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Unternehmenskommunikation: Warum Personal Brands bei LinkedIn am besten performen


Persönliche Accounts erzielen bei LinkedIn wesentlich höhere Interaktionsraten als Unternehmensseiten. Kim Wörner, Strategic Consulting & Process Lead und Katharina Van Hoeylandt, Social Media Consultant bei der Social-Media-Agentur Joli Consulting, erklären in ihrem Gastbeitrag warum das so ist – und was das für Marken und Unternehmen bedeutet. 

LinkedIn hat sich längst von einer reinen Recruiting-Plattform zu einem zentralen Ort für Business-Storytelling und Thought Leadership entwickelt. Doch während viele Unternehmen noch stark auf ihre eigenen Unternehmensseiten setzen, zeigen die Zahlen eine andere Realität: Persönliche Accounts performen bis zu achtmal besser als Corporate Pages. Warum? Weil Menschen mit Menschen interagieren – nicht mit Logos. Für Marken ergibt sich daraus eine klare Chance: Kollaborationen mit Business Creators, CEOs und Corporate Creators, die als authentische Stimmen das Unternehmen nach außen vertreten. 

Persönliche Accounts generieren achtmal mehr Interaktionen als Unternehmensseiten. Wer auf LinkedIn als Person auftritt, steuert die Narrative seines Unternehmens mit eigener Handschrift. Menschen bauen Beziehungen zu Menschen auf – nicht zu anonymen Markenprofi len. Authentizität macht es einfacher, sich mit der Marke zu identifi zieren, da potenzielle Kunden und Partner nicht mehr nur mit einem anonymen Logo oder Unternehmensprofil interagieren, sondern mit echten, greifbaren Persönlichkeiten, die die Werte und Visionen des Unternehmens vertreten. Dies fördert Vertrauen und eine tiefere Bindung zur Marke, da sie als menschlicher und zugänglicher wahrgenommen wird. 

Was auch besonders spannend ist: Nur rund 1 Prozent der LinkedIn-Nutzer:innen posten regelmäßig Inhalte – und genau diese kleine Gruppe generiert wöchentlich rund 9 Milliarden Impressions. Das zeigt: Wer jetzt aktiv wird, kann sich mit vergleichsweise wenig Wettbewerb eine enorme Sichtbarkeit und Relevanz aufbauen. 

Unternehmen, deren Führungskräfte und Mitarbeitende aktiv auf LinkedIn kommunizieren, werden für potenzielle Bewerber:innen attraktiver. Statt über klassische Bewerbungswege nehmen Talente oft direkt Kontakt auf. Der Dialog über LinkedIn ermöglicht eine schnelle Rückkopplung zu Produkten, Services oder Unternehmensstrategien – oft wertvoller als klassische Marktforschung. 

Noch gibt es wenig standardisierte Modelle für die Vergütung von Business Creators auf LinkedIn. Anders als bei Instagram oder TikTok sind CPMs, Reichweitenmetriken und Best Practices für bezahlte Kooperationen auf LinkedIn noch nicht etabliert. Hier besteht Spielraum für Marken, um neue Wege zu testen und Best Practices zu entwickeln. 

Drei Kollaborationsansätze auf LinkedIn

1. Business Creator: Die Stimme der Branche 

Business Creator sind Content-Schaffende mit fachlicher Expertise, die ihre Insights regelmäßig mit ihrer Community teilen. Ihr Content wird nicht nur konsumiert, sondern diskutiert – ein idealer Nährboden für Marken, um sich als relevanter Player zu positionieren. Sie verstehen es, ihre individuelle Expertise in den Fokus zu stellen und so authentische Verbindungen zu ihrer Zielgruppe aufzubauen. Ihr Erfolg beruht auf Vertrauen und dem stetigen Dialog mit ihrer Community, was sie zu Meinungsführern in ihrer Branche macht. 

