Social Media
Twitter Feature-Update: Aktuelle News von Twitter
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18.07.2025
X verliert weiter an Relevanz: Deutsche Unternehmen ziehen Konsequenzen
Eine aktuelle Bitkom-Umfrage unter 602 deutschen Unternehmen ab 20 Mitarbeitenden zeigt eine zunehmende Distanzierung von der Plattform X (ehemals Twitter). Ausgelöst wird der Rückzug durch die polarisierende Rolle von Elon Musk.
Zwei Drittel der deutschen Firmen hat die Aktivitäten auf X deutlich reduziert. Die Hälfte schaltet zudem keine Anzeigen mehr. Trotzdem zögert die Mehrheit der Unternehmen noch, die eigenen Accounts final zu löschen. Weniger Aktivität, geringere Werbeausgaben und steigende Forderungen nach Regulierung kennzeichnen die gegenwärtige Entwicklung:
- 51 % schalten weniger oder keine kostenpflichtigen Anzeigen (zuvor 26 % 2023), 37 % werben gar nicht mehr
- 58 % posten weniger oder gar nicht mehr, lediglich 3 % sind aktiver als zuvor
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04.11.2022
Recommended Tweets werden für alle ausgerollt
Aktuell sind wir ein bisschen vorsichtig mit Feature-Ankündigungen von Twitter. Seit der Übernahme von Elon Musk geht es zwei Schritte vor und drei zurück. Der blaue Haken wird ausgerollt und dann im Eilverfahren wieder zurückgenommen.
Nun hat Twitter angekündigt, dass die „Empfehlungen“ auf alle Nutzer ausweiten werden. Empfohlene Tweets erscheinen in den Timelines der Nutzer*innen und gelegentlich auch auf der Registerkarte „Entdecken“.
Was hat das zu bedeuten?
Mit der Ausweitung der Recommended Tweets werden dir wahrscheinlich zukünftig noch mehr Inhalte vorgeschlagen werden. Das soll wohl auch den Unternehmen mehr Reichweite bescheren, da die Inhalte einem größeren Nutzerkreis ausgeliefert wird.
Diese Änderung im User-Feed haben auch jetzt schon einige zu spüren bekommen. Wie immer hat das Vor- und Nachteile: Es erhöht die Chance, dass deine Tweets außerhalb deiner Community „viral“ gehen können. Jedoch zwingt es auch gleichzeitig den eigenen Nutzerkreis eng zu halten. Die Interaktionen deiner Follower hat auch Konsequenzen für deine Timeline. Inhalte, die du bewusst nicht sehen möchtest, werden dir quasi über Bande wieder in den Feed gespült.
Tipp: Wechsel in die „neuesten“ Timeline, um vorgeschlagene Tweets zu vermeiden. In der neuesten Timeline sind die Tweets der Follower*innen in chronologischer Reihenfolge angeordnet. Inhalte, die du bewusst meiden möchtest, können über ein X gemutet werden. Damit spielst du Twitter deine Präferenzen zurück.

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01.09.2022
Anpinnen von Tweet-Antworten im Test
Was ist denn los bei Twitter. Wir sind es gar nicht gewohnt, dass so viel getestet wird. Anscheinend ist ein bisschen Leben in die Bude gekommen.
Aktuell testet Twitter eine „Pin Reply“-Funktion. Nutzer*innen können, laut SocialMediatoday, Antworten an ihre Tweets anheften. Dieses Feature scheint wohl auch wirklich zeitnah live zu gehen.
Das Anheften von Tweet-Antworten kann gezielt für diese Szenarien interessant sein:
- Die Community hat wichtige, ergänzende Informationen zum eigenen Tweet
- Bekannte Persönlichkeiten antworten und das soll gesehen werden (bei Brands dann Testimonials)
- Richtigstellungen als Pin-Reply
- Updates zum eigenen Tweet durch andere User*innen (es gibt neue Infos zum Geschehen)
- Witzige Antworten, die zur Interaktion anregen (für Marken interessant, um die User*innen stärker einzubinden und Engagement zu erhöhen)
- Konkrete richtige Antworten zu Fragestellungen, die in die Runde geschickt werden (Aufruf zur kreativsten Antwort-Idee)
Solltest du zu den ausgewählten User*innen gehören (und ja in Deutschland sind wir da eher unter dem Radar), dann wird dir eine Pop up-Benachrichtigung wie bei Digital-Experte Chris Messina angezeigt. Bisher ist noch nicht bekannt, ob und wann die Pin Reply-Option für alle Twitter-Nutzer*innern ausgerollt wird.

