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Künstliche Intelligenz

Top 10: Die beste Smartwatch mit EKG im Test – Testsieger misst Blutdruck


Google Pixel Watch 3 im Test

Die Pixel Watch 3 punktet mit hellerer Anzeige, längerer Akkulaufzeit und mehr Fitness-Funktionen als beim Vorgänger. Dank zweier Größen passt sie jetzt auch an kräftigere Handgelenke.

VORTEILE

  • EKG-Messung mit jedem Android-Smartphone möglich
  • jetzt in zwei Größen
  • schickes Design

NACHTEILE

  • teuer
  • kurze Akkulaufzeit
  • volle Funktionen nur mit kostenpflichtigem Fitbit-Abo

Die Pixel Watch 3 punktet mit hellerer Anzeige, längerer Akkulaufzeit und mehr Fitness-Funktionen als beim Vorgänger. Dank zweier Größen passt sie jetzt auch an kräftigere Handgelenke.

Der Wear-OS-Primus aus dem Hause Google wird in Generation 3 endlich größer, die Pixel Watch 3 bringt das lange erwartete 45-mm-Upgrade für kräftige Handgelenke. Weiterhin hat der Hersteller bei Display und Akkulaufzeit nachgelegt. Für den Fitness-Part ist weiterhin Fitbit verantwortlich. Das Design belässt Google zum dritten Mal bei der runden Glaskuppel und einer drehbaren Krone zur Bedienung.

Der Vorgänger konnte im Unterschied zur ersten Iteration der Pixel Watch erstmals überzeugen, war endlich frei von Rucklern und Softwarefehlern. Seitdem hat Google sein Smartwatch-Betriebssystem Wear OS immer wieder mit neuen Funktionen bedacht – nach Jahren der Brache auf diesem Feld. So will der Android-Entwickler das System als ernst zu nehmenden Konkurrenten zu Apples Uhren und Watch OS etablieren. Die Stärke des Google-Systems liegt in der tiefen Integration der Google-Dienste. Gemein mit Apple haben die Wear-OS-Uhren die vergleichsweise geringe Akkulaufzeit von meist weniger als zwei Tagen.

Genau hier setzt die Google Pixel Watch 3 an und verspricht bessere Akkulaufzeiten. Wie gut das gelungen ist und was sich noch getan hat, zeigt sich im Testbericht.

Design & Tragekomfort: Ist die Google Pixel Watch 3 wasserdicht?

Wie schon der Vorgänger ist auch die Pixel Watch 3 nach IPX8 zertifiziert und bis 5 ATM (50 Meter Wassersäule) wasserdicht. Entsprechend unproblematisch sollte es sein, mit der Uhr schwimmen oder duschen zu gehen. Grundsätzlich beziehen sich derartige Angaben aber ausschließlich auf Süßwasser, das also frei von Zusätzen wie Chlor oder Duschgel ist. Demnach ist auch ein Bad im Meer nicht durch die Zertifizierung abgedeckt.

Auch die Google Pixel Watch 3 kommt im ikonisch runden Design mit Glaskuppel aus Gorilla-Glas 5. Das wirkt edel und schick und hebt sich angenehm extravagant von der Konkurrenz ab. Das Material ist auf diese Weise aber deutlich stärker Umwelteinflüssen ausgesetzt und damit anfällig für Kratzer. Nach einigen Wochen der Benutzung haben wir aber bisher Glück gehabt und keine Schrammen ins Glas gehackt. Beim Vorgänger war das anders, nach wenigen Wochen war bereits eine Macke in der Kuppel. Die Seiten bestehen wie letztes Jahr aus Aluminium, in unserem Fall in Silber. Es gibt aber auch matt-schwarz sowie Hazel.

Zur Bedienung gibt es wieder die Kombination aus drehbarer Krone und Druckknopf. Seitlich finden sich sonst noch eine Öffnung für das Mikrofon sowie der Spalt für den Lautsprecher. Highlight bei Generation 3 ist, dass es nun zwei Größen – 41 mm und 45 mm – gibt. Nebeneinander gelegt wirkt der kleine Vorgänger wie eine Spielzeuguhr.

Display: Wie hell ist der Bildschirm?

Das OLED-Display, von Google Actua genannt, hat ebenfalls eine Schippe zugelegt. Es liefert jetzt statt 1000 Nits bis zu 2000 Nits Helligkeit, ist also gerade bei Sonneneinstrahlung abermals deutlich besser ablesbar. Wie hell es wird, kann man manuell einstellen oder der Automatik abhängig von der Lichteinstrahlung überlassen. Zudem spendiert Google mit dem Generationssprung jetzt eine variable Bildwiederholrate zwischen einem und 60 Hz. Auch die Größe variiert, je nach Ausführung ist der Bildschirm entweder 1,2 Zoll oder 1,45 Zoll groß. Die Auflösung liegt beim kleinen Modell etwas höher (408 × 408 Pixel) gegenüber dem Vorgänger (384 × 384 Pixel). Die 45 mm große Ausführung bietet 456 × 456 Pixel auf. Das entspricht in beiden Fällen etwa 320 ppi (Pixel pro Zoll).

Wie es sich für eine moderne Smartwatch gehört, gibt es auch hier ein optionales Always-on-Display für die dauerhafte Anzeige der Uhrzeit.

Ausstattung & technische Features

Aufseiten der Ausstattung findet sich mehr Evolution als Revolution. Der Prozessor kommt wieder von Qualcomm mit dem Snapdragon W5 Gen 1 – hier hat sich nichts getan. Dennoch läuft die Uhr ausgesprochen flüssig, Ruckler stellen wir keine fest. Das liegt gewiss auch am für Smartwatches üppigen RAM von 2 GB – für PC-gewohnte Nutzer klingt das vielleicht nicht nach viel, reicht aber für die Ansprüche von Uhren dicke aus. Dazu gesellen sich 32 GB an Systemspeicher, was das ausgiebige Herunterladen von Apps und Musik über die klassischen Streaming-Dienste erlaubt.

Weiterhin verfügt die Uhr über WLAN, das nun vom stark überholten Wi-Fi-4-Standard immerhin auf Wi-Fi 6 gehoben wurde – das ist weiterhin nicht auf dem neuesten Stand, aber deutlich besser als beim Vorgänger. Bluetooth macht den Sprung von Version 5.0 auf 5.3, NFC steht für kontaktloses Bezahlen per Google Wallet wieder bereit. Hinzugekommen ist noch UWB (Ultrabreitband). Das kommt bei der Pixel Watch 3 bisher ausschließlich dann zum Einsatz, wenn man die ausgeschaltete Uhr über Google Find my Device suchen möchte. So kann man auch bei leerem Akku seine Smartwatch finden.

Die Positionsbestimmung für Navigation und mehr findet über GPS, Galileo, Beidou, Glonass oder QZSS statt. Bei den Sensoren finden sich neben den üblichen Verdächtigen auch wieder ein Blutsauerstoff-Sensor (SpO2), optischer Herzfrequenzsensor. Zudem gibt es wieder den Schweißsensor oder genauer gesagt einen elektrischen Sensor zur Messung der Hautleitfähigkeit (cEDA), der über den Schweiß Körperreaktionen, wie Stress, erkennen soll. Auch ein Hauttemperatur-Sensor ist an Bord, genauso wie Sensor zur EKG-Messung.

Bedienung

Nach dem Einschalten taucht bei unserem Google-Pixel-Smartphone direkt ein Pop-up-Fenster von Androids Fast-Pair-Funktion auf, über welches wir die Uhr direkt vom Homescreen aus mit dem Handy koppeln können. Die Anweisungen leiten einen Schritt für Schritt durch die Funktionen und Berechtigungsabfragen. Die wichtigsten Einrichtungsprozesse übernimmt nach wenigen Klicks dann die App Google Pixel Watch. Diese verbindet man dann mit dem Google-Account und wird zum Schluss gebeten, die Fitness-Funktionen mit der Fitbit-App zu aktivieren. Nach wie vor ist das als viel Hin und Her. Dass zur Einrichtung zwei Apps erforderlich sind, wirkt womöglich etwas verwirrend. Doch damit nicht genug, denn Google führt zusätzlich die Google-Fit-App fort, die ebenso für Fitness- und Gesundheitsdaten zuständig ist: Etwas mehr Kongruenz wäre hier angenehm. Immerhin tauschen sich die Apps durch Googles neue App-Schnittstelle Health Connect nun untereinander aus, durch Fitbit aufgezeichnete Schritte sind so auch in Google Fit sichtbar.

Die Bedienung der Pixel Watch 3 erfolgt zumeist direkt über das OLED-Touch-Display, ansonsten über die haptische Krone und den darüber liegenden Druckknopf. Wie auch schon in vorherigen Generationen ist dieser nicht unkompliziert zu bedienen, seine Positionierung macht ihn etwas schwer erreichbar. Im Alltag benötigen wir ihn aber auch nur selten, da er vorwiegend für die Auslösung des Google Assistant verantwortlich ist sowie zum Abruf der zuletzt genutzten Apps.

Viel lieber rufen wir gleich alle Apps über einen einfachen Druck auf die Krone ab. Hier kann man dann mit dem Finger oder durch Drehen der Krone scrollen, wobei man inzwischen unter Wear OS 5 zwischen einer Symbol- oder Listenansicht wählen kann. Erstere erinnert stark an Apples Umsetzung unter Watch OS.

Alle Eingaben per Krone werden durch ein angenehmes haptisches Vibrationsfeedback bestätigt. Google hat hier abermals einen verbesserten Motor eingesetzt, der deutlich feiner und angenehmer wirkt. Das merken wir auch bei Benachrichtigungen, Anrufen oder Weckern. Gleiches gilt für den Lautsprecher, der in der vorherigen Generation einen kleinen Rückschritt hinnehmen musste. Nun klingt er recht sauber für einen so kleinen Speaker. Außer telefonieren oder dem etwas übersteuert klingenden Google Assistant zuhören, kann man darüber aber noch immer nichts wiedergeben. Google sorgt dafür, dass alle lokalen Wiedergaben direkt in die Bluetooth-Einstellungen umgeleitet werden, man wird gebeten, seine Kopfhörer oder Lautsprecher-Box zu verbinden.

Die Nutzeroberfläche der Uhr zeichnet sich Wear-OS-typisch durch die flexibel anpassbaren Kacheln aus, die es für verschiedene Anwendungen gibt. Dazu zählen etwa Trainingsprogramme, Schlaferfassung, Wecker und Wetter. Das Ziffernblatt kann man einfach durch längeren Druck auf den Homescreen wechseln, wobei man nicht nur auf die bereits üppige Vorauswahl von Google beschränkt ist. Über den Playstore kann man sowohl von der Uhr als auch vom Smartphone aus Ziffernblätter nachinstallieren. Je nach Auswahl kann man hier mehr oder weniger sogenannte Komplikationen ausfüllen, also die Infofelder für etwa Schritte, Herzfrequenz oder Ähnliches auf dem Homescreen.

