Künstliche Intelligenz
Top 10: Die beste Sportuhr im Test – Garmin ist Testsieger vor Polar & Huawei
Amazfit T-Rex 2
Die T-Rex 2 von Amazfit richtet sich explizit an Sportler und Outdoor-Fans und will mit den Platzhirschen Garmin und Polar konkurrieren. Ob ihr das gelingt, klärt der Test.
- überragende Akkulaufzeit
- sehr robuste Verarbeitung
- über 150 unterstützte Sportarten mit speziellen Features für einzelne Profile
- eigenes GPS mit fünf unterstützten Satellitensystemen
- umfangreiches Aktivitäts- und Gesundheits-Tracking
- keine Bezahlfunktion
- ungenaue Pulsmessung bei Krafttraining
Sportuhr Amazfit T-Rex 2 im Test
Die T-Rex 2 von Amazfit richtet sich explizit an Sportler und Outdoor-Fans und will mit den Platzhirschen Garmin und Polar konkurrieren. Ob ihr das gelingt, klärt der Test.
Robust, widerstandsfähig, leistungsstark – all das soll die T-Rex 2 Sportuhr von Amazfit sein. Als Modell mit einer hohen Akkulaufzeit und individueller Trainingsauswertung richtet sie sich speziell an Sportler, die viel draußen unterwegs sind. Wir haben uns die Uhr im Test genauer angeschaut und klären, ob die T-Rex 2 wirklich wie vom Hersteller versprochen „jeder Herausforderung standhält“. Schon der Vorgänger T-Rex Pro (Testbericht) wusste mit starken Eigenschaften und einem fairen Preis zu überzeugen.
Design und Bedienbarkeit
Man sieht der T-Rex 2 auf den ersten Blick an, was sie sein will, nämlich eine kompromisslos robuste Outdoor-Sportuhr. Das Design erinnert an eine Mischung aus G-Shock und Garmin Fenix, das Gehäuse besteht aus einer Polymerlegierung. Beim Display setzt Amazfit auf einen AMOLED-Touchscreen, während das Armband aus Silikon besteht.
Wegen des eindeutigen Outdoor-Fokus macht die T-Rex 2 einen eher groben Eindruck, in etwa vergleichbar mit der Garmin-Fenix-Reihe. Als Business-Accessoire eignet sich die Uhr daher weniger, aber den Anspruch hat Amazfit mit diesem Modell auch gar nicht. Stattdessen betont der Hersteller, dass die Uhr nach militärischen Standards zertifiziert sei.
Im Fall der T-Rex 2 bedeutet das: Die Uhr übersteht extreme Temperaturen in Bereichen zwischen 70 und -40 Grad Celsius, ist wasserdicht, widersteht Eisregen und verfügt über eine besondere Stoßfestigkeit. Das haben wir im Test ausprobiert, indem wir die Uhr aus zwei Metern Höhe auf einen Steinboden haben fallen lassen – die Uhr überstand den Sturz unbeschadet. Auch die Wasserbeständigkeit bis 10 ATM konnten wir im Rahmen eines Schwimmgangs bestätigen.
Übrigens erinnert die T-Rex 2 nicht nur in Bezug auf ihre Optik an die Garmin Fenix, sondern auch in Bezug auf die Bedienbarkeit. Zwar unterscheiden sich die Uhren in Bezug auf den Touch-Screen, aber die Seitentasten der T-Rex 2 funktionieren nach demselben Prinzip wie bei der Fenix 6 (Testbericht). Einzig die Beleuchtungstaste der Fenix 6 fehlt bei der T-Rex 2. Wer aber zuvor schon einmal eine Garmin in Händen gehalten hat, findet sich bei der Bedienung der T-Rex 2 entsprechend schnell zurecht. Was wir im Test ebenfalls positiv wahrgenommen haben, ist die Display-Helligkeit.
Einrichtung und App
Bei der Einrichtung der T-Rex 2 erwarten uns keine großen Überraschungen. Wie von Amazfit-Produkten gewohnt, laden wir die Zepp-App via QR-Code auf unser Smartphone, legen ein Nutzerkonto an und wählen die Uhr aus, um mit der Koppelung zu beginnen. All das dauert nur wenige Minuten. Anschließend können wir die Uhr als Standard festlegen und bekommen in einem kurzen Tutorial die Bedienung der T-Rex 2 erklärt.
