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Künstliche Intelligenz

Ventilator Xiaomi Mi Standing Fan 2 im Test: Leise genug für das Schlafzimmer


Der Standventilator Xiaomi Mi Smart Standing Fan 2 glänzt im Test mit modernem Design, App-Steuerung, überraschend leisem Betrieb und einem vernünftigen Preis von 71 Euro.

Wenn die Temperaturen steigen, sind Kühlungslösungen ein heißes Thema. Während Klimaanlagen den Geldbeutel und die Stromrechnung belasten, bieten Ventilatoren eine erschwingliche Alternative. Der Xiaomi Mi Smart Standing Fan 2 verspricht smarte Funktionen, leisen Betrieb und flexiblen Einsatz.

Mit seinem Preis von 71 Euro (Proshop) positioniert sich der Ventilator zwischen dem günstigeren Lite-Modell (52 Euro, Proshop) und der Premium-Variante Pro (116 Euro, Alza). Im Vergleich zu den Dyson-Modellen, die schnell mehrere hundert Euro kosten, wirkt der Xiaomi-Ventilator geradezu wie ein Schnäppchen. Andererseits kostet er deutlich mehr als einfache Standventilatoren ohne smarte Funktionen, die schon ab 30 Euro zu haben sind. Wir testen, ob sich der Aufpreis lohnt.

Aufbau, Optik & Verarbeitung

Der Xiaomi Mi Smart Standing Fan 2 zeigt sich in minimalistischem, modernem Design. Die komplett weiße Farbgebung passt in nahezu jedes Wohnambiente, auch wenn er bauartbedingt mehr Platz einnimmt als etwa ein Turmventilator. Die Montage gelingt unkompliziert – selbst Möbel-Zusammenbau-Muffel bekommen das ohne Schwierigkeiten hin.

Mit 3 kg Gewicht und Abmessungen von 34 × 33 × 100 cm steht der Ventilator stabil, ohne dabei zu wuchtig zu wirken. Ein cleveres Feature ist die dreiteilige Stange: Durch den optionalen Verzicht auf ein Element verwandelt sich der Standventilator im Handumdrehen in einen kompakteren Tischventilator. Das gelingt auch ohne zusätzliches Werkzeug dank den einfach mittels Klick-Mechanismus zusammensteckbaren Segmenten. Beim Lite-Modell werden diese hingegen fest verschraubt, entsprechend ist die Anpassung aufwendiger. Der Standing Fan 2 Pro hingegen punktet mit einer edleren Aluminiumstange statt des weißen Kunststoffs.

Die Rotorblätter sind ein Highlight: 7+5 flügelförmige Blätter sollen eine natürlichere Brise erzeugen als die Standardblätter des Lite-Modells. Die Abdeckung schützt nicht nur neugierige Kinderfinger und Haustierpfoten vor den rotierenden Teilen, sondern lässt sich auch leicht abnehmen und reinigen.

Durchdacht ist auch der im Fuß integrierte Stromanschluss. Anders als beim Lite-Modell, bei dem das Kabel oben angeschlossen unschön herunterhängt, bleibt hier alles aufgeräumt. Der Drehungsdämpfer sorgt für sanftes Oszillieren und weniger Vibration. Die Verarbeitung macht trotz viel Kunststoff insgesamt einen soliden Eindruck.

Windkraft, Lautstärke & Oszillation

Der Standing Fan 2 pustet ordentlich. Auf höchster Stufe erzeugt er einen kräftigen Luftstrom mit beeindruckender Reichweite – vergleichbar mit teureren Modellen. Im Test ist das auch noch aus sechs Metern Entfernung deutlich zu spüren. Bei maximaler Leistung ist der Ventilator zwar deutlich hörbar, bleibt aber angenehmer als der surrende Lite mit seinem Wechselstromrichter.

Auf Stufe 1 arbeitet der Standing Fan 2 dagegen flüsterleise – perfekt fürs Schlafzimmer. Hier zahlt sich der Gleichstromwechselrichter aus, der den Ventilator deutlich leiser macht als den Lite.

Bei der Oszillation zeigt sich der Fan 2 flexibel: Horizontal schwenkt er bis zu 140° – einstellbar in fünf Stufen (30°, 60°, 90°, 120° oder 140°). Vertikal lässt er sich manuell um 39° neigen (23° nach oben, 16° nach unten).

Bedienung & App

Die Steuerung erfolgt über die Mi Home App via WLAN (IEEE 802.11b/g/n 2,4 GHz). Die Einrichtung gelingt im Test schnell und unkompliziert.