Neu ist die Google-Rekorder-App, die Transkripte von Sprachnotizen erstellt. Damit gibt es nun auch für Wear OS endlich eine vernünftige Aufnahme-App, die wir bereits von den Pixel-Smartphones kennen. Dort ist Google in den vergangenen Jahren nicht müde geworden, nachzubessern und bietet indessen sogar die ersten integrierten KI-Lösungen dafür. Weiterhin neu ist das tägliche Morgenbriefing, das Informationen zu Schlafdaten, Wetter und Terminen liefert.

Sport & Fitness

Fitnesstechnisch hat Google ebenfalls den Funktionsumfang ausgebaut und Fitbit tief integriert, wodurch umfassende Gesundheits- und Aktivitätsdaten zur Verfügung stehen. Die Pixel Watch 3 misst Herzfrequenz, EKG, Schritte, Hauttemperatur und Schlafphasen und kann über einen Workout-Builder bei der Trainingsplanung helfen. Während die Sportfunktionen stark auf Laufen ausgerichtet sind, ermöglicht die Kalibrierung in den ersten Tagen eine langfristige Überwachung der Fitness.

Weiterhin gibt es wieder den Hautreaktionssensor, der durch Schweißanalyse die Emotionslage analysieren möchte. Fällt der Pixel Watch eine Veränderung auf, bekommt man eine Benachrichtigung, dass die Uhr etwa Stress erkannt hat. Hier kann man wie bei einem Tagebuch seine aktuelle Stimmungslage eintragen und sich so seinen Körperreaktionen bewusst werden. Die Uhr lernt dabei dazu.

Das Schlaftracking hat Google ebenfalls aufgebohrt: Nicht nur wird das eigene Schlaf-Verhalten nun in sogenannten Schlaftieren zusammengefasst, sondern auch Bewegung und Hautreaktionen werden nun berücksichtigt. Eine größere Rolle spielt dabei auch der Tagesform-Index, der sich etwa aus Schlafqualität, letztem Training und Ruhefrequenz zusammensetzt. Das Schlaftracking erfolgt ausführlich in den Schlafphasen REM, Tiefschlaf, Leichtschlaf und wachen Phasen.

Google erklärt in der Fitbit-App noch detaillierter, welche Funktionen welchen Nutzen haben. Das ist sinnvoll, um Neubesitzer informativ abzuholen, aber auch um bei neuen Features direkt zu erklären, wozu sie sinnvoll sind. Wesentlich prominenter hebt sich das Feature Cardio-Belastung hervor, das ein tägliches Belastungsziel für Aktivitäten vorgibt. Erfüllt oder übererfüllt man es, gibt es Lob von der App – wer zu viel macht, wird aber freundlich hingewiesen, sich nicht zu überlasten. Das Ziel gibt man bei der Ersteinrichtung der App selbst vor.

Während eines Trainings, das die Pixel Watch seit diesem Jahr auch selbstständig erkennen und aufzeichnen kann, sieht man beim Laufen etwa Trainingszeit, Herzfrequenz sowie Distanz und Schritte. Wählt man hingegen einen Modus, wie Crosstrainer, aus, gibt es Informationen zu verbrauchten Kalorien, Herzfrequenz und Zonenminuten – Fitbits Erfassung der Zeit, bei der Herz durch Aktivitäten besonders schnell schlägt. Die Auswahl der Modi ist wie von Fitbit gewohnt sehr vielseitig. Die Erfassung gelingt im Test gut und ist eine kontinuierliche Fortsetzung der angemessenen Qualität der vorherigen Google- und Fitbit-Uhren.

Ein Kritikpunkt bleibt das kostenpflichtige Fitbit-Abo, das für alle erweiterten Funktionen benötigt wird. Immerhin spendiert Google auch in der dritten Generation für sechs Monate das Abo zu jeder gekauften Uhr.

Akku

Die Akkulaufzeit kann sich bei der Pixel Watch 3 erstmals sehen lassen und erreicht für Wear OS respektable zweieinhalb Tage im Test. Dabei nutzen wir die Uhr mit mittlerer Helligkeit, deaktiviertem Always-On-Display, aktiven Benachrichtigungen, Schlaftracking und Wecker. Weiterhin bezahlen wir regelmäßig per Google Wallet und sehen über den Tag verteilt viel auf die Uhr. Mit Always-on-Display schrumpft die Laufzeit, so ist der zweite Tag nur mit Ach und Krach zu überstehen.

Vergleichbar mit dem Vorgänger sind diese Akkulaufzeiten aber leider nicht. Denn bei unserem Testgerät handelt es sich ja um das 45-mm-Modell, das einen Akku mit 420 mAh besitzt. Der Vorgänger wartet hier nur mit 306 mAh auf, hat aber ein kleineres Display. Um nachvollziehen zu können, ob Googles Software- und Hardware-Kniffe einen spürbaren Unterschied machen, müssten wir die Pixel Watch 2 aber mit der kleinen Pixel Watch 3 vergleichen, die mit 307 mAh nur minimal zugelegt hat. Geschickt bekommen haben wir aber nur die größere, eine Anfrage nach der kleinen Uhr konnte uns Google nicht erfüllen. Insofern können wir nur die allein durch den größeren Akku erwartbar längere Akkulaufzeit beschreiben.

Geladen wird wieder mit dem aus Generation 2 bekannten magnetischen Ladepad mit vier Kontakt-Pins. Dabei ist auch das 45-mm-Modell mit dem Lader kompatibel, es gibt nur eine Größe.

Armbänder

Der Pixel Watch 3 liegt wieder ein Sport-Armband in zwei Größen bei, das aus Fluorelastomer besteht, ähnlich zu Silikon. Den Verschlussmechanismus hat Google beibehalten, die Kompatibilität zu bisherigen Armbändern ist also gewährleistet – sofern man die Watch 3 in Klein kauft. Da es bisher noch kein 45-mm-Modell gab, kann man die alten Bänder dafür allerdings nicht mehr verwenden und muss neue kaufen. Google bietet in seinem Shop verschiedene Materialien und Designs, die allesamt aber eines sind: teuer. So kostet bereits das beiliegende Sportarmband knapp 50 Euro, Gliederarmbänder liegen sogar jenseits von 150 Euro.

Für unseren Test haben wir daher einen Blick auf Amazon geworfen und ein paar günstigere Alternativen bestellt, darunter ein schwarzes Milanaise-Armband, ein silbernes Gliederarmband sowie ein elastisches, gewebtes Stoff-Armband in Schwarz. Das Milanaise-Armband von Pacebid überzeugt bei der Verarbeitungsqualität, auch wenn die schwarze Lackierung sich nach einiger Nutzungszeit etwas abnutzen dürfte. Dafür ist es mit 14 Euro aber auch entsprechend günstig im Vergleich zur über 100 Euro teuren Herstellervariante.

Auch das silberne Gliederarmband aus Stainless Steel von Miimal wirkt ordentlich verarbeitet. Im Lieferumfang liegen mehrere Pins zum Herausstoßen der Haltestifte bei, wodurch man einzelne Glieder herausnehmen kann. So kann man das Armband an das eigene Armgelenk anpassen. Der Preis von 19 Euro ist ein Bruchteil des originalen Armbands.

Mit dem elastischen 41-mm-Stoffarmband von Pacebid hatten wir in der Vergangenheit Probleme. Die grundsätzliche Verarbeitung des Stoffs ist absolut tadellos, allerdings gibt es Probleme mit der Befestigung an der Uhr. Bereits bei minimalem Zug auf dem Armband löste es sich auf einer Seite aus der Uhr. So fällt die Pixel Watch im Zweifel einfach zu Boden – keine Eigenschaft, die ein Armband haben sollte. Mit 13 Euro ist es recht günstig und die Farbauswahl ist vielseitig. Weiterhin gefällt uns das Material des Armbands, das durch die Maschen auch viel Luft ans Handgelenk lässt. Mit den Mängeln bei der Arretierung ist es aber leider nicht zu empfehlen, hier muss der Hersteller an der Produktionsqualität nachbessern.

Preis

Die 41-mm-Variante hat eine stolze UVP von 399 Euro, das Modell in 45 mm liegt bei einer UVP von 449 Euro. Das ist deutlich teurer als die Galaxy Watch 7 von Samsung. Mit Wi-Fi kostet die Watch 3 in 41 mm rund 269 Euro. MIT LTE startet sie bei 346 Euro. Das Modell in 45 mm kostet als Wi-Fi-Version 287 Euro (Code: BESTBUY25; gültig bis 16.07.2025), in der LTE-Ausführung sind es 364 Euro (Code: BESTBUY25).

Fazit

Die Pixel Watch 3 von Google zeigt mit einem helleren, etwas größeren Display und einer verlängerten Akkulaufzeit gezielte Verbesserungen gegenüber den Vorgängermodellen. Für Besitzer der Pixel Watch 2 ist der Zugewinn eher gering, doch für Android-Nutzer, die eine Smartwatch neu kaufen möchten, ist sie eine hervorragende Wahl. Einen wesentlichen Vorteil bietet nur das Upgrade auf die neue 45-mm-Variante für alle, denen die 41 mm des Vorgängers zu klein waren. Zudem hat Google im Detail an der Akkulaufzeit geschraubt, die Verbesserungen sind spürbar, rechtfertigen aber nicht allein einen Neukauf.

Insgesamt bietet Googles neue Uhr starke Alltagsfunktionen und zusätzliche Fitness-Features, wodurch sie auch im Vergleich zur Konkurrenz gut abschneidet – ein Vorteil, da das Angebot an Alternativen nach dem Rückzug der Fossil-Gruppe geschrumpft ist.

Auch die Kollegen vom c’t Magazin haben die Google-Smartwatch getestet, deren ausführlicher Testbericht findet sich hier: Google Pixel Watch 3 im Test.



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Top 7: Die beste elektrische Fliegenklatsche im Test – schon ab 4 Euro


Elektrische Fliegenklatschen versprechen schnelle Hilfe gegen Mücken und Fliegen. Wir erklären Technik, Sicherheit und zeigen die besten Modelle im Test.

Im Sommer kann das Einschlafen schnell zur Geduldsprobe werden – und das nicht nur aufgrund der Hitze. Kaum liegt man im Bett, schwirrt die erste Mücke heran und umkreist surrend das Ohr. Oder man sitzt gemütlich am Nachmittag im Esszimmer, während eine Fliege nach der anderen den Kuchen umkreist. Elektrische Fliegenklatschen versprechen hier schnelle Abhilfe – ein kurzer Schwung, ein Knistern und die Plage ist vorbei. Doch wie funktionieren die surrenden Insektenjäger eigentlich? Und sind 4000 V wirklich ungefährlich?

Die Auswahl reicht vom simplen Batterie-Modell für wenige Euro bis zur Hightech-Klatsche mit Display und Insekten-Zähler. Unser Test zeigt: Teuer bedeutet nicht automatisch besser. Wir haben verschiedene Modelle geprüft und präsentieren die sieben besten.