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18.07.2022
Twitter Editierfunktion für Twitter Blue
Tweets zu bearbeiten und damit zu verändern, ist wohl das umstrittenste Twitter-Feature. Viele Jahre wird darüber heiß diskutiert, ob diese Funktion kommen sollte oder ob es eben genau den Charakter der Microblogging-Plattform entscheidend prägt, dass man Tweets nicht verändern kann. Einmal veröffentlicht, nichts geht mehr.
Jetzt könnte der „Edit Button“ für zahlende Twitter-User*innen im Rahmen von Twitter Blue kommen. Tests einer Editierfunktion laufen schon seit dem Frühjahr. Digital-Experte Alessandro Paluzzi hat dazu einen exklusiven Screenshot geteilt und das Thema wieder befeuert.

Twitter Blue ist in Deutschland noch nicht verfügbar. Aktuell ist die Bezahlversion nur in den USA, Kanada, Australien und Neuseeland buchbar.
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22.07.2022
Twitter testet CoTweets-Funktion
Gemeinsam etwas schaffen. Statt gegen einander, möchte Twitter nun die User*innen animieren zusammenzuarbeiten.
Aktuell testet die Social-App eine CoTweets-Funktion, mit der zwei Konten gemeinsam einen Tweet verfassen können. Dieser wird gleichzeitig auf den Profilen beider Autor*innen und in den Timelines ihrer Follower*innen gepostet.

Laut The Verge testet Twitter das Feature aktuell mit einem kleinen Kreis in den USA, Kanada und Korea. Menschen, aber auch Marken sollen so gemeinsam Inhalte veröffentlichen können und im Tweet markiert sein. Gerade in der Zusammenarbeit mit Creator könnte die neue Funktion für Brands interessant werden.
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19.07.2022
Roll-out geht voran: NFT-Profilbilder auf Twitter
Das Sechseckige muss ins Runde. Was im Januar schon angekündigt wurde, ist wohl nun auch in Deutschland angekommen. Du kannst ein NFT als Profilbild auf Twitter einsetzen.
Ein NFT (Non-Fungible Tokens) ist eine Grafik oder Bild-Datei, die durch Blockchain-Technologie eindeutig identifizierbar ist. Wie man die Dateien nun als Profilbild bei Twitter einstellt, erklärt dieser ausführlicher Artikel direkt von Twitter selbst. Aktuell können User*innen nur in der Twitter-App für iOS und Android ein NFT als Profilbild festlegen. Jedoch wird das Bild auf allen Plattformen angezeigt.
Hinweis: Twitter zieht wohl kein Geld von deinem Wallet ein. Auch private Schlüssel oder Seed-Phrasen werden nicht abgefragt.

VP of Design bei Twitter Richard Ting macht es vor und hat schon sein Hexagon-Profilbild hochgeladen:
Aus dem Twitter-Chat selbst entfernen!
Raus aus dem Chat! Twitter rollt nun eine kleine, aber feine neue Funktion aus. User*innen und Brand-Accounts können sich selbst aus Diskussionen entfernen. Wenn du nicht mehr Teil einer Unterhaltung sein möchtest, dann kannst du nun diese deaktivieren. Gerade für Nutzer*innen, die sehr aktiv sind oder für Marken-Accounts, die häufig vertaggt werden, kann dieses Feature das Community Management und Monitoring deutlich vereinfachen.
So kannst du wieder selbst die Kontrolle über deine Erwähnungen bekommen. Der Nutzername wird aus dem ursprünglichen Tweet und den Replys entfernt. In den Threads kann dein Account dann nicht mehr vertaggt werden. Der Accountname erscheint dann nur noch in reiner Textform ohne weiterführenden Link zu deinem Profil.

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Es gibt Neuigkeiten auf Twitter. Der Mikro-Nachrichtendienst ist vorsichtig bei der Einführung von neuen Funktionen. Damit du kein Twitter Feature-Update verpasst, sammeln wir in diesem Artikel interessante neue Twitter Feature-Updates. Die Übersicht ist nur eine Auswahl an Neuerungen. Schreib uns gerne in die Kommentare, wenn du über das ein oder andere Twitter-Feature mehr erfahren möchtest!
