Apps & Mobile Entwicklung
Updates für Apple TV und Apple Watch: Diese Modelle erhalten nicht alle neuen Funktionen
Apple hat zur WWDC 2025 Anfang Juni die neue Designsprache Liquid Glass und zeitgleich große Updates für alle Betriebssysteme in Aussicht gestellt. Untergegangen während der Vorstellung ist jedoch, dass gerade bei der Apple Watch und dem Apple TV nicht jedes unterstützte Gerät auch die neue Designsprache oder Funktionen erhält.
Apple TV: Neue Design nur für neuere Modelle
Für den Apple TV bringt tvOS 26 nur wenig Neues, Hauptaugenmerk liegt auf der neuen Designsprache, die mit dynamischen Lichteffekten Glass simulieren soll. Doch während tvOS 26 offiziell von allen Apple-TV-HD- und 4K-Modellen ab dem Jahr 2015 unterstützt wird, erhalten nur der Apple TV 4K der 2. und 3. Generation aus den Jahren 2021 und 2022 auch das neue Design. Der neue Apple-Music-Karaoke-Modus, der die Lautsprecher des Fernsehers und das Mikrofon des iPhones nutzt, ist sogar nur für den aktuellsten Apple TV der 3. Generation vorgesehen.
Alle weiteren Funktionen des Updates, wie neue Bildschirmschoner und die überarbeitete Kompatibilität zu allen AirPlay-Lautsprechern, werden jedoch von allen Modellen unterstützt.
Ältere Modelle zu schwach?
Weshalb Apple die Designsprache speziell auf den Apple TV 4K ab der 2. Generation mit A12-SoC limitiert, ist zwar nicht offiziell bekannt, doch es könnte damit zusammenhängen, dass ältere Modelle noch auf A-SoCs setzen, die ohne selbst entwickelte GPU des Konzerns daherkommen und damit nicht darauf ausgelegt sind, bestimmte Berechnungen flüssig zu ermöglichen. Diese verbaut Apple erst ab dem A11 Bionic, der Apple TV 4K der ersten Generation (2017) setzt noch auf den A10X und der Apple TV HD (2015) sogar auf einen A8.
Apple Watch: KI-Funktionen nicht für alle
Bei der Apple Watch erhalten alle unterstützten Modelle das neue Design, doch einige Funktionen sind neueren Modellen vorbehalten. Hintergrund könnte sein, dass Apple ab der Series 9 bzw. Ultra (2. Generation) auch gleichzeitig von der reduzierten arm64_32-Architektur zur vollen arm64-Architektur wechselte.
Eine Funktion, die exklusiv für diese Modelle ist, ist die Möglichkeit, Benachrichtigungen mit einer Drehung des Arms zu verwerfen. Bisher gab es ohne Bedienungshilfen nur die Möglichkeit, Daumen und Zeigefinger 2× zusammenzuschlagen, um die UI zu steuern.
Apple Intelligence nur für neuere Modelle
Etwas komplizierter wird es bei den neuen KI-Funktionen. Die Echtzeit-Übersetzung in Nachrichten wird ebenfalls nur auf den neueren Modellen ab der Series 9 und Ultra 2 unterstützt, benötigt jedoch zusätzlich ein iPhone, welches Apple Intelligence unterstützt, also ein iPhone 15 Pro / 16 oder neuer. Die intelligenten Antwortvorschläge für Nachrichten können hingegen lokal auf der Apple Watch berechnet werden und benötigen daher nur eine aktuelle Apple Watch ab der Series 9 und Ultra 2.
Der neue „Workout Buddy“ wurde von Apple groß angekündigt und steht auf allen Watches zur Verfügung, solange das iPhone über Apple Intelligence verfügt. Mit Workout Buddy will der Konzern dem Anwender einen motivierenden Personal Trainer während Trainings zur Seite stellen.
Weitere Änderungen wie die Notizen-App des iPhones sowie der überarbeitete Smart Stack gibt es jedoch für alle unterstützten Apple-Watch-Modelle ab der Series 6.
Veröffentlichung und Beta
Die neuen Funktionen einschließlich des neuen Designs wurden von Apple für den Herbst angekündigt, vermutlich erscheinen sie wie üblich im September zum Start der neuen iPhones. Im kommenden Monat soll eine erste öffentliche Beta zum Ausprobieren einladen, wobei schon heute eine Beta für Entwickler über die Einstellungen zur Verfügung steht. Die Updates stellen das größte Redesign seit iOS 7 im Jahr 2013 für den Konzern dar, für Apple steht dementsprechend viel auf dem Spiel.
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Razzia wegen HDD-Betrug: Seagate findet auch Fälschungen von WD und Toshiba
Gemeinsam mit örtlichen Behörden hat Seagate eine Fälscherwerkstatt in Malaysia ausgehoben. Gefunden wurden dort auch HDDs von Toshiba und Western Digital, was den Verdacht bestätigt, dass auch gebrauchte Modelle dieser Hersteller als vermeintliche Neuware in den Verkauf gebracht wurden.
