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US-Petition fordert gebührenfreie Sicherheitsupdates für Windows 10


„Die Leute sind der kurzlebigen Elektronik müde, die uns zu Upgrades zwingt, Software-Unterstützung wegnimmt oder unerwartete Bezahlschranken vor grundlegende Funktionen stellt“, zürnt Andre Delattre, „Dieses Wegwerfsystem vermüllt den Planeten, verletzte unsere Verbraucherrechte und nervt einfach. Es ist Zeit, das zu korrigieren.“ Delattre ist Chief Operating Officer des US-Verbraucherschutznetzwerks PIRG. Mit einer großen Petition sucht es Druck auf Microsoft auszuüben, trotz geplantem Ende für Windows 10 weiter gebührenfreie Sicherheitsupdates für Windows 10 bereitzustellen.

Neben über 16.000 Verbrauchern haben 382 Reparaturwerkstätten und gemeinnützige Organisationen, 83 Politiker, 49 Organisationen aus den Bereichen Umwelt- oder Verbraucherschutz sowie Vertreter von 19 Bildungseinrichtungen, darunter auch Bibliotheken, die US-Petition unterzeichnet. Sie ist an Microsoft-Chef Satya Nadella gerichtet und weist ihn darauf hin, dass rund 40 Prozent aller Computer nicht auf Windows 11 upgraden könnten, selbst wenn deren Besitzer es wollten.

Grund dafür sind die erhöhten, strikten Anforderungen an die Hardware, die Microsoft für Windows 11 stellt. Hunderte Millionen Computer würden weggeworfen werden, womit sich Microsoft die Erreichung der eigenen Nachhaltigkeitsziele verunmöglichen würde. Durchschnittlich werde nur ein Viertel aller aufgegebenen Geräte einem Recycling-Programm zugeführt.

Natürlich besteht für fast alle Windows-10-Geräte die Möglichkeit gebührenfreier Upgrades auf andere Betriebssysteme wie Linux oder ChromeOS Free, die aber ebenfalls zu selten genutzt wird. Laut Statcounter laufen größenordnungsmäßig 70 Prozent aller Desktop-Computer unter irgend einem Windows.

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Für den Europäischen Wirtschaftsraum haben Verbraucherschützer bereits erreicht, dass Microsoft noch ein Jahr lang, bis 13. Oktober 2026, automatische Sicherheitsupdates für Windows 10 ohne Weiteres bereitstellt. Hier half der Verweis auf EU-Recht, namentlich den Digital Markets Act und die Digital Content Directive, nebst Nachhaltigkeitszielen der Europäischen Union.

Außerhalb des EWR bietet Microsoft Verbrauchern noch zwölf monatliche Sicherheitsudpates an, wenn sie entweder 30 US-Dollar zuzüglich Steuern oder 1.000 Punkte aus Microsofts Kundenbindungsprogramm hinlegen. Alternativ können sie mit ihren Daten bezahlen, indem sie Windows Backup aktivieren; dann werden Dateien, Software und Einstellungen, darunter etwaige WLAN-Zugangsdaten, laufend in die Microsoft-Cloud geladen.

Das US-Konsumentenschutznetz PIRG (Public Interest Research Group) ist davon nicht enthusiasmiert. „Hunderte Millionen Computer vom Support abzuschneiden, ist einzigartig schädlich für Verbraucher, die Umwelt und die Öffentliche Sicherheit“, meint PIRG-Manager Nathan Proctor, „Einfach ausgedrückt wurden noch nie so viele Computer in einem Zug von Support abgeschnitten.“

Das ist sicherlich richtig. Einerseits sind einfach mehr Computer in Betrieb als bei früheren Toden führender Betriebssysteme. Andererseits sind frühere Windows-Auflagen nach Einführung eines Nachfolgers deutlich länger gelaufen. Microsoft hat Windows XP sieben Jahre nach Einführung Windows Vistas weitergepflegt; bei Windows 7 waren es sogar acht Jahre nach Windows 8. Diesmal sind erst vier Jahre seit der Markteinführung des aktuellen Windows 11 verstrichen. Damit ist ein deutlich höherer Prozentsatz der globalen Computerflotte direkt betroffen.

