nicht dieselbe Spannung anbieten, nicht mit der hohen Geschwindigkeit nutzen. Diese fallen dann auf die nächst niedrigere Spannung zurück, die Ladegerät und Endgerät unterstützen. Das ist gerade dann ärgerlich, wenn man grundsätzlich schnell laden könnte, aber Kabel und Ladegerät nicht zum Standard des Endgeräts passen. Hier muss man also auf die Leistungsdaten im Detail schauen oder bei den Herstellerladegeräten bleiben.
Bei vergangenen Tests hat sich das bei unseren Versuchs-Smartphones Honor Magic 5 Pro und Xiaomi Redmi Note 12 Pro+, die beide über 60 Watt laden können, als großes Problem herausgestellt. Keines der getesteten Ladegeräte hat die beiden Handys auch nur ansatzweise mit ihrer maximal möglichen Ladeleistung versorgt. Die Werte betrugen unter 10 Watt und wichen bis auf einzelne Ausreißer kaum mehr als 3 Watt voneinander ab, was Laden zur Geduldsprobe macht.
Der Unterschied zwischen den Ladegeräten ist bei Smartphones im Zweifel also kaum vorhanden. Zudem reagieren Smartphones mit Schnellladefunktion auf jedes Ladegerät anders, je nach unterstützter Spannung, weshalb sich aus solchen Tests kein hilfreiches und generell anwendbares Ergebnis ziehen lässt. Daher sehen wir in Zukunft davon ab, Smartphones mit Schnellladefunktion in die Tests einzubeziehen, da dies ein zusätzlicher Mehraufwand ohne großen Nutzen und Mehrwert ist.
Fazit
Ab einer Leistung von 65 Watt oder mehr wird es auf dem Markt der Ladegeräte spannend – praktisch, wenn sie gleich mehrere Anschlüsse bieten. Wie man beim 10 Euro erhältlichen Toocki 67W GaN USB-C Ladegerät sieht, müssen die Lader nicht mal teuer sein. Beste Beispiele dafür sind auch der Anker Nano II 65W und das Novoo NCEU67D GaN 67W Ladegerät. Eine Überraschung ist auch das Netzteil vom bisher unbekannten Hersteller Arzopa, das weitestgehend überzeugt.
Vor allem aber kann man ab 65 Watt Ladegeräte kaufen, mit denen man all seine Geräte mit USB-C aufladen kann – für stromhungrige Laptops und das Smartphone gleichzeitig, denn die Hersteller von Notebooks lösen proprietäre AC-Adapter sukzessiv ab. Alle Netzteile, die wir messen konnten, erreichten mit mindestens einem Endgerät die beworbene Leistung.
Allerdings sind Smartphones hier inzwischen eine Ausnahme, denn ihre Schnellladetechnologie funktioniert meistens nur mit den herstellereigenen Ladegeräten. Keines der Ladegeräte im Test konnte das Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ und das Honor Magic 5 Pro nur im Ansatz mit deren Maximalgeschwindigkeit laden. Daher haben wir alle neuen Ladegeräte auch nicht mehr mit Smartphones getestet, da die Ladeleistung viel zu individuell vom jeweiligen Endgerät abhängt. Setzt dieses auf eine zu spezifische Ladespannung und Ladetechnik, bleiben hier weiterhin nur die Herstellerladegeräte.
Künstliche Intelligenz
Paracetamol aus Plastik: Wissenschaftler stellen Schmerzmittel aus Müll her
Schmerzmittel sind ein wichtiger Bestandteil der Medizin geworden. Allerdings ist die Herstellung oftmals ressourcenintensiv und aufwendig. Forschende suchen deshalb nach neuen Mitteln und Wegen, um die Herstellung zu vereinfachen oder vorhandene Ressourcen besser zu nutzen. Das ist jetzt einem Team von Wissenschaftlern der Universität von Edinburgh zumindest in ersten Versuchen gelungen.
So entsteht Paracetamol aus alten Plastikflaschen
Wie das Team in seinen Forschungsergebnissen Nature beschreibt, hat es zunächst Plastikflaschen als Grundlage genommen. Teamleiter Stephen Wallace sagte dazu gegenüber The Guardian: „Die Menschen realisieren oft gar nicht, dass Paracetamol aktuell aus Rohöl hergestellt wird.“ Und auch PET, das für Kunststoffflaschen genutzt wird, wird aus Rohöl hergestellt.