Die Zepp-App bereitet dann alle Daten, die wir mit der T-Rex 2 aufzeichnen, in übersichtlichen Diagrammen auf. Die Startseite zeigt auf einen Blick die Schritte, Schlafdaten, Herzfrequenz, PAI (Physical Activity Index, dazu später mehr) und Trainingsverlauf an. Wer möchte, kann zusätzliche Datenkarten zur Startseite hinzufügen oder diese entfernen, um für maximale Übersichtlichkeit zu sorgen. Im separaten Reiter Gesundheit können wir unsere persönlichen Bestleistungen anschauen und konkrete Ziele festlegen (Schritte, Gewicht, verbrannte Kalorien, Schlafdauer). All das funktioniert ohne Probleme und intuitiv.
Aktivität
Als smarte Sportuhr verfügt die Amazfit T-Rex 2 über eine Reihe von Funktionen zum Tracken von Aktivitäten und Gesundheitswerten. Das Gerät misst sowohl Herzfrequenz als auch Blutsauerstoffsättigung und den eigenen Stresslevel sowie die Atemfrequenz. Weichen die Messungen von den üblichen Werten ab, warnt uns die Uhr. Alle Daten können wir direkt auf dem Display der T-Rex 2 als auch in der Zepp-App nachlesen. Die Blutsauerstoffsättigung funktioniert auch in Verbindung mit dem Höhenbarometer: Sobald die Uhr registriert, dass wir in kontinuierlich ansteigenden Höhenlagen unterwegs sind, werden wir aufgefordert, die Blutsauerstoffsättigung messen zu lassen.
Ansonsten folgt Amazfit bei der T-Rex 2 in Sachen Aktivitätstracking dem Branchenstandard, allerdings mit einer Besonderheit: Wie bei anderen Amazfit-Uhren auch erstellt die App basierend auf den von uns gemessenen Daten einen PAI-Index. Dieser bezieht Herzfrequenz, Blutsauerstoffsättigung, Schlaf, Sitzdauer, tägliche Aktivität und Trainingsdaten mit ein, um unseren Gesundheitszustand zu bewerten.
Wenn wir einen Wert dauerhaft bei mindestens 100 Punkten halten, gilt das als besonders gut für die eigene Gesundheit. Die App liefert uns konkrete Vorschläge, mit welchen Aktivitäten wir unseren PAI steigern können – ein unserer Meinung nach sehr hilfreiches Tool für alle diejenigen Nutzer, die ihren Alltag gern aktiver gestalten möchten, aber nicht genau wissen, wo sie anfangen sollen.
Selbstverständlich können wir ergänzend zum PAI auch eigene Aktivitäts- oder Schrittziele in der App festlegen. Erreichen wir ein Ziel, erhalten wir eine entsprechende Nachricht auf dem Display der Uhr. Dort sehen wir auch auf einen Blick, wie viele Schritte wir an einem Tag zurückgelegt haben. Der Schrittzähler funktionierte im Test übrigens absolut zuverlässig und genau, wir konnten lediglich geringfügige Abweichungen im einstelligen Bereich auf 1000 gezählte Schritte feststellen.
Training
Beim Tracking von Trainingseinheiten fährt die T-Rex 2 ganz große Geschütze auf: Mehr als 150 unterschiedliche Programme stehen uns zur Verfügung, um diverse Indoor- und Outdoor-Sportarten mit eigenem GPS (Dualband und 5-fache Satellitenpositionierung) aufzuzeichnen. Der Clou dabei: Die Uhr bietet für diverse Sportarten spezifische Funktionen und nicht nur die reine Pulsmessung.
Unter anderem gibt es einen speziellen Bahnlaufmodus für Läufer, bei dem die Runden automatisch für 200 m und 400 m getrackt werden. Überdies gibt es für Triathleten und Golfer eigene Modi mit Zusatzfunktionen. Zusätzlich erkennt die T-Rex 2 insgesamt acht unterschiedliche Sportarten automatisch, darunter mehrere Lauf-Varianten, Schwimmen, Radfahren und das Training auf dem Crosstrainer und Rudergerät. Wir haben im Test alle Varianten bis auf den Crosstrainer ausprobiert und konnten feststellen, dass die automatische Erkennung tadellos funktioniert.
