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Top 10: Der beste Bluetooth-Lautsprecher im Test – schon ab 40 Euro gut


Sie sind klein, laut, schick, robust & überall mit dabei: Bluetooth-Lautsprecher. Wir haben über 40 Modelle getestet und zeigen hier die 10 besten Bluetooth-Boxen.

Unsere Auswertung zeigt: Besonders beliebt bei unseren Lesern sind kleine Modelle und kompakte Bluetooth-Lautsprecher mit einem Gewicht zwischen 0,5 und 1 kg. Genau diesen Boxen widmen wir diese regelmäßig aktualisierte Bestenliste.

Auch Katzen finden winzige Bluetooth-Boxen gut.

Auch Katzen finden winzige Bluetooth-Boxen gut. TechStage.de

Welcher kleine Bluetooth-Lautsprecher ist der beste?

KURZÜBERSICHT

Testsieger

JBL Charge 6

Bluetooth-Box JBL Charge 6 im Test

Der JBL Charge 6 ist der neue Platzhirsch unter den kompakten Bluetooth-Lautsprechern und erobert den Spitzenplatz unserer Bestenliste. Mit verbessertem Klang, längerer Akkulaufzeit und erhöhter Wasserdichtigkeit setzt er die Messlatte etwas höher.

Der höhere Preis von 179 Euro bei Expert ist angesichts der gebotenen Leistung nachvollziehbar, macht den Charge 6 aber zu einer Investition. Der JBL Charge 5 bleibt eine hervorragende und mit 124 Euro (playox.de) deutlich günstigere Alternative.

VORTEILE

  • kraftvoller, präziser Klang mit starkem Bass
  • lange Akkulaufzeit
  • verbesserte IP68-Wasserdichtigkeit
  • hochwertige Verarbeitung
  • Auracast und USB-C-Audio

NACHTEILE

  • spürbarer Aufpreis zum Vorgänger
  • Schwächen in den mittleren Höhen bei hoher Lautstärke
  • kein Mikrofon für Freisprechfunktion
  • nur SBC-Codec

Vintage-König

Marshall Emberton III

Bluetooth-Lautsprecher Marshall Emberton III im Test

Der Marshall Emberton III ist ein kompakter Bluetooth-Lautsprecher, der mit kultiger Optik, hochwertigem Material-Mix und starker Technik aufwartet. Der Klang ist kraftvoll, warm und druckvoll. Die größten Trümpfe des Emberton III sind seine enorme Mobilität dank kompakter Abmessungen und geringem Gewicht sowie die herausragende Akkulaufzeit. Er kostet rund 139 Euro (Amazon).

VORTEILE

  • kompakt, schick, hochwertig
  • kraftvoller, warmer Klang
  • enorme Akkulaufzeit & Quick Charge

NACHTEILE

  • Tiefbass nicht so druckvoll wie größere Boxen
  • Bedienknopf etwas schwammig
  • AUX-Eingang fehlt

Preis-Leistungs-Sieger

Xiaomi Sound Outdoor

Bluetooth-Lautsprecher Xiaomi Sound Outdoor 2024 im Test

Der Xiaomi Outdoor Speaker (2024) beweist: Guter Sound muss nicht teuer sein. Dazu ist der Bluetooth-Lautsprecher schick, wasserdicht und einfach zu bedienen. Für gerade einmal 40 Euro (Amazon) bietet der robuste Klangzylinder eine beeindruckende Performance.

VORTEILE

  • unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
  • robustes, wasserdichtes IP67-Design
  • kräftiger Bass trotz kompakter Größe
  • praktische Trageschlaufe für unterwegs
  • unkomplizierte Bedienung

NACHTEILE

  • keine Equalizer
  • Höhen könnten präsenter sein
  • kein AUX-Eingang
  • keine Powerbank-Funktion
  • Akkulaufzeit nur Durchschnitt

Sound: Welche Bluetooth-Lautsprecher haben den besten Klang?

Entscheidend für einen guten Klang ist unter anderem die Treibergröße. Große Treiber ab 50 mm Durchmesser sind besser in der Lage, tiefe Bässe zu reproduzieren. Kleinere Treiber unter 40 mm, wie man sie in kompakten Geräten findet, bieten weniger Druck im Bassbereich. Viele gute kleine Bluetooth-Lautsprecher nutzen zwei Treiber – einen größeren für die tiefen Frequenzen und einen kleineren für die Höhen. So hat etwa die hervorragende JBL Charge 5 (Testbericht) einen 52 mm x 90 mm Tief-/Mitteltöner und ein 20 mm Hochtöner.

Gleichzeitig beeinflusst das Material der Treiber den Klang. So setzt etwa der Hochtöner des LG Xboom 360 DXO2T (Testbericht) auf Seide. In Kombination mit der cleveren 360-Grad-Bauweise erzeugt die Bluetooth-Box so fantastische Ergebnisse in den hohen Frequenzen.

Die Verstärkerleistung, gemessen in Watt RMS, bestimmt, wie laut und verzerrungsfrei der Lautsprecher spielt. Hier sollte man die Peak-Watt-Angaben ignorieren, da sie wenig über die reale Leistung aussagen. Ein 20-Watt-RMS-Lautsprecher liefert etwa einen saubereren und verzerrungsfreien Klang als ein Modell, das nur 10 Watt RMS bei gleicher Lautstärke aufbringen kann. Gute kabellose Lautsprecher bis 1 kg wie der LG Xboom Go DXGQ7 (Testbericht) haben bis zu 40 Watt RMS.

Die Größe und das Gewicht sind entscheidende Faktoren für die Klangqualität, besonders für den Bass. Denn Bass benötigt Platz, um sich voll entfalten zu können. Viele stationäre Lautsprecher verfügen über ein Bassreflexsystem, etwa über Öffnungen im Gehäuse. Das verstärkt den Schalldruck. Bluetooth-Lautsprecher setzen dagegen häufig auf passive Bassradiatoren. Bei ihnen handelt es sich im Grunde um eine oder mehrere geschlossene Membranen. Öffnungen gilt es zu vermeiden, schließlich soll bei der mobilen Outdoor-Nutzung kein Schmutz oder Flüssigkeit eindringen.

Akku: Wie ist die Laufzeit meiner Bluetooth-Box?

Die Akkukapazität eines Bluetooth-Lautsprechers ist ein entscheidender Faktor, wenn es um die Spielzeit geht – aber nicht der Einzige. Viele Hersteller geben die Akkukapazität in mAh an. Genau genommen handelt es sich jedoch um Stromstärke, die in einer Stunde umgesetzt wird. Erst zusammen mit der Spannung (V) ergibt sich die Leistung pro Stunde (Wh), was der tatsächlichen Akkukapazität entspricht. So hat die JBL Charge 5 (Testbericht) einen Akku mit 7500 mAh. Multipliziert mit ihrer Spannung von 3,6 V ergibt sich eine Akkukapazität von 27 Wh.

Neben der reinen Akkukapazität bestimmen weitere Faktoren wie die Verstärkerklasse und die Stromaufnahme der Treiber die Laufzeit des Bluetooth-Lautsprechers. Ein großer Akku garantiert also nicht automatisch eine lange Laufzeit, ist jedoch ein wichtiges Indiz. Viele moderne Bluetooth-Lautsprecher funktionieren optional auch als Powerbank (Bestenliste). Wer diese Funktion nutzen möchte, sollte zusätzliches Augenmerk auf die Größe des Akkus legen.

Die Laufzeitangabe des Herstellers ist ein weiterer wichtiger Hinweis. Hierbei ist zu beachten, dass diese Werte meist unter wenig transparenten Bedingungen gemessen werden: moderate Lautstärke, kein Einsatz von Bass-Boostern oder anderen stromintensiven Funktionen.

Gerade die Lautstärke ist für die tatsächliche Akkulaufzeit entscheidend. Ein Speaker auf maximaler Lautstärke entleert den Akku viel schneller als ein leise spielendes Gerät. Dabei steigt die Leistungsaufnahme exponentiell an, je lauter der Lautsprecher spielt.

Was die Ladezeit betrifft, so hängt diese sowohl von der Kapazität des Akkus als auch vom verwendeten Ladestrom ab. Moderne Lautsprecher nutzen zunehmend USB-C als Ladestandard. Viele Bluetooth-Boxen kennen kein Quick Charge. Hier kann es selbst bei geringer Akkukapazität einige Stunden dauern, bis der Stromspeicher wieder voll ist. Bei Geräten wie dem Marshall Emberton III (Testbericht) mit Quick Charge genügt es, sie 20 Minuten zu laden, um viele Stunden Spielzeit zu erhalten.

Verarbeitung: Wie robust soll eine Bluetooth-Box sein?

Bei der Verarbeitungsqualität eines Bluetooth-Lautsprechers, insbesondere für den Outdoor-Einsatz, spielen Robustheit und Materialwahl eine entscheidende Rolle. Ein Bluetooth-Lautsprecher sollte nicht nur wetterfest sein, sondern auch mechanischen Belastungen wie Stößen, Stürzen und Vibrationen standhalten. Hier sind mehrere Details zu beachten.

Zunächst einmal ist der Schutz gegen Wasser und Staub ein zentrales Kriterium. Die IP-Zertifizierung (Ingress Protection) ist der Industriestandard, um die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Eindringen von festen Partikeln und Flüssigkeiten zu bewerten. Ein Lautsprecher mit einer IP67-Zertifizierung wie der Sony Ult Field 1 (Testbericht) ist sowohl staubdicht als auch wasserdicht. Er soll neben einer Unempfindlichkeit gegenüber Staub bis in eine Tiefe von einem Meter unter Wasser für 30 Minuten durchhalten, bevor Flüssigkeit eindringt. Aber Achtung: Diese Werte wurden unter Laborbedingungen gemessen und gelten nicht für Chlorwasser, Wasser mit Seife oder Salzwasser.

Neben der Wasserdichtigkeit spielt die Stoßfestigkeit eine zentrale Rolle. Outdoor-Lautsprecher sollten in der Lage sein, Stürze aus typischen Höhen, etwa 1,5 Meter, ohne Beschädigungen zu überstehen. Hier sind Gehäuse aus Thermoplasten wie TPU (thermoplastisches Polyurethan) oder robustes ABS-Kunststoff besonders vorteilhaft. Diese Materialien kombinieren eine hohe Flexibilität mit einer starken Schlagfestigkeit. Der JBL Charge 5 (Testbericht) setzt beispielsweise auf eine Gummierung an den Ecken und Kanten, um Stöße abzufangen, während das Mesh-Gewebe am Gehäuse zusätzlichen Schutz vor Kratzern und Abrieb bietet.

Ein weiterer Aspekt ist die Qualität der Gehäusedichtung. Outdoor-Lautsprecher verwenden oft Gummiabdeckungen, um Anschlüsse wie den USB-Port oder den AUX-Eingang zu schützen. Eine mangelhafte Abdichtung kann dazu führen, dass Feuchtigkeit ins Innere gelangt und Korrosion an den elektronischen Bauteilen verursacht. Hochwertige Lautsprecher setzen daher auf versiegelte, robuste Gummiklappen, die fest sitzen und auch nach häufigem Öffnen und Schließen nicht an Funktion verlieren.

Design: Wie muss ein guter Bluetooth-Lautsprecher aussehen?

Das Design eines Bluetooth-Lautsprechers geht weit über ästhetische Aspekte hinaus. Es beeinflusst auch, wie er genutzt werden kann, wie gut er klingt und wie robust er im Alltag ist. Dabei sind vorrangig bei hochmobilen Geräten Formfaktor, Größe und Gewicht zentrale Punkte.

Ein durchdachtes Design vereint Funktionalität mit Ästhetik. Hier geht es nicht nur darum, ob der Lautsprecher gut aussieht, sondern auch, wie ergonomisch er ist und welche praktischen Vorteile er im Alltag bietet. Zum Beispiel bieten viele kleine Bluetooth-Lautsprecher kompakte Designs, die auf Portabilität ausgelegt sind. Beispiele dafür sind der Sony Ult Field 1 (Testbericht) und der Marshall Emberton III (Testbericht). Diese Geräte können dank mitgelieferter Schlaufen an Rucksäcken, Fahrrädern oder Kleidung befestigt werden, was sie für Outdoor-Aktivitäten extrem praktisch macht.

Ein weiteres Beispiel für durchdachtes Design sind Lautsprecher mit runden oder zylindrischen Formen wie der LG Xboom 360 DXO2T (Testbericht). Diese Geometrien ermöglichen eine 360-Grad-Soundverteilung, was einen gleichmäßigen Klang in alle Richtungen ermöglicht.

Kleine Bluetooth-Lautsprecher bieten aufgrund ihres kompakten Designs und des geringen Gewichts klare Vorteile für alle, die häufig unterwegs sind. Einige Modelle sind so klein, dass sie sogar in eine Jackentasche passen.

Freisprecheinrichtung: Telefonieren mit dem Bluetooth-Lautsprecher

Einige Bluetooth-Lautsprecher bieten eine integrierte Freisprecheinrichtung, um Anrufe direkt über den Lautsprecher anzunehmen. Dabei verwenden hochwertige Lautsprecher oft geräuschunterdrückende Mikrofone und Software, um Hintergrundgeräusche auszublenden.

Multipoint: mehrere Geräte gleichzeitig verbinden

Multipoint erlaubt es einem Bluetooth-Lautsprecher, mit mehreren Geräten gleichzeitig verbunden zu sein. Dies ist besonders praktisch, um etwa Notebook und Smartphone gleichzeitig mit dem Gerät zu verbinden. Wenn die Box also Musik vom Laptop spielt und ein Anruf auf dem Smartphone eingeht, schaltet der Lautsprecher automatisch auf den Anruf um. Nach dem Anruf wechselt er selbstständig zurück zur Musik des Laptops.

Verbindungsoptionen (AUX, USB, NFC)

Bluetooth ist die Standardverbindungsmethode für drahtlose Lautsprecher. Doch viele Modelle können mehr.

Ein 3,5-mm-Klinkenanschluss (AUX) ist besonders nützlich, wenn man eine kabelgebundene Verbindung bevorzugt oder wenn das Bluetooth-Signal aus einem Grund nicht verfügbar oder stabil genug ist. Dies gilt vorwiegend in Umgebungen mit vielen Störquellen oder für ältere Geräte ohne Bluetooth. Ein AUX-Anschluss sichert zudem eine verlustfreie, stabile Audioverbindung mit geringer Latenz, was für Audiophile und Gamer wichtig sein kann.

NFC (Near Field Communication): Die NFC-Technologie vereinfacht das Koppeln von Bluetooth-Geräten erheblich. Ein einfacher Kontakt zwischen dem Lautsprecher und einem NFC-fähigen Smartphone reicht aus, um eine Verbindung herzustellen, ohne dass man die Bluetooth-Einstellungen manuell durchlaufen muss.

aptX und aptX HD: Einige Bluetooth-Lautsprecher unterstützen neben SBX und in einigen Fällen auch AAC zusätzlich LDAC-, aptX– oder aptX HD-Codecs, die eine höhere Audioqualität über Bluetooth ermöglichen, indem sie Musik mit geringerer Latenz und weniger Komprimierung übertragen.

Fazit

Die richtige Bluetooth-Box zu finden, ist gar nicht so einfach. Einer der wichtigsten Faktoren ist der Klang, der in unserer Bewertung die höchste Priorität hat. Dabei ist wirklich guter Klang erst ab einem gewissen Volumen möglich. Aber auch kleine Bluetooth-Lautsprecher haben ihren Reiz. Hier gilt es, den goldenen Mittelweg zu finden. Dabei sollte nie das Preis-Leistungs-Verhältnis außer Acht gelassen werden. Auch Design, Verarbeitung und Akkulaufzeit können den ausschlaggebenden Unterschied machen. Dazu kommen noch weitere Funktionen wie Wasserdichtigkeit, ein AUX-Eingang, Freisprecheinrichtung, Multipoint, hochauflösende Codecs, Multiroom und mehr.