Doch wie werden Plastikflaschen zu Paracetamol? Die Wissenschaftler haben das Plastik E-Coli-Bakterien ausgesetzt. Diese wurden genetisch verändert, damit sie aktiv die Stoffe im PET für einen Vorgang namens Lossen-Abbau nutzen, statt auf Stoffe innerhalb ihrer eigenen Zellen zurückzugreifen. Dadurch wandeln die Bakterien die Stoffe in Paraaminobenzoesäure um. Im Anschluss wurden die Bakterien mit zwei weiteren Genen modifiziert, die von Pilzen und Bodenbakterien stammten. Diese waren dann in der Lage, die Paraaminobenzoesäure in Paracetamol zu verwandeln.
Der gesamte Vorgang ist dabei nahezu emissionsfrei und produziert keine schädlichen Nebenprodukte. Innerhalb von 24 Stunden konnten die Wissenschaftler unter Laborbedingungen zunächst 92 Prozent des PETs in Paracetamol umwandeln. Um den Vorgang für die kommerzielle Herstellung von Paracetamol lohnenswert zu machen, muss dieser Wert noch optimiert werden. Dennoch sehen die Wissenschaftler ein enormes Potenzial in ihrer Entdeckung.
„Wir sind zum ersten Mal auf einen Weg gestoßen, um Plastikmüll zu Paracetamol umzuwandeln, was allein mit Biologie oder allein mit Chemie nicht möglich gewesen wäre. Indem wir Chemie und Biologie in dieser Weise zum ersten Mal miteinander vereinen, können wir Paracetamol nachhaltiger machen und gleichzeitig Plastikmüll aus der Umwelt entsorgen. Es wäre ein Weg, um Plastikabfälle komplett zu beseitigen“, sagte Wallace.
Dieser Beitrag ist zuerst bei t3n.de erschienen.
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Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: DeepSeek, Standard für KI-Agenten, KI-Brillen, Arbeitsmarkt
Deepseek soll Nutzerdaten an chinesische Geheimdienste weiterreichen
Der chinesische KI-Entwickler Deepseek gerät ins Visier westlicher Sicherheitsbehörden. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, der sich auf Aussagen eines US-Außenministeriumsbeamten stützt, gibt das Unternehmen Nutzerdaten seiner scheinbar kostenlosen Chatbots an chinesische Geheimdienste und das Militär weiter.
Die Datenweitergabe soll deutlich über den bloßen KI-Zugang hinausgehen. Zudem steht Deepseek im Verdacht, US-Sanktionen zu umgehen, indem es über Tochterfirmen in Drittländern leistungsstarke Nvidia-Chips erwirbt – eine Praxis, die Nvidia selbst bestreitet.
Google kündigt neue KI-Funktionen für Chromebook an
Google treibt die KI-Integration in seinen Chromebooks voran. Das neue Lenovo Chromebook Plus 14, ausgestattet mit MediaTeks Kompanio-Ultra-Prozessor, soll laut Google die „bislang leistungsstärksten KI-Funktionen“ bieten, die je auf einem Chromebook verfügbar waren. Der neue Chip ermöglicht die lokale Ausführung bestimmter KI-Features direkt auf dem Gerät. Exklusiv für das Lenovo-Modell kommen zunächst zwei Funktionen: Die „Intelligente Gruppierung“, die offene Tabs und Dokumente automatisch nach aktuellen Aufgaben sortiert, sowie KI-gestützte Bildbearbeitung in der Galerie-App, die unter anderem Hintergründe entfernen und Sticker aus eigenen Fotos erstellen kann.
Weitere ChromeOS-Neuerungen umfassen einen NotebookLM-Shortcut in der Taskleiste und diverse Gemini-Funktionen in Google-Diensten, die allerdings einen Google AI Pro-Account voraussetzen – dieser wird beim Kauf eines Chromebook Plus für zwölf Monate kostenlos mitgeliefert.
Google stellt Imagen 4 vor
Google hat sein fortschrittlichstes Bildgenerierungsmodell Imagen 4 veröffentlicht. Das auf der I/O-Konferenz im Mai angekündigte System ist nun über die Gemini API verfügbar und kann kostenlos in Google AI Studio getestet werden. Nach Unternehmensangaben erzeugt das Modell deutlich bessere Texte in Bildern als seine Vorgänger. Google bietet zwei Varianten an: Das Standardmodell Imagen 4 kostet vier Cent pro generiertem Bild und deckt die meisten Anwendungsfälle ab. Die Premium-Variante Imagen 4 Ultra, die für sechs Cent pro Bild zu haben ist, soll Anweisungen im Prompt präziser umsetzen. Nutzer können auch über Gemini auf das Standardmodell zugreifen, was die Integration in bestehende Workflows erleichtert.