Die App zur Amazfit T Rex 2 im Test
Ein weiterer Bonus für Sportler ist das Peakbeats-Feature. Dieser Algorithmus wertet unser Training basierend auf unseren Gesundheitsdaten aus und zeigt uns dann den Trainingseffekt, die Belastung und die Regenerationsdauer an. Das erinnert an das vergleichbare Feature der Garmin Fenix und funktioniert auf einem ähnlich guten Niveau.
Ergänzend dazu können wir über die App für elf verschiedene Sportarten (Laufen, Radfahren, Rudern, Krafttraining, Schwimmen und mehr) eigene Trainingspläne mit Warm-Up, Pausen-, Erholungs- und Cooldown-Phasen erstellen. Alle dafür nötigen Informationen zeigt die Uhr dann auf dem Display an und informiert uns über den Beginn der nächsten Trainingsphase. Auch hier eifert die T-Rex 2 der Garmin-Konkurrenz nach, mit dem Unterschied, dass die T-Rex 2 mehr Sportarten mit Trainingsplänen unterstützt.
Grundsätzlich machte die T-Rex 2 im Test der einzelnen Sportprofile eine ausgezeichnete Figur. Lediglich beim Krafttraining müssen Nutzer – wie eigentlich bei fast jeder smarten Sportuhr – ein paar Abstriche machen. Denn der optische Pulssensor kommt auch bei der T-Rex 2 nicht besonders gut mit starken Schwankungen der Herzfrequenz zurecht und neigt deshalb zu Ungenauigkeiten. Hier lohnt sich ergänzend die Anschaffung eines Pulsgurtes.
Ein weiteres Manko betrifft das Tracking von Kraftsportübungen. Zwar erkennt die T-Rex 2 automatisch insgesamt 15 verschiedene Kraftsportbewegungen, allerdings lässt die Genauigkeit beim Tracking der durchgeführten Wiederholungen etwas zu wünschen übrig – ein Problem, vor dem die meisten anderen Sportuhren aber ebenfalls nicht gefeit sind. Ein Vorteil der T-Rex 2: Wir können in der App nachträglich unser Training anpassen und die korrekte Wiederholungszahl anpassen. Dementsprechend fällt dieses Problem weniger ins Gewicht und wir sind nicht auf ein separates Trainingstagebuch zur Aufzeichnung von Sätzen und Wiederholungen angewiesen.
Benachrichtigungen und Zusatzfeatures
Wie bei den anderen Funktionen der Uhr erinnert die T-Rex 2 auch bei den Benachrichtigungs-Features und Zusatzfunktionen stark an die Garmin-Konkurrenz. Wir können über die App neue Ziffernblätter und zusätzliche Mini-Apps auf der Uhr installieren, darunter etwa einen Pomodoro-Timer, ein Diktiergerät, eine Meditations-App, Memory-Karten, einen Würfel, einen Kalorienzähler und eine ganze Reihe weiterer Software. Auch eine Koppelung mit einer GoPro-Kamera ist möglich, was für regelmäßige Nutzer dieser Hardware enorm praktisch sein kann. Nützlich sind auch Funktionen wie eine Benachrichtigungs-Option für Google Maps oder eine Erinnerung zur Flüssigkeitsaufnahme.
Besonders positiv aufgefallen ist uns im Test die Musiksteuerung. Denn anders als beispielsweise bei der Garmin Fenix 6 funktioniert diese auch während der Aktivität, ohne dass wir vorher erst umständlich aus der Aktivitätsanzeige heraus navigieren müssen. Eine einfache Geste auf dem Display reicht aus, um die Musiksteuerung direkt aufzurufen. Auch die Einrichtung dieses Features ist kein Problem, wir müssen lediglich die Benachrichtigungsfunktion in der App aktivieren.
Bei den Benachrichtigungen selbst erwarten uns wieder Standardfunktionen: Wir können sämtliche App-Meldungen auf dem Display der Uhr anzeigen lassen und sowohl Anrufe annehmen, als auch Nachrichten und E-Mails lesen. Ebenso gibt es die Möglichkeit, vorgefertigte Antworten abzusenden. Das einzige, was wir im Test vermisst haben, war eine Bezahlfunktion – Google Pay und Apple Pay oder vergleichbare Features werden von der T Rex 2 nicht unterstützt.