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BESTENLISTE

Testsieger

JBL Charge 6

Bluetooth-Box JBL Charge 6 im Test

Der JBL Charge 6 ist mit verbessertem Klang und längerer Akkulaufzeit unser neuer Testsieger. Im Test zeigen wir, warum.

VORTEILE

  • kraftvoller, präziser Klang mit starkem Bass
  • lange Akkulaufzeit
  • verbesserte IP68-Wasserdichtigkeit
  • hochwertige Verarbeitung
  • Auracast und USB-C-Audio

NACHTEILE

  • spürbarer Aufpreis zum Vorgänger
  • Schwächen in den mittleren Höhen bei hoher Lautstärke
  • kein Mikrofon für Freisprechfunktion
  • nur SBC-Codec

Der JBL Charge 6 ist mit verbessertem Klang und längerer Akkulaufzeit unser neuer Testsieger. Im Test zeigen wir, warum.

JBL hat mit der Charge-Serie einen Bluetooth-Lautsprecher im Portfolio, der regelmäßig die Bestenlisten anführt. Der neue JBL Charge 6 tritt nun in die großen Fußstapfen des beliebten JBL Charge 5. Die Amerikaner versprechen mehr Power, längere Akkulaufzeit und bessere Wasserdichtigkeit. Zeit für einen gründlichen Check: Kann der Newcomer die hohen Erwartungen erfüllen? Und ist der Aufpreis zum Vorgänger gerechtfertigt? Immerhin kostet der neue 179 Euro (Expert), während der Charge 5 bereits für 124 Euro (playox.de) den Eigentümer wechselt. Wir haben den Lautsprecher auf Herz und Nieren geprüft.

Design und Verarbeitung des JBL Charge 6

Der JBL Charge 6 bleibt dem bewährten Design treu. Das zylindrische Gehäuse mit Mesh-Bezug und Gummipuffern schreit förmlich „Ich bin ein JBL!“. Mit 23 x 10 x 10 cm und 1 kg Gewicht ist er weder winzig noch ein Fliegengewicht, passt aber anstandslos in jeden Rucksack. Man könnte sagen: Er hat die optimale Größe für einen Lautsprecher, der zwar gut klingen, aber trotzdem noch transportabel sein soll.

Die Farbpalette ist groß: Rot, Camouflage, Lila, Blau, Schwarz, Pink und Weiß stehen zur Auswahl. Das klassische JBL-Rot sticht genauso hervor wie das neue Lila, während Schwarz und Weiß zeitlos wirken. Pink und Blau erscheinen etwas blass. Camouflage erweckt den Eindruck, als würde der Lautsprecher zum Wehrdienst eingezogen. Aber Geschmäcker sind verschieden und Auswahl hat noch nie geschadet.

Der überarbeitete Gummifuß ist ein echter Fortschritt, der Charge 6 steht im Vergleich zum Vorgänger fest auf dem Boden der Tatsachen. Ebenfalls Lob verdient der breite und griffige Tragegriff. An zwei Befestigungspunkten kann er als Riemen oder Schlaufe angebracht werden. Nur das Einfädeln der Nippel durch die Laschen erfordert Fingerspitzengefühl.

Die Verarbeitung ist wie von JBL gewohnt makellos. Im Härtetest übersteht der Charge 6 sogar Stürze aus einem Meter Höhe auf Asphalt – nichts für schwache Nerven, aber beruhigend für Tollpatsche. Neu ist die Schutzklasse IP68. Der Lautsprecher ist damit nicht nur staubdicht, sondern überlebt auch 30 Minuten in 1,5 Metern Wassertiefe. Der Vorgänger mit IP67 würde bei diesem Tauchgang absaufen.

Wie gut ist der Klang des JBL Charge 6?

Mit 45 Watt Gesamtleistung (30 Watt RMS Woofer, 15 Watt RMS Tweeter) übertrifft der Charge 6 seinen Vorgänger leicht. Der 53 x 93 mm große Tieftöner und der 20 mm Hochtöner decken einen Frequenzbereich von 56 Hz bis 20 kHz ab.

Im Hörtest zeigt der Charge 6, was in ihm steckt. Der Bass ist präziser und druckvoller geworden. Die passiven Bassradiatoren an den Seiten vibrieren wie wild und liefern Tieftöne, die man in dieser Geräteklasse zu schätzen weiß. Bei maximaler Lautstärke – und die ist beachtlich – könnten kleinere Gegenstände auf dem Tisch durchaus ins Tanzen geraten.

Bei hohen Lautstärken offenbart der Lautsprecher allerdings leichte Schwächen in den mittleren Höhen. Bestimmte Stimmen und Instrumente verlieren etwas an Präsenz und werden etwas vom wuchtigen Bass verschluckt. Dennoch gehört der Charge 6 klanglich zur Elite seiner Gewichtsklasse. Der neue „AI Sound Boost“ reduziert Verzerrungen bei hoher Lautstärke etwas.

Bei den Bluetooth-Codecs bleibt JBL konservativ: Nur der Standard-Codec SBC wird unterstützt. Audiophile mögen die Nase rümpfen, doch es gibt einen Lichtblick: Über USB-C ist High-Res-Audio möglich. Im Test führte dies zu einer merklich besseren Klangqualität.

Ein Wermutstropfen bleibt: Auch der Charge 6 verzichtet auf ein integriertes Mikrofon. Als Freisprecheinrichtung taugt er daher nicht – schade.

Bedienung und App des JBL Charge 6

Die Bedienung erfolgt über physische Tasten auf der Oberseite. Diese sind neu angeordnet, bieten einen präzisen Druckpunkt und sind auch im Dunkeln gut zu erfühlen. Neben den üblichen Verdächtigen (Power, Bluetooth, Play/Pause, Lautstärke) gibt es auch eine Auracast-Taste.

Diese Funktion verbindet mehrere JBL-Lautsprecher mühelos miteinander. Ein Gerät dient als Quelle und überträgt das Signal an die anderen. Die Kopplung ist kinderleicht und gelingt ohne komplizierte Paarungsrituale. Mit zwei Charge 6 lässt sich sogar ein Stereo-Paar bilden – allerdings nur über die App.

Die JBL Portable App ist übersichtlich und selbsterklärend. Sie zeigt den genauen Batteriestatus und bietet einen neuen 7-Band-Equalizer – ein deutliches Upgrade gegenüber dem 3-Band-Equalizer des Vorgängers. Der neue „Playtime Boost“ optimiert die Akkulaufzeit.

Insgesamt ist die App kein Feature-Monster, aber sie erfüllt ihren Zweck. Wer seinen Lieblingssound einmal eingestellt hat, wird sie vermutlich nur selten öffnen.

Der Akku des JBL Charge 6

Die Akkulaufzeit ist beeindruckend: Bis zu 24 Stunden hält der Charge 6 durch – vier Stunden länger als sein Vorgänger. Mit aktiviertem „Playtime Boost“ sind sogar 28 Stunden möglich, allerdings bei reduzierter Lautstärke. Perfekt für Camping-Trips oder Strandtage, die kein Ende nehmen wollen.

Der 34 Wh Akku (7,2 V bei 4722 mAh) lädt in etwa drei Stunden komplett auf. Ein LED-Balken am Gerät zeigt die Restkapazität an – nicht so präzise wie eine Prozentanzeige, aber ausreichend für eine grobe Einschätzung. Die Powerbank-Funktion über USB-C ist ein praktisches Extra für Notfälle.

Was kostet der JBL Charge 6?

Mit 179 Euro bei Expert ist der JBL Charge 6 kein Schnäppchen. Der Vorgänger kostet mit 124 Euro (playox.de) deutlich weniger, bietet aber auch etwas weniger in allen Bereichen.

Fazit

Der JBL Charge 6 ist der neue Platzhirsch unter den kompakten Bluetooth-Lautsprechern und erobert den Spitzenplatz unserer Bestenliste. Mit verbessertem Klang, längerer Akkulaufzeit und erhöhter Wasserdichtigkeit setzt er die Messlatte etwas höher.

Besonders beeindruckend sind der kraftvolle Bass, die hohe Maximallautstärke und die makellose Verarbeitung. Die Auracast-Funktion und der verbesserte Equalizer sind willkommene Ergänzungen. Kleinere Schwächen wie das fehlende Mikrofon und die Beschränkung auf den SBC-Codec trüben das Gesamtbild nur leicht.

Der höhere Preis von 179 Euro bei Expert ist angesichts der gebotenen Leistung nachvollziehbar, macht den Charge 6 aber zu einer Investition. Wer einen vielseitigen, robusten und klangstarken Bluetooth-Lautsprecher sucht, der auch mal ein unfreiwilliges Bad überstehen kann, wird mit dem JBL Charge 6 glücklich werden.

Der JBL Charge 5 bleibt eine hervorragende und mit 124 Euro (playox.de) deutlich günstigere Alternative. Er bietet ähnliche Funktionen, etwas geringere Akkulaufzeit und „nur“ IP67-Schutz – für viele Nutzer mehr als ausreichend.

Wer mehr Wumms braucht, findet in der JBL Xtreme-Serie größere, lautere Modelle – allerdings zum Preis von mehr Gewicht und Volumen. Für Minimalisten könnte die kompaktere JBL-Flip-Serie interessant sein, die trotz geringerer Größe erstaunlich gut klingt.

Vintage-König

Marshall Emberton III

Bluetooth-Lautsprecher Marshall Emberton III im Test

Der Marshall Emberton III ist ein stylischer und kompakter Bluetooth-Lautsprecher, der das typische Rock-’n‘-Roll-Feeling der kultigen Verstärker-Marke versprüht. Mit seinem robusten Design, dem kraftvollen Klang und der langen Akkulaufzeit will er vor allem unterwegs überzeugen. Ob ihm das gelingt, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • kompakt, schick, hochwertig
  • kraftvoller, warmer Klang
  • enorme Akkulaufzeit & Quick Charge

NACHTEILE

  • Tiefbass nicht so druckvoll wie größere Boxen
  • Bedienknopf etwas schwammig
  • AUX-Eingang fehlt

Der Marshall Emberton III ist ein stylischer und kompakter Bluetooth-Lautsprecher, der das typische Rock-’n‘-Roll-Feeling der kultigen Verstärker-Marke versprüht. Mit seinem robusten Design, dem kraftvollen Klang und der langen Akkulaufzeit will er vor allem unterwegs überzeugen. Ob ihm das gelingt, zeigt unser Test.

Kompakte Bluetooth-Lautsprecher erfreuen sich großer Beliebtheit. Sie sind die perfekten Begleiter für unterwegs und sorgen fast überall für den passenden Soundtrack. Mit dem Emberton III bringt Marshall einen mobilen Speaker, der nicht nur mit kultiger Optik im Verstärker-Look, sondern auch mit kraftvollem Klang überzeugen will.

Design und Verarbeitung

Der Marshall Emberton III versprüht mit seinem Design sofort das typische Rock-’n‘-Roll-Feeling der kultigen Verstärker-Marke. Mit Abmessungen von etwa 16 × 7 × 8 cm (B × H × T) und einem Gewicht von lediglich 670 Gramm ist er äußerst kompakt und mobil. Im Vergleich wirken Konkurrenten wie die JBL Charge 5 (Testbericht) mit knapp einem Kilogramm oder der LG Xboom Go DXGQ7 (Testbericht) mit 1,1 kg geradezu wuchtig.

Das Gehäuse des Emberton III ist größtenteils mit einem weichen, gummiert wirkenden Kunstleder überzogen, das sich fantastisch anfühlt. Vorder- und Rückseite zieren hingegen Metallgitter, auf der Front prangt zudem das typische goldene Marshall-Logo. Liebhaber der berühmten Marshall-Verstärker werden hier sofort ein wohliges Retro-Gefühl bekommen.

Marshall Emberton III

Marshall Emberton III TechStage.de

Auf der Oberseite sitzt ein großer, goldener Knopf. Per mittigem Druck wird die Wiedergabe gestartet oder gestoppt, durch Drücken nach links, rechts, oben oder unten lässt sich die Lautstärke regeln und Titel überspringen. So schick der Knopf aussieht, in der Praxis erweist er sich leider als etwas schwammig und unpräzise. Neben dem goldenen Knopf finden sich ein dezenter Power-Button und eine Bluetooth-Taste. Die andere Seite ziert eine schicke und detaillierte Akku-Anzeige im Marshall-Look. Ganz rechts sitzt ein USB-C-Port zum Laden und eine Befestigungsmöglichkeit für die mitgelieferte Trageschlaufe.

Einen AUX-Eingang sucht man vergebens, auch lässt sich der Speaker nicht als Powerbank nutzen. Auf der gummierten Unterseite sorgen Standfüße für festen Halt.

Verarbeitung und Material wirken rundum hochwertig. Nichts knarzt oder wackelt, die Metallgitter sitzen fest und auch an Übergängen und Nähten gibt es keinerlei Kritikpunkte. Mit IP67-Zertifizierung ist der Marshall zudem komplett staub- und wasserdicht. Selbst ein 30-minütiges Tauchbad in einem Meter Tiefe übersteht er problemlos.

Sound: Wie gut ist der Klang des Marshall Emberton III?

Im kompakten Gehäuse des Emberton III stecken 20 Watt Leistung, die den Klang nicht nur nach vorn, sondern dank Fullrange-Treiber auch nach hinten abstrahlen. Das erzeugt eine gewisse Räumlichkeit, wenn auch nicht so ausgeprägt wie beim LG Xboom 360 DXO2T (Testbericht).

Insgesamt gefällt uns der Klang richtig gut. Vor allem im Marshall-Modus umhüllen uns warme, satte Klänge. Verzerrte E-Gitarren bekommen durch den Speaker den klassischen Marshall-Sound verpasst. Die maximale Lautstärke ist ordentlich, in den oberen Pegelbereichen setzen jedoch spürbar Verzerrungen ein.

Auch in puncto Tiefbass muss sich der Winzling so mancher größeren Box geschlagen geben. Mit gerade einmal 670 Gramm Gewicht stößt der Emberton III hier an die physikalischen Grenzen des klanglich Machbaren. Zwar klingt er für sich genommen sehr gut, gegen eine JBL Charge 5 (Testbericht) oder eine LG Xboom Go DXGQ7 (Testbericht) kommt er bassmäßig aber nicht an.

Marshall Emberton III

Marshall Emberton III TechStage.de

Die Marshall Bluetooth App bietet zwar keinen vollwertigen EQ, aber immerhin drei Presets. Standardmäßig ist der Marshall-Sound mit warmer, recht ausgeglichener Abstimmung aktiviert. Preset 2 hebt Höhen und Bässe an, Preset 3 betont die Mitten und eignet sich gut für Podcasts oder Hörbücher. Fürs reine Musikhören bevorzugen wir den ausgewogenen Marshall-Klang.

Technisch ist der Emberton III auf der Höhe der Zeit. Er verbindet sich per Bluetooth 5.3 und unterstützt neben dem SBC- auch den AAC-Codec. Praktisch: Per Multipoint lassen sich mehrere Zuspieler gleichzeitig koppeln. Dank des eingebauten Mikrofons kann der Marshall auch als Freisprecheinrichtung dienen. Solange man sich nahe am Speaker befindet, ist die Sprachqualität sehr gut. Mit zunehmender Entfernung schleicht sich jedoch ein störender Halleffekt ein.