Doch beim Insektenjagen gibt es mehr zu beachten als nur die Technik. Welche Insekten darf man überhaupt töten? Wo gelten Einschränkungen? Und warum sollte man bei UV-Lockfunktionen vorsichtig sein? Wir zeigen neben passenden Geräten, worauf zu achten ist.

Welche ist die beste elektrische Fliegenklatsche?

Klarer Testsieger ist der Yissvic WD-948 für 13 Euro. Das Modell arbeitet mit kraftvollen 4000 V und zeigt sich im Dauereinsatz besonders zuverlässig. Die Verarbeitung ist hochwertig, die Handhabung durchdacht. Für preisbewusste Käufer empfiehlt sich der Gardigo Klatschigo (Bzzz) für gerade einmal 4 Euro. Unser Preis-Leistungs-Sieger bietet solide Technik zum unschlagbaren Preis und erfüllt alle wichtigen Anforderungen an eine elektrische Fliegenklatsche. Zur Stromversorgung benötigt er aber AA-Batterien.

Die beste Handhabung bietet die Gecko Man für 26 Euro (4-Euro-Coupon anwählen) mit ihrem um 90 Grad drehbaren Kopf. Diese Flexibilität macht sie zur idealen Wahl für schwer erreichbare Stellen, wie an der Decke, unter der Treppe oder unter dem Sofa.

Das Testfeld dieser Top 7 der besten elektrischen Fliegenklatschen setzt sich wie folgt zusammen:

KURZÜBERSICHT

Testsieger

Yissvic WD-948

Testsieger kostet 13 Euro: Elektrische Fliegenklatsche Yissvic WD-948 im Test

Die Yissvic WD-948 bietet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis im Test. Für nur 13 Euro erhält man eine elektrische Fliegenklatsche mit 4000 Volt Spannung, die selbst kleine Fruchtfliegen zuverlässig eliminiert. Der integrierte Akku mit USB-C-Ladefunktion macht sie unabhängig von Batterien. Die LED-Leuchte ermöglicht präzise Treffer auch im Dunkeln. Das zweistufige Sicherheitssystem schützt vor versehentlichen Stromschlägen. Damit ist sie günstiger und besser ausgestattet als die Konkurrenz.

VORTEILE

  • unschlagbarer Preis von 13 Euro
  • USB-C-Ladefunktion mit integriertem Akku
  • helle LED-Leuchte für Einsatz im Dunkeln
  • zweistufiges Sicherheitssystem

NACHTEILE

  • Akku mit 750 mAh vergleichsweise klein
  • tote Insekten bleiben oft im Netz hängen
  • kurzes Fiepgeräusch beim Aktivieren

Flexibelste Handhabung

Gecko Man

Elektrische Fliegenklatsche Gecko Man mit rotierbarem Kopf im Test

Die elektrische Fliegenklatsche von Gecko Man überzeugt durch ihre Vielseitigkeit. Der Teleskopstab erweitert die Reichweite erheblich, die schwenkbare Klatschfläche ermöglicht müheloses Arbeiten an Decken und in Ecken. Die USB-C-Ladefunktion ist zeitgemäß, der 1200-mAh-Akku hält viele Einsätze durch. Wer mehr als nur eine simple E-Klatsche sucht und bereit ist, 26 Euro (4-Euro-Coupon anwählen) zu investieren, bekommt hier ein durchdachtes Gesamtpaket.

VORTEILE

  • Teleskopstab für große Reichweite
  • Schwenkbare Klatschfläche (90 Grad)
  • Akkubetrieb (Laden per USB-C)
  • LED-Lampe integriert

NACHTEILE

  • relativ teuer (26 Euro)
  • Standfunktion kann nützliche Insekten gefährden

Preis-Leistungs-Sieger

Gardigo Klatschigo (Bzzz)

Elektrische Fliegenklatsche für nur 4 Euro: Gardigo Klatschigo (Bzzz) im Test

Die Gardigo Klatschigo punktet vor allem mit ihrem Top-Preis von 4 Euro (zuzüglich Versand). Das mehrlagige Gitternetz schützt vor versehentlichen Berührungen und fängt Insekten effektiv ein. Die rote LED zeigt den aktiven Stromfluss an. Für gelegentliche Einsätze gegen einzelne Plagegeister reicht die Klatschigo völlig aus. Wer mehr Komfort und bessere Verarbeitung sucht, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen.

VORTEILE

  • unschlagbar günstiger Preis
  • handliche Abmessungen
  • mehrlagiges Fangnetz

NACHTEILE

  • mäßige Verarbeitung mit Spalten
  • nur einstufige Aktivierung
  • Reststrom nach dem Ausschalten

Ratgeber

Wie funktioniert eine elektrische Fliegenklatsche?

Elektrische Fliegenklatschen arbeiten mit Hochspannung zwischen 2000 und 4000 V. Ein integrierter Spannungswandler transformiert die niedrige Batterie- oder Akkuspannung (meist 3,7 bis 4,2 V) auf diese hohen Werte. Das Metallgitter besteht bei den meisten Modellen aus mehreren Schichten, die von Isolatoren aus Kunststoff voneinander getrennt sind. Das mittlere Gitter steht unter Spannung. Zwischen den Gittern besteht ein Abstand von wenigen Millimetern. Ausnahme etwa ist der Insekten Schröter, der auf dünne Metallstäbe mit abwechselnder Polarität setzt.

Trifft ein Insekt auf das unter Spannung stehende Gitter, überbrückt es den Luftspalt zwischen den Schichten. Dadurch entsteht ein Kurzschluss, der die Fliege oder Mücke durch den Stromfluss in Sekundenbruchteilen tötet. Die entstehende Energie entlädt sich mit dem typischen Knistern.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Schluss mit unschönen Flecken zerquetschter Mücken an der Wand, entkommenden Insekten im letzten Moment und erfolglosem Herumfuchteln. Mit einer elektrischen Klatsche erwischt man fliegende Insekten zuverlässig in der Luft. Bei ruhenden Exemplaren an der Wand genügt es, die Klatsche drüberzuhalten – sobald sie losfliegen wollen, geraten sie unweigerlich ins stromführende Gitter.

Sind elektrische Fliegenklatschen für Menschen ungefährlich?

Die hohe Spannung klingt bedrohlich, ist aber nur die halbe Wahrheit. Entscheidend für die Gefährlichkeit ist die Stromstärke, gemessen in Ampere. Elektrische Fliegenklatschen arbeiten mit extrem niedrigem Strom im Milliampere-Bereich. Die verbauten Kondensatoren speichern nur minimale Energie von wenigen Millijoule. Zum Vergleich: Ab etwa 50 Milliampere wird Gleichstrom lebensgefährlich, Fliegenklatschen liefern nur einen Bruchteil davon.

Die sehr niedrige gespeicherte Energie und die begrenzte Stromstärke der Geräte sind so gewählt, dass bei Berührung durch einen Menschen ein unangenehmer Schlag oder ein leichtes Brennen entsteht, aber keine ernsthaften gesundheitlichen Schäden auftreten, vergleichbar mit einem Weidezaun. Bei empfindlichen Personen kann es jedoch zu Unwohlsein kommen. Eine Berührung fühlt sich unangenehm an und ist deutlich stärker als bei einem statischen Schlag, wie man ihn etwa vom Anfassen eines Türgriffs kennt.

Welche Insekten darf man bekämpfen und wo gelten Einschränkungen?

In Deutschland stehen alle wild lebenden Tiere unter dem allgemeinen Schutz des Bundesnaturschutzgesetzes. Das Töten ohne vernünftigen Grund ist verboten. Bei Lästlingen wie Stubenfliegen, Stechmücken oder Fruchtfliegen in Wohnräumen liegt ein vernünftiger Grund vor. Auch Wespen darf man in der eigenen Wohnung bekämpfen, wenn sie zur Gefahr werden.

Besonders geschützt sind alle Wildbienenarten, Hummeln und Hornissen. Ihr Töten kann, je nach Bundesland, mit Bußgeldern von mehreren Tausend bis zu 50.000 Euro geahndet werden. In Naturschutzgebieten gilt generell ein Tötungsverbot für alle Insekten. Im eigenen Garten sollte man bedenken: Schwebfliegen, Marienkäfer und viele andere Insekten sind Nützlinge.

Eingebaute UV-Lampen in einigen Klatschen ziehen wahllos auch geschützte Nachtfalter oder andere nützliche Insekten an – hier ist Vorsicht geboten. Der große Vorteil elektrischer Fliegenklatschen gegenüber UV-Lichtfallen zeigt sich genau hier: Man kann gezielt gegen einzelne Plagegeister vorgehen. Wer eine lästige Mücke im Schlafzimmer jagt, gefährdet keine Nützlinge. Bei stationären UV-Fallen hingegen landen auch seltene Nachtfalter, harmlose Florfliegen oder andere schützenswerte Insekten im Hochspannungsgitter. Die manuelle Klatsche ermöglicht eine bewusste Entscheidung bei jedem einzelnen Insekt.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Die Spannung der mobilen Insektenvernichter bestimmt die Durchschlagskraft. Modelle unter 2500 V sind oft zu schwach für größere Insekten. Der Testsieger Yissvic WD-948 arbeitet mit 4000 V und zeigt sich im Test besonders effektiv. Die Gitterkonstruktion ist entscheidend: Mehrlagige Systeme mit engmaschigen Gittern treffen besser und schützen vor Berührungen.

Elektrische Fliegenklatsche Yissvic WD-948 im Test

Bei der Stromversorgung haben akkubetriebene Modelle Vorteile gegenüber batteriebetriebenen Geräten, auch wenn die Wahl von der eigenen Präferenz und dem Einsatzzweck abhängt. Wenn Akku, dann sollte man auf jeden Fall auf USB-C als Anschluss Wert legen. Die meisten modernen Geräte nutzen Lithium-Ionen-Akkus mit 3,7-V-Nennspannung. Diese sind bei sachgemäßer Verwendung sicher. Wichtig ist die Einhaltung der Herstellervorgaben beim Laden. Einige Modelle vertragen nur Standard-5V-Ladegeräte, keine Schnelllader. Der Grund: Die verbaute Ladeelektronik ist oft simpel gehalten, um Kosten zu sparen.

Aber: Akkus altern durch Ladezyklen und Temperatureinflüsse. Nach zwei bis drei Jahren lässt die Kapazität merklich nach. Zudem gilt, dass man bei aufgeblähten oder beschädigten Akkus das Gerät nicht mehr verwenden darf – dann herrscht Brandgefahr!

Ansonsten erhöhen Sicherheitsfunktionen wie zweistufige Aktivierung oder automatische Abschaltung den Schutz. Ein zusätzliches Schutzgitter bewahrt vor versehentlicher Berührung. Ebenfalls praktisch sind Klatschen mit zusätzlichen Teleskopstangen. Auch Konzepte, wie beim Modell von Gecko Man sind sinnvoll – es punktet mit drehbarem Kopf für flexible Handhabung und hilft damit, an besonders schwer erreichbare Stellen zu kommen. Je nach Einsatz sind Extras, wie die beigelegte Tragetasche beim Insekten Schröter sinnvoll.