Schlaf
Beim Schlaf-Tracking lässt die T-Rex 2 hingegen wieder keine Wünsche offen. Die Uhr zeichnet automatisch unseren Schlaf und die Dauer der einzelnen Schlafphasen auf. Dabei hat sie in unserem Test auch gemessen, als wir einmal mitten in der Nacht aufgestanden sind. Die Erkennung von Einschlaf- und Aufwachzeitpunkt funktionierte also tadellos. Ergänzend zu den Schlafphasen wertet die Uhr auch die Schlafdauer sowie Herz- und Atemfrequenz aus und bestimmt die Regelmäßigkeit unseres Schlafverhaltens. Ergänzend dazu können wir in der App unsere Stimmung vor dem Schlafengehen angeben und notieren, was wir direkt vor dem Schlafen noch getan haben (etwa Alkohol getrunken, Musik gehört, mit dem Handy gespielt etc.).
Basierend auf den gemessenen Daten errechnet die App eine Schlafpunktzahl auf einer Skala von 1 bis 100. Daran können wir langfristige Trends bei unserer Schlafqualität ablesen, was insbesondere mit den zusätzlichen Angaben zu unserer Schlafhygiene sinnvolle Rückschlüsse zum eigenen Schlafverhalten zulässt. Auch wenn die Genauigkeit des Schlafphasen-Trackings wie bei anderen smarten Sportuhren auch unter Umständen zu wünschen übrig lässt und dessen Aussage begrenzt ist, können wir also trotzdem über einen längeren Zeitraum hinweg hilfreiche Analysen erhalten und potenzielle Störfaktoren identifizieren.
Akkulaufzeit
Eines der zentralen Alleinstellungsmerkmale der T-Rex 2 ist definitiv die Akkulaufzeit. Amazfit hat einen 500mAh Akku verbaut, der bei durchschnittlicher Nutzung bis zu 24 Tage durchhalten soll – im Energiesparmodus sind laut Herstellerangaben sogar bis zu 45 Tage drin. Selbst bei starker Nutzung macht der Akku erst nach spätestens zehn Tagen schlapp und bei durchgängiger GPS-Nutzung nach 26 Stunden. Diese Werte konnten wir im Test größtenteils bestätigen.
Im GPS-Modus war der Akku nach etwa 24 Stunden erschöpft, bei normaler Nutzung mit drei Trainingseinheiten pro Woche und aktiviertem Always-On-Display schaffte die T-Rex 2 immerhin 22 Tage, bevor wir den Akku wieder aufladen mussten. Das Aufladen funktioniert mithilfe des beiliegenden USB-Kabels und dauert für eine vollständige Ladung rund zwei Stunden.
Die Amazfit T-Rex 2 liegt damit eindeutig im oberen Bereich für Sportuhren, was die Akkulaufzeit angeht. Lediglich Geräte wie die Garmin Enduro können die Akkulaufzeit der T-Rex 2 noch einmal deutlich toppen. Ansonsten müssen sich fast alle anderen, vergleichbaren Sportuhren gegenüber dem Modell von Amazfit geschlagen geben.
Preis
Amazfit verlangt für die T-Rex 2 einen Preis von knapp 230 Euro. Der Hersteller verkauft die Uhr in vier verschiedenen Farben. Je nach Variante liegt der Straßenpreis für die T-Rex 2 bei um die 200 Euro. Wechselarmbänder gibt es bei diversen Drittanbietern zu Preisen zwischen 15 und 35 Euro.
Fazit
Mit der T-Rex 2 hat Amazfit fast die eierlegende Wollmilchsau der smarten Sportuhren geschaffen: Dieses Modell kann praktisch alles, was die Garmin-Konkurrenz (insbesondere die Fenix 6) auch kann – und das zu weniger als der Hälfte des Preises. Noch dazu unterstützt sie ein breiteres Spektrum an Sportarten mit eigenen Trainingsplänen, verfügt über eine sehr bequeme Musiksteuerung und punktet mit einer Akkulaufzeit, von der die meisten Garmin- und Polar-Nutzer nur träumen können.
Gemessen daran, was Käufer der T-Rex 2 für ihr Geld bekommen, bietet die Uhr ein nahezu unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Summe an Funktionen, die extrem lange Akkulaufzeit und die robuste Verarbeitung der Uhr machen diese Amazfit-Sportwatch zu einem echten Spartipp für alle Outdoor-Sportler, denen die Garmin Fenix und vergleichbare Modelle zu teuer sind.