Die App bietet deutlich mehr Möglichkeiten als die physischen Tasten am Gerät. Während am Ventilator selbst nur Ein/Aus, Oszillation, ein Timer und vier Geschwindigkeitsstufen verfügbar sind, eröffnet die App neue Möglichkeiten: 100 Geschwindigkeitsstufen für den optimalen Kompromiss zwischen Kühlleistung und Geräuschpegel, Umschaltung zwischen pulsierendem Brisenmodus und direktem Luftstrom sowie programmierbare 24-Stunden-Zeitpläne für die ganze Woche.

Die Sprachsteuerung via Amazon Alexa und Google Assistant funktioniert zuverlässig und erspart den Gang zum Ventilator. Eine Fernbedienung liegt nicht bei.

In der App stehen zwei Ansichtstypen zur Verfügung: „traditionell“ und „serienmäßig“. Die traditionelle Ansicht bietet mehr Details, während die neuere „serienmäßige“ Ansicht schlanker daherkommt. Allerdings hapert es bei letzterer an der Übersetzung.

Besonderheiten

Der DC-Kupferdrahtmotor ist ein technisches Highlight und effizienter als der AC-Motor des Lite-Modells. Die Messwerte sprechen für sich: Im Standby mit aktivem WLAN verbraucht der Standing Fan 2 nur 0,6 Watt. Je nach Stufe steigt der Verbrauch auf 2 bis 12 Watt.

Die Oszillation kostet auf jeder Stufe etwa 1 Watt mehr Strom. Bei aktiviertem Schwenkmodus sollte man also mit 3 bis 13 Watt rechnen – immer noch sehr sparsam.

Im Vergleich zum Pro-Modell fehlt allerdings ein Akku. Wer den Ventilator flexibel im Garten oder auf der Terrasse nutzen möchte, muss auf das teurere Modell zurückgreifen, das bis zu 20 Stunden kabellos läuft.

Was kostet der Xiaomi Mi Smart Standing Fan 2?

Mit seinem Preis von 71 Euro (Proshop) liegt der Ventilator zwischen dem günstigeren Lite-Modell (52 Euro, Proshop) und der Premium-Variante Pro (116 Euro, Alza). Für die 20 Euro Aufpreis gegenüber dem Lite erhält man einen leiseren Motor, mehr Einstellmöglichkeiten und die flexible Höhenanpassung – ein faires Upgrade. Die Pro-Version lockt mit Akku und Aluminiumstange.

Fazit

Der Xiaomi Mi Smart Standing Fan 2 zeigt, dass smarte Ventilatoren nicht teuer sein müssen. Die 100 Geschwindigkeitsstufen, der energieeffiziente und leise DC-Motor und die anpassbare Höhe rechtfertigen den Aufpreis gegenüber dem Lite-Modell.

Die Verarbeitung ist solide, wenn auch nicht premium. Die Smart-Home-Integration funktioniert problemlos, und die App bietet viele nützliche Funktionen. Über die Übersetzungsschwächen kann man leicht hinwegsehen.

Wer einen flexiblen, leisen und smarten Ventilator sucht, ohne finanziell in Dyson-Sphären vorzudringen, macht mit dem Xiaomi Mi Smart Standing Fan 2 alles richtig. Wer unbedingt einen Akku benötigt, sollte zum Pro-Modell greifen.



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Googles Top-KI-Modell Gemini 2.5 Pro kostenlos und Open Source für die Konsole


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Google veröffentlicht mit Gemini CLI einen Coding- und Admin-Assistenten für die Kommandozeile, der Zugriff auf alle Funktionen des Systems hat, die sich mit Befehlen steuern lassen: Kommandos für das Betriebssystem, Konsolen-Tools sowie die System- und Netzressourcen. Gemini CLI basiert auf Googles Top-KI-Modell Gemini 2.5 Pro und steht unter Apache-2-Lizenz, wobei die Nutzung über die Cloud erfolgt und für gängige Entwickleraufgaben kostenlos ist.

Entwicklerinnen und Entwickler bedienen die Konsolen-KI mit Prompts in natürlicher Sprache und erledigen so komplette Programmieraufgaben, inklusive Testen und Deployment. Dabei hat das Tool Zugriff auf Repositories und Pipelines. Es klont Abhängigkeiten selbständig, analysiert die Aufgaben, fragt nach und erkennt eigene Fehler. Dabei bindet es Ressourcen wie PDF-Dokumente oder Multimedia-Inhalte ein und bedient sich externer Quellen wie der Google-Suche per Model Context Protocol (MCP).