Welche Alternativen gibt es zur elektrischen Fliegenklatsche?

UV-Lichtfallen arbeiten stationär mit Lockwirkung. Sie ziehen Insekten durch UV-Licht an und töten sie am Hochspannungsgitter. Der Nachteil: Sie unterscheiden nicht zwischen Schädlingen und Nützlingen. Besonders nachtaktive Insekten werden angelockt, darunter viele geschützte Arten. Für den Außenbereich sind sie in Deutschland verboten.

Gadgets & Mittel zur Mückenabwehr

Mechanische Fallen wie Fliegenfänger-Streifen oder Fruchtfliegenfallen mit Lockstoff sind giftfrei und selektiv. Präventiv wirken Fliegengitter an Fenstern und Türen am besten. Natürliche Abwehrmittel wie ätherische Öle (Citronella, Eukalyptus) können Mücken fernhalten, die Wirkung ist aber begrenzt. CO2-Fallen imitieren menschlichen Atem und locken gezielt Stechmücken an. Alternative Methoden zur Mückenabwehr zeigt unser Ratgeber: Hilft gegen Mücken & Mückenstiche: Co2-Falle, elektrische Klatschen, Stichheiler.

Fazit

Elektrische Fliegenklatschen sind eine effektive Lösung gegen lästige Insekten im Haus. Mit 3000 bis 4000 V erwischen sie Mücken und Fliegen zuverlässig, bleiben aber durch die minimale Stromstärke für Menschen ungefährlich. Unser Test zeigt jedoch deutliche Qualitätsunterschiede.

Testsieger Yissvic WD-948 überzeugt mit hoher Spannung und solider Verarbeitung. Sparfüchse greifen zum Preis-Leistungs-Sieger Gardigo Klatschigo (Bzzz). Die Gecko Man punktet mit drehbarem Kopf und Teleskopstab für schwer erreichbare Stellen. Die Wocvryy XH-43 bietet clevere Faltfunktion und großen Akku zum Schnäppchenpreis. Der Insekten Schröter schwächelt bei der Verarbeitung, bietet aber Extras wie eine Tragetasche oder die Jäger-Version mit Insekten-Counter.

Wichtig: Elektrische Fliegenklatschen sollten gezielt eingesetzt werden. Viele Insekten sind wichtige Bestäuber oder Nützlinge – besonders Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge stehen unter Schutz. Die Klatsche gehört nur gegen echte Plagegeister in die Hand. Auf UV-Lockfunktionen, die wahllos auch geschützte Arten anziehen, sollte man verzichten.

Folgende Bestenlisten und Ratgeber rund um das Thema Garten sind außerdem empfehlenswert:

BESTENLISTE

Testsieger

Yissvic WD-948

Testsieger kostet 13 Euro: Elektrische Fliegenklatsche Yissvic WD-948 im Test

Die Yissvic WD-948 überzeugt im Test mit 4000 Volt Spannung, USB-C-Ladefunktion und LED-Licht für nur 13 Euro. Wir zeigen, warum sie unser Testsieger wird.

VORTEILE

  • unschlagbarer Preis von 13 Euro
  • USB-C-Ladefunktion mit integriertem Akku
  • helle LED-Leuchte für Einsatz im Dunkeln
  • zweistufiges Sicherheitssystem

NACHTEILE

  • Akku mit 750 mAh vergleichsweise klein
  • tote Insekten bleiben oft im Netz hängen
  • kurzes Fiepgeräusch beim Aktivieren

Die Yissvic WD-948 überzeugt im Test mit 4000 Volt Spannung, USB-C-Ladefunktion und LED-Licht für nur 13 Euro. Wir zeigen, warum sie unser Testsieger wird.

Die Yissvic WD-948 gehört zu den günstigsten elektrischen Fliegenklatschen am Markt. Für 13 Euro verspricht der chinesische Hersteller eine Spannung von 4000 Volt, einen integrierten Akku mit USB-C-Ladefunktion und eine LED-Leuchte für nächtliche Insektenjagden. Damit unterbietet sie Konkurrenten wie die Night Cat 8839 oder den Insekten Schröter preislich deutlich.

Doch kann ein so günstiges Gerät wirklich mit der teureren Konkurrenz mithalten? Oder zeigen sich beim genaueren Hinsehen die typischen Schwächen von Billigprodukten? Wir haben die Yissvic WD-948 ausgiebig getestet und geschaut, ob sie hält, was der niedrige Preis verspricht. Spoiler: Die Überraschung ist groß.

Design & Verarbeitung

Das schwarze Kunststoffgehäuse der Yissvic WD-948 macht einen ordentlichen Eindruck. Mit Abmessungen von 44 x 28 x 3,8 cm liegt sie gut in der Hand. Die Verarbeitung übertrifft deutlich den Insekten Schröter – gleichmäßige Spaltmaße und saubere Übergänge zeigen sich im gesamten Gehäuse. Auch gegenüber der von Aufbau und Design vergleichbaren Night Cat 8839 punktet die WD-948 mit besserer Materialqualität.

Das dreilagige Gitternetz mit engeren Maschen fängt auch kleine Insekten wie Fruchtfliegen effektiv ein. Eine praktische Handschlaufe am Griffende ermöglicht das Aufhängen der Klatsche. Auch besitzt das Gerät eine CE-Zertifizierung. Das Gewicht bleibt angenehm leicht, was auch bei längerem Einsatz die Handhabung erleichtert.

Praxistest

Im Test zeigt die WD-948 ihre Stärken: Mücken und Fliegen werden bei Kontakt sofort mit 4000 Volt durchgebraten. Das engmaschige Gitternetz erhöht die Trefferquote deutlich – Insekten verfangen sich leicht darin. Dies hat allerdings auch einen Nachteil: Die Insekten bleiben nach getaner Arbeit oft im Netz hängen und lassen sich schwer entfernen.

Die Bedienung erfolgt über ein zweistufiges Sicherheitssystem: Erst muss der Schiebeschalter auf „Ein“ (mit oder ohne LED) gestellt werden. Dann hält man zusätzlich die Stromtaste gedrückt – nur so fließt Strom durch das Netz. Das verhindert Fehlbedienungen und ist eine wichtige Sicherheitsverbesserung. Das Aktivieren des Stromfluss führt zu einem kurzen Fiepgeräusch, das aber kaum störend ist. Die LED-Leuchte überzeugt mit guter Helligkeit und ermöglicht präzise Treffer auch in Dämmerung oder Dunkelheit.

Preis

Die Yissvic WD-948 weiß insbesondere mit ihrem guten Preis zu punkten. Aktuell bekommt man sie schon für 13 Euro bei Amazon. Damit unterbietet die Yissvic WD-948 die Konkurrenz deutlich.

Fazit

Für nur 13 Euro erhält man mit der Yissvic WD-948 ein richtig gute elektrische Fliegenklatsche mit moderner USB-C-Ladefunktion, hellem LED-Licht und zuverlässiger 4000-Volt-Technik. Die Verarbeitung übertrifft günstigere Konkurrenten deutlich, das Sicherheitskonzept überzeugt.

Kleinere Schwächen zeigen sich beim 750-mAh-Akku, der bei Dauereinsatz an seine Grenzen kommt. Auch das Entfernen toter Insekten aus dem engmaschigen Netz erfordert Geduld. Für Gelegenheitsnutzer und preisbewusste Käufer spielen diese Punkte aber kaum eine Rolle. Die Yissvic WD-948 ist unser verdienter Testsieger – sie beweist, dass gute Insektenabwehr nicht teuer sein muss.

Flexibelste Handhabung

Gecko Man

Elektrische Fliegenklatsche Gecko Man mit rotierbarem Kopf im Test

Die Elektrische Fliegenklatsche von Gecko Man punktet mit Teleskopstab, Kippfunktion und Ständer. Ob sich die 26 Euro lohnen, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • Teleskopstab für große Reichweite
  • Schwenkbare Klatschfläche (90 Grad)
  • Akkubetrieb (Laden per USB-C)
  • LED-Lampe integriert

NACHTEILE

  • relativ teuer (26 Euro)
  • Standfunktion kann nützliche Insekten gefährden

Die Elektrische Fliegenklatsche von Gecko Man punktet mit Teleskopstab, Kippfunktion und Ständer. Ob sich die 26 Euro lohnen, zeigt unser Test.

Die elektrische Fliegenklatsche von Gecko Man hebt sich deutlich von der Konkurrenz ab. Während die meisten E-Klatschen nur ein simples Gitter mit Griff bieten, kommt das chinesische Modell mit einem ganzen Arsenal an Zubehör daher. Ein ausfahrbarer Teleskopstab, eine Standstation und sogar eine integrierte LED-Lampe machen aus der simplen Insektenjagd ein durchdachtes System.

Besonders clever: Die Klatschfläche lässt sich um 90 Grad schwenken. So erreicht man auch Insekten an der Zimmerdecke, ohne sich verrenken zu müssen. Die mitgelieferte Station verwandelt die Handklatsche in eine stehende Falle – praktisch, aber auch problematisch für schützenswerte Insekten.

Mit 26 Euro (4-Euro-Coupon anwählen) gehört die Gecko Man zu den teureren Modellen am Markt. Dafür bekommt man aber auch einiges geboten: USB-C-Ladefunktion, 1200-mAh-Akku und eine durchdachte Konstruktion. Wir haben getestet, ob sich die Investition lohnt.

Design & Verarbeitung

Die Gecko Man kommt in schlichtem Weiß daher. Mit Abmessungen von 24 x 3 x 43 cm und einem Gewicht von 750 g liegt sie gut in der Hand. Die Verarbeitung macht einen soliden Eindruck, alle Teile rasten sauber ein, spürbare Übergänge gibt es kaum.

Das mehrlagige Gitter soll die Treffsicherheit erhöhen – Insekten verfangen sich besser zwischen den Schichten. Der Teleskopstab fährt stufenlos aus und arretiert. Besonders durchdacht: die Kippfunktion der Klatschfläche. Sie lässt sich um 90 Grad schwenken und rastet in beiden Positionen sicher ein.

Der Schiebeschalter bietet drei Stellungen: Aus, Ein ohne Lampe und Ein mit LED-Beleuchtung. Eine Wandhalterung für die platzsparende Aufbewahrung liegt ebenfalls bei.

Praxistest

Im Test zeigt sich die Gecko Man von ihrer praktischen Seite, wir nutzen sie bereits seit einigen Jahren. Der Teleskopstab erreicht problemlos hohe Decken. Die Kippfunktion erweist sich als echter Mehrwert – endlich kann man Mücken an der Decke erwischen, ohne den Hals zu verrenken.

Die Bedienung erfolgt über einen Druckknopf, der gehalten werden muss. Nur dann fließt Strom durch das Gitter – eine wichtige Sicherheitsfunktion. Die LED-Lampe hilft bei schlechten Lichtverhältnissen.