Social Media
Warum datenbasierte Kommunikation kein Nice-to-have mehr ist, sondern die Eintrittskarte in die Zukunft
Gastbeitrag von Stefanie Söhnchen
Zielgruppen verändern sich, Kanäle werden vielfältiger, Budgets von Kommunikation und Marketing stehen stärker unter dem Druck vertriebsunterstützend zu wirken denn je. Wer jetzt noch auf Bauchgefühl oder Trial-and-Error setzt, verschenkt inzwischen nicht mehr nur Potenzial, sondern gefährdet den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens (und dazu vielleicht sogar den eigenen Job).
Noch mehr Insights zu Kommunikation und Social Media Marketing erhältst du direkt in dein Postfach mit dem AllSocial Newsletter!
Der Funnel funktioniert, wenn die zielgruppenrelevanten Messages im richtigen Format am richtigen Touchpoint der Journey stattfinden. Wer Botschaften so gezielt platzieren will, braucht ein klares Entscheidungs- bzw. Steuerungs-Fundament. Daten helfen dabei, die richtigen Kanäle zu wählen, Maßnahmen effizienter auszusuchen und Wirkung abzuschätzen und nachzuweisen. Die Kommunikation rückt dadurch näher an Vertrieb und damit Business-Ziele heran.
Fähigkeit zur Datenanalyse wird zur Kernkompetenz
Während Märkte wie die USA längst mit datenbasierten Strategien arbeiten, bleiben hierzulande seit Jahren weiterhin viele Potenziale ungenutzt. Dabei haben viele Organisationen bereits eine große Menge an wertvollen Informationen inhouse. CRM-Systeme, Social-Media-Kennzahlen, Web-Analysen und Kundenfeedback liefern auch jetzt schon wertvolle Insights – in der Theorie, denn meistens liegen sie brach.
Gründe dafür sind fehlende Strukturen, mangelndes Know-how oder Unsicherheit im Umgang mit neuen Anforderungen an die eigene Rolle (z.B. plötzlich messbar oder vertriebsunterstützend sein zu müssen) oder die eigenen Skills. Dabei ermöglichen genau diese Daten eine viel klarere Einordnung, warum welches Geld und welche Maßnahme Sinn ergibt im Sinne des Business.
Aber Vorsicht bei der Auswahl des Daten-Sets: Oberflächliche Zahlen wie Klicks oder manchmal sogar Reichweiten sagen wenig über den strategischen Erfolg einer Kampagne aus (obwohl sich manchmal auch gern hinter „Vanity KPIs” versteckt wird). Was zählt, sind konkrete Erkenntnisse. Wie reagiert die Zielgruppe? Welche Inhalte funktionieren wirklich? Was begleitet durch den Funnel und führt zu Conversion? Die Fähigkeit zur Datenanalyse wird zur Kernkompetenz in der Kommunikation und sollte es schon längst sein.
Erfolgreiche Kommunikation durch Zusammenarbeit
Keine Angst, das muss eigentlich niemand alleine plötzlich hinbekommen. Der Einstieg gelingt erfahrungsgemäß besonders gut mit einem interdisziplinären Team, einer strukturierten und taktisch relevanten Erfassung verfügbarer Daten und vorab auch mit gezielter Weiterbildung. Ebenso wichtig sind natürlich passende Tools und eine Unternehmenskultur, die datenbasierte Entscheidungen einfordert und wirklich umsetzt. Erfolgreiche Kommunikation, die Sales begünstigt, entsteht, wenn alle beteiligten Bereiche eng zusammenarbeiten und aus den Daten abgeleitete Handlungsempfehlungen beherzigt werden.
Ein Beispiel: Ein Hersteller von Haushaltsgeräten plante den Markteintritt in einem neuen Land. Die Datenanalyse zeigte ein überraschendes Muster. YouTube-Nutzer:innen interessierten sich für ASMR-Videos mit Waschmaschinengeräuschen. Daraufhin entstand eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne mit starker Resonanz, die die Waschmaschinen des Herstellers auf überraschende Art der Zielgruppe präsentiert hat. Ohne die Daten wäre diese kreative Idee vermutlich nie entstanden.