Nach Bekanntwerden eines großen Betrugsskandals mit gebrauchten Seagate-Festplatten hatte der Hersteller eigene Untersuchungen angestellt. Über einen ersten Erfolg im Kampf gegen die Betrüger hat Seagate nun informiert, wie heise online berichtet. Demnach hat Seagate zusammen mit Beamten des malaysischen Ministeriums für Binnenhandel nahe der Hauptstadt Kuala Kuala Lumpur in einem Lagerraum eine Fälscherwerkstatt hochgenommen.

Dabei sollen fast 700 Festplatten verschiedener Modellreihen von Seagate mit bis zu 18 TB Speicherplatz gefunden worden sein. Darüber hinaus seien auch HDDs von Toshiba und Western Digital entdeckt worden. Ein Foto zeigt eine Reihe von WD-Festplatten beim Löschvorgang.
Billigangebote führten auf die Spur
Aufmerksam wurde Seagate durch den Hinweis eines Vertriebsleiters, dem ungewöhnlich niedrige Preise im Online-Handel aufgefallen waren. Die Betrüger sollen die HDDs nicht nur selbst manipuliert haben, indem SMART-Werte zurückgesetzt wurden, sondern hätten sie anschließend noch gereinigt, neu etikettiert und dann auf den E-Commerce-Plattformen Shopee und Lazada angeboten. Der Umsatz mit den gefälschten HDDs habe im Bereich mehrerer Tausend US-Dollar im Monat gelegen, heißt es in dem Bericht.
HDDs erhielten ein betrügerisches „Upgrade“
Zum Teil seien Laufwerke „aufgewertet“ worden, in dem etwa eine gebrauchte günstige Desktop-HDD mit neuem Etikett in eine teure, „neue“ Surveillance-HDD verwandelt wurde. Den Ursprung der Gebrauchtware vermutet Seagate in China, doch gilt es nun erst einmal, die Bezugsquellen und die Verantwortlichen hinter der groß angelegten Betrugsmasche zu ermitteln.
Seagate verschärft Partnerprogramm
Zwischenzeitlich habe Seagate sein Partnerprogramm verstärkt. Die offiziellen Partner sollen sich vertraglich dazu verpflichten, Seagate-Festplatten ausschließlich von autorisierten Distributoren zu beziehen. Zudem werde ein Global Trade Screening (GTS) verlangt, mit dem eine Zusammenarbeit mit unseriösen Lieferanten verhindert werden soll, sofern diese auf der GTS-Sanktionsliste stehen.
Bei vermeintlichen Schnäppchen, gerade auch bei kleineren Anbietern, sollten Kunden weiterhin sehr vorsichtig sein und im Zweifel lieber Abstand davon nehmen.
Dass generell zu wenig gegen Fake-Ware unternommen wird, zeigte sich jüngst bei gefälschten externen HDDs der Marke UnionSine, die über einen Amazon-Marketplace verkauft wurden. ComputerBase hatte Amazon darauf hingewiesen und um eine Stellungnahme gebeten. Doch diese gab es bis heute nicht und der Verkauf geht munter weiter.
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Das Aus für deutsche Autobauer naht: Auto-Chef nennt Datum
Die EU hat ihre Marschroute festgelegt: Ab 2035 sollen keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Die Zukunft, so das Brüsseler Leitbild, gehört dem Elektroantrieb. Doch die Realität auf den Straßen Europas erzählt eine andere Geschichte – und in Stuttgart schrillen die Alarmglocken. Mercedes-Chef Ola Källenius warnt vor einem Zeitpunkt, an dem die deutsche Autoindustrie ins Trudeln geraten könnte.
Vom Elektro-Optimismus zur Realität
2021 klang es noch wie eine klare Ansage: Mercedes-Benz wolle – dort, wo die Marktbedingungen stimmen – bis Ende des Jahrzehnts vollständig auf E-Autos umstellen. Diesel und Benziner schienen Relikte einer endenden Ära. Die Stimmung war optimistisch, der Zeitplan ambitioniert.
Vier Jahre später hat sich der Ton geändert. Die Euphorie ist verflogen, die Marktdynamik ernüchternd. In einem Interview mit dem Handelsblatt zeichnet Källenius ein Bild, das mehr an ein Crash-Szenario erinnert als an einen gleitenden Übergang in die emissionsfreie Mobilität. „Wir brauchen einen Realitätscheck“, mahnt er. Politik und Industrie, so seine Warnung, steuerten „mit Vollgas gegen eine Wand“, wenn sie nicht bereit seien, technologieneutral zu denken.