Die mitgelieferte Station verwandelt die Klatsche in eine stehende Falle. Das Gerät steht dank Kunststoffarretierung sicher aufrecht. Praktisch für dauerhaften Einsatz, aber Vorsicht: So können auch nützliche Insekten ungewollt getötet werden. Der 1200-mAh-Akku hält im Test mehrere Tage bei normalem Gebrauch. Das Laden per USB-C geht flott.

Preis

Mit 26 Euro (4-Euro-Coupon anwählen) bei Amazon gehört die Gecko Man zu den teureren elektrischen Fliegenklatschen. Einfache Modelle gibt es schon ab 10 Euro. Für den Aufpreis bekommt man aber auch deutlich mehr: Teleskopstab, Kippfunktion, LED-Lampe, USB-C-Akku und diverses Zubehör. Wer nur gelegentlich eine Fliege erwischen will, ist mit günstigeren Modellen besser bedient. Für den regelmäßigen Einsatz rechtfertigt die Ausstattung den höheren Preis.

Fazit

Die elektrische Fliegenklatsche von Gecko Man ist mehr als nur ein simples Insekten-Grillgerät. Mit Teleskopstab, schwenkbarer Klatschfläche und Standfunktion bietet sie echten Mehrwert gegenüber der Konkurrenz. Die Verarbeitung überzeugt, die Handhabung ist durchdacht. Der USB-C-Akku mit 1200 mAh hält lange durch.

Kritikpunkte gibt es wenige: Der Preis von 26 Euro ist happig, und die Standfunktion kann auch nützliche Insekten gefährden. Trotzdem: Wer eine vielseitige E-Fliegenklatsche sucht und bereit ist, etwas mehr zu investieren, macht mit der Gecko Man nichts falsch. Sie ist die flexibelste Lösung im Test.

Preis-Leistungs-Sieger

Gardigo Klatschigo (Bzzz)

Elektrische Fliegenklatsche für nur 4 Euro: Gardigo Klatschigo (Bzzz) im Test

Die Gardigo Klatschigo ist mit 4 Euro die günstigste elektrische Fliegenklatsche im Test. Trotz mäßiger Verarbeitung überzeugt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

VORTEILE

  • unschlagbar günstiger Preis
  • handliche Abmessungen
  • mehrlagiges Fangnetz

NACHTEILE

  • mäßige Verarbeitung mit Spalten
  • nur einstufige Aktivierung
  • Reststrom nach dem Ausschalten

Die Gardigo Klatschigo ist mit 4 Euro die günstigste elektrische Fliegenklatsche im Test. Trotz mäßiger Verarbeitung überzeugt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Vier Euro für eine elektrische Fliegenklatsche – das klingt fast zu gut, um wahr zu sein. Die Gardigo Klatschigo unterbietet viele Konkurrenten im Preis und wirft die Frage auf: Kann ein so günstiges Gerät überhaupt funktionieren?

Die Verwirrung beginnt schon beim Namen. Der Hersteller Tevigo nennt das Produkt Klatschigo, während manche Händler es wahlweise als Bzzz verkaufen. Manche Shops kombinieren sogar beide Namen zu „Klatschigo Elektrische Fliegenklatsche Bzzz grün“ – Hersteller und Händler scheinen sich nicht ganz einig zu sein, wie das Ding nun heißt.

Mit zwei AA-Batterien betrieben und einem mehrlagigen Gitternetz ausgestattet, verspricht die grüne Fliegenklatsche trotz Niedrigpreis effektive Insektenbekämpfung. Ob die Gardigo Klatschigo mehr als ein Billigprodukt ist, zeigt unser Test.

Design & Verarbeitung

Die Verarbeitung der Gardigo Klatschigo entspricht dem Niedrigpreis. Der schwarze Handgriff geht in einen grünen Rahmen über, der das Gitternetz umschließt. Der Kunststoff ist dabei mit einer Holz-artig gemaserten Oberfläche versehen – eine schöne Abwechslung. Die Übergänge zeigen jedoch deutliche Spalten und sichtbare Kanten, was den Eindruck schmälert. Der rote Bedienknopf an der Seite sitzt zudem etwas locker im Gehäuse.

Mit Abmessungen von 46 x 18,5 x 3,5 cm liegt die Klatschigo gut in der Hand. Das Gewicht ist durch die beiden AA-Batterien angenehm ausbalanciert. Das mehrlagige Gitternetz bietet Schutz vor direktem Kontakt mit den stromführenden Drähten. Eine rote LED signalisiert, wenn Strom durch das Gitter fließt.

Praxistest

Im Einsatz zeigt die Klatschigo Licht und Schatten. Fliegen und Mücken erlegt sie zuverlässig mit einem kurzen Knistern. Das mehrlagige Gitter verhindert, dass größere Insekten durchschlüpfen.

Problematisch ist die einstufige Bedienung: Ein versehentlicher Druck auf den seitlichen Knopf aktiviert sofort den Stromfluss. Teurere Modelle ab 10 Euro bieten hier ein zweistufiges System mit Schiebeschalter und Druckknopf, das Fehlbedienungen verhindert.

Ein weiteres Manko zeigte sich im Test: Nach dem Loslassen des Bedienknopfs bleibt noch kurz Reststrom im Gitter. Wer direkt nach der Benutzung das Gitter berührt, bekommt noch eine gewischt. Der Kondensator entlädt sich offenbar nicht sofort – bei anderen Modellen tritt dieses Problem nicht auf. Die beiden AA-Batterien halten bei normalem Gebrauch mehrere Monate. Die rote LED leuchtet zuverlässig bei aktivem Stromfluss.

Preis

Mit 4 Euro (zuzüglich Versand) ist die Gardigo Klatschigo geradezu unverschämt günstig. Markengeräte mit besserer Verarbeitung und zweistufigem Sicherheitssystem starten bei 10 Euro. Für den Preis einer Fliegenklatsche beim Discounter bekommt man hier ein elektrisches Modell. Das rechtfertigt kleine Schwächen bei der Verarbeitung.

Fazit

Die Gardigo Klatschigo ist der klare Preis-Leistungs-Sieger unter den elektrischen Fliegenklatschen. Für 4 Euro bekommt man ein solides Gerät, das Fliegen und Mücken zuverlässig erlegt. Die mäßige Verarbeitung mit sichtbaren Spalten und dem wackeligen Bedienknopf trübt den Gesamteindruck. Auch das fehlende zweistufige Sicherheitssystem kann zu ungewollten Aktivierungen führen. Besonders störend: Der Kondensator entlädt sich nach dem Ausschalten nicht sofort, wodurch noch kurz Reststrom anliegt.

Wer nur gelegentlich eine Fliege erwischen will, macht mit der Klatschigo nichts falsch. Der Preis ist unschlagbar, die Funktion gegeben. Für den Dauereinsatz oder höhere Ansprüche an Verarbeitung und Sicherheit lohnt sich der Griff zu teureren Modellen ab 10 Euro. Diese bieten dann eine zweistufige Aktivierung, bessere Materialqualität und sofortige Entladung. Als Einstieg in die Welt der elektrischen Fliegenklatschen ist die Gardigo Klatschigo aber trotz ihrer Schwächen keine schlechte Wahl.

Elektrische Fliegenklatsche Wocvryy XH-43 im Test: Faltbar, mit Akku & USB-C

Die faltbare Wocvryy XH-43 punktet im Test mit USB-C-Akku, 4000 Volt Spannung und cleverer Klappfunktion. Für 10 Euro gibt es viel Technik gegen Insekten.

VORTEILE

  • faltbares Design spart Platz
  • großer 1800-mAh-Akku mit USB-C
  • guter Preis (10 Euro)

NACHTEILE

  • Verwendung als stationäre Falle kann nützliche Insekten erwischen
  • Handhabe & Verarbeitung etwas schlechter

Die faltbare Wocvryy XH-43 punktet im Test mit USB-C-Akku, 4000 Volt Spannung und cleverer Klappfunktion. Für 10 Euro gibt es viel Technik gegen Insekten.

Die Wocvryy XH-43 sticht mit einem besonderen Feature aus der Masse heraus: Als eine der wenigen elektrischen Fliegenklatschen am Markt lässt sie sich zusammenfalten. Die Fangfläche klappt um 180 Grad hinter den Handgriff – ein cleveres Detail für alle, die wenig Stauraum haben. Mit 4000 Volt Spannung und einem 1800-mAh-Akku verspricht sie ordentlich Power gegen lästige Insekten.

Statt auf Wegwerf-Batterien setzt die XH-43 auf einen modernen USB-C-Anschluss zum Laden. Eine integrierte UV-LED soll Mücken anlocken und macht aus der Klatsche bei Bedarf eine stationäre Falle. Das zweistufige Sicherheitssystem mit Schieberegler und Druckknopf verspricht Schutz vor versehentlichen Auslösungen.

Zum Preis von 10 Euro bei Amazon unterbietet die Wocvryy viele Konkurrenten. Das macht neugierig: Kann eine so günstige Fliegenklatsche mit derart vielen Features überhaupt überzeugen? Wir haben die XH-43 ausgiebig getestet.

Design & Verarbeitung

Das Gehäuse der Wocvryy XH-43 besteht aus beigefarbenem Kunststoff. Mit ausgeklappten Maßen von 21 x 4 x 24 cm liegt sie gut in der Hand. Die Verarbeitung geht in Ordnung, bleibt aber hinter unserem Testsieger zurück. Das Highlight ist die Klappfunktion: Die Fangfläche lässt sich um 180 Grad nach hinten klappen, wodurch die Klatsche deutlich kompakter wird. Allerdings liegt sie beim Klatschen etwas weniger gut in der Hand. Eine kleine Gummi-Schlaufe am Griffende ermöglicht das Aufhängen.

Das Gitternetz ist auch hier mehrlagig, die äußeren Schichten dienen als Schutzgitter und verhindern versehentliche Berührungen der Strom-führenden Ebene in der Mitte. Diese Bauweise erhöht die Sicherheit erheblich.

Am Handgriff befinden sich zwei LED-Anzeigen: Eine leuchtet bei Stromfluss, die andere zeigt in drei Stufen den Akkustand. Der USB-C-Anschluss zum Laden sitzt geschützt im Griff.

Praxistest

Im Test zeigt die Wocvryy XH-43 ihre Stärken. Die 4000 Volt erledigen Fliegen und Mücken zuverlässig mit einem hörbaren Knistern. Das zweistufige Sicherheitssystem funktioniert einwandfrei, zumindest in der ersten Position des Schiebereglers. Hier muss man zur Aktivierung des Stromfluss den Druckknopf gedrückt halten. Legt man den Schieberegler aber in die zweite, oberste Position, aktiviert man neben der violetten LED-Beleuchtung im Gitternetz auch den Modus als stationäre Falle. Damit fließt durchgehend Strom, auch ohne Betätigen des Druckknopfs. Hier muss man also bei der Auswahl aufpassen.