Bei den administrativen Aufgaben beherrscht es neben dem kompletten Terminalbefehlssatz Function Calling oder den Hilfsschalter --help, den die meisten Konsole-Tools bieten, um sich die Verwendung der Tools zu erschließen. Anwender behalten die Kontrolle über den Verlauf und entscheiden bei jedem Schritt, ob Gemini diesen ausführen soll – einmalig, dauerhaft oder gar nicht. Es gibt aber auch einen vollständig automatisierten, nicht interaktiven Modus.

Google veröffentlicht Versionen für Linux, macOS und Windows, der Assistent läuft aber auch in Containern und über Code Assist in Visual Studio Code, Slack, Teams und weiteren Tools. Einen Einsatz im Container empfiehlt Google aus Sicherheitsgründen, da die KI stark ins System eingreifen kann.

Geschrieben ist das Tool in Go, steht unter Apache-2.0-Lizenz und sein Verhalten lässt sich über Markdown-Dateien in der Codebasis anpassen. Eine lokal laufende Variante hat der Hersteller nicht vorgesehen, das Modell Gemini 2.5 Pro an sich arbeitet vollständig in der Cloud.

Kostenlos ist eine Instanz mit einem Kontext von bis zu einer Million Token, 60 Anfragen pro Minute und 1000 am Tag, was für alle gängigen Anwendungsfälle im Entwickleralltag ausreichen sollte. Anwender, die mehrere Instanzen benötigen, setzen einen Key von AI Studio oder Vertex ein und bezahlen nach dem jeweils dort vorgesehenen Plan.


(who)



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Künstliche Intelligenz

Pure Storage: Neue Systeme, neue Software und neue Märkte


Pure Storage hat auf seiner jüngsten Kundenveranstaltung Accelerate eine ganze Reihe an Neuheiten und Produkterweiterungen vorgestellt. Im Mittelpunkt stand dabei die Enterprise Data Cloud (EDC). Das ist eine Weiterentwicklung ihrer Architektur, bestehend aus FlashArray und FlashBlade sowie einem intelligenten Control-Plane, zu dem Fusion, Pure1 und der AI-Copilot gehören.

Zweck ist es, die Daten aus dieser Infrastruktur in einer virtualisierten Daten-Cloud zu vereinheitlichen. Zur Veranschaulichung verweist man auf die Storage-Nutzung in einer Public Cloud, wo mit wenigen Eingaben und Klicks die erforderlichen Storage-Anforderungen definiert werden und dann ein virtueller Speicher zugewiesen wird – ohne dass der Nutzer die physischen und technischen Details kennt. Mit EDC soll das ähnlich einfach möglich sein.

„In Kombination mit dem AI-Copiloten, der auch die Speicheroptimierung unterstützt, kommt EDC der Storage-Provisionierung eines Hyperscalers sehr nahe“, so Pure Storage. Die EDC-Plattform bietet auch eine weitreichende Automatisierung, beispielsweise in Form von Storage-as-Code und einer API-Anbindung.

Das Herzstück ist die Software Pure Fusion, mit der alle Speichereinheiten zu einem Ressourcen-Pool vereint werden. Sie ist nativ in die Arrays integriert, sodass sich diese selbst anmelden und direkt ansprechbar sind. Damit soll eine größere Storage-Flotte entstehen, ohne dass übergeordnete Konfigurationen durch einen Administrator erforderlich sind. Diese Storage-Flotte kann laut Pure Storage dann an jedem Storage-System, also an jedem Endpunkt verwaltet werden.

Des Weiteren verfügt Pure Fusion über Voreinstellungen und Remote-Bereitstellungen für File-, Block- und Object-Services in der gesamten Flotte. Das soll mehr Flexibilität bei der Anpassung an die spezifischen Anforderungen einzelner Workloads schaffen, da erforderliche Bereitstellungen nicht mehr im Voraus geplant werden müssen. Diese Voreinstellungen basieren auf Telemetrie-Daten von Drittanbietern wie Cisco, Microsoft, VMware, ServiceNow und Slack.

Kunden können diese Voreinstellungen übernehmen oder eigene Einstellungen für ihre Umgebung erstellen. Alternativ können sie Partner-Einstellungen zur Automatisierung von Anwendungen und Infrastrukturen nutzen.