App

Die Marshall-Smartphone-App bietet nicht allzu viele Funktionen. Immerhin lassen sich neben der Wahl dreier Sound-Presets auch Software-Updates einspielen. Es gibt ferner eine Option, den Akku zu schonen. Für den alltäglichen Gebrauch greift man jedoch eher selten zur App, die meisten Funktionen werden direkt am Speaker gesteuert.

Akku

Einer der großen Überraschungen des Emberton III ist der potente Akku. Laut Marshall soll er eine Wiedergabedauer von bis zu 32 Stunden ermöglichen – allerdings nur bei geringer bis mittlerer Lautstärke. Spielt man überwiegend mit hohem Pegel, schrumpft die Laufzeit deutlich. Trotzdem gehört der Marshall-Speaker zu den ausdauerndsten Mobil-Boxen, die wir bislang im Test hatten.

Ein Lob verdient auch die präzise Akkustandanzeige, die jederzeit über die verbleibende Laufzeit informiert. Geladen wird der Marshall per USB-C, ein passendes Kabel liegt bei. Dank Quick Charge reichen 20 Minuten an der Steckdose, damit der Bluetooth-Speaker wieder sechs Stunden lang Musik spielen kann.

Preis: Was kostet der Marshall Emberton III?

Mit einem Preis von rund 139 Euro (Amazon) ist der Marshall Emberton III im gehobenen Preissegment kompakter Bluetooth-Lautsprecher angesiedelt.

Fazit

Der Marshall Emberton III ist ein kompakter Bluetooth-Lautsprecher, der mit kultiger Optik, hochwertigem Material-Mix und starker Technik aufwartet. Der Klang ist kraftvoll, warm und druckvoll, auch wenn größere Boxen im Hinblick auf Tiefbass und Maximallautstärke die Nase vorn haben. Die größten Trümpfe des Emberton III sind seine enorme Mobilität dank kompakter Abmessungen und geringem Gewicht sowie die herausragende Akkulaufzeit.

Wer den legendären Marshall-Look mag und eine kleine, robuste Box für unterwegs sucht, liegt mit dem Emberton III goldrichtig. Deutlich mehr Wumms bietet die JBL Charge 5 (Testbericht). Unter dem Strich ist Marshall mit dem Emberton III ein rundum gelungener mobiler Spaßmacher mit hohem Lifestyle-Faktor gelungen.

Preis-Leistungs-Sieger

Xiaomi Sound Outdoor

Bluetooth-Lautsprecher Xiaomi Sound Outdoor 2024 im Test

Der Xiaomi Outdoor Speaker (2024) liefert robusten Sound im wasserdichten Gehäuse – und das zum Schnäppchenpreis von unter 40 Euro. Wir testen den kleinen Klangriesen.

VORTEILE

  • unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis
  • robustes, wasserdichtes IP67-Design
  • kräftiger Bass trotz kompakter Größe
  • praktische Trageschlaufe für unterwegs
  • unkomplizierte Bedienung

NACHTEILE

  • keine Equalizer
  • Höhen könnten präsenter sein
  • kein AUX-Eingang
  • keine Powerbank-Funktion
  • Akkulaufzeit nur Durchschnitt

Der Xiaomi Outdoor Speaker (2024) liefert robusten Sound im wasserdichten Gehäuse – und das zum Schnäppchenpreis von unter 40 Euro. Wir testen den kleinen Klangriesen.

Bluetooth-Lautsprecher sind wie Smartphones – gefühlt hat jeder einen, aber nicht jeder einen guten. Xiaomi mischt nun mit dem Outdoor Speaker (2024) den Markt der günstigen Soundboxen auf. Für schlanke 40 Euro (Amazon) verspricht der chinesische Hersteller Features, die man sonst nur bei deutlich teureren Modellen findet: 30 Watt Leistung, IP67-Schutz und Bluetooth 5.4.

Kann der kleine Klangzylinder tatsächlich mit den etablierten Audio-Platzhirschen mithalten oder ist er nur ein weiterer günstiger Plastikbomber mit Bluetooth? Wir haben dem Xiaomi-Speaker auf die Membran geklopft.

Design und Verarbeitung

Der Xiaomi Outdoor Speaker zeigt sich im zylindrischen Gewand mit kompakten Maßen von 196,6 × 68 × 66 mm. Mit etwa 600 g ist er leicht genug für jede Rucksacktour, aber schwer genug, um nicht bei jedem Basswumms vom Tisch zu hüpfen.

Erhältlich in Schwarz, Blau oder Rot, punktet unser schwarzes Testmodell mit einer 2 cm breiten Silikon-Trageschlaufe in der Farbe Orange. Diese dient nicht nur als optischer Akzent, sondern lässt sich auch praktisch an Rucksäcken oder Haken befestigen – ein Feature, das selbst mancher 100-Euro-Box fehlt.

Die Materialkomposition aus Stoff und Gummi fühlt sich hochwertig an und macht einen robusten Eindruck. Das dezente Xiaomi-Logo auf der Vorderseite schreit nicht nach Aufmerksamkeit, sondern fügt sich harmonisch ins Gesamtbild ein.

Mit seiner IP67-Zertifizierung trotzt der Speaker Staub und Wasser gleichermaßen. Die gummierten Elemente schützen zusätzlich vor Stößen.

Wie gut ist der Klang des Xiaomi Outdoor Speaker?

Für eine Box dieser Preisklasse liefert der Xiaomi Outdoor Speaker (2024) erstaunlich erwachsenen Sound. Die 30 Watt Gesamtleistung (20-Watt-Woofer + 10-Watt-Tweeter) sorgen für ordentlich Druck.

Der Frequenzbereich von 60 Hz bis 20 kHz deckt das Wesentliche ab, wobei der Bass dank zweier passiver Radiatoren überraschend satt ausfällt. Die Mitten klingen ausgewogen und lassen Stimmen natürlich erscheinen. Bei den Höhen zeigt sich der Speaker etwas zurückhaltender.

Im Vergleich zum viermal teureren JBL Charge 5 (Testbericht) muss sich der Xiaomi in puncto Feinauflösung zwar geschlagen geben, bleibt aber auch bei hoher Lautstärke erstaunlich verzerrungsarm.

Die Möglichkeit, zwei Speaker zum Stereopaar zu verbinden oder theoretisch bis zu 100 Geräte zu koppeln, macht den kleinen Xiaomi zum potenziellen Party-Beschaller – vorausgesetzt, man hat genügend Freunde mit dem gleichen Lautsprecher. Das eingebaute Mikrofon für die Freisprechfunktion überrascht mit klarer Stimmübertragung und minimalen Echos.

Bedienung und App

Die Bedienung erfolgt ausschließlich über sechs physische Tasten am Gerät: drei oben (Lautstärke hoch/runter, Multifunktionstaster) und drei hinten (Ein/Aus, Bluetooth-Pairing, Link-Taste für Multi-Speaker-Modus).

Kaum versetzen wir den Speaker in den Pairing-Modus verbindet er sich auf Anhieb mit dem Smartphone, ohne Zickereien oder komplizierte Prozeduren. Der Verzicht auf eine App bedeutet natürlich auch: kein Equalizer, keine Firmware-Updates, keine Zusatzfunktionen.

Xiaomi Sound Outdoor 2024

Xiaomi Sound Outdoor 2024 TechStage.de

Akku

Mit seinem 2600-mAh-Akku hält der Xiaomi Outdoor Speaker bis zu 12 Stunden bei halber Lautstärke durch. Im Mittelfeld der Bluetooth-Speaker ist das ein solider Wert, auch wenn manche Konkurrenten wie der Marshall Emberton III (Testbericht) mit bis zu 32 Stunden deutlich länger durchhalten – aber auch viel mehr kosten.

Das Aufladen erfolgt über USB-C mit maximal 15 Watt. Nach 2,5 Stunden an der Steckdose ist der Akku vollständig geladen. Eine Powerbank-Funktion zum Laden des Smartphones gibt es nicht.

Konnektivität und technische Eigenschaften

Bluetooth 5.4 bildet das Kommunikationsrückgrat des Xiaomi Outdoor Speaker (2024). Die Unterstützung der Codecs SBC und AAC sorgt für problemlose Verbindungen mit praktisch allen Smartphones. High-Res-Codecs wie aptX oder LDAC fehlen. Nicht schlimm – bei einer 40-Euro-Box würde man sie ohnehin nicht hören.

Der USB-C-Anschluss dient ausschließlich zum Laden und versteckt sich hinter einer wasserdichten Gummiklappe. Ein AUX-Eingang fehlt.

Was kostet der Xiaomi Outdoor Speaker?

Schon ab 40 Euro (Amazon) gehen die Outdoor Speaker von Xiaomi über die virtuelle Ladentheke. Für diesen Preis bekommt man normalerweise einen Bluetooth-Lautsprecher mit Spielzeugklang. Der Xiaomi Outdoor Speaker (2024) bietet stattdessen 30 Watt Leistung, IP67-Schutz und ordentlichen Sound – ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das seinesgleichen sucht.

Fazit

Der Xiaomi Outdoor Speaker (2024) ist der Beweis, dass ordentlicher Sound nicht unbedingt teuer sein muss. Für läppische 40 Euro (Amazon) bietet der robuste Klangzylinder eine beeindruckende Performance.

Seine Stärken liegen im kraftvollen Bass, der soliden, wasserdichten Verarbeitung und dem ansehnlichen Design. Die Bedienung ohne App ist unkompliziert – Auspacken, Einschalten, Musik hören. Die Schwächen: kein AUX-Eingang, keine Klangeinstellungen und Höhen, die präsenter sein dürften. Bei diesem Preis sind das verzeihbare Kompromisse.

Der Xiaomi Outdoor Speaker ist der perfekte Begleiter für preisbewusste Musikfans, die einen robusten Outdoor-Lautsprecher suchen, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Er macht am Strand genauso eine gute Figur wie unter der Dusche oder auf dem Balkon – und auch wenn er mal ins Wasser fällt, überlebt er das mit stoischer Gelassenheit.

Bluetooth-Lautsprecher JBL Flip 7 im Test

Der JBL Flip 7 überzeugt mit verbessertem Sound, robuster Bauweise, Auracast und praktischem Karabinerhaken. Wir haben den kompakten Bluetooth-Lautsprecher getestet.

VORTEILE

  • toller Klang für seine Größe
  • robuste Bauweise mit IP68
  • abnehmbarer Karabiner
  • selbsterklärende Bedienung
  • Auracast

NACHTEILE

  • keine Freisprechfunktion
  • Nur SBC-Codec
  • keine Abwärtskompatibilität
  • durchschnittliche Akkulaufzeit

Der JBL Flip 7 überzeugt mit verbessertem Sound, robuster Bauweise, Auracast und praktischem Karabinerhaken. Wir haben den kompakten Bluetooth-Lautsprecher getestet.

JBL hat mit der beliebten Flip-Serie seit Jahren einen festen Platz in der Welt der portablen Bluetooth-Lautsprecher. Der neue JBL Flip 7 verspricht gegenüber dem Vorgänger zahlreiche Verbesserungen. Mit einem Preis von 145 Euro bei Amazon positioniert sich der Lautsprecher im mittleren bis gehobenen Preissegment. Wir testen, ob sich der Aufpreis zum mittlerweile deutlich günstigeren Vorgängermodell lohnt und zeigen, welche weiteren Alternativen es gibt.

Design und Verarbeitung des JBL Flip 7

Der JBL Flip 7 bleibt dem charakteristischen zylindrischen Design der Flip-Serie treu. Mit Abmessungen von 183 × 70 × 72 cm und einem Gewicht von nur 560 g ist er etwa halb so schwer wie der JBL Charge 6. Diese Leichtigkeit macht ihn zum perfekten Begleiter für unterwegs.

Das Gehäuse besteht überwiegend aus einem stabilen Stoffbezug, ergänzt durch verstärkte Gummipuffer an den Enden. Die auffälligste Neuerung ist der abnehmbare Tragegriff aus Stoff oder wahlweise ein praktischer Karabiner. Dieses Befestigungssystem ist besser gelöst als beim Charge 6. Besonders der Karabiner erweist sich bei Outdoor-Aktivitäten als Trumpf – ein Klick, und der Lautsprecher hängt sicher am Rucksack.

In sieben Farben erhältlich – Weiß, Blau, Rot, Schwarz, Camouflage, Lila und Pink – bietet JBL eine breite Auswahl. Das matte, metallische JBL-Logo auf der Vorderseite wirkt hochwertig, dahinter schimmert das typische JBL-Rot hervor. Die kompakte Form passt problemlos in Rucksacktaschen oder sogar in Getränkehalter.

Die Verarbeitung ist erstklassig. Dank IP68-Zertifizierung bietet der Flip 7 vollständigen Schutz vor Staub und übersteht 30 Minuten in 1,5 Metern Wassertiefe – eine Verbesserung gegenüber der IP67-Zertifizierung des Flip 6. Stürze aus einem Meter Höhe auf Beton? Dank verstärkter Gummipuffer kein Problem für den robusten Klangzylinder.

Wie gut ist der Klang des JBL Flip 7?

Der JBL Flip 7 setzt Maßstäbe für die Klangqualität in seiner Gewichtsklasse. Mit einem 45 × 80 mm großen Tieftöner und einem 16 mm Hochtöner deckt er einen Frequenzbereich von 60 Hz bis 20 kHz ab. Die Ausgangsleistung beträgt 25 Watt RMS für den Tieftöner und 10 Watt RMS für den Hochtöner – beachtliche Werte für einen so kompakten Lautsprecher.

Im Hörtest liefert der Flip 7 einen klaren, kräftigen Klang mit verbesserter Detailgenauigkeit und tieferem Bass. Er ist der beste Lautsprecher seiner Gewichtsklasse. Bei maximaler Lautstärke lässt der Bass allerdings etwas nach – physikalische Grenzen lassen sich eben nicht überlisten. Für unterwegs liefert er jedoch einen Sound, der die meisten Konkurrenten in den Schatten stellt.

Als Mono-Lautsprecher konzipiert, kann der Flip 7 mit einem zweiten Exemplar für echten Stereoklang gekoppelt werden. Die Auracast-Verbindung gestaltet sich erfreulich unkompliziert: Knöpfe auf beiden Geräten drücken, und schon kommunizieren die Lautsprecher miteinander. Der Sound wird nahtlos gespiegelt. Allerdings ist er nicht abwärtskompatibel, mit dem Flip 6 will er sich entsprechend nicht paaren.

Die 5.4-Bluetooth-Übertragung unterstützt nur den SBC-Codec. High-Res-Codecs sucht man vergebens. Auch auf einen AUX-Eingang und ein Mikrofon für Freisprechfunktionen verzichtet JBL komplett.

Bedienung und App des JBL Flip 7

Die Bedienung des Flip 7 ist erfreulich unkompliziert. Die physischen Tasten auf der Oberseite umfassen Power, Bluetooth, Auracast, Play/Pause und Lautstärkeregelung. Diese neue Anordnung ist übersichtlich, logisch aufgebaut und auch im Dunkeln gut zu ertasten.

Die JBL Portable App bietet einen neuen 7-Band-Equalizer – eine klare Verbesserung gegenüber dem Vorgänger. Vier EQ-Voreinstellungen und die „Playtime Boost“-Funktion zur Verlängerung der Akkulaufzeit runden das App-Angebot ab. Insgesamt ist die App eher schlank, deckt aber alle wesentlichen Funktionen ab.