Case: Selma Sadikovic x GoodHabitz

Ein Beispiel, wie eine langfristige Zusammenarbeit zwischen Business Creators und Marken erfolgreich funktionieren kann. Über neun Monate hinweg wurden verschiedene Formate wie hybride Events, LinkedIn-Posts, Webinare, Content-Videodrehs, Podcasts und ein Vortrag auf der Learntec umgesetzt. Ziel war es, die Community auf unterschiedlichen Kanälen – auf Messen, bei eigenen Events von GoodHabitz und online über LinkedIn – zu erreichen und zu engagieren. Der Erfolg dieser Partnerschaft basiert auf der sinnvollen Ergänzung der Expertisen von Selma und GoodHabitz in den Bereichen New Work, Lernen und psychologische Sicherheit. So konnten relevante Inhalte geschaffen werden, die beide Zielgruppen ansprechen und langfristig Mehrwert bieten.

Selma Sadikovic auf LinkedIn

2. CEO Communication: Thought Leadership mit Gesicht

Ein*e CEO, der seine/ihre Expertise teilt, gibt dem Unternehmen eine menschliche Dimension. Entscheidend ist dabei nicht die perfekte Rhetorik, sondern Authentizität. CEOs, die offen über Herausforderungen, Learnings oder Branchenentwicklungen sprechen, bauen Vertrauen auf – sowohl intern als auch extern. Sie sind die Stimme des Unternehmens und tragen wesentlich zur Glaubwürdigkeit und Markenwahrnehmung bei. Sie setzen auf transparente Kommunikation und stellen sich als Vorbilder dar, die nicht nur führen, sondern auch lernen und wachsen. Dabei kann CEO Kommunikation sowohl in kleinen oder mittelständischen Unternehmen zur erfolgreichen Anwendung kommen, als auch in großen Unternehmen oder sogar Konzernen. 

Case: CEO Dina Reit von SK Laser 

Ein eindrucksvolles Beispiel für moderne CEO-Kommunikation ist Dina Reit, Geschäftsführerin von SK Laser. Sie zeigt, wie Thought Leadership auf Augenhöhe funktioniert – ohne große Bühne, aber mit klarer Haltung. Besonders prägend ist ihr eigenes Videoformat „Dinas LaserLab“: In kurzen Clips lasert sie Gegenstände, die ihr aus der Community zugeschickt werden – von Alltagsobjekten bis hin zu persönlichen Erinnerungsstücken. Was spielerisch wirkt, ist kluges Storytelling: Sie macht Technologie greifbar, erklärt Anwendungsmöglichkeiten verständlich und zeigt gleichzeitig die Innovationskraft ihres Unternehmens. Dabei tritt sie nicht als unnahbare CEO auf, sondern als nahbare Macherin, die sich für ihre Community Zeit nimmt. Ergänzt durch persönliche Beiträge zu Themen wie Nachfolge, Führung oder Female Empowerment entsteht so eine
unverwechselbare CEO-Personality. 

Dina Reit ist Geschäftsführerin von SK Laser

3. Corporate Creators: Mitarbeitende als Markenbotschafter

Corporate Creators sind Mitarbeiter:innen, die aktiv im Namen des Unternehmens auf LinkedIn posten. Ihr Vorteil: Sie genießen innerhalb der Plattform eine höhere organische Reichweite als Unternehmensseiten und werden als glaubwürdige Quelle wahrgenommen. Durch ihre authentischen Beiträge und persönlichen Geschichten vermitteln sie die Werte und Kultur des Unternehmens auf eine Weise, die weit über das hinausgeht, was eine formelle Unternehmensseite vermitteln könnte. Sie fungieren als Brücke zwischen der Marke und der breiteren Community, was die Reichweite und das Engagement erhöht. 

Case: Katharina von Württemberg von der LBBW 

Ein ungewöhnliches, aber wirkungsvolles Beispiel liefert die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit ihrer virtuellen Corporate Creatorin „Katharina von Württemberg“. In ihren LinkedIn-Posts spricht sie über Innovation, New Work und Diversity – charmant, selbstbewusst und immer im Dialog mit der Community. So schafft sie es, komplexe Themen greifbar zu machen und gleichzeitig die Arbeitgebermarke auf unkonventionelle Weise zu stärken. Egal ob, real oder virtuell: Corporate Creators geben der Marke ein Gesicht, schaffen Nähe und transportieren Themen, die klassische Kanäle oft nicht greifen. Unternehmen, die heute Vertrauen aufbauen wollen, brauchen nicht nur eine starke Corporate Voice – sondern viele individuelle Stimmen, die gemeinsam wirken. 