Hinzu kommt, dass es bei früheren Generationswechseln keine strikten Hardwarebeschränkungen gegeben hat. Ältere Computer ächzten womöglich unter der Last des neueren Windows-Systems, konnten aber grundsätzlich weiterbetrieben werden. Diesmal ist das anders: Microsoft verbittet sich Windows 11 auf zahllosen sonst funktionstüchtigen Geräten.

Gleichzeitig ist es Microsoft bislang nicht gelungen, Windows 11 durchzusetzen. Denn laut Statcounter-Schätzung ist Windows 11 im August und September unter 50 Prozent aller mit dem Internet verbundenen Windows-Desktops gefallen. Windows 10 hält sich über 40 Prozent, während das längst obsolete Windows 7 einen erstaunlichen Aufschwung auf zehn Prozent erlebt. Nun darf man Statcounter-Daten nicht auf die Apothekerwaage legen, aber sie zeigen eines deutlich: Windows 11 verkauft sich nicht von selbst.


(ds)



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Neues Jolla-Phone entsteht nach Community-Wünschen


Seit Anfang 2025 ist das „Jolla C2 Community Phone“ verfügbar. Etwa zeitgleich veröffentlichte das Unternehmen auch die neue Betriebssystemversion „Sailfish OS 5.0 Tampella“. Während das Smartphone derzeit nur mit einer Wartezeit von vier bis sechs Wochen bestellt werden kann, arbeitet die Firma bereits mit der Community an einem neuen Gerät. Jetzt veröffentlichen die Finnen das erste Update zu dem Projekt. Dieses ist das Resultat einer Befragung der Fan-Gemeinde von Anfang August dieses Jahres. Damit das Projekt wirtschaftlich rentabel sei, seien 2000 Vorbestellungen nötig.

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In der Befragung äußerte die Community den Wunsch, dass das Smartphone eine Bildschirmdiagonale haben soll, die kleiner als 6,5 Zoll ist. Dies ist laut Jolla durchaus umsetzbar. Man sei aber, so die Firma, vom Produktionsvolumen existierender Bildschirm-Module abhängig. Auch sei es notwendig, eine Lösung zu finden, die kein neues Design der Hauptplatine erfordert. Ähnlich verhält es sich mit dem Seitenverhältnis. Das lange Display der Sony-Modelle kommt offenbar bei den Nutzern nicht gut an. Aufgrund der zuvor genannten Einschränkungen wird das finale Verhältnis deshalb wohl im Bereich zwischen 16:9 und 20:9 liegen.

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In dem kürzlich veröffentlichten Beitrag betont Jolla zudem, dass die Firma – wie auch die Nutzer – an einer langen Haltbarkeit der Geräte interessiert ist. Dementsprechend sei einiges an Arbeit in ein Design geflossen, das es Nutzern ermöglichen soll, den Akku selbst zu wechseln. Anders als beim Fairphone scheint es aber erst einmal die einzige wechselbare Komponente zu bleiben. Daraus ergibt sich aber ein Knackpunkt: der Gerätepreis. Aufgrund des eigenen Designs und des erwarteten Bestellvolumens geht Jolla davon aus, dass das Gerät wohl teurer werden wird als vergleichbare Smartphones. Einen genauen Preis nennt die Firma allerdings noch nicht.

Dafür scheint es derzeit indes so, dass weitere Wünsche realisiert werden können. Dazu gehören die Unterstützung für SD-Karten und Dual-SIM sowie für NFC und eine Benachrichtigungs-LED. Zudem soll ein Fingerabdruckleser verbaut werden. Auch wenn viele Details derzeit noch nicht bekannt sind, so ist es spannend zu sehen, wie sich ein Smartphone entwickeln wird, bei dem die Endnutzer ein Mitspracherecht haben.

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Relativ früh in der Firmengeschichte von Jolla Oy („Oy“ steht für Aktiengesellschaft nach finnischem Recht) ging man eine Partnerschaft mit russischen Investoren ein. Ziel war unter anderem die Entwicklung einer speziellen Version von Sailfish OS für den dortigen Markt. Seit Anfang 2022 suchte Jolla Oy aber nach einem möglichen Weg, um sich von den russischen Geschäftspartnern zu trennen. Hintergrund war der Ukraine-Krieg. Im Frühjahr 2023 musste Jolla Oy ein Sanierungsverfahren einleiten. Die Rechte an der Weiterentwicklung der Firmenprodukte wurden an eine neue Firma mit dem Namen „Jollyboys Oy“ übertragen. Diese wird teilweise vom ehemaligen Jolla-Oy-Management geführt.