Der Akku des JBL Flip 7

Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 14 Stunden bei normaler Nutzung. Mit aktiviertem „Playtime Boost“ verlängert sich die Wiedergabezeit laut JBL auf 16 Stunden, allerdings auf Kosten des Bassumfangs. In 2,5 Stunden ist der Lithium-Ionen-Polymer-Akku mit 17,28 Wh (3,6 V / 4800 mAh) über USB-C wieder vollständig geladen.

Im Vergleich zu anderen Bluetooth-Lautsprechern liegt der Flip 7 im Mittelfeld. Der JBL Charge 6 bietet mit bis zu 24 Stunden (oder sogar 28 Stunden im Boost-Modus) deutlich mehr Ausdauer. Für einen Tagesausflug reicht die Akkulaufzeit des Flip 7 dennoch.

Was kostet der JBL Flip 7?

Der JBL Flip 7 ist aktuell für 145 Euro bei Amazon erhältlich. Angesichts der verbesserten Funktionen, der robusten Bauweise und der hervorragenden Klangqualität ist dieser Preis fair. Der Vorgänger JBL Flip 5 ist mit 93 Euro deutlich günstiger zu haben, bietet jedoch weniger Leistung, geringere Wasserdichtigkeit und kennt kein Auracast.

Fazit

Der JBL Flip 7 setzt neue Maßstäbe für kompakte Bluetooth-Lautsprecher. Mit seinem verbesserten Klang, der robusten IP68-Zertifizierung und dem durchdachten Design überzeugt er auf ganzer Linie. Dazu kommt die einfache Bedienung, der praktische Karabiner und die solide Akkulaufzeit.

Beeindruckend ist die Klangqualität, die trotz der kompakten Abmessungen überraschend kraftvoll und detailreich ausfällt. Die zukunftssichere Auracast-Funktion ist ein weiterer Pluspunkt.

Der Preis ist angesichts der gebotenen Leistung und Qualität angemessen. Wer einen kompakten, robusten und exzellent klingenden Bluetooth-Lautsprecher sucht, der auch bei widrigen Bedingungen zuverlässig funktioniert, macht mit dem JBL Flip 7 nichts falsch.

Bluetooth-Lautsprecher Sony Ult Field 1 im Test

Der Sony Ult Field 1 ist ein kompakter Bluetooth-Lautsprecher für unterwegs mit robustem Gehäuse und Ult-Klang-Boost. Unser Testbericht zeigt, ob sich der Kauf lohnt.

VORTEILE

  • robustes Design mit IP67-Schutz
  • guter Klang mit aktivierter ULT-Funktion
  • einfache Bedienung

NACHTEILE

  • Klang ohne ULT-Funktion weniger überzeugend
  • App mit wenigen Funktionen

Der Sony Ult Field 1 ist ein kompakter Bluetooth-Lautsprecher für unterwegs mit robustem Gehäuse und Ult-Klang-Boost. Unser Testbericht zeigt, ob sich der Kauf lohnt.

Kompakte Bluetooth-Lautsprecher für den mobilen Einsatz gibt es wie Sand am Meer. Sony versucht mit dem Ult Field 1 dennoch, sich von der Masse abzuheben. Der Speaker soll nicht nur robust sein, sondern auch mit besonders gutem Klang punkten. Ob das Konzept aufgeht, klären wir in diesem Test.

Design

Der Sony Ult Field 1 präsentiert sich in einem kompakten Gehäuse, das mit Abmessungen von 206 × 77 × 76 mm und einem Gewicht von 650 g angenehm handlich ausfällt. Erhältlich ist der Lautsprecher in den Farben Weiß, Schwarz, Grün und Orange.

Die Verarbeitungsqualität macht einen hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse ist mit einem schmutzabweisenden Stoffbezug überzogen, während die Kanten durch Gummi geschützt sind. Der zusätzliche Schutz verleiht dem Lautsprecher nicht nur ein wertiges Aussehen, sondern wappnet ihn auch für den Outdoor-Einsatz. Die seitlichen Passivradiatoren sind leicht nach innen versetzt und somit vor Beschädigungen geschützt.

Dazu passt die IP67-Zertifizierung des Ult Field 1. Damit ist der Lautsprecher sowohl staubdicht als auch wasserdicht und übersteht ein Untertauchen in bis zu einem Meter tiefem Wasser für 30 Minuten. So ist der Sony Ult Field 1 für Strand, Camping und Poolparty gerüstet.

Sony Ult Field 1

Sony Ult Field 1 TechStage.de

Ein praktisches Detail ist die integrierte Trageschlaufe. Der Lautsprecher kann sowohl waagerecht als auch senkrecht platziert werden. Auf der Rückseite befindet sich hinter einer Klappe ein USB-C-Port zum Aufladen des Geräts.

Sound: Wie gut ist der Klang des Sony Ult Field 1?

Der Sony Ult Field 1 kommt mit einem 16 mm Hochtöner und einem 83 × 42 mm Tieftöner. Auf den ersten Eindruck präsentiert sich der Klang zunächst etwas enttäuschend. Hier kommt jedoch die namensgebende Ult-Taste ins Spiel: Nach deren Aktivierung entfaltet der Lautsprecher sein wahres Potenzial mit deutlich verbessertem Klangeffekt.

Mit aktivierter Ult-Funktion liefert der Ult Field 1 einen spritzigen Sound. Die Höhen sind deutlich ausgeprägt, die Mitten passabel. Der Bass ist für die kompakte Größe des Lautsprechers ordentlich. Insgesamt ergibt sich ein lebendiges Klangbild, das für die meisten Musikgenres geeignet ist.

Komplexe Musikstücke mit vielen gleichzeitig spielenden Instrumenten zeigen allerdings die Grenzen des kompakten Lautsprechers auf. Hier neigt der Klang dazu, zu verschmieren und an Präzision zu verlieren. Auch bei maximaler Lautstärke treten Verzerrungen auf. Positiv: Der Ult Field 1 erreicht insgesamt eine für seine Größenklasse beachtlich hohe maximale Lautstärke.

Neben der Musikwiedergabe macht der Sony Ult Field 1 auch bei der Wiedergabe von Podcasts eine gute Figur. Die Sprachverständlichkeit ist hervorragend. Zudem verfügt der Lautsprecher über eine Telefoniefunktion, die im Test überzeugte. Im Test gibt es auf der Gegenseite zwar einen leichten Halleffekt, ein Echo oder merkliche Verzögerungen bei Gesprächen bleiben aus.

Insgesamt bietet der Sony Ult Field 1 einen für seine Größe überraschend guten Klang, der besonders mit aktivierter Ult-Funktion überzeugt. Für Hörer, die Wert auf einen detaillierten und lebendigen Sound legen, ist er eine interessante Option in der Preisklasse um 100 Euro.

Bedienung und App

Die Bedienung des Sony Ult Field 1 gestaltet sich dank der gut platzierten Tasten auf der Oberseite unkompliziert. Die Buttons für Lautstärke, Ein/Aus, Bluetooth und die Ult-Funktion haben einen guten Druckpunkt und sind selbsterklärend angeordnet und beschriftet.

Erfreulich minimalistisch und übersichtlich ist die zugehörige Sony-App. Sie erfordert keine Registrierung per E-Mail. Nach einem initial nötigen Firmware-Update des Lautsprechers stehen verschiedene Einstellungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Der integrierte Equalizer ist allerdings nur nutzbar, wenn der Klangmodus auf „Custom“ gestellt ist. In diesem Fall können Höhen, Mitten und Bass individuell angepasst werden. Interessant ist die Option, bei der Bluetooth-Verbindung zwischen Priorität auf Klangqualität oder auf stabile Verbindung zu wählen. Außerdem gibt es eine Art Stromsparmodus.

Insgesamt fällt die App-Funktionalität jedoch eher sparsam aus. Im Vergleich zu manchen Konkurrenzprodukten hätten wir uns hier mehr Einstellungsmöglichkeiten und Features gewünscht.

Akku

Sony verspricht für den Ult Field 1 eine Akkulaufzeit von 12 Stunden. Diese Angabe konnten wir im Test bei mittlerer Lautstärke bestätigen. Damit liegt der Lautsprecher im guten Mittelfeld seiner Klasse und sollte für die meisten Einsatzszenarien ausreichend Ausdauer bieten.

Konnektivität

Der Sony Ult Field 1 setzt auf Bluetooth 5.3 als Übertragungsstandard. Dies gewährleistet eine stabile und energieeffiziente Verbindung zu kompatiblen Geräten. Unterstützt werden die Codecs SBC und AAC für Android- als auch für iOS-Nutzer.

Es ist möglich, zwei Ult Field 1 Lautsprecher zu einem Stereo-Paar zu verbinden. Dies erlaubt eine deutlich breitere Klangbühne und ist besonders für größere Räume oder Outdoor-Bereiche interessant. Ausprobieren konnten wir das jedoch nicht.

Preis: Was kostet der Sony Ult Field 1?

Mit einem Preis von 85 Euro auf Amazon positioniert sich der Sony Ult Field 1 im mittleren Preissegment für kompakte Bluetooth-Lautsprecher. Er konkurriert damit direkt mit beliebten Modellen wie dem JBL Flip 6 oder dem LG Xboom Go. Angesichts der gebotenen Leistung und Funktionen ist der Preis angemessen.

Fazit

Der Sony Ult Field 1 ist ein solider Allrounder unter den kompakten Bluetooth-Lautsprechern. Sein robustes Design mit IP67-Schutz macht ihn zu einem verlässlichen Begleiter für Outdoor-Aktivitäten. Klanglich überzeugt er besonders mit aktivierter Ult-Funktion, die dem Sound deutlich mehr Leben einhaucht. Doch hätte man sich Taste im Grunde sparen können. Niemand will den Sony Ult Field 1 mit ausgeschalteter Ult-Funktion hören.

Die Bedienung gestaltet sich einfach, während die App zwar übersichtlich, aber etwas funktionsarm ausfällt. Die Akkulaufzeit von zwölf Stunden bewegt sich im Mittelfeld. Es gibt zusätzlich die Möglichkeit, zwei Geräte zu einem Stereo-Paar zu verbinden.

Für einen Preis von 85 Euro auf Amazon erhält man mit dem Sony Ult Field 1 einen vielseitigen und gut klingenden Bluetooth-Lautsprecher.

Bluetooth-Lautsprecher Bose Soundlink Flex im Test

Der Bose Soundlink Flex ist ein kompakter, wasserdichter Bluetooth-Lautsprecher, der mit kraftvollem, ausgewogenem Klang überzeugen will. Trotz des unscheinbaren Designs punktet er mit guter Verarbeitung und einfacher Bedienung. Wir haben den portablen Speaker getestet.

VORTEILE

  • hervorragender, kraftvoller Klang
  • IP67: Wasser- und staubdicht
  • gute Freisprechfunktion

NACHTEILE

  • eher langweiliges, wenig markantes Design
  • Keine Powerbank-Funktion
  • kein AUX-Eingang
  • keine Schnellladefunktion 

Der Bose Soundlink Flex ist ein kompakter, wasserdichter Bluetooth-Lautsprecher, der mit kraftvollem, ausgewogenem Klang überzeugen will. Trotz des unscheinbaren Designs punktet er mit guter Verarbeitung und einfacher Bedienung. Wir haben den portablen Speaker getestet.

Mittlerweile gibt es den Nachfolger Bose Soundlink Flex 2nd Gen. Die Unterschiede zum hier getesteten ersten Soundlink Flex sind jedoch gering. Dem Vorgänger fehlt lediglich eine Taste, um ihn direkt mit anderen kompatiblen Bose-Lautsprechern zu verbinden. Außerdem bietet die zugehörige App keinen Equalizer. Die restliche Hardware ist weitgehend identisch. Der alte Soundlink Flex ist mit aktuell unter 120 Euro bei Amazon deutlich günstiger als der neue mit 142 Euro bei Amazon. Die meisten Nutzer werden auf die beiden Features verzichten können, für sie ist der 60 Euro günstigere Vorgänger die bessere Wahl.

Highlights des Bose Soundlink Flex

  • kraftvoller, ausgewogener Klang
  • guter Bass für die Größe
  • IP67: Wasserdicht und staubgeschützt 
  • einfache Bedienung
  • gute Freisprechfunktion
  • bis zu 12h Akkulaufzeit
  • aktuell für 120 Euro bei Amazon erhältlich

Design und Verarbeitung des Bose Soundlink Flex

Optisch zeigt sich der Soundlink Flex eher beliebig und austauschbar. Mit seinem glatten Silikongehäuse ohne markante Designelemente hat er keinen hohen Wiedererkennungswert. Schade, war doch der alte Bose Soundlink Mini in seinem edlen Metallgehäuse noch ein echter Hingucker.

Mit Abmessungen von 20 cm x 9 cm x 5 cm und einem Gewicht von 600 g ist der Flex recht kompakt und portabel. Das vordere Abdeckgitter besteht aus pulverbeschichtetem Stahl, was man auf den ersten Blick aber kaum erkennt. Es könnte auch Kunststoff sein. Unser weißes Testgerät zieht leider schnell dunkle Flusen an, die sich an der weichen Silikonhülle sammeln.

Praktisch ist die kleine Schlaufe an der Seite, mit der sich der Lautsprecher etwa am Rucksack oder Fahrrad befestigen lässt. Die fünf Tasten auf der Oberseite haben allerdings keinen besonders guten Druckpunkt und lassen sich nur schwergängig bedienen.

Immerhin ist der Soundlink Flex nach IP67 wasser- und staubdicht. Das heißt, er übersteht ein 30-minütiges Untertauchen in bis zu einem Meter tiefem Wasser, wobei der Flex nicht untergeht, sondern schwimmt. Das sollte aber keine Ausrede für ein langweiliges Design sein. Andere wasserdichte Bluetooth-Lautsprecher wie der JBL Charge 5 (Testbericht) oder der Marshall Emberton III (Testbericht) zeigen, dass beides geht – cooles Aussehen und Schutz vor Wasser.

Schade: Einen AUX-Eingang für kabelgebundene Zuspieler hat der Bose-Lautsprecher nicht.

Wie gut ist der Klang des Bose Soundlink Flex?

In Bezug auf Klang macht der Soundlink Flex vieles richtig. Der kompakte Bluetooth-Lautsprecher liefert einen erstaunlich kraftvollen, ausgewogenen Sound, der locker mit den Besten seiner Klasse mithalten kann. Bose-typisch sind alle Frequenzbereiche angenehm ausbalanciert vertreten. Die Mitten werden nicht verschluckt, die Höhen nicht überbetont.

Besonders beeindruckend ist der satte Bass, den der kleine Lautsprecher produziert. Hier zeigt sich, dass Bose sein Handwerk versteht. Egal, ob Hip-Hop, Elektro oder Pop – der Flex liefert im Rahmen seiner Möglichkeiten wegen der kleinen Bauform ein druckvolles Bassfundament, ohne dabei matschig oder überladen zu klingen. Auch bei höheren Lautstärken bleibt der Klang jederzeit sauber und klar.

Natürlich kann so ein kompakter Speaker keinen audiophilen HiFi-Sound liefern. Dafür fehlt es etwas an Feindynamik und Detailauflösung. Doch für eine transportable Bluetooth-Box ist die Klangqualität schlichtweg hervorragend. Egal, ob im Wohnzimmer, im Park oder am Strand – der Soundlink Flex sorgt überall für gute Stimmung. Selbst anspruchsvolle Genres wie Klassik oder Jazz meistert er mit Bravour.

Bose Soundlink Flex von hinten.

Bose Soundlink Flex von hinten. TechStage.de

Dank des integrierten Mikrofons lässt sich der Lautsprecher auch als Freisprecheinrichtung nutzen. Das funktioniert im Test gut. Wir verstehen unser Gegenüber jederzeit klar und deutlich. Auch wir werden gut verstanden, solange wir uns nicht zu weit von der Box entfernen.