Im Grund genommen gibt es kaum etwas, das wir an der T-Rex 2 bemängeln könnten, abgesehen vielleicht von der eher ungenauen Pulsmessung beim Kraft- und HIIT-Training. Aber da schlagen sich andere smarte Sportuhren auch nicht besser, insofern können wir dieses Manko verschmerzen. Wer also schon länger auf der Suche nach einer günstigen Alternative zu den Topmodellen von Garmin und Polar gewesen ist, sollte sich die T-Rex 2 unbedingt näher anschauen – es lohnt sich definitiv.
Künstliche Intelligenz
Valerion stellt Laser-Projektor mit 3500 Lumen vor
Trotz einer drögen Vorstellung im Rahmen der IFA ist ein Merkmal des Triple-Laser-Projektors von Valerion dann doch bemerkenswert: Das Objektiv des VisionMaster Max lässt sich wechseln, um zusammen mit Lens-Shift und optischem Zoom für eine noch größere Flexibilität bei der Wahl des Aufstellungsortes zu sorgen. Das native Projektionsverhältnis von 0,9 bis 1,5:1 lässt sich per Aufsatzlinse bis auf 2,0:1 erweitern; das reicht für kleinere Räume ebenso wie für sehr große Projektionsabstände. Das Gerät hatte auf Kickstarter über 10 Millionen US-Dollar eingespielt.
Auch die restlichen Eckdaten können sich sehen lassen. Der 4K-Projektor mit 3840 × 2160 Bildpunkten soll per NoirScene einen Dynamikumfang von 50000:1 erreichen. Den beeindruckenden Kontrast erzielt das System mit einer dynamischen Blende, Streulichtschutz und verbessertem Schwarzwert (Enhanced Black Level, EBL). Am hell ausgeleuchteten Messestand ließ sich das erwartungsgemäß nicht überprüfen. Als maximalen Lichtstrom nennt Valerion 3500 Lumen.
Der gefürchtete Regenbogen-Effekt von DLP-Beamern fiel uns dort nicht übermäßig auf. Ob es an dem vom Hersteller genannten Anti-Rainbow-Effect lag, wird ein späterer Test beweisen müssen.
Unter der Haube liefert der Laser-Projektor dank Google TV diverse Streamingdienste, darunter Netflix, Prime Video und Disney+. Überdies unterstützt der VisionMaster Max die HDR-Formate Dolby Vision, HDR10+, HDR10, HLG und IMAX Enhanced nebst DTS:X Immersive Audio.
Die aus 14 Elementen bestehende Optik des Valerion VisionMaster Max.
(Bild: Ansgar Kossowski / heise medien)
Valerion sieht seinen Projektor auch im Gaming-Bereich gut aufgestellt. Mit dem niedrigen Input Lag von vier Millisekunden bei 1080p und 240 Hertz sollen selbst Hardcore-Gamer zufriedengestellt werden. Davon, dass der Projektor die Variable Refresh Rate (VRR) beherrscht, wie beispielsweise die neuen XGIMI-Projektoren der Horizon-20-Serie, war aber keine Rede. Wir gehen nicht davon aus.
Für rund 5000 Euro ist der VisionMaster Max ab sofort bei Händlern vorbestellbar, darunter auch auf der Seite des Herstellers.
(aki)
Künstliche Intelligenz
Vorstellung Mercedes GLC EQ: Konservativ zum Erfolg?
Beginnen wir die Vorstellung des GLC EQ brutal – mit einem Rückblick. Die bisherigen Versuche von Mercedes, mit Elektroautos global zu reüssieren, sind mit „wenig erfolgreich“ geradezu euphorisch beschönigend umschrieben. EQC und EQE SUV waren technisch keineswegs schlechte Autos, den Geschmack der Kunden trafen sie offenkundig aber nicht. Nun wagt Mercedes mit dem GLC EQ einen Neuanfang, der technisch an der Spitze mitspielen soll und gleichzeitig klassische Werte, die der Marke zugeschrieben werden, vermitteln möchte. Das E-SUV steht damit vor großen Aufgaben.
Wuchtig statt glatt
Der GLC EQ beerbt den seit 2022 gebauten GLC mit Verbrenner nicht, sondern ergänzt das Angebot. Die auf einer Plattform basierende C-Klasse und der GLC werden im kommenden Jahr überarbeitet und nicht etwa eingestellt. Statt einer sehr glatt-förmigen Front bekommt der elektrische GLC einen wuchtigen Grill verpasst. Das Gesicht der Marke sei „neu definiert“ worden, indem man eines der „ikonischsten Designelemente der Automobilgeschichte neu interpretiert und bewahrt“ habe, meint Gorden Wagener, Chief Design Officer Mercedes. Nun, dazu werden die Ansichten sicher auseinandergehen. Wie bei einem der Hauptkonkurrenten, dem neuen BMW iX3, sind auch beim GLC EQ die Rückleuchten schneller gewachsen, als die Ästhetik mithalten konnte – das ist freilich nur eine persönlich gefärbte Sicht auf die Dinge.