Kommunikation als messbarer Werttreiber
Kommunikation entwickelt sich also nicht nur weiter, sondern auch die unternehmerischen Ansprüche an sie. Wenn sich Kommunikator:innen auf Daten stützen und Entscheidungen auf Erfahrung und Wahrscheinlichkeiten gleichzeitig basieren, können sie mehr herausholen und besser skalieren. Kommunikation wird so vom Kostenpunkt zum messbaren Werttreiber im Unternehmen.
Hinweis: Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag. Es besteht keine bezahlte Kooperation.
Social Media
Creator-Marketing: Reichweite aufbauen mit Influencern
Die Zeiten, in denen Reichweite einfach so „passierte“, sind vorbei. Heute wird sie strategisch geplant. Wie holt man sich heute kurzfristig Reichweite für Marken ohne langfristig die Brand Reichweite aufzubauen? In der neuen Feed & Fudder-Folge wirds spannend: Max Retzer und Nicola Kiermeier sprechen Creator-Marketing und Reichweite, wie Fußballvereine Creator-Power nutzen, warum Formate wie die Baller League und Kings League so boomen und was Brands daraus lernen können.
Aber denkt dran: Reichweite kann man kaufen, aber man sollte auch die eigene Brand nicht vernachlässigen. 😉
https://podcasters.spotify.com/pod/show/feedundfudder/embed
Abstract: Feed und Fudder Podcast Folge 53 – Mit Creator clever Reichweite aufbauen (Max Retzer)
In dieser Podcast-Folge diskutieren Nicola Kiermeier und Max Retzer, wie Brands heute Reichweite über Creator und Social Media aufbauen können – illustriert am Beispiel Fußball (Transfer von Nader El-Jindaoui zur TSG Hoffenheim) und neuer Formate wie der Baller League, Icon League und Kings League. Sie zeigen, dass Reichweite immer stärker strategisch eingeplant wird. Vereine und Ligen nutzen prominente Creator und Sportler*innen mit eigenen Communities, um schnell Sichtbarkeit und Zielgruppenbindung zu erzeugen.
Die Hosts beleuchten, wie Streaming-Plattformen wie Twitch eine enorme Rolle im Creator-Marketing spielen, und wie Marken ihre Platzierungen clever wählen, um Zielgruppen ohne Streuverluste zu erreichen. Dabei wird auch kritisch diskutiert, ob solche Konzepte nachhaltig sind und ob es nicht wichtig bleibt, auch eigene Brand-Reichweite langfristig aufzubauen. Für Marken ergibt sich daraus eine zentrale Frage: Wie kann ich mir Reichweite kurzfristig „einkaufen“ – ohne die Kontrolle über meine Markenbotschaft aufzugeben?
Top 5 Zitate aus der Folge
- „Die Bundesliga ist sehr konservativ. Spieler nur wegen Reichweite verpflichten war verpönt. Das ist echt ein Game-Changer.“ (Nicola Kiermeier)
- „Reichweiten-Euphorie trifft auf Refinanzierungsdruck. Marken investieren Millionen und wollen auch was rausholen.“ (Max Retzer)
- „Wenn ich ein Produkt mache, sollte ich die Reichweiten von Anfang an mitdenken.“ (Nicola Kiermeier)
- „Als Marke musst du dich nicht dem Creator unterordnen. Du kannst übers Produkt gehen.“ (Max Retzer)
- „Schnell in den Markt kommen und die Audience direkt treffen – da kommst du am Creator nicht vorbei.“ (Nicola Kiermeier)
Transkript Feed und Fudder Podcast Folge 53 – Mit Creator clever Reichweite aufbauen (Max Retzer)
TBD
Social Media
Influencer Marketing: Wie Social Media Manager*innen die richtigen Partner finden – Saskia Feiling im AllSocial Interview
Influencer Marketing und Social Media Management sind zwei eng miteinander verbundene Bereiche, die in der Praxis jedoch häufig organisatorisch getrennt sind. Obwohl Influencer Marketing primär auf Social Media Plattformen stattfindet, hat es sich zu einer eigenständigen Disziplin entwickelt. Mittlerweile übernehmen spezialisierte Agenturen die Konzeption, Umsetzung und Betreuung von Influencer-Kampagnen.
Was passiert, wenn Social Media Manager*innen mit Influencer:innen oder deren Agenturen kooperieren möchten? Im Interview mit Saskia Feiling – Expertin für Influencer Marketing und Marketing Managerin DACH bei Kolsquare – sprechen wir darüber, worauf Social Media Manager*innen achten sollten, wenn sie eine Zusammenarbeit mit Influencer*innen oder spezialisierten Agenturen planen.