Unterstützt werden übrigens nur die Bluetooth-Codecs SBC und AAC. Die wichtigen weiteren Standards aptX oder gar LDAC sucht man vergebens. Für einen Lautsprecher dieser Preisklasse ist das zu wenig. Die meisten Nutzer werden den Unterschied aber kaum wahrnehmen, solange sie keine hochauflösenden Musikdateien abspielen.

Bedienung und App des Bose Soundlink Flex

Die Bedienung des Soundlink Flex gestaltet sich denkbar einfach. Alle wichtigen Funktionen lassen sich direkt über die fünf Tasten am Gerät steuern. Die zugehörige Bose Connect App ist eher eine nette Dreingabe als zwingende Voraussetzung.

Über die App lässt sich die Firmware aktualisieren, was bei unserem Testgerät nicht nötig war. Außerdem kann man die Ansagesprache von Englisch auf Deutsch umstellen. Wir empfehlen jedoch, die Sprachausgabe komplett zu deaktivieren. Gerade auf Deutsch klingt sie in unseren Ohren befremdlich.

Einen Equalizer sucht man in der App des ersten Soundlink Flex vergeblich. Dieses Feature gibt es erst beim Nachfolger Flex 2nd Gen. Ebenso lässt sich nur bei neueren Modellen per Knopfdruck ein Partymodus aktivieren, um mehrere Lautsprecher zu koppeln. Kein Beinbruch: In der ersten Flex nutzt man dafür die App, es geht also auch.

Der Akku des Bose Soundlink Flex

Zum Akku macht Bose keine konkreten Angaben. Der Hersteller verspricht lediglich eine Laufzeit von bis zu 12 Stunden pro Ladung. Diesen Wert konnten wir im Test bei moderater Lautstärke bestätigen. Wirklich beeindruckend ist das aber nicht – vor allem, wenn man bedenkt, dass etwa der Marshall Emberton III (Testbericht) bis zu 32 Stunden durchhält.

Eine Schnellladefunktion fehlt dem Soundlink Flex ebenso wie die Möglichkeit, ihn als Powerbank zum Aufladen anderer Geräte zu nutzen. Das volle Aufladen des Akkus dauert etwa 4 Stunden.

Konnektivität und technische Eigenschaften des Bose Soundlink Flex

Die Bluetooth-Reichweite des Soundlink Flex gibt Bose mit 9 Metern an. Das deckt sich mit unseren Erfahrungen im Test. Bis zu dieser Entfernung bleibt die Verbindung stabil, auch durch eine Wand hindurch. Nur bei größeren Distanzen oder Hindernissen kommt es zu Aussetzern.

Bose nutzt hier die veraltete Bluetooth-Version 4.2. Die Kopplung mit Smartphone, Tablet & Co. klappt aber schnell und problemlos. Praktisch: Der Lautsprecher kennt Multipoint, merkt sich die acht zuletzt verbundenen Geräte und stellt die Verbindung automatisch wieder her.

Nähere Infos zu den Lautsprechern sucht man auf der Bose-Website vergeblich. Eine animierte Explosionszeichnung lässt aber erahnen, dass im Soundlink Flex zwei Tief-/Mitteltöner und ein separater Hochtöner werkeln. Diese Kombination erklärt den kraftvollen, detaillierten Klang.

Wer mehr über die Technik erfahren möchte, wird von Bose leider im Dunkeln gelassen. Angaben zu Leistung, Frequenzgang oder den verwendeten Materialien: Fehlanzeige. Das ist schade, denn gerade technikaffine Käufer würden sich hier sicher mehr Transparenz wünschen.

Was kostet der Bose Soundlink Flex?

Die UVP des Bose Soundlink Flex liegt bei 179 Euro. Inzwischen ist er im Handel aber deutlich günstiger zu haben, etwa bei Amazon für 120 Euro. Dafür bekommt man einen klangstarken Bluetooth-Lautsprecher mit toller Verarbeitung. Ein Wermutstropfen ist das etwas langweilige Design.

Fazit

Der Bose Soundlink Flex ist ein hervorragender Bluetooth-Lautsprecher, der mit kraftvollem, ausgewogenem Klang und guter Verarbeitung überzeugt. Besonders beeindruckt der satte und klar aufgelöste Bass, den der kompakte Speaker für seine geringe Größe produziert. Die IP67-Zertifizierung macht ihn zum robusten Begleiter für drinnen und draußen.

Ein Kritikpunkt ist das etwas langweilige, wenig markante Design. Hier hätten wir uns von Bose mehr Mut zu einem eigenständigen Look gewünscht. Auch eine Schnellladefunktion, eine Powerbank und ein Aux-Eingang wären wünschenswerte Features gewesen. Zudem sind 12 Stunden Akkulaufzeit nicht mehr auf dem Stand der Zeit.

Insgesamt ist der Soundlink Flex aber trotzdem ein empfehlenswerter Bluetooth-Lautsprecher, der in puncto Klangqualität locker mit Konkurrenten mithalten kann. Spannend ist derzeit vor allem der Soundlink Flex 1, der sich mit 120 Euro im Abverkauf befindet. Wer erstklassigen Sound in handlichem Format sucht und auf ein auffälliges Design verzichten kann, liegt mit dem Bose-Speaker goldrichtig.

Bluetooth-Lautsprecher Tronsmart Mirtune S100 im Test

Der Tronsmart Mirtune S100 überrascht im Test mit beeindruckendem Sound zum Bruchteil des Preises etablierter Bluetooth-Lautsprecher wie dem JBL Charge 6.

VORTEILE

  • tiefer Bass
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • IPX7-wasserdicht
  • Akkulaufzeit bis zu 20 Stunden
  • viele Anschlüsse

NACHTEILE

  • etwas matte Höhen (per EQ korrigierbar)
  • lange Ladezeit von 4,5
  • recht groß
  • optisch wenig inspirierend

Der Tronsmart Mirtune S100 überrascht im Test mit beeindruckendem Sound zum Bruchteil des Preises etablierter Bluetooth-Lautsprecher wie dem JBL Charge 6.

Häufig klingen Bluetooth-Lautsprecher fantastisch und kosten ein Vermögen, oder sie sind erschwinglich und klingen wie ein Radio aus den 1950er Jahren. Der Tronsmart Mirtune S100 verspricht, dieses Dilemma zu lösen. Mit einem Preis ab 65 Euro bei Otto (80 Euro bei Amazon) und technischen Daten, die selbstbewusst in Richtung der Premium-Liga schielen, will er beweisen, dass guter Sound nicht zwangsläufig viel kosten muss.

Der röhrenförmige Bluetooth-Lautsprecher tritt gegen etablierte Größen wie den JBL Charge 5 (124 Euro, playox.de) oder dessen Nachfolger JBL Charge 6 (179 Euro, amazon.de) an. Auf dem Papier bringt er ähnliche Eigenschaften mit: 50 Watt Gesamtleistung, IPX7-Zertifizierung und ein 2.1-Soundsystem. Doch kann ein Lautsprecher zum halben Preis wirklich mithalten, oder ist er nur ein weiterer Fall von „zu schön, um wahr zu sein“?

Design und Verarbeitung des Tronsmart Mirtune S100

Der Mirtune S100 kommt in einem röhrenförmigen Design, das unverkennbar Anleihen bei der JBL Charge-Serie nimmt – Nachahmung ist bekanntlich die aufrichtigste Form der Anerkennung. Mit 23 x 9 x 10 cm ist er kompakt genug für den Rucksack, wiegt aber trotzdem 1,17 kg (nicht 1,36 kg, wie der Hersteller behauptet).

Unser Testmodell kommt in Schwarz daher und wirkt etwas eintönig. Nur das silberne Logo und die grauen Bedientasten durchbrechen die Monotonie, bringen aber auch keine Farbe ins Spiel. Die blaue Variante macht optisch mehr her. Das Gehäuse besteht aus mattem Kunststoff und Textilgewebe, wobei der Kunststoff nicht gerade Premium-Gefühle weckt. Die Verarbeitung ist dennoch solide und verspricht Langlebigkeit.

An den Seiten sitzen passive Radiatoren, die bei bassintensiver Musik sichtbar mitvibrieren. Ein cleveres Detail ist der einziehbare Gummigriff, der den Transport erleichtert. Kleine LEDs an der Front zeigen den Akkustand an.

Die RGB-LED-Ringe an den Seiten pulsieren im Takt der Musik. Auf Werbebildern sieht das spektakulär aus, in der Realität ist der Effekt jedoch subtil. Die unbeleuchteten Bedientasten lassen sich auch im Dunkeln problemlos ertasten.

Mit seiner IPX7-Zertifizierung übersteht der Lautsprecher problemlos Wasserspritzer oder sogar einen Sturz ins Planschbecken. Laut Hersteller überlebt der S100 auch Stürze aus einem Meter Höhe unbeschadet – eine Behauptung, die wir im Test geprüft haben. Und ja, er hat den Sturz unbeschadet überstanden und spielt stoisch weiter.

Wie gut ist der Klang des Tronsmart Mirtune S100?

Der Mirtune S100 überrascht mit einem Klangbild, das seinen niedrigen Preis Lügen straft. Im Inneren werkelt ein 2.1-Kanal-System mit einem 30-Watt-Racetrack-Subwoofer (85 x 65 mm) und zwei 10-Watt-Hochtönern (25 mm). Diese Kombination liefert eine Gesamtleistung von 50 Watt und deckt einen Frequenzbereich von 50 Hz bis 20 kHz ab.

Der Bass ist die unbestrittene Stärke dieses Lautsprechers – er wummert mit einer Autorität, die man in dieser Preisklasse selten findet. Bei elektronischer Musik lässt der S100 die Luft vibrieren. Für manche Hörer könnte der Bass sogar zu dominant sein.

Die Höhen wirken dagegen ab Werk etwas matt, als würden sie sich hinter dem dominanten Bass verstecken. Glücklicherweise lässt sich dieses Ungleichgewicht über den Equalizer in der App korrigieren. Mit angehobenen Höhen und leicht reduziertem Bass entfaltet der Lautsprecher sein Potenzial und liefert ein ausgewogeneres Klangbild. Der JBL Charge 6 klingt zwar noch immer besser, kostet aber auch 100 Euro mehr.

Besonders spannend ist die Möglichkeit, zwei S100 zu einem Stereopaar zu koppeln. Obwohl wir diese Funktion nicht testen konnten, lehrt die Erfahrung, dass zwei gekoppelte Lautsprecher oft einen überproportional besseren Klang liefern. Mit einem Gesamtpreis ab 140 Euro für zwei Boxen könnte diese Kombination selbst kleinere Partys beschallen und wäre immer noch günstiger als ein einzelner JBL Charge 6.

Der Lautsprecher unterstützt Bluetooth 5.3 mit einer Reichweite von bis zu 15 Metern. Neben Bluetooth bietet der S100 auch einen AUX-Eingang, einen USB-A-Anschluss und einen Micro-SD-Kartenslot für MP3-Dateien. Eine Anschlussvielfalt, die ihresgleichen sucht.

Bedienung und App des Tronsmart Mirtune S100

Die Bedienung des S100 ist erfrischend unkompliziert. Auf der Oberseite finden sich großzügig dimensionierte Tasten für alle wichtigen Funktionen: Ein/Aus, Bluetooth-Kopplung, SoundPulse (Bassverstärkung), Play/Pause und Lautstärkeregelung. Durch langes Drücken der Lautstärketasten lassen sich Tracks überspringen.

Die Tronsmart-App bietet fünf EQ-Voreinstellungen für verschiedene Musikgenres sowie einen anpassbaren 5-Band-Equalizer. Letzterer ist wichtig, um die oben erwähnten matten Höhen anzuheben und den dominanten Bass zu zähmen. Die App bietet zudem drei verschiedene Presets für die RGB-Beleuchtung oder deren akkuschonende Deaktivierung.

Ein eingebautes Mikrofon ermöglicht Freisprechtelefonie und die Nutzung von Sprachassistenten. Im Test klangen wir für unsere Gesprächspartner allerdings recht weit entfernt. Trotzdem ein nützliches Feature, welches selbst teurere Konkurrenten häufig nicht bieten.

Der Akku des Tronsmart Mirtune S100

Der 8000-mAh-Akku hält bis zu 20 Stunden bei mittlerer Lautstärke durch – vorausgesetzt, die RGB-Beleuchtung ist deaktiviert. Die Ladezeit von 4,5 Stunden über USB-C ist allerdings ein Geduldsspiel. Hier sind viele Konkurrenten flotter unterwegs. Dafür bietet der S100 eine Powerbank-Funktion und lädt Smartphones über den USB-A-Anschluss.

Was kostet der Tronsmart Mirtune S100?

Der Tronsmart Mirtune S100 ist für 80 Euro bei Amazon erhältlich, bei Otto sogar für nur 65 Euro. Damit ist er deutlich günstiger als vergleichbare Modelle etablierter Marken. Der JBL Charge 5 kostet mit etwa 124 Euro (playox.de) gut 50 Prozent mehr, der JBL Charge 6 mit 179 Euro (amazon.de) sogar mehr als das Doppelte.

Angesichts der gebotenen Leistung und Ausstattung bietet der Mirtune S100 ein herausragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Er beweist, dass guter Sound nicht zwangsläufig teuer sein muss.

Fazit

Der Tronsmart Mirtune S100 entpuppt sich als erfreuliche Überraschung in der Welt der Bluetooth-Lautsprecher. Sein kraftvoller, tiefer Bass sucht in dieser Preisklasse seinesgleichen. Die etwas zurückhaltenden Höhen lassen sich glücklicherweise per App-Equalizer aufpeppen, was dem Klang insgesamt sehr zugutekommt.

Die Verarbeitung ist solide, wenn auch nicht luxuriös – irgendwo musste wohl gespart werden. Mit IPX7-Zertifizierung, 20 Stunden Akkulaufzeit, vielen Anschlüssen und Powerbank-Funktion bietet der S100 eine beeindruckende Ausstattung. Die RGB-Beleuchtung ist zwar nett, aber eher ein schmückendes Beiwerk als ein entscheidendes Feature.

Im direkten Vergleich mit Premium-Lautsprechern wie dem JBL Charge 6 muss sich der Tronsmart zwar in einigen Punkten geschlagen geben, doch angesichts des Preisunterschieds ist das kaum verwunderlich. Tipp: Zwei gekoppelte Tronsmart Mirtune S100 kosten noch immer weniger als ein JBL Charge 6, hat aber deutlich mehr Power.

Bluetooth Speaker Fender x Teufel Rockster Go 2 im Test

Der Fender x Teufel Rockster Go 2 kombiniert soliden Klang mit markanter Optik. Ob der Aufpreis für die Fender-Edition gerechtfertigt ist, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • robustes, wasserdichtes Gehäuse (IP67)
  • lange Akkulaufzeit
  • ausgewogener, kraftvoller Klang für die Größe
  • markantes Fender-Design
  • Stereo-Pairing und Multipoint-Bluetooth

NACHTEILE

  • keine App für Klanganpassungen
  • Verzerrungen bei maximaler Lautstärke
  • relativ hoher Aufpreis für rein optische Verbesserungen

Der Fender x Teufel Rockster Go 2 kombiniert soliden Klang mit markanter Optik. Ob der Aufpreis für die Fender-Edition gerechtfertigt ist, zeigt unser Test.