Die Rückleuchten sind recht wuchtig geraten.
(Bild: Mercedes)
Gegenüber dem GLC mit Verbrenner wächst das E-SUV, und zwar dort, wo der Kunde etwas davon hat: zwischen den Achsen. Acht Zentimeter legt er dort zu und misst damit 2,97 m. Das sollte für fürstliche Platzverhältnisse genügen. Der Kofferraum fasst 570 bis 1740 Liter, was ungefähr dem entspricht, was ein rund 20 cm kürzerer Skoda Enyaq auch fasst. Hinzu kommt ein Fach unter der vorderen Haube mit 128 Litern. Eine Maximierung des Platzangebots stand im Lastenheft des Mercedes also nicht an erster Stelle, doch Grund zum Klagen wird man kaum haben. Die Anhängelast liegt bei 2,4 Tonnen, auch das dürfte viele Ansprüche abdecken.
Dieses Werksbild ist kein Zufall, sondern wurde bewusste in die erste Auswahl an freigegebenen Fotos gesteckt. Kommuniziert werden soll: Der GLC EQ kann bis zu 2,4 Tonnen an den Haken nehmen.
(Bild: Mercedes)
„Rolloartige Inszenierung“
Die ersten Bilder des Innenraums zeigen nur eine von zahlreichen Gestaltungsmöglichkeiten, die bis zu einer veganen Auskleidung reichen. Der fast einen Meter breite Bildschirm wird eine Sonderausstattung, Bilder von Grundausstattung gibt es noch nicht. Ohne Aufpreis dabei ist ein Glasdach, das gegen Zuzahlung um ein paar bunte LEDs erweitert werden kann. Eine elektrochemische Verschattung ist immer dabei: Liegt eine Spannung an, richten sich Kristalle so aus, dass das Dach transparent wird. Öffnen lässt es sich, unabhängig davon, nicht. Ob es da alle in der Zielgruppe tröstet, dass LEDs und Verschattung auch per Sprachbefehl bedient werden können und das System eine „rolloartige, rund sechs Sekunden lange Inszenierung“ (O-Ton-Mercedes) aufführen kann?
Ein Glasdach ist serienmäßig, ein mit LEDs illuminierter Sternenhimmel aufpreispflichtig.
(Bild: Mercedes)
Zurück sind jedenfalls Wippe und Walze auf dem Lenkrad, auf vielfachen Wunsch von Kunden, wie Mercedes schreibt. Komplett verabschiedet hat sich die Marke von Wischflächen auf dem Steuer allerdings noch nicht, wobei genau das nach einigen Erfahrungen, die wir mit Testwagen gemacht haben, eine ausgezeichnete Idee gewesen wäre. Denn die winzigen Touchflächen nervten nachhaltig.
Laden: Nicht ganz vorn dabei
Das sind freilich Petitessen, denn überzeugen soll GLC EQ selbstverständlich mit anderen Werten. Auf dem Papier bleibt er dabei hinter dem, was BMW im iX3 auffährt, etwas zurück. Die 94 kWh netto dürften allerdings ebenfalls viele Interessenten zufriedenstellen. Die maximale Ladeleistung liegt bei 330 kW und das Fenster zwischen 10 und 80 Prozent soll in 22 Minuten gefüllt sein. Daraus ergibt sich in diesem Bereich eine durchschnittliche Nettoladeleistung von 179 kW. Verglichen mit den bisherigen Elektroautos der Marke ist das ein hervorragender Wert, markenübergreifend allerdings kann der GLC EQ mit den derzeit besten Elektroautos nicht ganz mithalten.