Die 90-Grad-Aufstellung für den Einsatz als Falle ist in jedem Fall auf dem Tisch eine wackelige Angelegenheit. Die UV-LED-Funktion ist in unseren Augen mehr Spielerei als Mehrwert, zumal das Licht auch als Taschenlampe kaum genügt.

Der 1800-mAh-Akku hält viele Wochen bei gelegentlicher Nutzung. Die Ladezeit beträgt über zwei Stunden über USB-C. Der Hersteller empfiehlt ausdrücklich, nur Standard-5V-Ladegeräte zu verwenden und warnt vor Schnellladern.

Preis

Mit 10 Euro bei Amazon ist die Wocvryy XH-43 vergleichsweise günstig, andere faltbare Klatschen sind meist teurer.

Fazit

Die Wocvryy XH-43 überrascht positiv. Für nur 10 Euro bekommt man eine durchdacht konstruierte elektrische Fliegenklatsche mit cleveren Features. Das faltbare Design ist praktisch für Transport und Lagerung, der 1800-mAh-Akku hält länger als bei der Konkurrenz. Die 4000 Volt erledigen Insekten zuverlässig, das mehrlagige Sicherheitsnetz und das zweistufige Aktivierungssystem sorgen für bessere Handhabung.

Die UV-LED-Funktion macht die Klatsche zur vielseitigen Insektenfalle, auch wenn hier Vorsicht geboten ist – nützliche Insekten könnten ebenfalls angelockt werden. Die Verarbeitung ist für den Preis Ordnung, die Einschränkungen beim Laden (laut Hersteller nur 5-Watt-Ladegeräte) könnten manche Nutzer stören.

Insgesamt ist die Wocvryy XH-43 eine klare Kaufempfehlung für alle, die eine günstige, aber gut ausgestattete elektrische Fliegenklatsche suchen. Sie beweist, dass niedriger Preis nicht gleichbedeutend mit schlechter Qualität sein muss.

Günstige Elektrische Fliegenklatsche faltet clever: Yissvic WD-9002 im Test

Die faltbare Yissvic WD-9002 verspricht platzsparende Insektenbekämpfung mit 4000 V. Unser Test zeigt, ob sich die elektrische Fliegenklatsche lohnt.

VORTEILE

  • platzsparender Faltmechanismus
  • vierstufige Ladestandsanzeige
  • 1800-mAh-Akku mit langer Laufzeit

NACHTEILE

  • wackelige Standfallen-Funktion
  • Fallenmodus birgt Stromschlag-Risiko
  • Verarbeitung mit kleinen Mängeln

Die faltbare Yissvic WD-9002 verspricht platzsparende Insektenbekämpfung mit 4000 V. Unser Test zeigt, ob sich die elektrische Fliegenklatsche lohnt.

Die Yissvic WD-9002 hebt sich durch das faltbare Design von der Konkurrenz ab. Der Hersteller bewirbt das Gerät als vielseitige Lösung für drinnen und draußen. Mit 4000 V Ausgangsspannung (bei geringer Stromstärke) soll die Klatsche auch größere Insekten zuverlässig erledigen. Das Besondere: Die Klatschfläche lässt sich um 180 Grad über den Handgriff klappen. So verwandelt sich die sperrige Fliegenklatsche in ein kompaktes Gerät, das in die Schublade passt.

Der integrierte 1800-mAh-Akku lädt per USB-C. Top: Eine vierstufige LED-Anzeige informiert über den Ladestand. Für aktuell 14 Euro verspricht die Yissvic WD-9002 durchdachte Technik zum fairen Preis. Wir haben getestet, ob das Gerät hält, was es verspricht.

Design & Verarbeitung

Die Yissvic WD-9002 wirkt auf den ersten Blick wie eine normale elektrische Fliegenklatsche. Weißer Kunststoff dominiert das Design. Die Abmessungen von 20,4 × 3,8 × 33,8 cm liegen im üblichen Rahmen. Mit 267 g ist sie weder besonders leicht noch schwer.

Der Clou zeigt sich beim Faltmechanismus: Die Klatschfläche klappt um 180 Grad über den Griff. So schrumpft die Länge auf die Hälfte. Das spart Platz in der Schublade. Als Standfalle funktioniert das Konzept weniger gut – die Konstruktion wackelt zu stark.

Die Verarbeitung hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Das Polypropylen-Gehäuse macht einen stabilen Eindruck. Die Spaltmaße sind weitestgehend gleichmäßig. Störend wirkt die abstehende Kante am Griffende. Sie mindert die Optik unnötig. Die praktische Handschlaufe verhindert versehentliches Fallenlassen. Der USB-C-Port sitzt fest im Gehäuse. Die vierstufige LED-Anzeige überzeugt durch klare Ablesbarkeit.

Praxistest

Im Alltag schlägt sich die Yissvic WD-9002 ordentlich. Die 4000 V erledigen Fliegen und Mücken zuverlässig. Das zweistufige Sicherheitssystem erfordert Eingewöhnung. Stufe 1 aktiviert nur die Bereitschaft – erst beim Drücken des zusätzlichen Knopfs fließt Strom. Das verhindert Unfälle.

Stufe 2 aktiviert den Fallenmodus mit LED-Beleuchtung. Hier fließt dauerhaft Strom und die LEDs könenn Insekten anlocken. Als Standfalle taugt die Konstruktion trotzdem kaum – sie kippt zu leicht um, trotz flach abgeschliffener Kante am Handgriff. Wie gut das funktioniert, hängt auch von der Unterlage ab, denn das Auflegen auf Tischen gelingt besser.

Der 1800-mAh-Akku hält bei normaler Nutzung mehrere Wochen. Die Ladezeit per USB-C beträgt etwa zwei Stunden. Die vierstufige Anzeige warnt rechtzeitig vor leerem Akku. Das Faltdesign bewährt sich beim Verstauen. Zusammengeklappt passt die Klatsche in jede Schublade.

Preis

Die Yissvic WD-9002 kostet aktuell 14 Euro bei Amazon. Für eine elektrische Fliegenklatsche ist das absolut im Rahmen.

Fazit

Die Yissvic WD-9002 ist eine solide elektrische Fliegenklatsche mit cleveren Details. Der Faltmechanismus spart Platz beim Verstauen. Die vierstufige Ladestandsanzeige informiert besser als bei der Konkurrenz. Mit einer Spannung von bis zu 4000 V und einem Akku mit 1800 mAh stimmt die technische Basis.

Schwächen zeigt die Verarbeitung bei Details wie der abstehenden Kante am Handgriff. Der Fallenmodus mit LED-Beleuchtung funktioniert nur bedingt – als Standfalle ist die Konstruktion zu wackelig. Das zweistufige Sicherheitssystem schützt vor versehentlichen Stromschlägen, erfordert aber Aufmerksamkeit bei der Bedienung – denn in der Stufe 2 für den Gebrauch als Falle fließt direkt Strom. Hier muss man vorsichtig sein, um Fehlbedienungen zu vermeiden.

Für wenig Geld bekommt man ein durchdachtes Gerät für den Hausgebrauch. Die Konkurrenz bietet aber bereits für die Hälfte des Preises sehr ähnliche Produkte. Letztlich reicht es für eine Empfehlung mit Einschränkungen.

Elektrische Fliegenklatsche Night Cat 8839 im Test: Mit Akku und USB-C

Die Night Cat 8839 elektrische Fliegenklatsche verspricht mit LED-Licht und 3000 V effektive Insektenbekämpfung. Unser Test zeigt jedoch deutliche Schwächen.

VORTEILE

  • lange Akkulaufzeit
  • LED-Lampe für Dunkelheit
  • USB-C-Ladeanschluss

NACHTEILE

  • Verarbeitung nicht gut
  • schwächere LED als bei der Konkurrenz
  • schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Night Cat 8839 elektrische Fliegenklatsche verspricht mit LED-Licht und 3000 V effektive Insektenbekämpfung. Unser Test zeigt jedoch deutliche Schwächen.

Die Night Cat 8839 präsentiert sich als moderne elektrische Fliegenklatsche mit integrierter LED-Lampe für den Einsatz in der Dunkelheit. Mit 3000 V an Ausgangsspannung und einem dreilagigen Schutzgitter soll sie Insekten zuverlässig eliminieren und dabei sicher in der Handhabung sein. Auf dem Papier klingt das vielversprechend.

Die Night Cat 8839 tritt damit in direkte Konkurrenz zu etablierten Modellen wie unserem Testsieger Yissvic WD-948. Beide Klatschen setzen auf ähnliche Features: LED-Beleuchtung, USB-Ladefunktion und ein mehrlagiges Sicherheitsgitter. Unser Praxistest offenbart jedoch einige Schwachstellen, die den positiven Ersteindruck trüben.

Design & Verarbeitung

Die Produktbilder der Night Cat 8839 versprechen ein edles Design – die Realität sieht anders aus. Die giftgrünen Zierelemente wirken billig und sind alles andere als filigran eingearbeitet. Besonders problematisch ist die Verbindung zwischen Klatschfläche und Handgriff.

Die verschraubten Kunststoffteile sitzen locker und wackeln schon beim Schwingen. Schlägt man nach einem Insekt gegen eine Wand oder den Boden, biegt sich der obere Teil regelrecht durch. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern lässt auch Zweifel an der Langlebigkeit aufkommen.

Der Bedienknopf zum Aktivieren des Stromflusses sitzt locker im Gehäuse und lässt sich sogar drehen – ein weiteres Zeichen mangelhafter Verarbeitung. Immerhin sitzt der Schalter für die drei Modi (Aus/Ein/Ein mit LED) fest im Gehäuse. Die LED-Lampe wirkt weniger gut integriert als bei der Konkurrenz. Ein überdimensioniertes Kunststofffenster im Handgriff beherbergt zudem eine kleine rote LED, die bei aktivem Stromfluss leuchtet. Eine richtige Akkustandsanzeige fehlt. Die Aussparung im Handgriff für den USB-C-Anschluss wirkt unsauber verarbeitet.

Praxistest

Im praktischen Einsatz erledigt die Night Cat 8839 ihre Hauptaufgabe: Sie tötet Fliegen und Mücken zuverlässig. Die 3000 V reichen aus, um Insekten beim Kontakt sofort zu eliminieren. Der Akku bietet eine Kapazität von 1200 mAh, was auch für eine längere Zeit ohne Laden genügen sollte. Die LED-Lampe hilft bei schlechten Lichtverhältnissen, schwächelt aber gegenüber der Konkurrenz.

Störend ist allerdings die wackelige Konstruktion im Alltag. Die instabile Verbindung zwischen Griff und Klatschfläche mindert das Vertrauen in die Haltbarkeit erheblich. Zudem gibt es ein dreilagiges Schutzgitter. Mit 300 bis 400 g (je nach Modellvariante) liegt die Klatsche gut in der Hand, auch wenn die Verarbeitung insgesamt zu wünschen übrig lässt.