Der zweite große Ankündigungsbereich betraf Pure Storage FlashArray und Pure Storage FlashBlade. Bei beiden gibt es jetzt neue Systeme mit mehr Speichervolumen und schnelleren Zugriffen. Das neue Pure Storage FlashArray//XL R5 bietet die doppelte Anzahl IOPS pro Array und die Rohkapazität wurde um 50 Prozent erhöht. Das Pure Storage FlashBlade//S R2 ist die neueste Version der File- und Object-Array-Reihe und erhält jetzt leistungsstärkere Controller-Blades.

Außerdem kommt FlashArray//ST auf den Markt. Das ist eine neue Blockspeicher-Reihe, die mit ihren Performance-Daten vor allem In-Memory-Datenbanken, Log-Writing und Scale-Out-NoSQL-Datenbanken unterstützt. Für die Datensicherung stehen Snapshots und Replikationsfunktionen zur Verfügung.

Pure Storage stellte zudem weitere Partnerschaften vor. Die neuen Kooperationen mit Rubrik und CrowdStrike sollen die Plattform um bessere Funktionen zur Bedrohungserkennung und -protokollierung erweitern. Die Zusammenarbeit mit CrowdStrike zielt insbesondere darauf ab, den ersten validierten und abgesicherten On-Premises-Speicher für CrowdStrike LogScale bereitzustellen. Damit soll sichergestellt werden, dass langfristige Protokolldaten sicher aufbewahrt werden können und diese auch immer verfügbar und sofort durchsuchbar sind.

Die neue Strategie wird von den Analysten unterschiedlich bewertet. „Mit EDC verfolgt Pure Storage einen Ansatz, der sich auf das Datenmanagement konzentriert“, sagt Simon Robinson, Analyst bei der Enterprise Strategy Group. Er sieht darin viel Potenzial. „Die Integration von Storage in die übergeordnete IT-Struktur ist nach wie vor eine der größten Herausforderungen im Speichermanagement der Unternehmen“, so Robinson weiter. Doch ob sich Pure Storage damit gegen die Etablierten behaupten kann, bleibt abzuwarten.

Vor allem im Vergleich mit NetApp gilt Pure Storage nicht bei jedem als vorteilhaft. „Die von NetApp bereitgestellten Datenmanagementfunktionen erscheinen im Vergleich zum EDC-Angebot umfangreicher“, sagt Brent Ellis, Analyst bei Forrester Research. „EDC ermöglicht zwar ein nahtloses Speichermanagement, insbesondere bei der Verwaltung der Geräteflotte. Doch es bietet nicht die Funktionen, die NetApp im vergangenen Herbst mit der universellen Metadatenschicht und den globalen Namespace-Erweiterungen für OnTap angekündigt hat“, so Ellis weiter.

Ray Lucchesi, Gründer und Präsident von Silverton Consulting, sieht noch ein weiteres Problem: „Eine einheitliche Storage-Architektur ist auf jeden Fall nützlich, doch die meisten Kunden benötigen für ihren Object-Storage-Bedarf keinen Flash-Speicher, mit herkömmlichen Festplatten vor Ort oder aus der Cloud werden eher die gewünschte Größe und Preisklasse erreichen“, lautet seine Einschätzung.


(axk)



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Künstliche Intelligenz

Donnerstag: Texas mit Recht auf Reparatur, Bayern und Wien für KI-Gigafabriken


US-Konsumenten haben nun in sieben Staaten das Recht auf die Reparatur digitaler Geräte. Erstmals setzt mit Texas eine Republikaner-Hochburg diese Maßnahme für Verbraucherrechte ein. Das entsprechende Gesetz wurde sogar einstimmig verabschiedet. Doch es gibt etliche Ausnahmen bei den betroffenen Geräteklassen. In Europa winken EU-Subventionen für neue KI-Gigafabriken. Jetzt haben sich der Freistaat Bayern und die österreichische Hauptstadt als Standorte solcher Rechenzentren ins Spiel gebracht. Beide Initiativen setzen auf die von der EU-geforderte Unterstützung der Privatwirtschaft, sowohl finanziell als auch thematisch. Derweil laufen Google und Apple Sturm gegen den Plan, die Altersüberprüfung auf Geräteebene, also über App-Stores und nicht bei einzelnen Anwendungen durchzuführen. Das wird von Plattformbetreibern wie Meta oder Porno-Anbietern gefordert, die das Alter der Nutzer nicht selbst verifizieren wollen. Es gibt aber auch unabhängige Ansätze – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Immer mehr US-Bundesstaaten verbriefen Verbrauchern das Recht, digitale Geräte selbst reparieren zu können und zu dürfen, oder unabhängige Werkstätten damit zu beauftragen. Entsprechende Gesetzesanträge auf ein Recht auf Reparatur sind bereits in den Parlamenten aller 50 US-Staaten eingebracht worden. Sechs Staaten haben es umgesetzt: Colorado, Kalifornien, Minnesota, New York, Oregon und Washington. Nächstes Jahr kommt der siebte Staat hinzu: Texas. Es ist damit die erste von Republikanern dominierte Jurisdiktion, die ihren Verbrauchern das Recht auf Reparatur verbrieft. Das Gesetz gilt ab 1. September 2026 für elektronische Geräte sowie deren Bestandteile, die mindestens 50 US-Dollar kosten, aber es gibt viele Ausnahmen: Erster Republikaner-Staat führt Recht auf Reparatur ein.

