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VCs aus den USA drängen nach Deutschland: „Das ist noch nie passiert!“

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Neuer Investor steigt bei Energie-Unicorn 1Komma5° ein


1Komma5° gibt einen neuen Investor bekannt: Sabanci Climate Ventures. Damit erweitert das Energie-Startup seine vorbörsliche Finanzierungsrunde vom vergangenen Dezember.

Neuer Investor steigt bei Energie-Unicorn 1Komma5° ein

Philipp Schröder, CEO & Co-Founder von 1Komma5°.
1Komma5°/Christoph Neumann

Das Energie-Startup 1Komma5° gibt einen neuen Investor bekannt: Sabanci Climate Ventures. Es handelt sich dabei um den Climate-Investmentarm der Sabanci-Gruppe mit Sitz in der Türkei.

Damit erweitert das Startup seine vorbörsliche Finanzierung aus Dezember 2024. Damals hat sich 1Komma5° 150 Millionen Euro gesichert. Die Summe der nun erweiterten Runde gibt das Unternehmen auf Nachfrage von Gründerszene nicht bekannt.

Die Sabanci-Gruppe gehört einer der einflussreichsten Unternehmerfamilien in der Türkei. Sie ist neben Energie unter anderem auch in den Bereichen Baustoffe und Finanzwesen tätig. Zum Portfolio von Sabanci Climate Ventures gehören zum Beispiel das MIT-Spinoff Active Surfaces, der extrem dünne Solarzellen baut oder Aikido Technologies, die eine schwimmende Plattform für Offshore-Windkraftanlagen bauen. Der Climate-Investmentarm beteiligt sich hauptsächlich an Series A und B Runden.

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Umsatzsteigerung in 2024

Mit der erweiterten Runde reiht sich Sabanci Climate Ventures in eine Reihe an Investoren ein. Bisher habe 1Komma5° „fast 400 Millionen Euro Eigenkapital aufgenommen und ist weiterhin schuldenfrei“, heißt es vom Startup. Das Unicorn sei „trotz zwei Jahren Rezession in Deutschland und regulatorischer Herausforderungen“ profitabel.

Zudem blickt das Energie-Startup auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück: 520 Millionen Euro Umsatz habe man vergangenes Jahr gemacht – das sind 70 Millionen mehr als noch 2023 (458 Millionen Euro).

Große Pläne

Mit dem frischen Kapital plane 1Komma5° sein organisches Wachstum voranzutreiben und Heartbeat AI zu skalieren. Heartbeat AI ist eine Energiemanagement-Plattform, die von 1Komma5° entwickelt wurde.

Sie nutzt künstliche Intelligenz, um den Energieverbrauch in Haushalten zu optimieren und mit erneuerbaren Energiequellen zu verbinden. Ziel ist es, Kundinnen und Kunden günstigen Strom direkt von der Strombörse zu liefern.

Laut eigenen Angaben plane das Startup bis 2027 mehr als 100 Millionen Euro in den Ausbau rund um das Software-Geschäft von Heartbeat AI zu investieren.

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955 Millionen: Cognigy gelingt größter KI-Exit Europas


Das Düsseldorfer KI-Startup Cognigy erzielt Europas größten KI-Exit: US-Konzern Nice übernimmt das Unternehmen für rund 955 Millionen Dollar.

955 Millionen: Cognigy gelingt größter KI-Exit Europas

Die Cognigy-Gründer Philipp Heltewig und Sascha Poggemann – her auf einem Bild aus den frühen Tagen des Unternehmens.

Das Düsseldorfer KI-Startup Cognigy sorgt für einen Rekord-Exit in der europäischen KI-Szene: Der US-Softwarekonzern Nice übernimmt den Anbieter von KI-Agenten für 955 Millionen Dollar (etwa 819 Millionen Euro), wie beide Unternehmen heute verkündet haben.

Der Kaufpreis soll rund 50 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) an Earn-Outs beinhalten, die über einen bestimmten Zeitraum je zur Hälfte in bar und in Aktien ausgezahlt werden sollen, heißt es in der Mitteilung von Nice.

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Die Übernahme, die Nice komplett aus eigenen Mitteln finanziert, soll bis zum vierten Quartal 2025 vollzogen sein – vorausgesetzt, die Behörden stimmen zu. Für die deutsche Tech-Branche ist es ein historischer Meilenstein, der gleichzeitig deutlich macht, welche Chancen bislang ungenutzt blieben.