Katharina von Württemberg ist eine virtuelle Influencerin der LBBW

Drei Handlungsempfehlungen für Marken 

Freie Briefings und auf die Expertise der Creator vertrauen 

Anstatt Creators in enge Vorgaben zu pressen, sollten Marken mehr Freiraum lassen. LinkedIn funktioniert anders als Instagram: Glaubwürdigkeit schlägt Perfektion. Je mehr Spielraum Creators erhalten, ihre eigenen Erfahrungen und Sichtweisen einzubringen, desto höher ist die Relevanz für ihre Community – und damit auch der Impact für die Marke. 

C-Level aktiv einbinden – Thought Leadership beginnt oben 

LinkedIn-Kollaborationen entfalten ihre volle Wirkung, wenn auch die Führungsetage mitspielt. Vor allem CEOs und Geschäftsführer:innen sollten die Plattform nicht nur passiv begleiten, sondern aktiv mitgestalten. Ihre Beiträge – ob als persönliche Einblicke, Branchenkommentare oder Dialogangebote – verleihen dem Unternehmen eine menschliche und glaubwürdige Stimme. Gerade in Zeiten von Umbruch oder Transformation sind es diese Persönlichkeiten, die Orientierung geben können. Wer Thought Leadership ernst nimmt, muss sie zur Chefsache machen – nicht als inszenierte PR-Show, sondern als ehrliche Kommunikation mit Haltung. 

Ein Corporate Creator Programm aufsetzen

Wer LinkedIn ernsthaft als strategischen Kanal nutzen will, sollte Mitarbeitende als Markenbotschafter:innen positionieren. Ein strukturiertes Corporate-Creator-Programm hilft dabei, Mitarbeitende gezielt als Markenbotschafter zu etablieren. Dabei schafft es die nötige Struktur: durch Kick-off-Workshops, klare Guidelines zu Tonalität und Content-Formaten sowie wiederkehrende Trainings zu Trends, Tools und Best Practices. Ergänzend helfen interne Anreizsysteme – etwa Challenges, Gamifi cation-Elemente oder persönliche Sichtbarkeitserfolge – dabei, langfristig Motivation zu schaffen. Das Ergebnis: authentischer Content von innen heraus, der sowohl das Employer Branding stärkt als auch organische Reichweite erzeugt. 

Fazit

Unternehmen, die heute in Business Creators, CEO-Kommunikation und Corporate Creators investieren, sichern sich einen langfristigen Wettbewerbsvorteil. Die Plattform wächst – und mit ihr die Chance, sich durch echte Stimmen, kluge Inhalte und starke Netzwerke abzuheben. Wer jetzt startet, profi tiert von organischer Reichweite, direkter Zielgruppen-Interaktion und der Möglichkeit, als First Mover die Regeln dieser neuen Ära mitzugestalten. 



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xAI unter Druck: Grok verbreitet Sexismus und Antisemitismus


Auch TechCrunch berichtet über die wachsende Kritik an der unzureichenden Moderation des Systems. Die Redaktion dokumentiert, dass Grok bereits in den Monaten zuvor mehrfach Inhalte zum „weißen Genozid“ verbreitete, Holocaust-Zahlen infrage stellte und gezielt Beiträge über Elon Musk und Donald Trump zensierte.

Die Vorfälle treffen xAI und X zu einem kritischen Zeitpunkt: Nach der Fusion beider Unternehmen soll Grok eigentlich als integraler Bestandteil der Plattform fungieren. Doch was als technologischer Fortschritt angekündigt wurde, entwickelt sich zum Reputationsrisiko und wirft grundlegende Fragen zur ethischen Steuerung von Agentic AI in sozialen Infrastrukturen auf.