Das Herzstück der Android-Kompatibilität, genannt „AppSupport“, und die Software-Entwicklung für die Automobilindustrie wurden im Rahmen dessen in eine separate Firma mit dem Namen „Seafarix Oy“ ausgelagert. Auf seiner Webseite wirbt das Unternehmen damit, dass Hersteller durch die Nutzung ihrer eigenen Linux-Distributionen unabhängig bleiben. Gleichzeitig könnten sie dank „AppSupport“ ihren Kunden Anwendungen aus dem Android-Universum bieten.

Wohl auch dank „AppSupport“ berichtete TechCrunch im Jahr 2021, dass Jolla erstmals profitabel sei. Ob und welche Automobilhersteller die Technologie einsetzen, ist nicht bekannt. In einem LinkedIn-Beitrag von Seafarix Anfang dieses Jahres war allerdings ein prominent platzierter Mercedes zu sehen – ob das auf eine Zusammenarbeit hindeutet, bleibt offen.


(afl)



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UN-Bericht: Methan-Ausstoß sinkt langsamer als nötig


Der weltweite Ausstoß des Treibhausgases Methan steigt zwar weniger schnell als erwartet – für die international verabredeten Senkungen sind aber noch deutliche Anstrengungen nötig. Zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht des UN-Umweltprogramms (UNEP), der bei der Weltklimakonferenz im brasilianischen Belém veröffentlicht wurde.

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Auf Initiative der EU und der USA hatten zahlreiche Länder auf der Klimakonferenz von Glasgow 2021 beschlossen, den Ausstoß an Methan von 2020 bis 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Das Vorhaben – Global Methane Pledge (GMP) genannt – soll die Erderwärmung bis 2050 um mindestens 0,2 Grad vermindern.

Aktuelle nationale Klimaschutzpläne könnten bis 2030 laut UNEP zu Methan-Einsparungen von acht Prozent im Vergleich zu 2020 führen – dies wäre die stärkste Methan-Senkung, die es jemals gegeben habe. Nötig sei aber deutlich mehr: Dazu müssten zum Beispiel Anstrengungen zur Entdeckung und Reparatur von Lecks verstärkt werden. Auch geänderte Anbaumethoden für Reis und modernere Müllkippen, bei denen Methan eingefangen wird, könnten helfen.

Mehr als 80 Prozent der bis 2030 angepeilten Einsparungen könnten demnach kostengünstig erzielt werden, etwa durch das Aufspüren von Lecks und das Verschließen nicht mehr genutzter Förderstellen für Öl und Gas. Das weitaus größte Einsparpotenzial biete der Energiesektor, gefolgt von Müll und Landwirtschaft.

Methan ist nach Kohlendioxid (CO₂) der zweitgrößte Treiber der Erderhitzung – und kurzfristig gut 80 Mal stärker als CO₂. Während CO₂ aber hunderte oder mehr Jahre in der Atmosphäre bleibt, baut sich Methan nach etwa zwölf Jahren langsam ab. Ein verringerter Ausstoß wirkt sich also deutlich rascher positiv aus.

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(mho)



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Software Testing: Wind und Wetter – Testen von Windrädern


In dieser Episode sprechen Richard Seidl und Florian Wartenberg über das Testen von Windturbinen. Software trifft Stahl, Sensorik und Wetter. Das Gespräch führt von modularen Steuerungen und Safety-Logik zu Hardware-in-the-Loop, Labor-Simulation und Feldtests.

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Daten aus ganzen Flotten, Analytics und Predictive Maintenance gelten als Taktgeber für Qualität und Tempo. Auch Regulierung spielt eine Rolle, von Blitzschutz bis zum Cyber Resilience Act (CRA). Themen sind zudem Onshore und Offshore, Updates over the Air und der Umgang mit Variantenvielfalt.

Bei diesem Podcast dreht sich alles um Softwarequalität: Ob Testautomatisierung, Qualität in agilen Projekten, Testdaten oder Testteams – Richard Seidl und seine Gäste schauen sich Dinge an, die mehr Qualität in die Softwareentwicklung bringen.

Die aktuelle Ausgabe ist auch auf Richard Seidls Blog verfügbar: „Wind und Wetter – Testen von Windrädern – Florian Wartenberg“ und steht auf YouTube bereit.


(mdo)



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