Künstliche Intelligenz
Unihertz Titan 2: „Blackberry“-Revival aus China mit zwei Bildschirmen
Der chinesische Hersteller Unihertz, der für seine ungewöhnlichen Smartphones bekannt ist, hat eine neue Version seines „Titan“-Smartphones im Blackberry-Stile erfolgreich auf Kickstarter finanziert. Das Titan 2 soll mit „modernen“ Features wie 5G, einem schnelleren Prozessor und Android 15 punkten. Es soll ab Oktober 2025 ausgeliefert werden.
Unihertz Titan 2: Quadratische Displays vorn und hinten
Wie der Vorgänger, das Titan von 2019, verfügt auch das neue Modell über einen quadratischen Bildschirm mit einer physischen Tastatur darunter, wodurch es stark an die klassischen Blackberrys erinnert. Der Bildschirm besitzt eine Diagonale von 4,5 Zoll Display und löst mit 1440 × 1440 Pixeln auf.
Die hintergrundbeleuchtete Tastatur ist im QWERTY-Layout und hat neben den Buchstaben- auch Funktionstasten. Zudem können jeder einzelnen Buchstabentaste zusätzliche Funktionen hinzugefügt werden, auf die Nutzer mit einem Lang- oder Kurzdruck zugreifen können.
Ferner ist die Tastatur berührungsempfindlich und kann zum Scrollen von Bildschirminhalten wie Webseiten oder Dokumenten verwendet werden. Ebenso kann der Cursor über Wischbewegungen auf der Tastatur gesteuert werden.
Das Unihertz Titan 2 hat ein kleines Display auf Rückseite.
(Bild: c’t/sht)
Eine Besonderheit des Titan 2 ist ein kleiner Bildschirm mit einer Diagonale von zwei Zoll auf der Rückseite, der mit 410 x 502 Pixeln auflöst. Der Bildschirm kann Benachrichtigungen und Widgets anzeigen, außerdem kann er als Sucher für Selfies verwendet werden.
Kantiges Gerät
Neben dem rückseitigen Bildschirm sind überdies eine Acht-MP-Telekamera mit 3,4-fachem Zoom und eine 50-MP-Hauptkamera verbaut; auf der Vorderseite ist eine 32MP-Front-Kamera integriert. Weitere Features sind Bluetooth 5.4, NFC, eine Infrarot-Schnittstelle, Dual-Band-GPS und ein FM-Radio. Der Fingerabdrucksensor und programmierbare Tasten an der Seite sind vom ersten Titan übernommen worden.
Das Unihertz Titan 2 Display von der Seite.
(Bild: c’t/sht)
Das Titan 2 wird von einem MediaTek Dimensity 7300 Achtkern-Prozessor mit bis zu 2,6 GHz angetrieben, der von 12 GByte RAM und 512 GByte Speicherplatz begleitet wird. Laut Unihertz ist das neue Modell nicht nur leistungsstärker als das erste Titan, sondern auch etwas schlanker, wobei es weiterhin alles andere als dünn ist.
Retro: Offenbar, weil das Gerät recht sperrig ist, bietet der Hersteller eine Hüfttasche an.
(Bild: Unihertz)
Denn das Gerät ist immer noch 10,85 mm dick und wiegt 235 Gramm. Damit ist es immerhin 68 Gramm leichter als der Vorgänger. Der Akku ist 5.050-mAh groß und unterstützt kabelgebundenes Laden mit 33 W – kabelloses Laden ist nicht an Bord.
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Die versprochenen Android-Updates für das Titan 2 entsprechen nicht den seit dem 20. Juni geltenden EU-Vorgaben von fünf Jahren nach Verkaufsende. Denn der Hersteller sagt lediglich zwei Updates bis Android 17 zu. Auch monatliche Sicherheitspatches wird der Hersteller nicht bereitstellen. Stattdessen will Unihertz „gelegentlich wichtige Sicherheitspatches und System-Updates veröffentlichen“. Zudem sollen größere Softwarefehler behoben werden.
Interessenten können das Titan 2 für einen Beitrag von 269 US-Dollar bestellen, was in etwa 230 Euro entspricht. Hinzu kommen zehn US-Dollar für den Versand nach Deutschland.
(afl)
Künstliche Intelligenz
Probefahrt: E-Bike-System von Brose im Test
Turbulente Zeiten bei Brose: Der Fahrzeugzulieferer gab bekannt, dass er seine E-Bike-Sparte an Yamaha verkauft. Jetzt launcht der Berliner Hersteller ein neues E-Bike-Antriebssystem namens Qore. Wir haben es ausgiebig Probe gefahren.