Das Neueste aus Influencer Marketing, Social Media Marketing und mehr: Mit dem AllSocial Newsletter bist du stets top informiert!
AllSocial: Bei Kooperationen fällt der erste Blick oft auf die Kosten. Doch wie sieht das im Influencer Marketing aus? Ist Influencer Marketing tatsächlich eine reine Budget-Frage? Und lässt sich auch mit begrenzten Mitteln eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Influencer:innen umsetzen?
Saskia Feiling: Ja, definitiv. Influencer Marketing ist längst kein Spielfeld mehr, das nur großen Budgets vorbehalten ist. Gerade für Marken mit begrenzten Mitteln kann es sich lohnen, frühzeitig erste Kampagnen zu starten, nicht zuletzt, um zu verstehen, welche Inhalte, Plattformen und Zielgruppen wirklich performen.
Dank datenbasierter Tools können bereits klein angelegte Kampagnen valide Insights liefern: Unsere Plattform ermöglicht dafür eine präzise Auswahl relevanter Creator und hilft, den ROI vorab einzuschätzen. Wer strategisch vorgeht, kann auch mit kleinerem Budget authentische Reichweiten generieren und langfristige Beziehungen zu passenden Influencer:innen aufbauen
Wie sieht normalerweise der Ablauf der Zusammenarbeit mit einer Influencer Agentur aus?

Die Zusammenarbeit beginnt mit einem Kickoff, bei dem Agentur und Marke Ziele, Zielgruppe, KPIs, Plattformwahl und Budgetrahmen abstimmen. Daraufhin entwickelt die Agentur ein kreatives Kampagnenkonzept, das gemeinsam finalisiert wird.
Nach einem abgestimmten Briefing übernimmt die Agentur die Influencer-Suche, Vertragsverhandlungen und das gesamte Kampagnenmanagement – inklusive Content-Feedback, Veröffentlichung, Kennzeichnungskontrolle und Timing. Zum Abschluss folgt ein Reporting mit allen Ergebnissen, Insights und Branchenbenchmarks. So wird Influencer Marketing effizient, sicher und professionell umsetzbar.
Eigenregie oder Kooperation mit Agenturen? Vor- und Nachteile interner und externer Lösungen im Influencer-Marketing
Welche Unterschiede bestehen zwischen internem und externem Influencer-Marketing – und welche Vor- bzw. Nachteile sind jeweils mit den beiden Ansätzen verbunden?
Inhouse bedeutet maximale Kontrolle: Marken steuern Strategie, Kommunikation und Auswahl der Influencer eigenständig. Das erlaubt schnellere Abstimmungen und direkte Beziehungen zu Creator:innen – ideal für den Aufbau langfristiger Partnerschaften. Der Nachteil: Es erfordert viel Zeit, rechtliches Know-how und ein belastbares Netzwerk.
Externe Agenturen hingegen bieten Full-Service – von der Strategie über das Influencer Matching bis zum Reporting. Sie bringen Erfahrungswerte aus vielen Branchen mit, skalieren Kampagnen schnell und bieten Zugang zu etablierten Netzwerken. Dafür fehlen der direkte Draht zum Creator und manchmal Einblick in vertragliche Details.
Fazit: Inhouse lohnt sich für starke Marketingteams mit langfristigem Bedarf, Agenturen sind ideal bei begrenzten Ressourcen, punktuellen Kampagnen oder wenn schnell skaliert werden soll.
Was gilt es bei der Zusammenarbeit zwischen internen Social Media Teams und externen Agenturen zu beachten – und welche typischen Fallstricke sollten Social Media Manager*innen dabei im Blick behalten?
Transparente Kommunikation ist entscheidend: Vor allem bei Vertragsdetails wie Buyouts oder Nutzungsrechten, die oft nur der Agentur vorliegen. Social Media Manager*innen sollten aktiv Rückfragen stellen und sich über vereinbarte Rahmenbedingungen informieren. Auch die finale Content-Kontrolle sollte nicht allein der Agentur überlassen werden: Gerade bei mehreren Schnittstellen kann Relevantes verloren gehen. Wichtig ist, als Sparringspartner aufzutreten und im ständigen Austausch mit der Agentur zu sein, um Timing, Qualität und Markenfit abzusichern.