Die Reichweite im WLTP gibt Mercedes mit 571 bis 713 km an. 70 Prozent davon wären also rund 400 bis 500 km Reichweite. Nehmen wir für ein gedankliches Experiment den niedrigen Wert und starten mit voller Batterie, die wir bis auf 10 Prozent runterfahren und anschließend auf 80 Prozent wieder aufladen, um ein Ziel mit 10 Prozent Restladung zu erreichen. Dann sind mit einer Pause von 22 Minuten mehr als 900 km möglich. Verfahren hat man dann netto etwa 150 kWh, zu denen die Ladeverluste noch hinzugezählt werden müssen. Zu einer hohen Effizienz soll ein Zweigang-Getriebe beitragen. Der erste Gang ist mit 11:1 sehr kurz übersetzt, der zweite mit 5:1 deutlich länger. Im WLTP verspricht Mercedes Werte zwischen 14,9 und 18,8 kWh/100 km.
Zweimal synchron
Zum Start der Baureihe wird zunächst nur das stärkste Modell zu haben sein. Mit einer Systemleistung von 360 kW beschleunigt der GLC EQ 400 4Matic in 4,3 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und erreicht in der Spitze 210 km/h. Interessant ist, dass Mercedes sowohl vorn als auch hinten auf permanenterregte Synchronmaschinen (PSM) setzt. Viele Hersteller nutzen diese Bauform nur für die primäre Antriebsachse und schalten einen Asynchronmotor im Bedarfsfall an der sekundären Achse dazu. Im kommenden Jahr wird Mercedes weitere Ausführungen nachreichen, darunter auch Modelle mit Hinterradantrieb.
Mercedes war bestrebt, das klassische Design wieder stärker zu betonen, wenngleich ein E-Auto einen Kühlergrill in der hier angedeuteten Größe nicht mehr nötig hat.
(Bild: Mercedes)
Vorbereitet auf Level 3
Dreistufig aufgebaut ist das Angebot an Assistenten. In Europa ist gegen Aufpreis assistiertes Fahren auf Level 2 möglich. Der GLC EQ unterstützt den Fahrer, der hier stets allein in der Verantwortung bleibt, also beim Spur- und Abstandhalten. Später soll es einen erweiterten Spurwechsel-Assistenten geben, der auch im Stadtverkehr funktioniert. Vorerst nur in China und den USA kann der Kunde ein „nahtloses und sicheres Point-to-Point-Fahrerlebnis“ (Mercedes) buchen. Der Hersteller schreibt es nicht explizit, doch damit dürfte Level 3 gemeint sein. Das würde bedeuten: Der GLC EQ könnte in mindestens einem exakt definierten Szenario selbstständig fahren, sofern der Fahrer bereit ist, innerhalb von ein paar Sekunden einzugreifen.
Diese breite Displayfront wird nur gegen Aufpreis eingebaut.
(Bild: Mercedes)
GLC EQ als Sensenmann
Noch steht nicht genau fest, ab wann der GLC EQ bei den Händlern stehen wird – Mercedes bleibt in diesem Punkt vage und spricht vom ersten Halbjahr 2026. Auch einen Preis mag der Konzern noch nicht nennen. Nicht mehr als eine grobe Orientierung mögen interne und externe Konkurrenten aufzeigen. Ein Mercedes GLC mit Plug-in-Hybrid (Test) und der BMW iX3 kosten rund 69.000 Euro. Der GLC EQ wird sich in diesem Umfeld einfinden müssen, und Ausführungen mit Heckantrieb und weniger Leistung dementsprechend darunter. Damit lässt sich zweierlei absehen: Für den GLC mit Verbrenner wird es finanziell deutlich ungemütlicher. Und das EQE SUV (Test), das ähnlich voluminös wie der neue GLC EQ ist, dürfte binnen Jahresfrist vom Markt verschwinden. Denn auf dem Papier ist der Neue in allen wesentlichen Belangen überlegen, und in der Praxis dürfte dies kaum anders sein.
Mehr zur Marke Mercedes
(mfz)
Künstliche Intelligenz
Nuki Pro 5 und Nuki Ultra: Tipps und Tricks zu den smarten Schlössern
Die Auswahl an smarten Schlössern, mit denen man das Öffnen und Schließen der Haus- oder Wohnungstür automatisieren kann, ist mittlerweile groß. Zu den wichtigsten Wettbewerbern gehört der österreichische Hersteller Nuki, der seine Geräte in Europa herstellt. Die Firma hat mit zwei neuen Modellen in diesem und im letzten Jahr den Markt umgekrempelt: Sie schließen flotter und sind – zumindest theoretisch – einfacher zu installieren. Das Nuki Pro 5 und das Nuki Ultra ähneln einander, haben aber unterschiedliche Zielgruppen. In unseren FAQ fassen wir die wichtigsten Fragen und Antworten zusammen und geben Tipps zu Set-up und Nutzung – gespeist aus den Erfahrungen der vergangenen Monate.