Das Schicksalsjahr für das deutsche Auto
Das eigentliche Streitfeld ist das geplante EU-Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035. Bleibt es dabei, prognostiziert Källenius nichts weniger als einen massiven Strukturbruch – nicht nur für Mercedes, sondern für die gesamte deutsche Automobilindustrie. Als Präsident des europäischen Herstellerverbands ACEA argumentiert er, das Verbot werde viele Kunden dazu bringen, noch vor Ablauf der Frist gezielt Benziner und Diesel zu kaufen – ein Effekt, der „dem Klima überhaupt nicht hilft“.
Die aktuellen Verkaufszahlen belegen, wie weit die EU-Ziele noch entfernt sind: Im ersten Halbjahr 2025 kamen Elektroautos in der EU, in Großbritannien und den EFTA-Staaten auf einen Marktanteil von 17,5 Prozent. Plug-in-Hybride erreichten 8,7 Prozent, klassische Hybride inklusive Mild-Hybriden rund 35 Prozent.
In Deutschland ist die Bilanz noch ernüchternder: Nur gut drei Prozent aller zugelassenen Pkw sind reine Stromer. Bei Mercedes lag der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge im ersten Halbjahr bei 8,4 Prozent – weniger als die 9,7 Prozent im Vorjahreszeitraum. Selbst unter Einbeziehung von Plug-in-Hybriden kommt der Konzern nur knapp auf 20 Prozent.
Vollbremsung oder Totalschaden?
Das EU-weite Verbrenner-Aus wird in den kommenden Monaten überprüft. Die Kommission hält bislang offiziell daran fest, will jedoch die CO₂-Standards früher evaluieren. Hinter den Kulissen wächst der Druck, Ausnahmen zuzulassen – etwa für Plug-in-Hybride. Källenius setzt auf diesen Spielraum. Sein Appell: Brüssel solle nicht nur in Gramm CO₂ rechnen, sondern auch in Arbeitsplätzen, Lieferketten und industrieller Substanz. Denn, so der Mercedes-Chef: Wer mit Vollgas gegen eine Wand fährt, nimmt zwar den kürzesten Weg – aber eben nur einmal.
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BlackWidow V4 Low-Profile: Razers Flachtastatur ist so hoch wie eine Euro-Münze
Razer führt in der BlackWidow V4 erstmals flache Taster ein. Die neue Tastatur wird damit an der Spitze etwa so hoch wie eine 1-Euro-Münze, also circa 23 Millimeter. Käufer wählen dabei zwischen zwei Layouts und drei unterschiedlichen Abstimmungen.
Die neuen Low-Profile-Switches von Razer gibt es in den üblichen Varianten des Unternehmens. Grüne, hörbar klickende Varianten stehen neben taktilen orangenen Versionen und linearen gelben Tastern. Angaben zu Druckpunkt und Federstärke macht Razer nicht, nur der maximale Hub wird bekannt gegeben. Dieser liegt, bedingt durch das flachere Gehäuse, bei 2,8 Millimetern. Sie sollen 80 Millionen Auslösungen überstehen.
Äußerlich erinnern die Taster insbesondere durch den runden Stempel an Cherrys MX-Low-Profile-Serie. Kreuzaufnahmen machen sie kompatibel zu einer hohen Anzahl alternativer Tastenkappen. Die mitgelieferten Modelle bestehen aus PBT-Kunststoff.
Flach und gedämmt
An der höchsten Stelle wird die Tastatur deshalb nur etwa 23 Millimeter hoch, ein üblicher Wert für Tastaturen mit Low-Profile-Tastern und deutlich weniger als Modelle mit normalen Switches. Im Gehäuse mit Aluminium-Oberteil dienen zwei Schichten Schaumstoff der Geräuschdämpfung – also ähnlich der Cherry KC 500 LP (Test).
Die Datenübertragung erledigt ein USB-C-Kabel, alternativ kann die Tastatur per Bluetooth oder zusammen mit zwei weiteren kompatiblen Razer-Produkten über einen einzelnen Hyperspeed-Funkempfänger betrieben werden. Die Laufzeit im nicht näher beschriebenen „Energiesparmodus“ soll maximal 980 Stunden betragen. Mit welchen Parametern diese Leistung erzielt wird, ist unklar. Normalerweise liegen Maximalwerten sehr niedrige Polling-Raten und deaktivierte Hintergrundbeleuchtung zugrunde.
Mit KI-Knopf
Gebaut wird die BlackWidow V4 entweder im Tenkeyless- oder Fullsize-Format. Beide besitzen einen Drehregler mit Klick-Funktion und drei Zusatztasten für Bluetooth, Batteriestand und einen KI-Button. Das große Modell verfügt über weitere Zusatztasten unter anderem für die Mediensteuerung. Auf der FN-Ebene liegt neben den üblichen Extrafunktionen ein Hotkey, um „Snap Tap“ zu aktivieren.
Aktuell bietet Razer die BlackWidow V4 Low-Profile lediglich im US-Layout an. Die Preisempfehlung liegt bei rund 220 Euro für die Fullsize-Version, die kompaktere Variante soll knapp 190 Euro kosten. Ob und wann es die Tastatur im ISO-Layout geben wird, ist unklar.
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