Wie Bosch verkauft auch Brose sein Qore als geschlossenes Gesamtsystem aus Motor, Akku und App an die E-Bike-Hersteller. Weitere Komponenten wie Schaltungen oder Bremsen will Brose auch in Zukunft nicht zuliefern. E-Bike-Hersteller können vier weitere Verbraucher, etwa elektronische Schaltungen, GPS-Tracking oder andere IoT-Anwendungen, an den Kabelbaum des Systems anschließen.
Kern des Systems ist der 2,9 Kilogramm schwere Mittelmotor Drive3 Peak, der den in die Jahre gekommenen Drive S Mag im Brose-Portfolio ablöst. Der neue Motor liefert die in Deutschland erlaubte Nenndauerleistung von 250 Watt bei maximalen Spitzen von 600 Watt und entfaltet ein maximales Drehmoment von 95 Nm. Das sind 10 mehr als Bosch CX Performance und Shimano EP801, die stärksten Motoren der beiden marktführenden E-Bike-Zulieferer – zumindest bis die aufgebohrte 100-Nm-Version des CX erhältlich sein wird.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Probefahrt: E-Bike-System von Brose im Test“.
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Künstliche Intelligenz
c’t-Webinar: Photovoltaik verstehen | heise online
Angesichts gestiegener Stromkosten klingt es für viele Menschen interessant, ihren Strom einfach selbst zu erzeugen. Photovoltaikanlagen rechnen sich inzwischen in den meisten Fällen, selbst auf teilweise verschatteten Dächern oder in Form platzsparender Balkonkraftwerke für Mieter. Doch wer sich erstmals mit dem Thema auseinandersetzt, sieht sich schnell mit Fachbegriffen, widersprüchlichen Informationen und offenen Fragen konfrontiert. Dabei gestaltet sich der Einstieg einfacher als gedacht, sofern man die Grundlagen kennt.
Hier setzt das c’t-Webinar „Photovoltaik für Einsteiger“ an: In einem zweistündigen Vortrag vermittelt c’t-Redakteur Georg Schnurer fundiertes und vor allem herstellerneutrales Basiswissen zur eigenen Solaranlage. Eine 45-minütige Fragerunde bietet Gelegenheit, offene Punkte zu klären.
Technische Grundlagen und sinnvolle Systemwahl
Der Referent erklärt die unterschiedlichen Varianten von PV-Modulen und beleuchtet die Unterschiede zwischen Mikro- und Hybrid-Wechselrichtern. Sie erfahren, welche Technik sich für welches Einsatzszenario eignet und wie Sie die passende Speichergröße für Ihr Projekt ermitteln. Auch die wichtige Frage, ob sich die Anschaffung eines Speichers finanziell lohnt, wird beantwortet.
Das Webinar behandelt zudem die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen und geht auf die sich ständig ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen für privat betriebene PV-Anlagen ein. So erhalten Sie einen umfassenden Überblick über alle relevanten Aspekte.
Einstieg ohne Vorkenntnisse
Das Webinar richtet sich gezielt an Personen, die sich bisher nicht mit einer eigenen Photovoltaikanlage beschäftigt haben. Eine individuelle Beratung durch einen Energieberater ersetzt es zwar nicht, es schafft jedoch eine solide Wissensbasis für alle weiteren Schritte.
- Datum: 3. Juli 2025
- Uhrzeit: 17:00 bis 20:00 Uhr
- Kosten: 69,00 Euro
Für die Teilnahme am Livestream genügt ein aktueller Browser. Teilnehmer haben die Möglichkeit, Fragen über einen Chat zu stellen. Diese werden im Laufe des Webinars aufgegriffen und beantwortet. Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie Details zur Anmeldung finden Sie auf der Seite zum c’t-Webinar von heise academy.
(abr)
Künstliche Intelligenz
VW-Partner Rivian erhält zweite Milliarden-Spritze
Volkswagen stockt die Beteiligung an seinem US-Partner Rivian auf. Nachdem der Tesla-Herausforderer Anfang Mai die Voraussetzungen erfüllt hatte, wird an diesem Montag nun eine zweite Zahlung in Höhe von einer Milliarde US-Dollar (ca. 850 Millionen Euro) fällig, mit der sich VW an Rivian beteiligt. Bereits im vergangenen Jahr war VW dort mit einer Milliarde Dollar eingestiegen und hält laut Geschäftsbericht seither 8,6 Prozent an dem US-Unternehmen.