Das deutsche Bundesland Bayern und die österreichische Hauptstadt Wien haben sich bei der EU-Kommission um die Errichtung europäischer Gigafabriken für Künstliche Intelligenz (KI) beworben. Die EU will diese KI-Gigafactories mit bis zu 20 Milliarden Euro fördern, wobei die Privatwirtschaft diese Rechenzentren zu fast zwei Dritteln mitfinanzieren soll. Entsprechend haben sowohl Bayern als auch Wien in kurzer Zeit entsprechende Konsortien mit dort ansässigen Unternehmen gebildet. In Bayern gehört eine im Bau von Rechenzentren erfahrene Immobilienfirma dazu, während in Wien mit dem lokalen Energieversorger ein nachhaltiges Energiekonzept zur Nutzung der Abwärme der Server einer solchen KI-Gigafactory erarbeitet wurde: Bayern und Wien bewerben sich als Standorte für EU-geförderte KI-Gigafabriken.

Plattformbetreiber sollen künftig das Alter ihrer Nutzer kontrollieren und so eine Art Jugendschutz im Internet gewährleisten. Wie das auf Basis des Digital Services Act (DSA) umgesetzt werden soll, möchte die EU-Kommission im Juli erklären. Zwischen Apple und Google auf der einen, sowie Meta Platforms und Porno-Anbietern auf der anderen Seite ist im Vorfeld ein heftiger, öffentlich ausgetragener Lobbystreit ausgebrochen: An welcher Stelle soll die Altersprüfung stattfinden? Beide Seiten schieben die heiße Knollenfrucht der anderen zu: Während Meta und Porno-Anbieter vor allem die Betreiber von App-Stores in der Pflicht sehen, lehnen deren Betreiber vehement ab, als Türsteher zwangsverpflichtet zu werden für den Jugendschutz: EU-Vorstoß zur Online-Altersverifikation spaltet Datenkonzerne.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Ohne EU-Vorgaben schreitet Apple zügig auf den Abschluss des großen Mac-Umstiegs auf eigene Chips zu. Das hat nicht nur Konsequenzen für Mac-Nutzer älterer Modelle mit Intel-Prozessoren, deren Support-Ende naht, sondern auch für Besitzer von Macs mit Apples M-Chip. Ab Herbst 2027 will der Hersteller die wichtige Übersetzungsschicht Rosetta 2 nämlich nicht länger bereitstellen. Ohne Rosetta laufen für Intel-Macs respektive x86-Prozessoren geschriebene Programme jedoch nicht mehr auf aktuellen MacBooks und Desktop-Macs mit M-Chip. In der jüngsten Beta von macOS ist bereits eine neue Funktion integriert, mit der Entwickler prüfen können, ob ihre Apps in irgendeiner Form noch auf Rosetta setzen: Aufgrund des Aus für Rosetta 2 bei Apple sollen Entwickler Kompatibilität mit M-Macs prüfen.

Französischen Ermittlern ist ein weiterer Schlag gegen Datenhehler im Untergrund gelungen. Sie haben insgesamt fünf Administratoren des Darknet-Forums „BreachForumsfestgenommen, die nun in Untersuchungshaft sitzen. Das Forum ist bereits seit April offline. Ob es unter neuer Leitung wiedereröffnet wird, bleibt abzuwarten. Die in dieser Woche festgenommenen Verdächtigen sind französische Staatsbürger und hören auf die Pseudonyme Hollow, Noct, Depressed und ShinyHunters. Der Fünfte im Bunde, mit dem Spitznamen IntelBroker, sitzt bereits seit Februar ein. Die fünf Verdächtigen waren mutmaßlich die Betreiber des Darknetforums und haben zudem häufig selbst brisante Datenschätze veröffentlicht in den BreachForums: Fünf Admins des Darknet-Datenmarktplatzes in Frankreich in Haft.