Bluetooth-Lautsprecher sind längst mehr als nur mobile Klangquellen – sie sind Lifestyle-Produkte, die sowohl durch Funktionalität als auch durch Design überzeugen müssen. Mit dem Rockster Go 2 in der Fender-Edition präsentiert Teufel eine Kooperation mit dem legendären Gitarrenhersteller, die Musikfans begeistern soll. Während die Standardversion des Rockster Go 2 bereits für soliden Klang in kompaktem Format bekannt ist, setzt die Fender-Edition mit ihrem markanten Design noch einen drauf. Doch rechtfertigt das den Aufpreis von etwa 30 Euro? Im Vergleich zu ähnlich großen Modellen wie dem JBL Flip 6 oder dem Marshall Emberton III positioniert sich der Teufel Rockster Go 2 im mittleren Preissegment.

Design und Verarbeitung

Die Fender-Edition des Teufel Rockster Go 2 präsentiert sich in einem Steel-Black-Design, das von der Ästhetik der berühmten Fender-Gitarren inspiriert ist. Mit seinen kompakten Abmessungen von 21 × 11 × 6 cm und einem Gewicht von 734 Gramm bleibt der Lautsprecher angenehm transportabel. Das verchromte Fender-Logo auf der Vorderseite verleiht dem Gerät einen unverwechselbaren Look und hebt es optisch von der Standardversion ab.

Das Gehäuse besteht aus robustem Kunststoff mit einer umlaufenden Gummierung, die nicht nur vor Stößen schützt, sondern auch für einen sicheren Griff sorgt. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck – alle Elemente sind sauber verarbeitet, wobei die Druckpunkte der Bedientasten etwas präziser hätten ausfallen können. Dank der IP67-Zertifizierung ist der Rockster Go 2 sowohl staub- als auch wasserdicht.

Praktisch ist der mitgelieferte flexible Tragegurt, der das Transportieren erleichtert und das Befestigen an Rucksäcken oder Fahrrädern erlaubt. Ein nettes Extra der Fender-Edition ist das beiliegende Plektrum, das eine schöne Reminiszenz an die Gitarrenwelt darstellt. Das Gewinde an der Unterseite erlaubt die Befestigung an einem Stativ.

Wie gut ist der Klang des Fender x Teufel Rockster Go 2?

Klanglich setzt der Teufel Rockster Go 2 auf zwei 50-mm-Vollbereichstreiber aus Aluminium und eine 64-mm-Passivmembran. Der abgedeckte Frequenzbereich von 60 Hz bis 20.000 Hz ist für einen Lautsprecher dieser Größenklasse respektabel.

Im Hörtest zeigt sich der Rockster Go 2 kräftig und ausgewogen. Die mittleren Frequenzen werden besonders gut wiedergegeben. Die passive Bassmembran sorgt für eine ansprechende Tieftonwiedergabe, die zwar nicht mit größeren Lautsprechern mithalten kann, aber für die kompakte Bauform überzeugt.

Bei maximaler Lautstärke zeigen sich allerdings die physikalischen Grenzen des kompakten Gehäuses – hier kommt es zu hörbaren Verzerrungen. Im mittleren Lautstärkebereich spielt der Rockster Go 2 jedoch sehr angenehm und detailtreu. Die Höhen könnten etwas präsenter sein, um mehr Brillanz zu erzeugen, aber insgesamt bietet der Lautsprecher einen für seine Größe erstaunlich ausgewogenen Klang.

Es besteht die Möglichkeit, zwei Rockster Go 2 zu einem Stereopaar zu koppeln oder sogar bis zu 100 kompatible Lautsprecher zu einer Party-Kette zu verbinden. Ausprobieren konnten wir das nicht.

Bedienung

Die Bedienung des Teufel Rockster Go 2 erfolgt über die Tasten auf der Oberseite des Gehäuses. Hier finden sich Knöpfe für Ein/Aus, Bluetooth-Pairing, Lautstärkeregelung und Wiedergabe/Pause. Zusätzliche Funktionen wie der Titelwechsel sind über Mehrfachbelegungen möglich. Die Tasten reagieren zuverlässig, wenn auch mit einer leichten Verzögerung.

Teufel Rockster Go 2 Fender Edition

Teufel Rockster Go 2 Fender Edition TechStage.de

Die Bedienung ist insgesamt unkompliziert und auch für Technik-Neulinge leicht zu verstehen. Allerdings verzichtet Teufel sowohl bei der Standard- als auch bei der Fender-Version auf eine begleitende App. So fehlen Möglichkeiten zur individuellen Klanganpassung über einen Equalizer oder zur Installation von Firmware-Updates.

Akku

Der Lithium-Ionen-Akku des Teufel Rockster Go 2 bietet eine beeindruckende Laufzeit von bis zu 15 Stunden bei mittlerer Lautstärke. Bei geringer Lautstärke sind laut Teufel sogar bis zu 28 Stunden möglich. Im Test können wir das bestätigen.

Das Aufladen erfolgt über USB-C und dauert etwa 2,5 Stunden bis zur vollständigen Ladung. Ein Ladegerät ist wie mittlerweile üblich nicht im Lieferumfang enthalten. Die LED-Anzeige gibt einen groben Überblick über den verbleibenden Akkustand.

Konnektivität und technische Eigenschaften

Der Teufel Rockster Go 2 setzt auf Bluetooth 5.2 für die kabellose Verbindung mit Audioquellen und unterstützt Multipoint-Verbindungen für zwei Geräte gleichzeitig. Bei den unterstützten Codecs beschränkt sich der Lautsprecher auf SBC und AAC, während fortschrittlichere Codecs wie aptX oder LDAC fehlen.

Interessant ist die Doppelfunktion des USB-C-Anschlusses, der nicht nur zum Laden, sondern auch als Audioeingang dient. Eine separate analoge AUX-Buchse gibt es nicht.

Preis: Was kostet der Fender x Teufel Rockster Go 2?

Die Fender-Edition des Rockster Go 2 kostet aktuell direkt bei Teufel 130 Euro. Sie liegt damit 30 Euro über dem Preis der Standardversion, die für 100 Euro erhältlich ist. Technisch sind beide Versionen identisch, der Mehrpreis begründet sich ausschließlich durch das Design und das Plektrum.

Fazit

Der Teufel Rockster Go 2 in der Fender-Edition ist ein gelungener Bluetooth-Lautsprecher, der soliden Klang mit robuster Bauweise und einem markanten Design verbindet. Die lange Akkulaufzeit von bis zu 28 Stunden und die IP67-Zertifizierung sprechen für ihn. Der ausgewogene Klang mit ansprechender Basswiedergabe überzeugt in den meisten Situationen, auch wenn bei maximaler Lautstärke Verzerrungen auftreten. Als Kritikpunkte sind das Fehlen einer begleitenden App für Equalizer-Einstellungen zu nennen.

Ob der Aufpreis für die Fender-Edition gerechtfertigt ist, hängt letztlich vom persönlichen Geschmack und der Größe des eigenen Geldbeutels ab. Wer Wert auf das markante Aussehen legt, für den kann sich die Fender-Edition lohnen. Wer hingegen rein auf die Funktionalität und ein möglichst gutes Preis-Leistungs-Verhältnis schaut, ist mit der Standardversion des Rockster Go 2 besser bedient.

Bluetooth-Lautsprecher JBL Charge 5 im Test

Die JBL Charge 5 ist eine kompakte, schicke Bluetooth-Box mit kraftvollem Klang. Sie überzeugt mit langer Akkulaufzeit und ist dank IP67-Zertifizierung auch für Outdoor-Einsätze geeignet. Wir testen den beliebten Lautsprecher.

VORTEILE

  • Robustes, kompaktes und schickes Design
  • Kraftvoller, ausgewogener Klang
  • Lange Akkulaufzeit

NACHTEILE

  • Keine Schnellladefunktion
  • Kein AUX-Eingang

Die JBL Charge 5 ist eine kompakte, schicke Bluetooth-Box mit kraftvollem Klang. Sie überzeugt mit langer Akkulaufzeit und ist dank IP67-Zertifizierung auch für Outdoor-Einsätze geeignet. Wir testen den beliebten Lautsprecher.

JBL gehört zu den bekanntesten Herstellern von Bluetooth-Lautsprechern. Besonders die Charge-Serie erfreut sich seit Jahren großer Beliebtheit. Mit der JBL Charge 5 zeigt der Hersteller den Nachfolger des erfolgreichen Vorgängers Charge 4. Wie sich die in vielen Farben erhältliche Box im Alltag schlägt und ob sie klanglich überzeugt, klären wir im Test.

Design und Verarbeitung

Die zylindrische JBL Charge 5 ist perfekt durchdesignt und ein echter Hingucker. Mit einer Länge von etwa 22 cm und einem Durchmesser von knapp 10 cm ist sie sehr kompakt, bringt aber mit fast einem Kilogramm ordentlich Gewicht auf die Waage. Man merkt der Box an jeder Ecke die langjährige Erfahrung von JBL bei Bluetooth-Lautsprechern an.

Der hochwertig wirkende Stoffbezug, der den Großteil des Gehäuses umhüllt, ist in neun (!) verschiedenen Farben erhältlich. In unserem Test tritt die Box in knalligem Rot auf. An der Vorderseite prangt mittig das JBL-Logo in mattem Metallic-Look. Direkt darunter sitzt ein LED-Streifen, der den Akkustand anzeigt – eine neue und sehr schicke Lösung.

JBL Charge 5

JBL Charge 5 TechStage.de

An den Seiten der Box sorgen zwei passive Bassradiatoren für zusätzlichen Wumms im Tieftonbereich. Sie sind mit einem glänzenden Metallgitter geschützt, auf dem jeweils ein JBL-Logo auf der Membran sitzt. Sehr schick!

Das Bedienfeld mit Tasten für Power, Bluetooth-Kopplung, Lautstärke und Wiedergabe befindet sich auf der Oberseite des Lautsprechers. Der Druckpunkt der Taster könnte etwas definierter sein – gerade beim Play-Button muss man recht fest drücken.

Auf der Rückseite findet man einen USB-C-Port zum Aufladen des integrierten Akkus. Daneben sitzt hinter einer Gummiabdeckung ein zusätzlicher USB-A-Anschluss, über den sich bei Bedarf Smartphones oder andere Geräte laden lassen – die namensgebende Charge-Funktion. Ein AUX-Eingang für kabelgebundene Zuspielung fehlt leider.

Die Seiten des Lautsprechers sind durch weiches Gummi geschützt. Auf der Unterseite sorgen Gummistreifen für stabilen Stand auf glatten Oberflächen. Eine Trageschlaufe sucht man vergebens.

Insgesamt hinterlässt die JBL Charge 5 einen sehr robusten Eindruck. Mit der IP67-Zertifizierung ist sie komplett vor Staub und zeitweiligem Untertauchen geschützt. Die Box scheint also bestens für den Outdoor-Einsatz am Strand oder Pool gerüstet zu sein.

Sound: Wie gut ist der Klang der JBL Charge 5?

Für den Klang sorgen ein 52 mm x 90 mm großer Tief-/Mitteltöner und ein 20 mm Hochtöner. Die beiden passiven Bassradiatoren an den Seiten unterstützen die Basswiedergabe effektiv. Schon beim ersten Hören beeindruckt der satte, kräftige Sound der kompakten Bluetooth-Box. Die hohe Ausgangsleistung von 40 Watt macht sich positiv bemerkbar und verleiht der Charge 5 ordentlich Punch im Bass.

Im Hörtest brilliert die Box bei Podcasts und Hörbücher. Stimmen werden klar und deutlich wiedergegeben, ohne zu aufdringlich zu wirken. Auch bei Musikwiedergabe weiß die Charge 5 zu gefallen – egal ob bei rockigen Gitarrenriffs, elektronischen Beats oder klassischen Orchesterstücken.

JBL Charge 5

JBL Charge 5 TechStage.de

Die maximale Lautstärke ist für die kompakten Abmessungen beeindruckend hoch. Selbst bei voller Lautstärke bleibt der Klang weitgehend verzerrungsfrei. Lediglich in den Höhen ist dann ein leichtes Klirren wahrnehmbar. Insgesamt wirkt der Sound der JBL Charge 5 ausgewogen und natürlich. Im Gegensatz zu vielen anderen kleinen Bluetooth-Boxen werden alle Frequenzbereiche gleichmäßig abgedeckt, ohne dass einzelne Bereiche zu dominant wirken. So macht das Musikhören einfach Spaß.

Ein Manko gibt es allerdings: Bei manchen Songs fällt auf, dass die Bühnenabbildung etwas eingeengt und der Klang nicht ganz so luftig wirken wie bei größeren Lautsprechern. Das ist aber auf die kompakten Abmessungen zurückzuführen und kein spezielles Problem der Charge 5. Hier stößt die Physik an ihre Grenzen.

Verglichen mit dem Vorgängermodell Charge 4 hat JBL noch eine Schippe draufgelegt. Die neue Box klingt sauberer und definierter. Insgesamt gehört die JBL Charge 5 klanglich zu den besten Bluetooth-Lautsprechern ihrer Größenklasse. Besonders für den mobilen Einsatz liefert sie einen tollen Sound!

Zur kabellosen Musikübertragung setzt JBL auf Bluetooth 5.1. Das neueste Bluetooth 5.3 fehlt zwar, im Test gab es aber keinerlei Verbindungsabbrüche oder Störungen. Im Gegenteil: Die Reichweite fiel sogar etwas höher aus als bei vielen Konkurrenzprodukten. Hier scheint JBL hochwertige Antennen zu nutzen.

JBL Charge 5

JBL Charge 5 TechStage.de

Wer zwei JBL Charge 5 besitzt, kann diese per App zu einem echten Stereo-Paar koppeln. Noch spannender ist aber der Partymodus: Hat man mehrere, nicht allzu alte JBL-Boxen in der Nähe, reicht ein Druck auf den Connect-Knopf und die Lautsprecher finden sich automatisch. Das funktioniert mit bis zu 100 Boxen! So lässt sich im Handumdrehen ein riesiger Klangteppich für die nächste Gartenparty zaubern. Ein cooles Feature, da JBL-Speaker sehr verbreitet sind und die Chance hoch ist, dass Freunde ebenfalls eine kompatible Box mitbringen.

JBL Portable App

Die zugehörige JBL Portable App zeigt sich aufgeräumt und einfach zu bedienen. Ihre wichtigste Funktion ist der 3-Band-Equalizer. Dieser hätte ruhig noch etwas feiner unterteilt sein können, erfüllt aber seinen Zweck und ermöglicht eine Anpassung des Klangs an persönliche Vorlieben und Musikstil.

Daneben lassen sich in der App Software-Updates einspielen und mehrere JBL-Lautsprecher zu Gruppen zusammenfassen.

Akku

Im Inneren der Box steckt ein Lithium-Ionen-Akku mit einer Kapazität von 7500 mAh bei 3,6 Watt bzw. 27 Wh. Damit verspricht JBL eine Laufzeit von bis zu 20 Stunden. Dieser Wert ist stark von der Lautstärke abhängig. In unserem Praxistest mit etwa 60 Prozent Lautstärke waren eher 15 Stunden realistisch – immer noch ein sehr guter Wert. Für den Tag am See reicht der Akku also aus.

Wie bereits erwähnt, lässt sich die JBL Charge 5 auch als Powerbank nutzen, um unterwegs Smartphone & Co. aufzuladen. Das geht natürlich auf Kosten der Akkulaufzeit. Eine Schnellladefunktion gibt es nicht. Für eine Vollladung des Akkus sollte man mindestens 4 Stunden Zeit einplanen.

Was kostet die JBL Charge 5?