Die Geldspritzen sind Teil der Kooperation zwischen beiden Firmen. Volkswagen hatte im vergangenen Jahr zugesagt, bis zu 5,8 Milliarden Dollar in das Projekt zu investieren. Die Wolfsburger bekommen dadurch Zugang zur Elektronik-Architektur von Rivian und erhoffen sich davon Hilfe bei der Lösung ihrer Software-Probleme. Rivian verschaffen die Milliarden aus Deutschland Luft, um zum kommenden Jahr die Produktion eines günstigeren Modells hochzufahren, das die Verkäufe steigern soll.
VW könnte Amazon als größten Anteilseigner ablösen
Von den bis zu 5,8 Milliarden Dollar, die Europas größter Autobauer für das Projekt ausgeben will, entfallen 3,5 Milliarden Dollar auf Rivian-Anteile. Die erste Milliarde floss im vergangenen Jahr sofort. Weitere drei Raten folgen, sobald fest vereinbarte Projektfortschritte erreicht wurden. Im Gegenzug erhöht sich jedes Mal der Anteil, den VW an Rivian hält. Am Ende könnte Volkswagen größter Einzelaktionär bei Rivian sein. Bisher ist das Amazon.
Daneben fließen 2,3 Milliarden Dollar in das Ende 2024 gestartete Gemeinschaftsunternehmen Rivian Volkswagen Technologies. Das Gros davon geht am Ende wieder an den US-Partner – für den Kauf von Technologie und Software, die die Amerikaner in das Projekt einbringen. Das Gemeinschaftsunternehmen soll auf Basis der Rivian-Technologie eine neue Elektronik-Architektur und Software für E-Autos entwickeln, die dann bei beiden Partnern zum Einsatz kommen kann.
Die Wolfsburger haben seit Jahren mit Problemen bei der hauseigenen Software-Entwicklung zu kämpfen, immer wieder kam es zu Verzug. Dadurch verzögerten sich bereits mehrere Modellstarts, zum Teil um mehrere Jahre. Rivian dagegen entwickelte von Anfang an eine eigene Architektur, in der die Auto-Elektronik in mehrere Zonen mit eigenen Computern aufgeteilt wird und die dadurch mit deutlich weniger Steuergeräten auskommt.
Ersteinsatz im ID.1
Erstes VW-Modell mit der neuen Rivian-Technik soll 2027 der Elektro-Kleinwagen ID.1 werden, von dem VW im März die Studie ID.Every1 gezeigt hatte. Gebaut werden soll das Auto im portugiesischen VW-Werk in Palmela. Angepeilter Kaufpreis: 20.000 Euro. Der Einsatz der Rivian-Technik soll dabei helfen, den Preis entsprechend zu drücken. Dank großer Stückzahlen gebe es hier Kostenvorteile, hieß es bei VW.
Anschließend möchte Konzernchef Oliver Blume die Rivian-Technik dann konzernweit ausrollen. Nach der Kernmarke VW soll Audi folgen, später Porsche „und danach kommen allen anderen Marken“, so Blume im November beim Start des Joint Ventures. Auch die neue US-Marke Scout soll 2027 bereits mit Rivian-Technik starten. Nicht zum Einsatz kommt sie in China: Dort setzt VW auf eine Kooperation mit dem Elektroautohersteller XPeng. Und auch Verbrenner bleiben außen vor: Die neue Architektur ist rein auf E-Autos ausgelegt.
US-Partner in roten Zahlen
Dass Rivian die Hürde für die zweite Milliardenspritze aus Wolfsburg nahm, hat aber noch nichts mit dem technischen Fortschritt bei dem Projekt zu tun. Voraussetzung war nur das Erreichen finanzieller Gewinnziele beim Partner. Die 2009 gegründete Firma hat seit Jahren mit roten Zahlen zu kämpfen, konnte nun aber zwei Quartale in Folge mit einem Bruttogewinn abschließen.
Das öffnete die Tür für die Zahlung aus Wolfsburg. Unterm Strich schrieb Rivian aber auch im vergangenen Quartal rote Zahlen. Immerhin: Der Nettoverlust konnte deutlich verringert werden – von 1,445 Milliarden auf 541 Millionen Dollar.
Für die nächsten beiden Überweisungen aus Wolfsburg muss dann aber auch bei der Technik geliefert werden. Die nächste Milliarde soll Mitte 2026 fließen, wenn bestimmte technologische Meilensteine erreicht werden. Weitere 500 Millionen Dollar sind dann 2027 als Schlusszahlung vorgesehen, sobald der erste VW mit Rivian-Technik in Serie geht.
(nen)
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