Preis

Die Night Cat 8839 kostet aktuell sowohl in Größe M als auch in Größe L (2-Euro-Coupon anwählen) rund 20 Euro bei Amazon. Für diesen Preis erwarten Käufer eine solide Verarbeitung und durchdachte Konstruktion. Beides kann die Night Cat nicht bieten.

Wer Wert auf eine große Akkukapazität legt, könnte hier einen Kompromiss eingehen. Angesichts der Verarbeitungsmängel ist das Preis-Leistungs-Verhältnis aber insgesamt nicht überzeugend.

Fazit

Die Night Cat 8839 ist eine elektrische Fliegenklatsche mit gemischten Qualitäten. Ihre Grundfunktion erfüllt sie zuverlässig: Insekten werden effektiv eliminiert, die LED-Lampe hilft im Dunkeln und der Akku hält lange durch.

Leider scheitert die Night Cat an der Verarbeitung. Die wackelige Verbindung zwischen Griff und Klatschfläche ist ein gravierender Mangel, der Zweifel an der Haltbarkeit weckt. Lockere Bedienelemente und billig wirkende Zierelemente verstärken den negativen Eindruck. Für weniger Geld bekommt man bei Yissvic eine stabilere Klatsche – auch wenn dort der Akku kleiner ausfällt.

Elektrische Fliegenklatsche mit Batterie ab 17 Euro: Insekten Schröter im Test

Der Insekten Schröter bezeichnet sich als „das Original“ unter den elektrischen Fliegenklatschen. Ob der höhere Preis gerechtfertigt ist, zeigt unser Test.

VORTEILE

  • praktische Tragetasche im Lieferumfang
  • unkomplizierte Bedienung
  • lange Marktpräsenz seit 2008

NACHTEILE

  • nur einstufige Sicherung (Unfallgefahr)
  • schlechte Verarbeitung der Jäger-Version
  • Batterien nicht im Lieferumfang

Der Insekten Schröter bezeichnet sich als „das Original“ unter den elektrischen Fliegenklatschen. Ob der höhere Preis gerechtfertigt ist, zeigt unser Test.

Der Name bleibt hängen: Insekten Schröter. Die elektrische Fliegenklatsche trägt einen ungewöhnlichen Namen, der sich ins Gedächtnis brennt. Laut Hersteller ist das Produkt bereits seit 2008 auf dem Markt und bezeichnet sich selbstbewusst als „das Original“. In einer auffällig gestalteten Tragetasche kommt die Fliegenklatsche daher – ein erster Hinweis darauf, dass man sich hier vom Wettbewerb abheben möchte.

Mit einem Preis von 17 Euro bei Amazon (zuzüglich Versand) für die Basisversion mit AA-Batterien liegt der Insekten Schröter deutlich über vielen Konkurrenzprodukten, die bereits unter 10 Euro zu haben sind. Unser Testsieger kostet nur 13 Euro. Neben dem Standardmodell gibt es weitere Varianten: Eine Jäger-Version in Camouflage-Optik mit integriertem Display und Insektenzähler für 31 Euro sowie eine Akku-Variante mit USB-C-Ladefunktion für 30 Euro. Ob sich der Aufpreis lohnt, haben wir im ausführlichen Praxistest untersucht.

Das Testgerät des Jäger-Modells hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung

Das Kunststoffgehäuse des Insekten Schröters zeigt sich zweifarbig: Das Handteil kommt in klassischem Schwarz, während der Rahmen der Klatschfläche in einem silbrig bis anthrazit verlaufenden Farbton gehalten ist. Mit Abmessungen von 500 x 190 x 30 mm liegt die Fliegenklatsche gut in der Hand. Das Gewicht von 226 g (ohne Schutzhülle) ist angenehm leicht. Die Stromversorgung erfolgt über zwei AA-Batterien mit 1,5V, die nicht im Lieferumfang enthalten sind.

Die Verarbeitung der Standardversion ist solide, aber die teurere Jäger-Variante zeigt deutliche Schwächen: Der Bedienknopf sitzt schief, und das aus zwei Einzelschalen bestehende Handteil weist spürbare Spaltmaße auf. Man kann die Schalen sogar auseinanderdrücken – bei einem Gerät für 31 Euro ist das inakzeptabel. Womöglich haben wir hier aber auch ein Montagsgerät erwischt.

Praxistest

Im praktischen Einsatz überrascht der Insekten Schröter positiv: Trotz des einlagigen Gitters gelingt der Insektenfang zuverlässig. Während Konkurrenzprodukte oft auf mehrlagige Gitter setzen, um zu verhindern, dass Insekten zwischen den Stäben hindurchschlüpfen, funktioniert die einfachere Konstruktion hier erstaunlich gut – er klärt die Stichfrage also durchweg erfolgreich.

Die Bedienung erfolgt über einen einzelnen Druckknopf im Handteil. Solange man ihn gedrückt hält, fließt Strom durch die Gitterstäbe. Eine rote LED signalisiert den aktiven Betrieb. Diese Ein-Knopf-Lösung ist zwar intuitiv, birgt aber Risiken: Ein versehentliches Aktivieren ist schnell passiert. Andere Modelle arbeiten mit zweistufigen Systemen, bei denen erst ein Schiebeschalter betätigt werden muss, bevor der Aktivierungsknopf funktioniert.

Preis

Aktuell kostet der Insekten Schröter in der Basisversion knapp 17 Euro bei Amazon (zuzüglich Versand).

Viele funktionsfähige Alternativen gibt es bereits ab unter 10 Euro, der aktuelle Testsieger kostet nur 13 Euro. Die Jäger-Version mit Display und Insektenzähler schlägt mit 31 Euro zu Buche – für ein nettes Gadget ein stolzer Preis. Die Akku-Variante mit USB-C-Ladefunktion kostet 30 Euro. Angesichts der Verarbeitungsmängel bei den teureren Modellen und der fehlenden Sicherheitsfunktionen ist das Preis-Leistungs-Verhältnis nicht überzeugend.

Fazit

Der Insekten Schröter ist ein zwiespältiges Produkt. Der einprägsame Name und die lange Marktpräsenz seit 2008 sprechen für sich. Die mitgelieferte Tragetasche ist praktisch, und im Test funktioniert das einlagige Gitter überraschend gut. Die LED-Statusanzeige ist hilfreich.

Allerdings trüben mehrere Faktoren das Gesamtbild: Die Ein-Knopf-Bedienung ohne zusätzliche Sicherung erhöht das Risiko versehentlicher Aktivierung. Der Preis von 17 Euro liegt deutlich über dem vieler Konkurrenten. Besonders enttäuschend ist die Verarbeitung der 31 Euro teuren Jäger-Version mit schief sitzendem Bedienknopf und deutlichen Spaltmaßen.

Für Nostalgiker und Fans des „Originals“ mag der Insekten Schröter seine Berechtigung haben. Wer jedoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und durchdachte Sicherheitsfunktionen sucht, findet bei der Konkurrenz bessere Alternativen. Mit 13 Euro kostet der aktuelle Testsieger deutlich weniger und bietet mehr Sicherheit. Der Insekten Schröter bleibt damit eine teure Geschmackssache.



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Künstliche Intelligenz

Warum Microsoft mit Windows 95 den modernen PC definierte


Am 24. August 1995 startete der Verkauf von Windows 95 in den USA – und wie später nur noch bei den ersten iPhones war das ein gesellschaftliches Ereignis. Manche kampierten vor den Elektronikläden, Wochen zuvor war eine Werbekampagne angelaufen, mit der „Start me up“ von den Rolling Stones aus jedem Fernseher dröhnte. Dabei war der Song damals schon 14 Jahre alt, aber er passte halt ideal zum neuen „Start“-Menü, das Windows 95 mitbrachte.

Um gleich einen der Klischee-Witze abzuräumen: Ja, man musste wirklich „Start“ anklicken, um den PC auszuschalten. Zeitgleich konnte man unter MacOS aber auch noch CDs oder Disketten in den Papierkorb werfen, um sie aus dem Laufwerk zu bekommen. Die Metaphern von Betriebssystemen waren vor 30 Jahren noch unausgereifter als heute. Und noch so ein Mythos: Die Rolling Stones haben nicht, wie 1995 sogar die c’t als Gerücht gekennzeichnet wiedergab, 12 Millionen US-Dollar für ihren Song erhalten, sondern nur drei. Das sagte Microsofts COO Bob Herold 2011, nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hatte.

In vielen Rückblicken auf den Hype, den Microsoft um seinen ersten echten Hybrid aus DOS und grafischer Benutzeroberfläche entfachte, geht der Grund dafür verloren: 1995 hatte die Windows-Company bei professionellen Anwendern Konkurrenz, und drohte, bei PCs für daheim den Anschluss zu verpassen. Der echte Nachfolger für Windows 3.0 von 1990 ließ viel zu lange auf sich warten, die nächste große Version sollte schon 1993 erscheinen. Da kam aber nur Windows 3.11, das dem ein Jahr zuvor erschienenen Windows 3.1 zumindest etwas bessere Netzwerkfunktionen beibrachte.

In diesem Feld war jedoch OS/2 von IBM immer schon besser. Netzwerkkarten und deren Treiber ließen sich einfacher konfigurieren und mit den vielen damals üblichen proprietären Netzwerksystemen der lokalen Server verbinden. Zuerst noch zusammen mit Microsoft entwickelt, damit Windows-Programme auch unter OS/2 laufen, hatten die beiden Firmen diese Kooperation 1990 beendet. 1994 erschien dann mit „O2/2 Warp 3“ sogar eine Version, die mit schickerer Oberfläche Privatanwendern schmackhaft gemacht werden sollte.

Viele Windows- und DOS-Programme konnten auch unter OS/2 laufen, und IBM machte kräftig Werbung, in Deutschland unter anderem mit dem Slogan „Ich hab’s drauf“. Damit wurden schließlich auch bei den großen PC-Ketten Escom und Vobis Computer mit vorinstalliertem OS/2 verkauft. Mit einer neuen Generation von Spielen, die Gebrauch von Soundkarten und CD-ROM-Laufwerken machten, wurden PCs auch immer attraktiver gegenüber früheren Heimcomputern und den Konsolen. Letztere hatten zudem erst Ende 1994 einen kräftigen Schub durch die erste Playstation erhalten.

1995 war somit eine Zeit des Umbruchs, nicht zuletzt auch weil das Internet für professionelle wie private Anwender immer interessanter wurde. Für Microsoft galt es vor allem, sich auf der wachsenden Zahl der PCs in den Wohnungen zu verewigen. Daher konnte Windows 95 mit einem – teils kostenpflichtigen – Beta-Programm ab Anfang 1995 auf zehntausenden PCs von jedem getestet werden. Schon im Juli kündigte man dann an, dass das System einen Monat später verfügbar sein sollte. Zeitgleich rollte die Werbekampagne an, die 200 Millionen US-Dollar kosten sollte. Laut gängigen Inflationsrechnern wären das heute über 400 Millionen, mehr als auch die größten Hollywood-Produktionen kosten.