Pro 5 oder Ultra?
Nuki hat Smart-Lock-Freunden gleich zwei Eier ins Nest gelegt. Zuerst kam im letzten Herbst das Ultra, das eine neue Dimension der smarten Schlösser darstellen sollte. Es hat dank starkem Motor und eigenem Universalzylinder alle wichtigen Features parat, ist mit 350 Euro aber auch reichlich teuer. (Zudem sind die Handelspreise (ab 349 €) bislang nicht gesunken.) Da Nuki keine Angaben machte, ob auch das reguläre Pro – bei dem man den Zylinder gegebenenfalls nicht tauschen muss – ein Upgrade erhalten würde, griffen viele Nutzer zum Ultra. Und tatsächlich: So flott und performant war ein Nuki noch nie.
Das Problem: Im Frühjahr 2025 kam mit dem Pro 5 dann tatsächlich eine neue Version des Pro für nur 270 Euro auf den Markt (auch hier gibt es noch keine Verbilligungen im Handel (ab 269 €)). Diesem fehlt der Universalzylinder, es lässt sich aber auch viel einfacher montieren – und benötigt keinen nervigen Schlüsseltausch. Auf unsere Frage, ob es viele Rückläufer gab, die vom Ultra zum Pro 5 wechseln wollten, hüllte sich Nuki jedoch in Schweigen. Die Vertriebspolitik war jedenfalls kritikwürdig. Denn: Das Pro 5 unterscheidet sich nur wenig vom Ultra, schließt genauso leistungsstark. Es schaut allerdings etwas mehr aus der Tür heraus (70 statt 58 mm), was aber kaum einem Kunden auffallen dürfte. Dafür durchläuft man den durchaus nicht ganz einfachen Prozess der Zylinderkonfektionierung samt dessen Einbau nicht, der beim Ultra Pflicht ist. Es reicht, einen Zylinder in der Tür zu haben, der einen Schlüssel innen und einen außen verträgt (die sogenannte Gefahrenfunktion). Den brauchte man aber auch schon bei den Vorgängermodellen stets – etwa dem klassischen Smart Lock des Herstellers, das Nuki in der Variante „Go“ inzwischen für gut 150 Euro (Handelspreis (ab 142 €)) weiterverkauft.
Pro 5: Klebt es oder klebt es nicht?
Das Nuki Pro 5 erfreut mit einem spielend leichten Einbau – ganz im Gegensatz zum Nuki Ultra mit dem Zylindertausch. Es braucht einfach nur einen stinknormalen Europrofilzylinder (für die Schweiz gibt es eine eigene Variante mit Rundprofilzylinder, die derzeit ausverkauft ist), der wie erwähnt von beiden Seiten betätigt werden kann, also auch öffnet und schließt, wenn zwei Schlüssel stecken – die besagte Gefahrenfunktion (siehe oben). Nuki liefert beim Pro 5 nur noch zwei runde Scheiben mit, die innen auf dem Zylinder montiert werden: entweder per Klebefolie oder mittels Festschrauben.
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Bei der Klebefolie sollte man darauf achten, dass sie wirklich fest angebracht wurde. Die runde Scheibe hat im Gegensatz zu Nukis altem Pro mit seiner „Montageplatte B“ deutlich weniger Haltefläche zur Verfügung, da sie wesentlich kleiner ist. Man sollte Klebereste (etwa von einem älteren Smart Lock) gänzlich entfernen und die Fläche mit einem fettlösenden Reiniger säubern sowie alsdann die Scheibe ausreichend lang andrücken. Die alternative Scheibe zum Festschrauben der Pro-5-Befestigung passt wiederum nur dann auf den Zylinder, wenn das Schloss ausreichend weit heraussteht. Bei unseren Versuchen kam es vor, dass die Scheibe zwar scheinbar griff (beziehungsweise die drei integrierten Schrauben), es faktisch aber nicht dauerhaft so war, weil zu wenig Fläche. Resultat: Die Scheibe fiel nach kurzer Zeit samt Pro 5 ab, das man daraufhin nur noch mit einigem Gerüttel samt Schlüssel (an dem es hängen geblieben war) entfernt bekam.
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