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Künstliche Intelligenz

US-Behörde macht Weg für Verkauf von Paramount frei


Die US-amerikanische Telekommunikationsbehörde FCC (Federal Communications Commission) hat dem Verkauf von Paramount an Skydance zugestimmt. Ihre Zustimmung galt als wichtiges Hindernis an dem Deal und war aufgrund politischer Verstrickungen alles andere als sicher: Zu Paramount gehört auch der Nachrichtensender CBS, der sich in einen Streit mit US-Präsident Donald Trump verstrickt hat.

Trump warf CBS vor, in der Sendung „60 Minutes“ während des Präsidentschaftsrennens im vergangenen ein Interview mit Kamala Harris vorteilhaft für die demokratische Kandidatin geschnitten zu haben. CBS stritt diese Vorwürfe stets ab, einigte sich aber trotzdem auf eine Vergleichszahlung von 16 Millionen Dollar – möglicherweise, um den Paramount-Deal zu retten. Die FCC stritt einen Zusammenhang ab. CBS setzte außerdem die Late-Night-Sendung von Kommentator Stephen Colbert ab, der häufig Kritik an Trump übte.

Die FCC, die als Aufsichtsbehörde ein Mitspracherecht bei Übernahmen im Medienbereich hat, hat ihre Unabhängigkeit eingebüßt: Ihr Chef Brendan Carr wurde von Donald Trump eingesetzt und hat unter anderem Druck auf Firmen ausgeübt, ihre Diversitätsprogramme einzustellen. Auch für die Paramount-Übernahme durch Skydance hat sich Carrs FCC offenbar Zugeständnisse gesichert: Ein interner Ombudsmann soll auf politische Neutralität achten, Diversitätsprogramme soll es nicht geben.

Die geplante Übernahme hatten Skydance und Paramount im vergangenen Juli angekündigt. Zuvor hatte Paramount lange nach einem Käufer gesucht. Im Rahmen des mehrstufigen Deal, für den insgesamt über 8 Milliarden US-Dollar für Aktien und Schuldentilgung fließen, sollen Skydance und Paramount fusionieren. Hinter Skydance steht der Filmproduzent David Ellison, Sohn von Oracle-Gründer Larry Ellison.

Neben Skydance wurden auch Warner Bros. Discovery und die Investmentfirma RedBird Capital als mögliche Interessenten an Paramount gehandelt. Zu dem Deal gehört auch der Streaming-Dienst Paramount+, den Paramount Ende 2022 in Deutschland eingeführt hat.

„Als langjähriger Produktionspartner von Paramount kennt Skydance Paramount gut und hat eine klare strategische Vision und die Ressourcen, um das Unternehmen in die nächste Wachstumsphase zu führen. Wir glauben an Paramount und werden es immer tun“, sagte die bisherige Paramount-Eigentümerin Shari Redstone.


(dahe)



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Blender kommt aufs iPad – mit Pencil-Support


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Eigentlich erscheint es geradezu logisch, dass man digitale Werkstoffe bei der Verwendung von Blender „anfassen“ möchte – tatsächlich gibt es dafür auf PC oder Mac diverses Zubehör. Doch nun wird die Nutzung des Open-Source-3D-Pakets noch etwas natürlicher: Die Blender-Foundation hat angekündigt, eine iPad-Version der Software umzusetzen, die spezifisch auf Apple-Tablets angepasst ist.

Wie die Stiftung in dieser Woche in ihrem Blog ankündigt, will man damit „über Maus und Keyboard hinaus“ gehen. Da das iPad Pro mittlerweile dank M-SoCs schnell genug geworden ist, ist das jetzt auch technisch möglich. „Die Idee dabei ist, die volle Leistung von Blender auf diese Geräte zu holen.“ Dabei ist das iPad Pro mit Apple Pencil nur der erste Schritt: Weitere Multitouch-Versionen sollen auch für Android und „andere Grafiktablets“ in Zukunft entstehen.

