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Vera C. Rubin Observatory: Erste Aufnahmen beweisen große Leistungsfähigkeit


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Die Verantwortlichen des neuen Vera C. Rubin Observatorys haben nach monatelangen Tests und Kalibrierungen die ersten spektakulären Aufnahmen des Sternenhimmels gemacht und jetzt veröffentlicht. Die Bilder zeigen unter anderem den Trifidnebel und den Lagunennebel in der Milchstraße und eine gigantische Aufnahme mit insgesamt etwa 10 Millionen einzelnen Galaxien. Außerdem hat das hochmoderne Instrument alleine in den ersten Tagen seines Forschungsbetriebs mehr als 2100 neue Asteroiden und zahlreiche Himmelskörper entdeckt, die ihre Helligkeit ändern.



Eine Aufnahme mit zahlreichen Galaxien, die ohne Beschriftung bislang noch nicht einmal eine Bezeichnung.

(Bild: NSF–DOE Vera C. Rubin Observatory)

Damit weisen die ersten Forschungsaufnahmen des neuen Observatoriums bereits auf die besonderen Stärken des Instruments. Das Teleskop kann von seinem besonders günstigen Standort aus mit hoher Geschwindigkeit große Bereiche des Nachthimmels in bislang unerreichter Auflösung ablichten und damit im zeitlichen Verlauf Veränderungen sichtbar machen. Damit soll es nicht nur bei der Beobachtung kurzlebiger Phänomene wie Sternenexplosionen und der Suche nach Asteroiden helfen, sondern auch die Erforschung der Dunklen Materie und der Dunklen Energie voranbringen, sowie eine genauere Kartierung der Milchstraße ermöglichen.

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Die ersten von dem neuen Teleskop entdeckten Asteroiden


(Quelle: NSF–DOE Vera C. Rubin Observatory)

Das Rubin-Observatorium ist ein gemeinsames Projekt der National Science Foundation und des Energieministeriums der USA. Bei der Vorstellung der ersten Aufnahmen sprach dann auch Michael Kratsios, der im Weißen Haus für Wissenschaft und Technologie verantwortlich ist. Er nannte das Instrument einen „Triumph der Fähigkeiten und des Erfindungsgeists“ der Vereinigten Staaten. Nachdem die neue US-Regierung bislang vor allem mit massiven Sparprogrammen, auch im Bereich der Wissenschaftsförderung, aufgefallen ist, bezeichnete er das Observatorium als Investition in die Zukunft, das amerikanische Kinder inspirieren werde und in einer langen Tradition von US-Forschungsprojekten stehe.

Das Vera C. Rubin Observatory steht in Chile und hat im Frühjahr sein Herzstück erhalten, als die größte Digitalkamera der Welt an dem Teleskop angebracht wurde. Die heißt Legacy Survey of Space and Time (LSST) und hat ein Sensorfeld aus 201 individuellen CCD-Sensoren mit jeweils 16 Megapixeln. In ihrem Observatorium wird die gigantische Digitalkamera von einem Spiegel mit einem Durchmesser von 8,4 Metern und einem besonders großen Sichtfeld profitieren. So wird sie den kompletten Nachthimmel alle drei bis vier Nächte komplett abfotografieren und innerhalb von zehn Jahren den größten Zeitraffer des Sternenhimmels erstellen, den es je gegeben hat.

Auch in Deutschland erwartet man grundlegende Entdeckungen durch das neue Observatorium. Esra Bulbul vom Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik sieht es als Teil einer Transformation der Astronomie in dieser Dekade. Grund sei auch die enorme Datenmenge, die das Teleskop liefert. Jede Nacht können von der dort installierten Infrastruktur 20 Terabyte verarbeitet werden. „Die Menge an Daten und ihre immer höhere Präzision und Qualität wird uns wohl erlauben, ganz neue Physik zu entdecken“, meint die Astronomin. Die Forschungsschwerpunkte des Instruments decken sich mit jenen mehrerer Max-Planck-Institute, schreiben die Verantwortlichen noch.

Benannt ist das neue Observatorium nach der Astronomin Vera C. Rubin, die unser Verständnis von Galaxien revolutioniert und entscheidend zur Beschreibung der sogenannten Dunklen Materie beigetragen hat. Sie gehört zu den bedeutendsten Forscherinnen des vergangenen Jahrhunderts, erklärt die Max-Planck-Gesellschaft. Zudem setzte sie sich entschieden für die Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft ein. Die 2019 verstorbene Astronomin hat eine Reihe renommierter Auszeichnungen bekommen, der Nobelpreis blieb ihr aber verwehrt. Nun lebt ihr Name an einem der wichtigsten Forschungsinstrumente überhaupt weiter.


(mho)



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Final Cut Pro: Apple aktualisiert Videoschnittsoftware mit neuen Pro-Features


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Apple hat seine Videoschnittsoftware Final Cut Pro sowohl für Mac als auch iPad aktualisiert und dabei die Unterstützung für ProRes RAW-Videos der iPhone-17-Pro-Modelle hinzugefügt. Parallel dazu veröffentlichte das Unternehmen Final Cut Camera 2.0 für das iPhone.