In der Rückschau erinnern sich viele vielleicht daran, dass man mit Windows 95 jede Menge Ärger hatte. Das Versprechen von Steckkarten, die sich durch das neue „Plug & Play“ von selbst konfigurieren sollten, das nicht immer taten, und viele Abstürze mögen vielleicht im Gedächtnis feststecken. Nicht aber, dass Windows 95 schon viele Treiber für verbreitete Geräte mitbrachte, und auch Installations-Assistenten, die zumindest versuchten, Fehler zu beheben.

Es hält sich auch, dass Windows 95 ja noch immer kein „richtiges“ Betriebssystem war, das wie das schon 1993 für Workstations und Server erschienene Windows NT 3.1 ohne DOS-Unterbau auskam. In der Tat konnte Microsoft erst mit Windows 2000 im namensgebenden Jahr die bunte Oberfläche von Windows 95 und die Technik von Windows NT vereinen – um dann mit Windows XP nur ein Jahr später wieder alles umzukrempeln.

Richtig ist dabei jedoch, dass Windows 95 die dafür entwickelte DOS-Version 7.0 mitbrachte, die umfangreich mit Windows verzahnt war. Treiber und Programme konnten, anders als bei Windows 3.11, alle 32-Bit-Funktionen von Prozessoren wie dem neuen Pentium ausreizen. Insbesondere 32-Bit-Treiber brauchten weder DOS noch BIOS, allerdings gab es sie nicht für alle Geräte. Und auch 16-Bit-Programme waren noch weit verbreitet. Mit denen war es dann oft aus für den Protected Mode samt Speicherschutz: Ein einzelnes Programm oder ein Treiber konnte den gesamten Rechner samt DOS und Windows abstürzen lassen. Reset-Knopf drücken, mehrere Minuten warten, bis von den damals lahmen Festplatten gebootet wurde, war angesagt.

Bei einem sorgsam sowohl in Hard- wie Software zusammengestellten Rechner war das jedoch die Ausnahme, nicht die Regel. Nur hatte man das vor allem privaten Anwendern nicht gesagt, die installierten sich oft fröhlich jede Software von den CD-Beigaben mancher Zeitschriften oder aus dem Internet. Das ergab dann nicht selten recht instabile Systeme. Gerade beim Internet machte Microsoft-Chef Bill Gates auch einen seiner größten Fehler, wie er später zugeben sollte.

In den USA waren um 1995 proprietäre Onlinedienste wie AOL und Compuserve die Regel, um vernetzt zu kommunizieren. Die boten zwar auch Zugang zum Internet, aber über ihre eigene Software, die massenhaft für verschiedenste Rechner verbreitet wurde. Auch ein Windows 3.11 bekam man so ohne großen Aufwand durch ein Modem online. In solchen Diensten gab es auch eigene Mail- und Forendienste, ebenso boten große Medien dort ihre Inhalte an, eine Art Parallel-Internet. Für die oft privaten Nutzer waren Dinge wie Nachrichten oder Reisetipps nicht „im Internet“, sondern beispielsweise „bei AOL“.

Diesen Markt wollte auch Microsoft erobern, also wurde mit Windows 95 auch „The Microsoft Network“ gestartet, das MSN. Das wurde mit dem neuen Windows installiert, aber nicht einmal ein eigener Browser. Der „Internet Explorer“ wurde zwar auch für Windows 95 entwickelt, war aber nur im „Plus!“-Paket enthalten, das man für 50 US-Dollar zukaufen konnte. Dass es nicht alles, was einmal geplant war, in die erste Ausgabe von Windows 95 schaffte, belegt auch DirectX: Microsofts Spiele-API erschien erst im September 1995. Ohne die Win32-Schnittstelle, die Windows 95 schon mitbrachte, wäre auch das nicht möglich gewesen.

Auch wenn die Betriebssicherheit durch die Vermischung von 16- und 32-Bit-Bestandteilen, siehe oben, nicht immer gegeben war: Das präemptive Multitasking von Windows 95, zusammen mit der einheitlichen Oberfläche, machten das System zum Erfolg. Weil, zumindest in der Theorie, bei einem sauberen 32-Bit-System, Windows die Herrschaft über die Zeitverteilung an Programme steuerte, fühlte sich alles viel schneller und intuitiver an. Zumindest, wenn man genügend Hauptspeicher hatte: 4 MByte war als Minimum empfohlen, richtig Spaß machte Windows 95 aber erst mit 16 MByte oder noch mehr. Schon damals sollte man die Hardwareempfehlungen nicht ganz ernst nehmen.

Der größte Wurf von Windows 95 war jedoch die Oberfläche: Startmenü, Installations-Assistenten, ein Desktop, den man frei belegen konnte – heute alles Minimalerwartungen an ein Betriebssystem. Und Dinge, welche unter anderem Amiga und Macintosh teils schon ganze zehn Jahre vorher konnten. Das wusste auch Microsoft, also musste man 1995 endlich kontern. Für viele Menschen wurde ein PC durch Windows 95 erstmals statt der langweiligen DOS-Bürokisten zu Gerät, mit dem man auch Spaß haben konnte. Bis Ende 1995 verkaufte Microsoft 40 Millionen Lizenzen. Bis zum Jahr 2001 wurde Windows 95 mit Updates versehen.

Wie sehr man den Umbruch wollte, zeigt der Sound, den Windows 95 beim Herunterfahren abspielt: Das ist nämlich der Startsound von Windows 3.11, wie er etwa in diesem YouTube-Video zu hören ist. Microsoft hatte vor, sich ein neues, freundliches Image zu geben. Der Windows-Startsound, eigens von Brian Eno für Microsoft komponiert, sollte den Wandel hörbar machen. Mindestens ein kleines Stückchen IT-Geschichte hat Microsoft mit Windows 95 geschrieben: 2025 wurde der „The Microsoft Sound“ als bedeutendes historisches Werk in die „Library of Congress“ der USA aufgenommen.


(nie)



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Bundesregierung: Deutschland ist in Technologiebereichen von US-Firmen abhängig


Nach Einschätzung der Bundesregierung gibt es „einige Technologiebereiche, in denen Deutschland von einzelnen ausländischen Anbietern abhängig ist“. Das gelte etwa bei Cloud-Infrastruktur, Betriebssystemen und Netzwerktechnik, schreibt das federführende Digitalministerium in einer jetzt veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion. Diese Abhängigkeit will die Exekutive demnach „reduzieren und europäischen Unternehmen die Chance geben, sich stärker im Wettbewerb um sichere und leistungsstarke Infrastrukturen zu positionieren“.

Die Regierung ist sich laut dem Bescheid auch bewusst, dass auf dem deutschen und dem europäischen Markt für Cloud-Lösungen einige US-Konzerne als Hyperscaler hohe Marktanteile verzeichnen. Daraus ergäben sich auch Abhängigkeiten von diesen Anbietern. Diese brächten, solange sie einseitig bestünden, „Risiken mit sich“. Daher sieht es die Exekutive als ihre Aufgabe an, diese Gefahren zu adressieren und zu vermeiden.

Selbst sind die Regierungsressorts aber eifrige Nutzer insbesondere von Cloud-Diensten von Amazon Web Services (AWS) und Microsoft, wie aus einer früheren Antwort der Exekutive auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Selbst sensible Bereiche wie die dem Innenministerium unterstellte Bundespolizei sind hier vertreten. Zudem hat das Beschaffungsamt erst unlängst vier Rahmenvereinbarungen mit Hyperscalern geschlossen, aus denen die Regierungsbehörden nun vereinfacht Cloud-Services von Amazon, Google und Microsoft beziehen können.

Die Sicherheit der in den Rechnerwolken gespeicherten Daten gilt bei den genannten US-Unternehmen nicht grundsätzlich als gegeben. Denn diese sind vor allem durch den Cloud Act verpflichtet, die auch im Ausland verarbeiteten Kundeninformationen auf Anfrage den US-Sicherheitsbehörden zur Verfügung zu stellen. Ein richterlicher Beschluss ist dafür nicht nötig. Erkenntnisse, ob Daten deutscher Firmen auf Speicherplätzen der Hyperscaler hierzulande liegen, unter Bezug auf den Cloud Act etwa an US-amerikanische Polizeibehörden oder Geheimdienste gingen, hat die Regierung nach eigenen Angaben nicht.

Trotz der neuen Rahmenvereinbarungen betont die Regierung: „Die Stärkung der digitalen Souveränität Deutschlands und Europas, gerade auch im Bereich der digitalen Infrastruktur, ist ein Kernanliegen des Koalitionsvertrags und der Bundesregierung.“ Das schwarz-rote Bündnis hat sich vorgenommen: „Unsere Digitalpolitik ist ausgerichtet auf Souveränität.“ Dabei gehe es um „Machtpolitik“. Gefragt sei ein „digital souveränes Deutschland“. Kanzler Friedrich Merz und Digitalminister Karsten Wildberger (beide CDU) betonten wiederholt diesen Aspekt.

Für das Haushaltsjahr 2025 sind der Antwort zufolge eine Reihe von Maßnahmen, Projekten und Investitionen vorgesehen oder bereits beauftragt, die „zur Stärkung der digitalen Souveränität geeignet sind“. Konkret verweist das Digitalministerium auf die Weiterentwicklung und Etablierung der cloudbasierten Lösung OpenDesk, die als Alternative für das Office-Paket Microsoft 365 gilt, den Grundbetrieb der Plattform OpenCode sowie eine Machbarkeitsstudie zur Integration der Deutschen Verwaltungscloud in dieses Portal zum Austausch von Open-Source-Software.

Im Zuständigkeitsbereich des Forschungsministeriums erfolgten Investitionen im Rahmen der KI-Servicezentren, der Initiative der AI Factories sowie des Ausbaus des Hoch- und Höchstleistungsrechnens, führt die Regierung weiter aus. Mittel für künftige Investitionen des Ressorts würden im Rahmen des laufenden Haushaltsaufstellungsverfahrens festgelegt. Das Wirtschaftsministerium bereite zudem ein „Vorhaben von gemeinsamem europäischem Interesse“ für Edge-Compute-Infrastruktur (IPCEI-ECI) vor, für das im laufenden Haushaltsverfahren Mittel aus dem Sondervermögen Infrastruktur und Klimaschutz bereitgestellt werden sollen. Ferner werde die Förderung im Rahmen des IPCEI-Cloud fortgesetzt. Dessen Ziel ist es, Softwarelösungen für Cloud-Infrastrukturen zu entwickeln und weitgehend als Open Source zur Verfügung zu stellen.

Die Open Source Business Alliance (OSBA) und andere deutsche Akteure fordern seit Längerem dringend Alternativen zu ausländischen IT-Diensten und -Infrastrukturen, „die wir kontrollieren und gestalten können“. Sie sehen die Bundesregierung in der Pflicht, mit Hochdruck daran zu arbeiten. Wirtschaftsprüfer verwiesen schon 2019 in einer Studie für das Innenressort auf „Schmerzpunkte bei der Bundesverwaltung“ aufgrund von Abhängigkeiten von Microsoft-Produkten.


(nie)



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