Das Zielpublikum sind „alle Blender-Nutzer“, besonders aber jene, die mit einem Stift spezialisierte Aufgaben erledigen wollen, etwa Malen, Sculpting oder 2D-Animationen. Zudem gebe es auch Künstler, die Tablets als Hauptgerät verwenden – „und solche, die Blender unterwegs brauchen“. Zunächst will die Blender-Foundation den grundlegenden Umgang mit Objekten und Scuplting auf dem Tablet umsetzen. Später folgen Storyboarding und der sogenannte Grease Pencil. Bei der Umsetzung geht es darum, mit dem relativ kleinen Bildschirm des Tablets umzugehen, so die Blender-Foundation. Blender für iPad wird eine Vollbildansicht verwenden, wobei sich das mit iPadOS 26 un den neuen Fensterfunktionen ändern könnte.

Zunächst kündigte die Blender-Foundation kein genaues Datum für die Umsetzung der iPad-Version an. Auch Angaben zu konkreten Systemanforderungen wurden noch nicht genannt, es bleibt also unklar, ab welchem iPad-SoC die Software tatsächlich läuft.

Im August will Blender auf der Siggraph 2025 in Vancouver einen technischen Prototyp zum Ausprobieren zeigen, danach soll es Workshops und Diskussionen im Blender-Hauptquartier sowie weitere Details auf der nächsten Blender Conference geben, die im September stattfindet. Apple-Nutzer können Blender ansonsten natürlich seit langem für Intel- und Apple-Silicon-Macs austesten.


(bsc)



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Blick ins Heft c’t 16/2025: Die faulen Tricks der Tech-Industrie


In der aktuellen c’t gehen wir einem Phänomen nach, das mir bis vor Kurzem im Wortlaut, aber nicht in der Sache unbekannt war: Die Enshittification. Gemeint ist die Verschlimmbesserung von Hard- und Software auf Kosten der Kunden. Dabei greifen typische Mechanismen. So sollten Sie aufmerken, wenn ein Anbieter vor die Nutzung seines Produkts die Anmeldung stellt – egal, ob ein Account technisch erforderlich ist oder nicht.

Meine Kollegin Andrea hat die bewährten Enshittification-Muster am Beispiel von KI in der Medizin aufgezeigt: „Ein medizinisch geschulter Chatbot beantwortet Patienten- beziehungsweise Ärztefragen und stellt erste Diagnosen. Anfangs kontrollieren gut bezahlte Mediziner und Fachkräfte vor Ort die Ergebnisse, später wird das aufwendige Prüfen an schlecht bezahlte Hilfskräfte delegiert, immer weiter verdichtet und am Ende komplett abgeschafft mit der Begründung, der KI-Doc sei nun besser als der menschliche.“ Kommen Ihnen solche Abläufe bekannt vor? Ich war verblüfft, wie oft mir derartige Muster schon begegnet sind.

Viele Unternehmen missachten die Interessen ihrer Kunden und bieten Hard- und Software mit mangelhafter Benutzerfreundlichkeit, halbgare Produkte oder unnötige Fesselungen an die Herstellercloud an. Denn obwohl Hardware immer schneller und Software immer ausgereifter wird, wird Technik nicht ganz automatisch immer besser. Der Grund: Produkte entstehen nicht im luftleeren Raum, sie müssen in der Regel gewinnbringend verkauft werden, also über ihre Lebenszeit mehr einspielen als Entwicklung und Pflege kosten.



Wir erkunden in unserer Artikelstrecke, welche Marktmechanismen den Zugang zum digitalen Paradies versperren. Wir untersuchen, warum Hersteller von Hard- und Software teils konträr zu den Interessen ihrer Kunden handeln und manchmal ausgerechnet damit erfolgreich sind. Ein klassisches Beispiel sind sogenannte MVPs. Das Kürzel steht in der Produktentwicklung für „Minimum Viable Product“, also ein gerade so funktionsfähiges Produkt. Die klare Motivation: Eine Software, die noch keiner kaufen kann, verdient kein Geld, frisst aber jeden Tag Entwicklerstunden. Deshalb definiert man vorab, was für ein MVP nötig ist, und startet die Vermarktung, sobald genau diese Funktionen existieren. Alles Weitere wird für später versprochen, gern mit dem Hinweis, man nehme das Kundenfeedback ernst und lerne aus den Wünschen.

Das andere große Problemfeld sind Soft- und Hardwareprodukte, die sich nur mit einem Account in der Cloud des Herstellers sinnvoll bedienen lassen. Die Auswirkungen: Personenbezogene Daten fließen auf Server im Ausland, bei Internetausfall ist das Produkt unbenutzbar, wenn der Server eines Tages abgeschaltet oder die Firma abgewickelt wird, hat man Elektroschrott as a Service.