Großkonzerne schaffen offenen Standard für KI-Agenten
Die Technologieriesen Google, Amazon, Microsoft und weitere Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um einen offenen Standard für die Kommunikation zwischen KI-Agenten zu etablieren. Das Projekt Agent2Agent (A2A), ursprünglich von Google entwickelt und nun an die Linux Foundation übergeben, soll eine herstellerunabhängige Weiterentwicklung gewährleisten. Bereits über 100 Unternehmen unterstützen den Standard. Ziel ist es, eine fragmentierte Landschaft zu verhindern, in der KI-Agenten verschiedener Anbieter nicht miteinander kommunizieren oder Aufgaben koordinieren können. Das Protokoll ermöglicht es den Agenten, sich gegenseitig zu erkennen, Informationen auszutauschen und zu kooperieren.
Marketing bei Intel soll per KI erfolgen
Intel setzt seinen Sparkurs fort und kündigt eine weitere Entlassungswelle an. Nach den Mitarbeitern der eigenen Chipfabriken trifft es nun die Marketingabteilung, wie die US-Tageszeitung „The Oregonian“ berichtet. Der angeschlagene Chipkonzern plant, große Teile des Marketings an die Beratungsfirma Accenture auszulagern, die diese Aufgaben vorwiegend mit KI-Tools erledigen soll. Von der eigenen Marketingabteilung sollen nur noch „schlanke Teams“ übrig bleiben. In einem internen Memo begründet Intel den Schritt damit, dass man durch die KI-Lösungen von Accenture „den Kunden besser dienen und die Marke stärken“ wolle. Wie das Marketing konkret funktionieren soll, bleibt unklar. Intel bestätigte gegenüber heise online zwar die erweiterte Zusammenarbeit mit Accenture, hielt sich zu Details jedoch bedeckt.
Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
TDK investiert in Smart-Glasses-Geschäft
Der japanische Technologiekonzern TDK hat das US-Start-up SoftEye für einen Kaufpreis von unter 100 Millionen US-Dollar übernommen. Das 2022 in San Diego gegründete Unternehmen entwickelt Schlüsseltechnologien für KI-Brillen, darunter spezielle Chips, Sensoren und KI-Algorithmen für energieeffizientes Eye-Tracking, maschinelles Sehen und visuelle KI-Assistenz. Mit der Akquisition will TDK sein KI-Geschäft ausbauen und die Entwicklung kompletter Systeme für Smart Glasses beschleunigen. SoftEye hat unter anderem ein Interface namens iGenEye entwickelt, das Nutzern ermöglicht, allein durch Augenbewegungen mit generativer KI zu interagieren. Der japanische Konzern mit weltweit über 100.000 Mitarbeitenden stärkt damit seine Position auf dem wachsenden Markt für KI-Brillen.
Anthropic kann Copyright-Klage teilweise abwehren
KI-Unternehmen Anthropic hat einen Teilsieg im Rechtsstreit über mögliche Urheberrechtsverletzungen beim Training großer Sprachmodelle errungen. Ein US-Bundesbezirksgericht hat einem Antrag des Unternehmens auf ein Urteil nach abgekürztem Verfahren teilweise stattgegeben. Die Nutzung von Buchkopien zum Training von KI-Modellen wurde als Fair Use eingestuft, da sie nach Ansicht des Gerichts „spektakulär“ verändernd sei und unter die Fair-Use-Doktrin falle, die Werknutzungen ohne Zustimmung der Rechteinhaber erlaubt, wenn sie Wissenschaft und nützliche Kunst fördern.
Allerdings bleibt der Vorwurf bestehen, dass Anthropic über sieben Millionen E-Bücher teilweise von Piratenseiten heruntergeladen hat, ohne sich um Lizenzen zu kümmern. Das Unternehmen behielt zudem illegal heruntergeladene Kopien, selbst nachdem es entschieden hatte, sie nicht zum Training zu verwenden. Für diesen Aspekt soll nun ein Gerichtsverfahren die Rechtsfolgen klären. Beide Parteien haben die Möglichkeit, Rechtsmittel einzulegen.
Wer ist auf die Umwälzung des Arbeitsmarkts durch KI vorbereitet?