Was Marken aus dem Fall Grok lernen müssen

Die Kontroverse um Grok zeigt eindrucksvoll, wie schnell KI von der smarten Hilfe zur ernsthaften Gefahr werden kann – für Plattformen ebenso wie für Marken. xAI setzt bei Grok auf sogenannte Agentic AI: ein System, das mitdenkt, Aufgaben selbst verteilt, Ergebnisse abwägt und in Echtzeit reagiert. Was in der Theorie nach Effizienz klingt, wird in der Praxis schnell zur Blackbox, vor allem, wenn es an klaren Kontrollmechanismen fehlt.

Besonders heikel wird das im Fall von X. Grok ist tief in die Plattform integriert, deren Moderation und Sicherheitsstruktur seit der Übernahme durch Elon Musk ohnehin stark umstritten ist. Musk selbst greift regelmäßig in die Ausrichtung des Bots ein und erklärte jüngst, Grok sei „zu sehr darauf bedacht, zu gefallen“. Doch genau dieser Einfluss zeigt, worin das eigentliche Risiko liegt: Wenn einzelne Akteur:innen sowohl Plattformen als auch das KI-System kontrollieren, entsteht ein gefährliches Ungleichgewicht, vor allem, wenn Millionen Menschen betroffen sind.

Für Unternehmen stellt sich deshalb mehr denn je die Frage, wie viel Eigenständigkeit KI-Systeme im Alltag vertragen. Je autonomer ein Modell arbeitet, desto größer ist das Risiko von Fehlverhalten und desto schwieriger wird die nachträgliche Korrektur. Wer auf Agentic AI setzt, braucht klare Regeln, technische Sicherungen und vor allem das Bewusstsein, dass KI nicht neutral agiert. Sie trifft Entscheidungen. Und manchmal sind diese extrem.


Megamodell Grok 4 und 300-US-Dollar-Abo für X:
Doch es gibt Probleme

Elon Musk spricht in einem Livestream über das neue KI-Modell Grok 4 von xAI.
© xAI via Canva





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Globale Kampagne: Mit diesem berührenden Alien-Film kämpft Nivea gegen Einsamkeit


Die Pflegemarke Nivea hat ein neues Haltungsthema für sich identifiziert. In der neuen globalen Kampagne geht es nicht um eine politische Positionierung, sondern um die Aufklärung über ein wachsendes gesellschaftliches Problem.

Nivea, eine Marke des Hamburger Konsumgüterunternehmens Beiersdorf, rückt seit einigen Monaten das Thema Einsamkeit in den kommunikativen Fo

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Meta Ads Guide: So werden aus Videos verkaufsstarke Reels


Wie du mit Reels mehr Conversions erzielst? Der neue Meta Ads Guide liefert klare Zahlen, Gestaltungstipps und zeigt, wie KI Audio zum Gamechanger macht. Passend dazu investiert Meta mit der Übernahme von Play AI gezielt in synthetische Stimmen.

Reels gehören zu den wachstumsstärksten Formaten im Meta-Kosmos. Was einst als Reaktion auf TikTok startete, ist längst ein zentrales Element der Content-Strategien auf Instagram und Facebook. Laut Meta entfällt inzwischen über 60 Prozent der Nutzungszeit auf den Plattformen auf Videoinhalte; die Zahl stammt aus dem überarbeiteten Reels Ads Guide, den Meta kürzlich veröffentlicht hat. Der Leitfaden liefert nicht nur frische Empfehlungen zur Gestaltung und Platzierung von Reels Ads, sondern auch konkrete Performance-Daten und Einblicke in deren Wirkung entlang des Marketing Funnels.

Gleichzeitig zeigt Meta mit der Übernahme des Voice Startups Play AI, wie ernst es dem Konzern mit automatisierter, KI-gestützter Audioproduktion für Content-Formate wie Reels ist. Das Ziel: skalierbare, personalisierte Audioelemente für die nächste Generation kreativer Werbung.