Auch der Trend, dass Software nur noch als Abonnement verfügbar ist und nicht mehr als Einmalkauf-Lizenz, stößt vielen sauer auf. Für derlei Praktiken und Verschlechterungen hat sich im englischen Sprachraum ein Begriff etabliert, den man nicht auf Deutsch übersetzen kann und muss: Enshittification. Wie diese in der Hard- und Softwareentwicklung um sich greift, haben wir in einer Artikelserie beleuchtet:

Dank niedriger Preise für PV-Module rechnen sich Balkonkraftwerke schneller denn je – nicht nur auf dem Balkon, auch auf dem Flachdach oder dem Carport, am Zaun, am Garagentor oder im Garten. Meine Kollegen haben deshalb einige Vorschläge für Sie zusammengestellt, darunter der selbst gebaute Photovoltaik-Tisch und in größer und damit ertragsträchtiger die Sonnenstaffelei für den Garten.



Der selbst gebaute Solartisch lädt bei Sonnenschein Handy und Notebook auf.

Für Camping-Fans haben sie den mobilen Solar-Campingtisch ausprobiert, der sich dank flexibler Solarzellen zusammenfalten lässt. In der Sonne spendet er ausgeklappt den Strom fürs Handy oder das Notebook.

Mich persönlich haben auch die semitransparenten Solar-Carports und -Terrassendächer angesprochen. Mit Glas-Glas-Modulen lassen sie das Licht durch und fangen gleichzeitig die Sonnenenergie ein. Bifaziale Modelle nutzen auch Licht, das von unten auf die Zellen trifft. Es stellen sich aber ein paar Fragen: Benötigt man eine Baugenehmigung dafür, wie gut halten die Dächer Windböen, Hagel und Schneelasten aus, wie reinige ich die Dächer und so weiter. Antworten liefert der folgende Artikel:

  • Notfallkanal
    Mit dem Off-Grid-Messenger Meshtastic kommunizieren Sie auch dann, wenn Internet- und Stromversorgung ausgefallen sind. Seit wir 2022 das erste Mal über Meshtastic berichtet haben, hat sich beim Projekt einiges getan. Wir zeigen, wie Meshtastic funktioniert und was es heute als Katastrophenkommunikationsmittel leisten kann.
  • Bildbearbeitung mit künstlicher Intelligenz Künstliche Intelligenz stellt Motive frei, ersetzt Bildelemente und generiert ganze Szenen. KI-Werkzeuge können bei alltäglicher Bildbearbeitung unschätzbare Dienste leisten. So integrieren Sie die neue Technik in Ihren Workflow.
  • Preiswerter drucken
    Sie drucken viel und wollen sich den teuren Patronenkauf sparen? Günstiger als ein Tintentankmodell druckt keiner. Wir haben drei aktuelle Multifunktionsgeräte getestet, besonders der Neuzugang von Brother überraschte.



(Bild: Musik aus der Retorte mit KI-Musikgeneratoren.)

Kennen Sie unsere Tools für das Lösen von Windows-Problemen? Mein Kollege Axel Vahldiek, der maßgeblich an der Entwicklung der c’t-Tools beteiligt ist, hat zwei der Helfer auf einem USB-Stick vereint. Im aktuellen Magazin erklärt er, wie Sie mit ein paar Mausklicks einen für c’t-WIMage eingerichteten USB-Datenträger so organisieren, dass das c’t-Notfall-Windows von diesem Stick bootet.

Beim c’t-Notfall-Windows handelt es sich um ein bootfähiges Rettungssystem, mit dem Sie unter anderem Schädlinge aufstöbern, Startprobleme beseitigen, Passwörter zurücksetzen und Daten retten können. Mit dem Sicherungsskript c’t-WIMage. sichern Sie die Windows-Installationen von all Ihren PCs mitsamt aller jeweiligen Dateien, Anwendungen und Einstellungen auf einem einzigen USB-Datenträger. Und weil der bootfähig ist, kann er auch gleich als Wiederherstellungsmedium dienen.