Europa bereitet sich offenbar besser auf KI-bedingte Arbeitsmarktveränderungen vor als andere Weltregionen. Eine Studie der University of Georgia hat 50 Länder verglichen und dabei untersucht, welche Priorität die jeweiligen Staaten der Vorbereitung ihrer Arbeitskräfte auf KI-Umwälzungen einräumen. Von 13 identifizierten Ländern, die der KI-bezogenen Bildung höchste Priorität beimessen, liegen 11 in Europa, ergänzt nur durch Australien und Mexiko. Deutschland wurde lediglich eine mittlere Priorität bescheinigt – ebenso wie den USA. China hingegen zählt zu den Ländern mit geringer Priorität in diesem Bereich.
Die Forscherin führt Europas Vorsprung auf gesellschaftliche und strukturelle Faktoren zurück, darunter eine etablierte Kultur des lebenslangen Lernens und gut aufgestellte Bildungseinrichtungen, die sich schnell an Veränderungen anpassen können. Kritisch merkt die Studie an, dass zu wenige Staaten die Bedeutung menschlicher Fähigkeiten wie Kreativität anerkennen und fördern – Kompetenzen, die auch in einer KI-dominierten Arbeitswelt unverzichtbar bleiben werden.
Elevenlabs startet KI-Assistenten für Arbeitsabläufe
Das für seine KI-Stimmen bekannte Unternehmen Elevenlabs erweitert sein Portfolio mit 11ai, einem Sprachassistenten, der direkt in Arbeitstools eingreifen kann. 11ai führt mündliche Anweisungen selbstständig aus, indem es die entsprechenden Aktionen in den verknüpften Anwendungen durchführt. Technisch verbindet der Assistent die KI-Stimmen von Elevenlabs mit Anthropics Model Context Protocol, über das ein KI-Modell verschiedene Tools ansprechen kann. Elevenlabs bietet bereits fertige Integrationen für gängige Produktivitätstools wie Linear, Slack und Google Kalender an.
(igr)
Künstliche Intelligenz
Premiere in Solothurn: Die Maker Faire kommt in die Schweiz
Solothurn wird zur Spielwiese für Tüftler, Hacker und Künstler: Am 28. und 29. Juni 2025 findet in der Enter-Technikwelt (Derendingen) zum allerersten Mal die Maker Faire Solothurn statt – das größte familienfreundliche DIY- und Innovationsfestival der Schweiz!
Mehr als 70 Aussteller aus der ganzen Welt haben sich angekündigt, um die Technikwelt auf links zu drehen und Besucher jeden Alters mit ihrer Begeisterung für alles Selbstgemachte anzustecken.
Sprechende Käsebretter
Zwischen blinkenden Robotern, sprechenden Käsebrettern und französischsprachigen Lego-Kreationen kommt garantiert keine Langeweile auf. Wer schon immer wissen wollte, wie man aus ein paar Zahnrädern und einem Lichtsensor ein musizierendes Glockenspiel baut, sollte unbedingt vorbeischauen – und kann im Workshop direkt selbst zum Schöpfer eines Solarroboters werden oder sich im Löten versuchen und kleine, blinkende, Anstecker basteln. Für Rätsel-Fans gibt es die „Exit Box“: Alien-Invasion abwehren, Code knacken und dabei auch noch MINT-Wissen tanken – klingt nach dem perfekten Wochenendprogramm.
Technikprominenz ist ebenfalls am Start: Arduino-Mitbegründer Massimo Banzi erzählt in gleich zwei Vorträgen von den wilden Anfangstagen des Mikrocontroller-Imperiums. Wer eher auf Retro steht, kann sich anschauen, wie ein Raspberry Pi Pico alte Wählscheibentelefone wieder zum Klingeln bringt.
Workshops und Vorträge
Eine ausführliche Liste der Workshops, Vorträge und Aussteller mit ihren Ständen gibt es auf der offiziellen Webseite der Maker Faire Solothurn. Dort findet man auch alle Informationen zur Anfahrt.
Falls dir jemand mit Notizblock und wissendem Blick über die Schulter schaut – nicht erschrecken, das ist wahrscheinlich Make-Redakteur Daniel Schwabe, der auf der Messe herumwuselt und Inspiration für die nächste Ausgabe sucht.
Die Tore der Maker Faire stehen am Samstag und Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr offen. Und ein kleiner Tipp für Sparfüchse: Tickets sind im Online-Vorverkauf 20 Prozent günstiger als an der Tageskasse – und obendrauf bekommt man noch freien Zugang zur kompletten Enter-Technikwelt.
Maker Faire Solothurn ist eine unabhängig organisierte Veranstaltung unter der Lizenz von Maker Media und wird präsentiert vom deutschsprachigen Make Magazin.
(das)
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