Der Preis der JBL Charge 5 liegt seit ihrer Einführung sehr stabil bei rund 123 Euro (Amazon). Für einen hochwertigen, vielseitigen Bluetooth-Lautsprecher mit Top-Klang geht dieser Preis absolut in Ordnung.

Fazit

Mit der JBL Charge 5 bekommt man einen richtig guten Bluetooth-Lautsprecher, der kaum Wünsche offen lässt. Das robuste, kompakte Design, die hohe Klangqualität und die lange Akkulaufzeit prädestinieren die Box als perfekten Begleiter für alle Aktivitäten drinnen und draußen.

Die vielseitige Bluetooth-Box spielt ihre Stärken besonders beim Outdoor-Einsatz voll aus. Dank des voll wasserdichten Gehäuses muss man auch keine Angst vor einem Regenguss oder Spritzern am Pool haben. Auch wenn man schon eine Charge 4 besitzt, kann sich das Upgrade lohnen. Der Klang wurde merklich verfeinert und die neue Akku-Anzeige ist ein nettes Extra. Zudem klingen mehrere gekoppelte JBL-Boxen besonders beeindruckend.

Natürlich gibt es bei den kleinen Abmessungen physikalische Grenzen, die auch JBL nicht überwinden kann. Wer absolut high-endigen HiFi-Sound erwartet, wird enttäuscht sein. Für die Größe klingt die Charge 5 aber wirklich beeindruckend gut.

Alternativen gibt es viele, keine sind aber in Summe ihrer Eigenschaften eindeutig besser – die JBL Charge 5 behauptet sich in ihrer Klasse ganz vorne. Das durchdachte Gesamtpaket und die breite Verfügbarkeit sprechen klar für den Kauf.

Wer einen top Bluetooth-Lautsprecher für drinnen und draußen sucht und rund 123 Euro (Amazon) investieren kann, macht mit der JBL Charge 5 garantiert nichts falsch. Eine klare Empfehlung!

Bluetooth-Lautsprecher Beats Pill (2024) im Test

Der Beats Pill (2024) zeigt, dass auch kleine Pillen große Wirkung haben können. Wir testen, ob der kompakte Bluetooth-Lautsprecher die Konkurrenz schluckt.

VORTEILE

  • kräftiger Sound mit gutem Bass
  • 24 Stunden Laufzeit
  • wasser- und staubdicht (IP67)
  • schickes Design mit Schlaufe
  • Schnellladefunktion

NACHTEILE

  • kein Equalizer
  • AUX-Eingang fehlt
  • Tastenbedienung im Dunkeln schwierig
  • Höhen manchmal etwas scharf

Der Beats Pill (2024) zeigt, dass auch kleine Pillen große Wirkung haben können. Wir testen, ob der kompakte Bluetooth-Lautsprecher die Konkurrenz schluckt.

Der Beats Pill feiert 2024 ein lautstarkes Comeback. Kann die Apple-Tochter mit ihrem 120-Euro-Speaker gegen etablierte Konkurrenten von JBL, Marshall, Bose und Sony bestehen? Wir haben die Musikpille getestet.

Design und Verarbeitung

Die Pillenform bleibt, alles andere wurde modernisiert. In den Farben Mattschwarz, Gold und Rot erhältlich, macht besonders unser rotes Testgerät eine auffällige Figur und gefällt uns richtig gut.

Die abnehmbare Schlaufe und die ergonomische Silikonunterseite machen den 680 Gramm schweren Speaker zum angenehmen Begleiter. Clever: Die 20-Grad-Aufwärtsneigung sorgt für bessere Klangprojektion auf flachen Oberflächen – der Sound landet im Ohr, nicht in der Tischplatte.

Mit IP67-Zertifizierung ist der Pill staubdicht und wasserfest. Strandbesuche oder Poolpartys sind also kein Problem – solange er nicht länger als 30 Minuten auf Tauchstation geht.

Wie gut klingt der Beats Pill (2024)?

Der Racetrack-Neodym-Woofer liefert überraschend kräftigen Sound aus dem kompakten Gehäuse. Der Frequenzbereich von 56,6 Hz bis 19,6 kHz ist für diese Größenklasse beachtlich.

Das Klangbild zeigt sich hell, mit sattem Bass und warmen Mitten. Bei manchen Tracks können die Höhen allerdings etwas zu scharf ausfallen.

Mit einer ordentlich hohen maximalen Lautstärke bei erstaunlich geringer Klangverzerrung beschallt der Pill problemlos mittelgroße Räume. Wer es noch lauter mag, kann zwei Pills im Stereo- oder Amplify-Modus koppeln. Ein Bassmonster, etwa für Hip-Hop-Partys, braucht man aber nicht zu erwarten.

Dank integriertem Mikrofon kann man mit der Pille auch telefonieren, auch wenn uns das Gegenüber nur mit etwas Hall versteht.

Bedienung und App

Die Bedienung erfolgt über vier Tasten auf der Oberseite: Ein/Aus (mit Bluetooth-Pairing), eine Multifunktionstaste für Wiedergabe/Pause/Titel-Navigation und zwei Lautstärketasten. Im Dunkeln werden diese allerdings zum Tastratespiel – eine Beleuchtung fehlt.

Apple-typisch gibt es keine separate iOS-App – der Pill integriert sich in die Systemeinstellungen. Dort lassen sich der Name, Anrufsteuerung und Find-My-Funktion anpassen. Android-Nutzer bekommen eine eigene Beats-App mit ähnlichen Funktionen. Ein echter Wermutstropfen: Es fehlt ein einstellbarer Equalizer.

Akku

Mit 24 Stunden Laufzeit bei mittlerer Lautstärke hängt der Pill viele Konkurrenten ab. Eine Schnellladeoption liefert nach 10 Minuten Ladezeit bereits 2 Stunden Musik.

Praktisch: Der USB-C-Anschluss dient nicht nur zum Laden, sondern kann auch als Powerbank für andere Geräte fungieren. Das beiliegende USB-C-Kabel muss allerdings ohne Netzadapter auskommen.

Konnektivität und technische Eigenschaften

Bluetooth 5.3 sorgt für stabile Verbindungen. Der USB-C-Port unterstützt neben dem Laden auch verlustfreies Audio bis 48 kHz/24-Bit. Einen AUX-Eingang sucht man vergeblich.

Bei den Codecs beschränkt sich Beats auf SBC und AAC. aptX oder LDAC bleiben außen vor, was die meisten Nutzer aber kaum bemerken werden.

Preis: Was kostet der Beats Pill (2024)?

Mit einem Straßenpreis von aktuell 123 Euro (Computeruniverse) positioniert sich der Pill im mittleren Preissegment.

Alternativen

Fazit

Der Beats Pill (2024) ist die gelungene Wiedergeburt eines Klassikers. Er vereint kraftvollen Sound, marathonfähigen Akku und robustes Design in einem schicken Paket. Die fehlenden Equalizer-Optionen und der vermisste AUX-Eingang sind kleine Bitterpillen in einer ansonsten runden Medizin. Wer eine Musikpille gegen akute Stille sucht und auf lange Akkulaufzeit Wert legt, ist hier bestens versorgt.

ZUSÄTZLICH GETESTET

Bose Soundlink Micro

Teufel Motiv Go

JBL Flip 5

Marshall Kilburn II

Teufel Rockster Cross

LG Xboom Go DXGQ7

Edifier MP230

Teufel Rockster Cross

Sonos Roam

Blitzwolf WA3

Hama Twin 3.0

JBL Flip 6

JBL Boombox 3 Wi-Fi

Anker Soundcore Motion Boom

Loewe We Hear 1

Pure Woodland

Fender Newport

Sony XB33

Tronsmart Bang

Harman Kardon Luna

Xiaomi Mi Portable Bluetooth-Speaker

Nubert Nugo One



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Belgisches Gericht ordnet Sperre der Open Library des Internet Archive an


Das Handelsgericht in Brüssel hat eine umfassende Sperranordnung erlassen, die den Zugang zu sogenannten Schattenbibliotheken wie Anna’s Archive, Libgen, Z-Library und OceanofPDF erschweren soll. Ziel solcher Plattformen ist es, Forschungsergebnisse allgemein leichter zugänglich zu machen und wissenschaftliche Aufsätze hinter Bezahlschranken hervorzuholen. Auffällig ist, dass diese Verfügung auch die Open Library des Internet Archive einschließt. Dabei handelt es sich um ein Projekt einer gemeinnützigen Organisation in Kalifornien nach US-amerikanischen Recht.

Ungewöhnlich an der Anordnung von Mitte Juli, die das Portal Torrentfreak veröffentlicht hat, ist zudem: Bisher wurden bei solchen Sperren hauptsächlich Internetprovider zur Blockade von Webseiten verdonnert. Der neue Beschluss aus Belgien geht viel weiter. Er richtet sich nicht nur an Zugangsanbieter wie Telenet, Proximus, Mobile Vikings, Orange sowie Elon Musks Satellitendienst Starlink, sondern auch an viele weitere Unternehmen, die bei der Verbreitung von Webseiten eine Rolle spielen.

Dazu gehören Suchmaschinen wie Google und Bing, DNS-Anbieter, Betreiber von Content Delivery Networks (CDNs) und Resolver wie Cloudflare, die für die Übersetzung von Domänennamen in IP-Adressen zuständig sind, Host-Provider wie Amazon Web Services, Hostinger und GoDaddy sowie Werbetreibende. Erfasst sind sogar Zahlungsdienstleister wie PayPal, Cash App und Alipay. Die einbezogenen Firmen werden dazu verpflichtet, die betroffenen Websites aus den Suchergebnissen zu entfernen, das Hosting einzustellen und die Domainnamen zu deaktivieren.

Die Open Library leiht Bücher nach dem Prinzip „ein Buch, ein Nutzer“ aus – ähnlich wie eine traditionelle Bibliothek. Im Gegensatz zu kommerziellen Anbietern erstellt der Betreiber eigene digitale Kopien der Bücher, anstatt Lizenzen zu kaufen. Verlage und Autoren halten dagegen, dass das Digitalisieren und Verleihen geschützter Inhalte ohne ihre Genehmigung illegal ist. Sie beziehen sich dabei auf einen aufsehenerregenden US-Rechtsstreit, den das Internet Archive verloren hat.

Der Betreiber argumentierte hier, dass sein „kontrolliertes digitales Leihprogramm“ eine rechtmäßige Nutzung auf Basis der „Fair Use“-Doktrin der USA darstelle. Damit konnte er sich aber nicht durchsetzen und musste schon zwischenzeitlich aufgrund der Copyright-Klage großer Verlage rund 500.000 Bücher aus seinem Sortiment nehmen.

Die Rechteinhaber beschreiben die Open Library in dem belgischen Rechtsstreit als ein öffentliches Portal, auf der registrierte Nutzer einfach auf ihre Bücher zugreifen und sie herunterladen können. Dazu gehören etwa 1542 Werke des Verlags Dupuis und über 5000 Bände von Casterman. Den Herausgebern zufolge sind die Betreiber der Online-Bibliothek nicht leicht zu identifizieren, obwohl das Internet Archive und dessen Macher wie der Internetpionier Brewster Kahle weithin bekannt sind. Es fehlen angeblich gesetzlich vorgeschriebene Informationen auf der Webseite. Die Rechteinhaber werten das als Hinweis darauf, dass die Plattform illegal betrieben wird.

Das Brüsseler Gericht schloss sich nun der Ansicht der Antragsteller und der US-Kollegen an und machte eine „eindeutige und erhebliche Rechtsverletzung“ aus. Die Sperranordnung erließen die belgischen Richter, ohne Vertreter des Internet Archive anzuhören: Die Verfügung erging „ex parte“, also ohne Information und Einbezug der zweiten Partei.

Momentan ist die Open Library anscheinend auch aus Belgien noch erreichbar und nicht aktiv gesperrt. Ein Vertreter des Internet Archive erklärte gegenüber Torrentfreak, dass ihm keine Störungen bekannt seien. Mehrere Domains der vier Schattenbibliotheken sind bereits auf der offiziellen Sperrliste der zuständigen belgischen Behörde aufgeführt, die Webadresse der Open Library aber noch nicht. Angesichts der weitreichenden Anordnung ist damit zu rechnen, dass einige der eingeschlossenen Internetvermittler Rechtsmittel dagegen einlegen werden.

Traditionelle Maßnahmen für DNS-Sperren verpflichten lokale Internetanbieter dazu, den Zugriff ihrer Kunden auf rechtswidrige Seiten zu erschweren. Solche Mittel sind weltweit verbreitet, gelten aber als leicht zu umgehen. In jüngster Zeit richten sich die Sperranträge daher verstärkt auch gegen andere Vermittler wie DNS-Resolver. Entsprechende, heftig umstrittene Erlasse sind etwa aus Deutschland, Frankreich und Italien bekannt. Der in Zürich ansässige DNS-Dienst Quad9 etwa sah sich 2023 gezwungen, eine globale Sperre gegen das Portal Canna.to und eine Zweitdomain einzurichten. Grund: Das Landgericht Hamburg drohte dem DNS-Resolver im Streit über die Zugangsermöglichung zu den Download-Seiten mit urheberrechtlich geschützten Songs von Sony Music ein Ordnungsgeld in Höhe von 10.000 Euro an. Das Oberlandesgericht Dresden stufte Quad9 wenig später aber nicht als Täter ein.

Seit einigen Monaten ergehen einschlägige Anordnungen gegen Zugangsanbieter und DNS-Resolver auch in Belgien. Dies löste erheblichen Widerstand aus. So stellte etwa Cisco seinen OpenDNS-Dienst in dem Land ein. Schattenbibliotheken sind auch hierzulande Rechteverwertern ein Dorn im Auge: Vodafone, Telekom, 1&1 sowie Telefónica erschweren den Zugang ihrer Kunden zu Sci-Hub seit 2024 mit DNS-Sperren. Den Maßnahmen zugrunde liegt eine Empfehlung der privaten Clearingstelle Urheberrecht im Internet (CUII), die sich jüngst neu ausrichtete.


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US-Geschworenengericht: Tesla trägt Mitschuld an tödlichem Unfall mit Autopilot


Tesla soll wegen eines tödlichen Unfalls, der sich 2019 ereignete, Schadenersatz von insgesamt mehreren hundert Millionen US-Dollar zahlen. Dazu haben Geschworene den kalifornischen E-Autobauer in einem bahnbrechenden Prozess vor dem US-Bundesgericht für den südlichen Bezirk von Florida in Miami verdonnert. Es ist das erste Mal, dass eine Jury den Konzern von Elon Musk im Zusammenhang mit dem umstrittenen Fahrerassistenzsystem Autopilot wegen widerrechtlicher Tötung mitverantwortlich gemacht hat. Alle bisherigen Fälle wiesen Gerichte ab oder beide Seiten schlossen außergerichtlich Vergleiche.

Bei dem Unfall in Key Largo raste ein Tesla des Typs Model S laut Berichten mit aktiviertem Autopilot-System in ein stehendes Fahrzeug. Der Wagen überfuhr mit 100 Kilometern pro Stunde ein Stoppschild und erfasste dabei zwei Personen, die am Straßenrand neben ihrem abgestellten Auto auf dem Seitenstreifen in die Sterne schauten. Ein Opfer starb bei dem Crash, das zweite erlitt schwere Kopfverletzungen.