Zum Wiederherstellen von Sicherungen, die Sie mit c’t-WIMage erstellt haben, kommt das Windows-Setup-Programm zum Einsatz. Weil das aber auch unter dem Notfall-Windows läuft, reicht am Ende ein einziger USB-Datenträger für beides. Und einmal eingerichtet, können Sie diesen Datenträger auch für Neuinstallationen, Upgrades und vieles mehr nutzen. Der Dual Use lohnt sich für alle, die sich nicht nur um eine Installation kümmern, sondern um mehrere, etwa als (Familien-)Admin, denn dann sparen Sie mit c’t-WIMage sehr viel Platz.


(uk)



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Intel-Aus in Magdeburg: „Das ist kein guter Tag für Europa“


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Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat das Aus für die Intel-Pläne in Deutschland als einen herben Rückschlag für den europäischen Chips Act bezeichnet. „Das ist kein guter Tag für Europa“, sagte Haseloff. Dennoch sei es gut, dass jetzt Klarheit herrsche. Es sei bekannt, dass Intel in einer wirtschaftlich sehr schwierigen Lage stecke, daher habe mit der Entscheidung gerechnet werden müssen.

Auch das Bundeswirtschaftsministerium zeigte sich nicht überrascht. „Gleichwohl ist es keine gute Nachricht für die betroffene Region“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage von heise online. Von den vorgesehenen knapp zehn Milliarden Euro Förderungsgeldern sei noch nichts ausgezahlt worden. Auch im Haushalt seien sie derzeit nicht berücksichtigt. „Aufgrund der von Intel bereits 2024 angekündigten Verschiebung des Projekts um zwei Jahre waren 2025 keine Mittel vorgesehen.“

Die Abkehr des Chipherstellers Intel kommt aus Sicht einer Wirtschaftsforscherin deshalb gerade noch rechtzeitig. „Schlimmer wäre es gewesen, die zehn Milliarden Euro wären schon ausgezahlt gewesen“, sagte Irene Bertscheck vom Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim mit Blick auf die geplante staatliche Förderung.

„Wenn man die vergangenen Monate betrachtet, dann kommt jetzt diese Entscheidung von Intel tatsächlich nicht überraschend“, sagte auch Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) dem MDR. Einerseits habe Intel offenbar sehr große interne Probleme. Andererseits gebe es in den USA inzwischen die „America First“-Politik von Donald Trump. „Beides sind schlechte Voraussetzungen für Intel-Investitionen in Europa.“

Haseloff setzt für Magdeburg weiter auf eine Ansiedlung von Hightech-Unternehmen. „Alle Maßnahmen, die Sachsen-Anhalt mit Blick auf Intel angestoßen hat, werden sich auch in der Zukunft auszahlen“, betonte der Ministerpräsident. Für die Entwicklung des geplanten Hightech-Parks gebe es Anfragen namhafter Unternehmen.

Die Stadt Magdeburg möchte die für die Intel-Ansiedlung vorgesehenen Flächen nun zurückkaufen, um sie anderen Interessenten anbieten zu können. Man stehe bereits mit dem Unternehmen im Kontakt, hieß es in einer Mitteilung der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Ziel sei es, das Gelände anschließend erneut auf dem internationalen Markt zu platzieren. „Die Fläche ist für die Ansiedlung eines Großunternehmens optimal geeignet.“ Zwischenzeitlich war das Gelände wieder für die Landwirtschaft vorgesehen.

Das Schicksal der an Intel verkauften Flächen müsse zügig geklärt werden, betonte Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (FDP). „Die vorhandenen Flächen bieten ein riesiges Potential für die weitere Entwicklung unseres Landes.“ Die Flächen dürften „auf keinen Fall zu einem Spekulationsobjekt werden.“ Gemeinsam mit dem „High-Tech-Park“, also dem Gebiet rund um die geplante Ansiedlung, verfüge Sachsen-Anhalt über eine der größten sofort nutzbaren Industrieflächen. „Dieses Pfund sollten wir nutzen.“

Die IG Metall wertet das Aus für die geplante Intel-Fabrik in Magdeburg als „Rückschlag“ für den Standort. „Die Herausforderung besteht nun darin, das entstandene Vakuum nicht einfach hinzunehmen, sondern neue Perspektiven zu entwickeln“, sagte der Bezirksleiter der IG Metall Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, Thorsten Gröger. Die Absage dürfe nicht dazu führen, dass industriepolitische Ambitionen für Sachsen-Anhalt oder den Bundesstandard als Ganzes infrage gestellt werden.


(vbr)



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