100-Millionen-Finanzierung vor einem Jahr

Vor einem Jahr hat Cognigy noch eine Series-C-Runde über 100 Millionen Dollar (86 Millionen Euro) abgeschlossen. Angeführt wurde die Finanzierungsrunde vom Investor Eurazeo Growth, begleitet von weiteren prominenten Kapitalgebern wie Insight Partners, DTCP (Digital Transformation Capital Partners) und DN Capital.

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Insgesamt hat das Startup seit der Gründung in 2016 etwa 170 Millionen Dollar (146 Millionen Euro) an Risikokapital eingeworben. Bereits 2019 konnte das Startup mit DN Capital einen namhaften Investor für seine Series A gewinnen. In der Series-B-Runde im Jahr 2021 folgte dann Insight Partners als Lead-Investor.

Mit dem frischen Kapital aus der Series C wollte Cognigy vor allem die globale Expansion beschleunigen, seine KI-Technologie weiterentwickeln und sich als führender Anbieter für Enterprise-Automatisierung im Kundenservice positionieren. Dass diese Strategie aufgegangen ist, beweist nun die Übernahme durch Nice in Höhe von fast einer Milliarde Dollar.

KI-Agenten für den Kundenservice

Cognigy bietet eine KI-Plattform, mit der Unternehmen intelligente Chat- und Sprachbots („KI-Agenten“) für ihren Kundenservice erstellen, verwalten und optimieren können. Die Technologie des Düsseldorfer Startups versteht Kundenanfragen, egal ob per Text oder Sprache, und liefert automatisch passende Antworten. Sie unterstützt etwa bei der Produktsuche oder steuert Dialogroboter im stationären Handel.

Zu den Kunden zählen namhafte Unternehmen wie Lufthansa, Toyota, Mercedes-Benz, Bosch, Henkel, ERGO, E.ON und Mister Spex.

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In Deutschland konkurriert Cognigy vor allem mit dem Berliner KI-Unicorn Parloa. Das Unternehmen bietet ebenfalls eine intelligente Sprachlösung, mit der Callcenter Anfragen wie Bestellungen oder Reklamationen automatisiert bearbeiten können.

Erste Idee: sprechender Teddybär

Cognigy wurde 2016 in Düsseldorf von Philipp Heltewig, Sascha Poggemann und Benjamin Mayr gegründet. Ursprünglich planten die drei Gründer laut Handelsblatt, einen sprechenden Teddybären zu entwickeln – merkten dabei jedoch schnell, dass die damalige Sprachtechnologie noch nicht ausgereift war.

Statt das Projekt abzubrechen, bauten sie kurzerhand eine eigene Plattform für natürliche Sprachverarbeitung und legten damit den Grundstein für Europas bislang größten KI-Exit.

Seitdem ist Cognigy rasant gewachsen, eröffnete Niederlassungen in den USA und Asien und etablierte sich als führender Anbieter im Bereich der sogenannten „Agentic AI“. Das Düsseldorfer Startup verzeichnet ein dreistelliges Wachstum und hat laut eigenen Angaben in den letzten zwölf Monaten hunderte Millionen Interaktionen auf seiner Plattform abgewickelt.

Starkes Zeichen für Europa

Für DN Capital, einen der frühen Cognigy-Investoren, bedeutet der Exit nicht nur einen finanziellen Erfolg, sondern auch einen symbolischen Meilenstein. Gülsah Wilke, Partnerin bei DN Capital, spricht auf Linkedin vom größten KI-Exit in Europa.

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„Dies ist mehr als nur ein Meilenstein für ein einzelnes Unternehmen. Es ist ein klares Signal an den Weltmarkt: Europa – und insbesondere Deutschland – kann KI-Führungskräfte von Weltklasse hervorbringen und ausbauen“, so die Investorin.

Dass Cognigy aus Düsseldorf und nicht aus klassischen Startup-Hochburgen wie Berlin oder München stammt, zeige klar: Technologie-Exzellenz entsteht überall dort, wo Team, Vision und Kapital stimmen.



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Schnäppchen-Communities als unterschätzter Traction-Kanal für Frühphasen-Startups


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Marketing-Budgets sind knapp, doch Reichweite bleibt ein Muss. Viele Konsumenten suchen aktiv nach Preisvorteilen. Wer beim Seeding Traffic benötigt, nutzt diese Deal-Orientierung. Wir zeigen, wie Rabatt-Communities funktionieren und welche Risiken dabei aufkommen können.