Der Tesla-Fahrer gab an, er habe sich darauf verlassen, dass der Autopilot Fehler oder Unaufmerksamkeiten von ihm ausgleichen würde. Dabei sei ihm während voller Fahrt sein Handy entglitten. Er habe daher den Blick zu Boden gerichtet, um das Mobiltelefon aufzuheben. Die entsprechende Wahrnehmung des Assistenzsystems haben Tesla und sein CEO Musk immer wieder maßgeblich gefördert. Der Konzernchef orchestrierte laut belastendem Material in einer anderen gerichtlichen Auseinandersetzung persönlich ein Werbevideo von 2016, in dem das Unternehmen Fähigkeiten von Autopilot übertrieben bis falsch darstellte und von autonomen Fahren sprach. Tesla argumentierte dagegen, der Fahrer trage die alleinige Verantwortung.

Die Geschworenen entschieden nun am Freitag, dass die Schuld geteilt wird: Der Fahrer ist ihnen zufolge zu zwei Dritteln (67 Prozent) verantwortlich. Da er nicht angeklagt war, muss er seinen Anteil aber nicht bezahlen.

Tesla haftet dem Beschluss zufolge zu 33 Prozent. Die Jury sprach der Familie der verstorbenen Frau und dem schwer verletzten Freund 129 Millionen US-Dollar Schadenersatz zu, wovon der Autofabrikant seinen Drittelanteil zahlen soll. Zusätzlich legten sie einen sogenannten Strafschadenersatz in Höhe von 200 Millionen US-Dollar fest, den Tesla allein begleichen müsste. Ein solcher Zusatz kann laut anglo-amerikanischen Recht im Zivilprozess einem Kläger über den tatsächlich erlittenen Schaden hinaus zuerkannt werden. Die Hinterbliebenen und der verletzte Partner der Verstorbenen hatten 345 Millionen US-Dollar Wiedergutmachung gefordert.

Die Geschworenen befanden, dass Tesla ein Auto mit einem „Mangel“ verkauft habe, der zum Unfall beitrug. Der Anwalt der Kläger hob hervor, dass das Unternehmen den Autopiloten nur für Autobahn-ähnliche Straßen konzipiert habe. Trotzdem verhindere es nicht, dass das System auch in anderen, mehr Aufmerksamkeit erfordernden Verkehrsbereichen genutzt werde. Musk habe ferner behauptet, Autopilot sei besser als menschliche Fahrer, was falsche Hoffnungen weckte. Der CEO habe den Billionenwert der Firma „mit dem Hype um autonomes Fahren auf Kosten von Menschenleben gestützt“.

Ein Sprecher von Tesla bezeichnete das Geschworenenurteil als gespickt mit „erheblichen Rechtsfehlern“ und kündigte an, in Berufung zu gehen. Dem Konzern zufolge ist allein der Fahrer schuld, da er zu schnell gefahren sei, Gas gegeben und so den Autopiloten deaktiviert sowie nach seinem heruntergefallenen Telefon gesucht habe, statt auf den Verkehr zu achten. Das Assistenzsystem sei gar nicht die Ursache für den Unfall gewesen. Kein Auto im Jahr 2019 und keines heute hätte diesen Unfall verhindert. Die Entscheidung gefährde so auch die Entwicklung neuer Sicherheitstechnologien.


(nen)



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Galaxy Z Fold 7 im Test: Endlich ein richtig schlankes Foldable von Samsung


Samsung hat dazugelernt: Das neue Galaxy Z Fold 7 ist deutlich schlanker und alltagstauglicher. Wie gut das Foldable-Smartphone ist, zeigt dieser Test.

Samsung zählt zu den Pionieren im Foldable-Markt und bringt mit dem Galaxy Z Fold 7 bereits die siebte Generation seines Falt-Smartphones. Beim Vorgänger wirkten das klobige Gehäuse, der Faltmechanismus und das schmale Front-Display nicht mehr zeitgemäß.

Mit dem Fold 7 reagiert Samsung auf diese Kritik: Das neue Modell ist deutlich schlanker, nutzt im geschlossenen Zustand ein alltagstaugliches 21:9-Format und integriert aktuelle High-End-Technik aus der Galaxy-S25-Serie – inklusive der Hauptkamera des S25 Ultra. Wie gut sich das Fold 7 im Alltag schlägt, klärt unser Test.

Design

Das Galaxy Z Fold 7 folgt dem bekannten Prinzip – quadratisch, praktisch, gut. Die Verarbeitung ist hochwertig, Spaltmaße sind nicht sichtbar, und die Falz im aufgeklappten Display fühlt sich nur noch minimal wellig an. Laut Samsung sollen bis zu 500.000 Faltvorgänge möglich sein, bevor Verschleiß eintritt.

Das Gerät ist erneut nach IP48 zertifiziert und damit gegen Spritzwasser geschützt. Ein vollständiger Staubschutz fehlt bauartbedingt – wie bei allen aktuellen Foldables. Die auffälligste Neuerung ist das deutlich schlankere Gehäuse. Aufgeklappt misst das Fold 7 nur 4,2 mm, gefaltet 8,9 mm – lediglich 0,7 mm mehr als ein Galaxy S25 Ultra. Damit ist es zum Testzeitpunkt das dünnste Foldable in unserer Redaktion.

Die Abmessungen: 158,4 mm Länge, 143,2 mm Breite aufgeklappt und 72,8 mm geschlossen. Das neue 21:9-Format macht sich im Alltag deutlich positiv bemerkbar – vorrangig im geschlossenen Zustand. Der Vorgänger war hier zu schmal.

Display

Beide Displays überzeugen mit exzellenter Farbdarstellung, starken Kontrasten und hoher Schärfe – die Bildqualität ist durchweg erstklassig.

Das Außendisplay misst 6,43 Zoll in der Diagonale und löst mit 2376 × 1060 Pixeln auf, was einer Pixeldichte von 402 PPI entspricht. Dank LTPO-Technologie kann die Bildwiederholrate dynamisch zwischen 1 und 120 Hz angepasst werden. Das sorgt für flüssige Animationen bei gleichzeitig optimierter Energieeffizienz. Mit bis zu 5000 Nits im Peak leuchtet das Panel strahlend hell – selbst bei direkter Sonneneinstrahlung bleibt es ablesbar.

Das faltbare Hauptdisplay innen kommt auf 7,92 Zoll bei einer Auflösung von 2344 × 2156 Pixeln (405 PPI). Auch hier setzt Samsung auf OLED mit LTPO und adaptiver Bildwiederholrate zwischen 1 und 120 Hz. Die maximale Helligkeit liegt laut Hersteller bei 1800 Nits – das reicht ebenfalls für den Außeneinsatz unter realistischen Bedingungen.

Neu ist die Punch-Hole-Notch im Innendisplay. Anders als beim Vorgänger Fold 6 verzichtet Samsung auf eine Under-Display-Kamera. Das ist optisch immer noch relativ unauffällig, sorgt aber für deutlich bessere Selfie-Aufnahmen.

Kamera

Samsung setzt beim Kamera-Setup auf Komponenten aus der eigenen Premium-Reihe. Die Hauptkamera wurde deutlich aufgewertet und verwendet den 200-Megapixel-Sensor aus dem Galaxy S25 Ultra. Ergänzt wird sie durch eine 12-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und eine 10-Megapixel-Telelinse, bekannt aus dem S25 und S25+. Für Selfies sind jeweils vorn und innen 12-Megapixel-Kameras verbaut.

Bei Tageslicht gelingen der Hauptkamera scharfe, detailreiche Aufnahmen mit breitem Dynamikumfang. Farben und Kontraste wirken natürlich. Auch bei wenig Licht liefert der Nachtmodus ordentliche Aufnahmen. Das Bildrauschen bleibt gering, die Detailzeichnung meist erhalten – auch wenn manche Nachtbilder etwas weich wirken. Insgesamt ist das Setup für verschiedene Lichtverhältnisse gut geeignet.

Die Ultraweitwinkelkamera fällt bei Bilddetails und Dynamik etwas ab, besonders bei Dunkelheit. Für Makroaufnahmen aus kurzer Distanz ist sie gut geeignet. Auch die Selfie-Kameras liefern solide Ergebnisse mit natürlicher Farbwiedergabe.

Ein Kompromiss bleibt die Telekamera. Mangels Platz gibt es keine Periskop-Linse, sondern die 10-Megapixel-Optik mit dreifachem Zoom. Bei Tageslicht sind die Ergebnisse solide, bei wenig Licht fehlt es an Schärfe und Kontrast. Der optische Zoom bietet im Vergleich zur Konkurrenz wenig Spielraum und nur geringen Vorteil gegenüber dem digitalen Zweifach-Zoom der Hauptkamera.

Videos nimmt das Galaxy Z Fold 7 mit bis zu 8K bei 30 FPS oder 4K bei 60 FPS auf. Die Clips sind gut stabilisiert, scharf und farblich ausgewogen – auch bei wechselndem Licht.

Ausstattung

Im Galaxy Z Fold 7 kommt Qualcomms derzeit schnellster Smartphone-Prozessor zum Einsatz: der Snapdragon 8 Elite, in einer speziell für Samsung optimierten Variante. Im 3Dmark Wild Life Extreme erreicht das Gerät bis zu 6000 Punkte. Auch im Alltag läuft das Fold 7 flüssig und bietet genug Leistung für alle gängigen Anwendungen, inklusive Gaming. Im Vergleich zum S25 Ultra fällt die Performance minimal geringer aus.

Die Energieeffizienz zeigt im Stresstest Schwächen. Nach kurzer Zeit sinkt die Leistung auf etwa 51 Prozent. Aufgrund des kompakten Gehäuses ist die Kühlung eine Herausforderung. Das Gerät wird spürbar warm, bleibt aber im Rahmen.

Der Arbeitsspeicher beträgt in allen Varianten 12 GB RAM. Der interne Speicher ist wahlweise mit 256 GB, 512 GB oder 1 TB erhältlich – jeweils im schnellen UFS-4.0-Standard. Eine Speichererweiterung per microSD ist nicht möglich.

Auch bei der Konnektivität ist das Fold 7 auf aktuellem Stand. Es unterstützt Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, NFC, UWB, 5G und USB-C 3.2. Zur Ortung nutzt es GPS, Glonass, Beidou und Galileo. Im GPS-Test lag die Genauigkeit bei rund drei Metern. Der Fingerabdrucksensor befindet sich im Power-Button und reagiert schnell sowie zuverlässig.

Die Sprachqualität ist hoch, Stimmen werden klar übertragen. Leichtes Rauschen kann gelegentlich auftreten, meist bedingt durch die Netzqualität. Die Stereo-Lautsprecher liefern einen kräftigen und ausgewogenen Klang – für ein Falt-Smartphone auf hohem Niveau.

Ein klarer Nachteil bleibt der fehlende S-Pen-Support. Anders als beim Vorgänger wird der Eingabestift nicht mehr unterstützt. Samsung verzichtet darauf zugunsten des schlankeren Gehäuses – ein Kompromiss, den vorrangig produktive Nutzer spüren werden.

Software

Das Galaxy Z Fold 7 läuft bereits mit dem neuen One UI 8 auf Basis von Android 16. Zum Testzeitpunkt war noch der Sicherheitspatch aktuell. Mit sieben Jahren Android- und Sicherheitsupdates bietet Samsung Langzeitpflege auf Google-Niveau. One UI 8 ist gezielt auf das nahezu quadratische Innenformat des Fold 7 abgestimmt. Multitasking, Splitscreen und App-Anordnung wirken durchdacht und nutzen den verfügbaren Platz deutlich besser als beim Vorgänger.

Mit Gemini Live lässt sich der Bildschirm per Ein-/Aus-Taste freigeben, sodass die KI den Inhalt direkt analysieren und kontextbezogene Hilfe bieten kann – besonders hilfreich bei Multitasking und komplexeren Anwendungen.

Der Objektradierer erlaubt das präzise Entfernen von Bildelementen, unterstützt durch große Arbeitsfläche und Live-Vorschau. Mit „Instant Slow Mo“ lassen sich beliebige Videos direkt in der Galerie verlangsamen. Bei Gruppenfotos wählt die Kamera-App automatisch das beste Gesicht aus mehreren Aufnahmen, die sich auf dem Display direkt vergleichen lassen.

Auch der Dolmetscher profitiert vom Flex-Modus: Die Übersetzung erscheint außen, während innen weitergesprochen werden kann – praktisch für Gespräche, wenn auch nicht immer zuverlässig bei weniger verbreiteten Sprachen.

KI-Funktionen wie „Circle to Search“, KI-Zuschnitte, sprachgesteuerte Suche und das KI-Briefing erweitern den Funktionsumfang sinnvoll. Gerade „Circle to Search“ funktioniert bei viel Bildschirmfläche noch besser. Inhalte lassen sich schnell einkreisen und direkt analysieren. Der Audioradierer entfernt Hintergrundgeräusche aus Videos zuverlässig.

Zudem sind die AI Agents und Googles Gemini tief ins System und App-übergreifend integriert. Sie übernehmen kontextbezogene Aufgaben wie das Erstellen von Terminen oder das Versenden von Nachrichten.

Akku

Wie schon beim Fold 6 setzt Samsung im Galaxy Z Fold 7 auf einen Lithium-Ionen-Polymer-Akku mit 4400 mAh. Damit bleibt der Hersteller konservativ, während Wettbewerber wie Honor bereits Silizium-Kohlenstoff-Akkus mit höherer Energiedichte einsetzen.

Trotz der begrenzten Kapazität ist die Akkulaufzeit dank effizienter Hardware erfreulich gut. Im Alltag reicht eine Ladung meist für einen ganzen Tag. Wer jedoch viel spielt, Videos streamt oder das Gerät häufig aufgeklappt nutzt, muss mit deutlich kürzeren Laufzeiten rechnen.

Die Ladeleistung liegt bei maximal 25 Watt – deutlich langsamer als bei vielen chinesischen Modellen. Eine vollständige Ladung dauert rund 90 Minuten.

Preis

Die unverbindliche Preisempfehlung für das Galaxy Z Fold 7 liegt bei stolzen 2099 Euro für die Version mit 256 GB Speicher. Zur Auswahl stehen die Farben Dunkelblau, Schwarz und Silber. Exklusiv bei Samsung ist zusätzlich ein Mintgrün erhältlich. Wie gewohnt sinken die Preise schnell.

Aktuell ist die 512-GB-Variante bei Gomibo bereits ab 1499 Euro erhältlich und liegt damit nur rund 35 Euro über dem Einstiegspreis für 256 GB. Für das Modell mit 1 TB werden derzeit mindestens 2300 Euro fällig.

Fazit

Samsung hat aus früheren Schwächen gelernt und zur Konkurrenz aufgeschlossen. Das Galaxy Z Fold 7 wirkt hochwertig und liegt dank des schlanken Gehäuses angenehm in der Hand. Echte Innovationen fehlen, doch Samsung schnürt ein überzeugendes Gesamtpaket.

Die Hauptkamera aus dem S25 Ultra liefert starke Ergebnisse. Nur das Teleobjektiv aus dem S25 und S25+ wirkt im Vergleich zu aktuellen Honor-Modellen nicht mehr ganz zeitgemäß. Insgesamt überzeugt die Kamera im Alltag – lediglich beim optischen Zoom gibt es leichte Abstriche.

Auch bei der Leistung bietet das Fold 7 keinen Anlass zur Kritik. Der Snapdragon 8 Elite liefert hohe Performance, die Software ist ausgereift, KI-Funktionen sind praxisnah integriert. Mit sieben Jahren Updates liegt Samsung zudem klar vor der chinesischen Konkurrenz.

Ein kleiner Schwachpunkt bleibt die vergleichsweise geringe Akkukapazität – sie wird jedoch durch die gute Effizienz kompensiert. Das langsame Laden hingegen ist ein klarer Nachteil. Dennoch zählt das Galaxy Z Fold 7 zu den aktuell besten Foldables auf dem Markt.

Technische Daten



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