Unheimliche Entwicklung:
Meta baut AI Chatbots, die dir zuerst schreiben


Reels: das wachstumsstärkste Format im Meta-Kosmos

Reels dominieren inzwischen die Feeds. Laut Meta entfallen rund über 60 Prozent der Verweildauer auf Facebook und Instagram auf Videoinhalte. Allein auf Instagram machen Reels etwa die Hälfte davon aus. Über 3,5 Milliarden Reels werden täglich geteilt – Tendenz steigend. Werbetreibende, die das Potenzial strategisch nutzen wollen, finden im neuen Reels Ads Guide nun einen präzisen Bauplan: vom Format-Setup bis zur Audioauswahl.

Ein Blick in die aktuelle Meta-Studie zeigt, warum: 85 Prozent der Befragten folgen einem Unternehmen, nachdem sie ein überzeugendes Reel gesehen haben. 79 Prozent haben nach eigener Aussage bereits ein Produkt gekauft, das in einem Reel beworben wurde. Laut Meta kann die Reels-Platzierung die Conversion Rate gegenüber klassischen Kampagnen um bis zu 97 Prozent steigern.

Die Sprache von Reels: So gestalten Marken Ads, die wirklich performen

Ob eingefrorener High Heel, entspannende Skincare-Routine oder ein farbenfrohes Haushaltsprodukt: Gute Reels Ads sind mehr als bloße Produkt-Clips. Sie sprechen eine eigene Sprache und funktionieren schnell, emotional und bildstark. Und genau diese Sprache stellt Meta in den Mittelpunkt des aktualisierten Reels Ads Guides. Denn Reels, die wirken, erfüllen laut Meta drei Kriterien:

  • Unterhaltsam: Musik, visuelle Effekte und Storytelling triggern emotionale Reaktionen. Gute Reels bringen uns zum Lächeln, erklären etwas Nützliches oder überraschen uns.
  • Persönlich ansprechend: Reels performen besser, wenn sie echte Menschen zeigen, nachvollziehbare Situationen darstellen und eine Bildsprache nutzen, in der sich Nutzer:innen wiederfinden.
  • Verständlich: Die ersten Sekunden zählen. Klare Botschaften, ein passendes Tempo und einfache Strukturen sorgen dafür, dass die Message ankommt und hängen bleibt.
Drei Reels-Anzeigenbeispiele: ein eingefrorener Schuh mit „Shop now“ CTA, eine Frau beim Auftragen einer Gesichtsmaske mit Reaktionen, und ein Reinigungsspray mit „Send message“ CTA – jeweils mit klarer Markenkennzeichnung und visueller Story.
Ob Sale Teaser, Beauty-Routine oder Haushaltsprodukt – Reels Ads entfalten ihre Wirkung, wenn sie verständlich, emotional und visuell ansprechend sind, © Meta

Wer diese drei Prinzipien verinnerlicht, hebt die eigenen Reels Ads auf das nächste Level. Vor allem dann, wenn Business-as-usual-Kampagnen um speziell für Reels designte Creatives ergänzt werden, die mindestens eines dieser Gestaltungselemente enthalten: Menschen, Text-Overlay, Lo-Fi-Stil oder ein starker Einstieg. Laut Meta lassen sich dadurch bis zu 29 Prozent mehr Conversions, 13 Prozent höherer ROAS und elf Prozent mehr Reichweite erzielen – bei gleichzeitig 16 Prozent geringeren Kosten pro Ergebnis (CPR). Die Botschaft ist klar: Wer Reels nur als Platzierung versteht, verschenkt Potenzial. Wer aber die Reels-Sprache spricht, gewinnt Aufmerksamkeit und messbare Ergebnisse.

3 zentrale Learnings aus dem Guide für starke Reels Ads

Meta gibt in seinem Leitfaden drei zentrale Empfehlungen, damit Reels-Anzeigen ihre volle Wirkung entfalten:

  1. Native 9:16-Videos performen besser: Reels sind als Fullscreen-Format konzipiert. Wer das volle Potenzial ausschöpfen will, sollte Werbeanzeigen im vertikalen 9:16-Format produzieren – idealerweise mit Sound. Interne Tests zeigen: Reels Ads mit dieser Konfiguration erzielen eine um 101 Prozent höhere Auslieferung und senken die durchschnittlichen Kosten pro Ergebnis um 15 Prozent.
  2. Sound steigert Relevanz: Kreative Audioelemente,  egal ob Musik, Soundeffekte oder Voiceover, steigern die emotionale Wirkung. Die Meta Sound Collection bietet passende lizenzfreie Musik, darunter auch speziell kuratierte Reels Tracks. Wer gezielt sucht, wird mit dem Suchbegriff „Reels Sound“ schnell fündig.
  1. Safe Zone beachten: Um zu vermeiden, dass Text- oder CTA-Elemente von der Nutzer:innenoberfläche überdeckt werden, sollten die unteren 35 Prozent des Reels freigehalten werden. Die Platzierung lässt sich direkt im Werbeanzeigenmanager oder mit den offiziellen Vorlagen für PowerPoint, Photoshop, Keynote prüfen.

Creator Ads: Lo-Fi statt Studio-Look

Reels Ads im Creator-Stil erzielen besonders hohe Resonanz. 53 Prozent der befragten Nutzer:innen entdecken neue Marken über Creator Reels. 55 Prozent gaben an, bereits Käufe getätigt zu haben, nachdem sie ein Produkt in einem solchen Reel gesehen hatten. Der Look: authentisch, dynamisch, dialogisch. Für Unternehmen ohne eigene Creator-Partner:innen empfiehlt Meta die Zusammenarbeit über den Instagram Creator Marketplace.

Infografik von Meta mit Reels-Beispielen, Statistiken zur Wirkung von Creator-Content (55 Prozent entdecken Marken, 53 Prozent kaufen eher) und Hinweisen auf den Instagram Creator Marketplace zur einfachen Kontaktaufnahme mit Creatorn.
Creator-Power für Reels Ads: Insights und Tools auf einen Blick, © Meta

Meta investiert in KI-Audio: Übernahme von Play AI

Während Reels Ads kreativ immer differenzierter werden, entwickelt Meta parallel die technologische Grundlage für automatisierte Inhalte weiter. Bloomberg berichtet, dass Meta das Startup Play AI übernommen hat – ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung natürlicher, synthetischer Stimmen spezialisiert hat. Laut einem internen Memo soll das Team künftig eng im Kontext Meta AI, Wearables und Audioformaten wie Reels arbeiten. In dem Memo heißt es, dass Play AIs Arbeit an realistisch klingenden Stimmen und einfach bedienbaren Audioplattformen „exzellent zur Roadmap“ von Meta passt. Das Ziel: KI-generierte Voiceover für Reels, personalisierte Audioerlebnisse und native Sound-Produktion.

Meta investiert derzeit stark in den Ausbau der eigenen KI-Kompetenzen. Dazu zählt unter anderem die gezielte Abwerbung von Fachkräften von OpenAI sowie eine Kooperation mit Scale AI. Im Zuge dieser Kooperation wechselte auch Scale AI CEO Alexandr Wang zu Meta, wo er nun eine neue Einheit leitet – mit dem Fokus auf die Entwicklung sogenannter Superintelligenz.

Reels Ads brauchen Strategie und mehr als nur guten Content

Meta macht mit dem neuen Ads Guide deutlich: Ein starkes Video allein reicht nicht. Wer mit Reels Ads wirklich Wirkung erzielen will, braucht ein durchdachtes Zusammenspiel aus Format, Sound, visuellem Fokus und Storytelling. Gleichzeitig zeigt sich, wie ambitioniert Meta an der Schnittstelle von Content, Technologie und KI agiert. Wer bislang auf klassische Werbemittel oder simple Videoanzeigen gesetzt hat, sollte Reels spätestens jetzt als festen Bestandteil im Media-Mix denken. Die Performance-Zahlen sprechen für sich – und der neue Guide liefert das passende Setup dafür.

Mit der Übernahme von Play AI unterstreicht Meta außerdem: Audio ist längst mehr als ein Gestaltungselement. Es wird zum strategischen Hebel für automatisierte, skalierbare Kampagnen und personalisierte Markenkommunikation der nächsten Generation.


Smartphone zeigt Facebook-Hinweis zur Optimierung der Reichweite von Posts mit Links.
© Facebook via Canva





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