Schnäppchen-Communities als unterschätzter Traction-Kanal für Frühphasen-Startups

Warum Deals wirken

Die FOMO (Fear of missing out = Angst, etwas zu verpassen) ist ein starker Kauf-Trigger: 60 % der Millennials tätigen binnen 24 Stunden einen Impulskauf, wenn ein begrenztes Angebot winkt. Funktioniert der Trigger, multipliziert die Community ihn: Nutzer voten, kommentieren, teilen. So entsteht virale Reichweite ohne zusätzliches Werbebudget. Parallel zwingt das Discount-Signal zum Handeln; McKinsey zeigt, dass bereits ein 20-prozentiger Nachlass Kaufbarrieren deutlich senkt.

Wie funktionieren Deal-Plattformen?

Ob Reddit-ähnliches Forum oder redaktionelles Gutscheinportal – Deal-Websites wie mein-deal.com folgen meist demselben Grundprinzip: Sie bündeln Reichweite, verlinken per Affiliate-Tag zu Shops und verdienen erfolgsabhängige Provisionen. Die konkrete Ausgestaltung variiert jedoch deutlich.

Hier die wichtigsten Aspekte im Überblick:

Deal-Plattformen im Bullseye-Framework der 19 Traction-Kanäle

Das Bullseye-Framework von Weinberg & Mares sortiert die 19 Customer-Acquisition-Kanäle in drei Ringe: Außen werden alle Optionen gesammelt, in der Mitte schnell & günstig getestet, innen bleibt der eine Kanal, der skalieren darf.

Deal-Plattformen liegen dabei genau zwischen „Community“ (Posts, Kommentare, Votes) und „Targeted Display“ (Affiliate-Banner, trackbare Links). Sie verbinden also virale Reichweite mit sofort messbarem Umsatz – ein Kombinationskanal, der sich besonders für Startups mit kleinem Budget als schneller Growth-Hebel eignet.

Fiktives Praxisbeispiel 

Ein junges D2C-Startup für funktionale Fitness-Snacks will herausfinden, ob Rabatt-Communities den Erstumsatz ankurbeln. Dafür plant es einen 48-Stunden-Flash-Deal mit 25 % Nachlass auf 1.000 limitierte Bundles (Riegel + Probiershake) und verlinkt per Affiliate-Tag auf eine eigens eingerichtete Shopify-Landing-Page.

Zusatzerkenntnis: 22 % der Community-Kommentare fragen gezielt nach veganen Varianten. Das ist eine Insight, die das Gründerteam sofort in seine Produkt-Roadmap aufnimmt. Die gesamte Vorbereitung (Gutscheincode erstellen, Landing-Page anpassen, Deal-Text verfassen) beansprucht nur etwa drei Stunden. Das Beispiel zeigt, wie Startups mit minimalem Aufwand gleichzeitig Hypothesen testen, Traffic generieren und wertvolles Kundenfeedback einsammeln können. Und das ganz ohne teure Creatives oder langwierige Kampagnenplanung.

Best-Practice-Checkliste

  • Rabattschwelle: ? 20 % oder Bundle-Vorteile
  • Verknappung: Stückzahl oder Zeit klar limitieren
  • Timing: Werktags, 11–14 Uhr (hohe Desktop-Aktivität)
  • Monitoring: Erste drei Stunden im Kommentar-Thread präsent
  • KPI-Set: Unique Clicks · Net-New Buyers · Refund-Rate (30 Tage) · CLV-Uplift
  • Follow-up Dankes-Mail + Upsell-Code; kleiner Zweit-Deal nach 4 Wochen

Risiken und Gegenmaßnahmen

Fazit: Deal-Plattformen sind ein funktionierender Marketing-Kanal

Deal-Communities ersetzen kein ganzheitliches Marketing, liefern aber einen kosteneffizienten Kick-Start. Wer Rabatte klug dosiert, KPI-basiert steuert und Community-Feedback ernst nimmt, gewinnt nicht nur kurzfristigen Umsatz, sondern schnell verwertbare Daten für den nächsten Growth-Schritt.

Foto (oben): Deal-Plattformen können gerade in der Seeding-Phase als Marketing-Kanäle funktionieren. Bildquelle: @ Justin Lim / Unsplash.com



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