In der heutigen Ausgabe der #heiseshow geht es um eine aktuelle Studie, die zeigt, wie Künstliche Intelligenz unsere Sprache beeinflusst. Welche Auswirkungen hat der verstärkte KI-Einsatz auf unsere alltägliche Kommunikation? Verlieren wir durch KI-generierte Texte die Vielfalt unserer Sprache? Derweil sind gefälschte Prozessoren ein ernstes Problem in der IT-Branche. Wie erkennt man gefälschte CPUs und welche Risiken bergen sie für Unternehmen und Privatnutzer? Zudem sprechen wir über eine revolutionäre Magnetschwebebahn, die bei einem Test in China eine Geschwindigkeit von 650 km/h erreicht hat. Ist diese Geschwindigkeit sicher für Passagiere und eine kommerzielle Umsetzung möglich? Das sind die Themen heute um 17 Uhr live in der #heiseshow: KI und Sprache, Prozessorfälschungen, Magnetschwebebahnen.

Auch noch wichtig:

  • Der Flash-Storage-Spezialist Pure Storage drängt mit neuen und erweiterten Angeboten zunehmend in den Markt für Datenmanagement: Pure Storage mit neuen Systemen, neuer Software und neuen Märkten.
  • Microsoft hatte Support-Verlängerung für Windows-10-Privatkunden angekündigt. Jetzt gibt es Infos dazu – es geht sogar kostenlos: Microsoft konkretisiert Update-Verlängerung für Windows 10 für Privatkunden.
  • Zahlreiche Windows-Nutzer beklagen, dass der Webbrowser Chrome beim Start wieder geschlossen wird. Ursache ist der Kinderschutz: Microsoft bestätigt Google-Chrome-Blockade.
  • Das niederländische Unternehmen Fairphone hat das Fairphone 6 vorgestellt. Das fairer produzierte Smartphone mutet abermals gereifter an: Beim neuen fairen Smartphone Fairphone 6 geht ohne Schraubendreher nichts mehr.
  • Der Herstellerverband Acea meldet einen Marktanteil von 15,4 Prozent batterieelektrischer Autos in der EU und damit einen stabilen Trend zum Elektroauto: Wieder mehr E-Autos im Mai, Tesla und Verbrenner stürzen ab im EU-Automarkt.
  • Der ADAC hat 16 Ganzjahresreifen der Dimension 225/45 R17 getestet. Ein paar sind ganz gut, einige schlicht gefährlich. Das zeigen die Ganzjahresreifen im Test: Gravierende Unterschiede beim Bremsen.
  • Deutsche Hersteller und andere große Automarken haben offenbar kein Interesse an CarPlay Ultra. Klassisches CarPlay wird für Apple dadurch umso wichtiger, so ein Bericht: Autoindustrie lehnt Apple CarPlay Ultra überwiegend ab.
  • Mit der dritten Ausgabe aktualisiert das W3C jetzt die PNG-Spezifikation. Das Bildformat umfasst jetzt APNGs, HDR-Support und unterstützt Exif-Daten: Zeit für ein neues PNG nach über zwanzig Jahren.
  • Mehrere der besten Titel im bisherigen Netflix-Portfolio fliegen raus. Bald sind „Hades“, „Katana Zero“ und „Golden Idol“ nicht mehr im Abo enthalten: „Hades“ und „Monument Valley“ bald nicht mehr bei Netflix verfügbar.
  • Onlinehändler verkaufen manche DDR4-Speichermodule für Desktop-PCs, Notebooks und Server erheblich teurer. Angeblich kürzen einige Hersteller die Produktion dieses Arbeitsspeichers: DDR4-RAM wird teurer.
  • Die digitale Kfz-Zulassung kommt in Deutschland kaum vom Fleck. Eine Initiative aus Sachsen fordert nun einen Neustart – mit Zuständigkeit beim Bund. Laut Experten würde die zntrale Online-Kfz-Zulassung 300 Millionen Euro jährlich sparen.
  • Mit dem neuen DLC „Yucatán“ schöpft die Kajak-Simulation „Kayak VR: Mirage“ das technische Potenzial der PSVR 2 aus. Wir haben das Paddel geschwungen in Kayak VR: Mirage zeigt, was in der Playstation VR 2 steckt.


(fds)



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