Eine Herausforderung ist oft die Auswahl der Influencer*innen. Wie können Unternehmen sicherstellen, dass Influencer*innen zur Markenidentität passen und kein Reputationsrisiko darstellen, insbesondere in Fällen, in denen Agenturen oder Social Media Verantwortliche potenzielle Warnsignale im Vorfeld übersehen könnten?

Markensicherheit beginnt bei der Auswahl und hier ist datenbasierte Prüfung entscheidend. Bei Kolsquare haben wir dafür eine ganze Reihe von Tools eingeführt. Der Compliance-Score gibt an, wie gesetzeskonform Influencer:innen etwa bei der Werbekennzeichnung agieren: Ein zentraler Punkt, um rechtliche Risiken und öffentliche Kritik zu vermeiden.
Ergänzend lässt sich der veröffentlichte Content über Keyword- oder Bildsuche gezielt auf kritische Themen durchleuchten. Eine Sentiment-Analyse gibt Aufschluss über die Tonalität des Community-Engagements. Der Credibility Score entlarvt Fake-Follower, während der Reachability Score zeigt, wie hoch die potenzielle Sichtbarkeit des Contents bei der Audience ist. Je fokussierter die Follower, desto größer die Chance, dass der Content wirklich gesehen wird. So lassen sich Risikofaktoren frühzeitig erkennen und vermeiden.
Reputationsrisiken vermeiden und Verifizierungen im Influencer Marketing
Da die zeitintensive manuelle Überprüfung von Influencer*innen-Profilen für viele Unternehmen kaum umsetzbar ist: Welche Alternativen gibt es, um sicherzustellen, dass Influencerinnen zur Marke passen und keine Reputationsrisiken bergen?
Absolut, einige Influencer-Marketing-Plattformen stellen für solche Aufgaben spezielle Tools bereit. Für den Brand Fit kann man Inhalte der Influencer:innen per Keyword- und Bildsuche analysieren und überprüfen, ob Tonalität, Themen und Stil zur Markenidentität passen. Der Audience Fit lässt sich über detaillierte Zielgruppendaten, etwa Demografie, Sprache oder Interessen, bewerten. Ergänzende Scores zu Glaubwürdigkeit und Reichweite zeigen auf einen Blick, wie relevant und authentisch ein Profil wirklich ist. So wird aus dem Bauchgefühl ein strukturierter Entscheidungsprozess.
Existieren im Influencer-Marketing etablierte Verfahren oder Standards zur Verifizierung von Influencer*innen, vergleichbar mit den Verifizierungsmechanismen auf Social-Media-Plattformen?
Professionelle Standards gewinnen auch im Influencer Marketing zunehmend an Bedeutung und lassen sich längst sichtbar machen. Neben den klassischen Plattform-Verifizierungen können Marken gezielt mit Creator:innen zusammenarbeiten, die über anerkannte Zertifizierungen verfügen. Dazu zählen etwa das ARPP-Siegel für verantwortungsvolles Influencing in Frankreich, die Teilnahme am Training des Deutschen Werberats zur Werbekennzeichnung oder die niederländische DDMA-Zertifizierung.
Mit Influencer-Kooperationen Branchengrenzen überwinden
Ist Influencer-Marketing auch außerhalb der eigenen Kernkompetenz sinnvoll? Viele Unternehmen konzentrieren sich auf bestimmte Branchen oder Marktsegmente, möchten aber neue Zielgruppen erschließen. Kann die Zusammenarbeit mit Influencer*innen dabei helfen, in neue Märkte einzutreten und dort Vertrauen aufzubauen?
Das kann sehr sinnvoll sein – vorausgesetzt, es erfolgt mit strategischer Klarheit und Authentizität. Wenn eine Marke neue Märkte oder Zielgruppen erschließen möchte, sind Influencer:innen oftmals weit mehr als nur Reichweitengeber. Sie sind kulturelle Übersetzer, Trend-Scouts und kreative Berater:innen zugleich.
Gerade beim Eintritt in neue Sektoren sollten Marken den Creator:innen bewusst kreative Freiheit lassen, um relevante Inhalte zu schaffen, die resonieren. Wichtig ist: Nicht jeder Kanal ist automatisch ein Match. Entscheidend ist, ob der Influencer-Brand-Fit stimmt und die Story glaubwürdig transportiert werden kann.
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