Final Cut Pro 11.2 für Mac und Version 2.3 für iPad bringen neue Bearbeitungsmöglichkeiten für ProRes RAW-Material mit sich. Nutzer können nun unter anderem Belichtung und Farbtemperatur direkt in der Software anpassen. Zusätzlich unterstützen beide Versionen das neue Apple Log 2-Format mit entsprechendem LUT für naturgetreuere Farbwiedergabe.

Die iPad-Version erhält eine neue Menüleiste, die durch Wischgesten vom oberen Bildschirmrand oder Mauszeiger-Navigation zugänglich ist. Diese Funktion setzt iPadOS 26 voraus.

Mit Final Cut Camera 2.0 führt Apple ProRes RAW-Aufnahmen im Open Gate-Format für das iPhone 17 Pro und Pro Max ein. Die App bietet nun Timecode-Optionen inklusive Time of Day und Record Run sowie Genlock-Funktionalität für die präzise Synchronisation mehrerer Videoquellen über kompatible Sync-Generatoren. Weitere Neuerungen umfassen den schnellen Wechsel zur 200mm-Telelinse (8-fach Zoom) und dynamische Ausrichtungsanpassungen bei der Frontkamera, unabhängig von der iPhone-Haltung.

Die Updates stehen ab sofort kostenlos für Bestandskunden im App Store zur Verfügung. Final Cut Pro für Mac kostet für Neukunden weiterhin 349,99 Euro, während die iPad-Version 4,99 Euro monatlich oder 49 Euro jährlich kostet. Auch die Begleit-Apps Compressor und Motion für Mac erhielten Updates.


(mki)



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Tiktok USA soll separaten Algorithmus und andere Eigentümer bekommen


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Oracle und der Finanzinvestor Silver Lake sollen in Zukunft eine wesentliche Rolle bei Tiktok in den Vereinigten Staaten von Amerika spielen. Der Kurzvideodienst soll in dem Land bald anders laufen, als im Rest der Welt. Zwar wird Tiktok den für die Auswahl der vorgesetzten Videos genutzten Algorithmus an Tiktok USA lizenzieren, doch soll er dann neu trainiert werden, unter Verwendung von Nutzerdaten in den USA.

Das hat ein hochrangiger Funktionär des Weißen Hauses der New York Times verraten. Demnach werden US-Investoren, darunter Oracle und Silver Lake, rund 80 Prozent Tiktok USAs übernehmen. Die genaue Zusammensetzung der Käufergruppe ist noch nicht festgezurrt. Tiktoks chinesischer Mutterkonzern Bytedance und andere chinesische Unternehmen sollen jedenfalls weniger als 20 Prozent an Tiktok USA halten. Bytedance soll einen von sieben Sitzen im Verwaltungsrat der bisherigen US-Tochter bekommen. Dieser soll ausschließlich mit Personen besetzt werden, die von der US-Regierung eine Genehmigung erhalten haben (national security clearance).

Oracle übernimmt die lukrative Aufgabe, die Daten der US-Nutzer Tiktoks in einer speziell dafür geschaffenen Cloud zu hosten. Außerdem soll Oracle Veränderungen am Algorithmus und Updates der Tiktok-App „überwachen“. Der Zugriff auf amerikanische Nutzerdaten von China aus wird vertraglich untersagt. Da Retraining des Auswahlalgorithmus wird beeinflussen, welche Videos Amerikaner zu sehen bekommen.

Die Übereinkunft ist der Versuch eines Spagats zwischen dem US-Verbot Tiktoks und chinesischem Recht, das auf chinesische Kontrolle des Algorithmus abstellt. Bytedance steht mehrheitlich im Eigentum westlicher Investoren, was die Bereitschaft zu so einem Kompromiss fördert. Bis zur Ausarbeitung aller Details und der Verträge könnten noch Monate verstreichen. Bis dahin wird Tiktok in den USA trotz geltenden Verbots weiterlaufen. US-Präsident Donald Trump hat eine Ausnahmegenehmigung um weitere 120 Tage verlängert. Sie sind im Gesetz nur für den Fall vorgesehen, dass Bytedance echte Schritte auf dem Weg hin zu einem Verkauf Tiktoks vorweisen kann. Da ein kompletter Verkauf nicht beabsichtigt ist, dürfte diese Voraussetzung nicht gegeben sein. Offiziell heißt das Gesetz Protecting Americans from Foreign Adversary Controlled Applications Act.


(ds)



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WLAN-Chip N1: Apple verspricht effizienteres iPhone-Standort-Tracking


Erstmals steckt in iPhones ein WLAN-Chip von Apple: Im iPhone 17, 17 Pro (Max) und iPhone Air stellt der Hersteller-eigene N1-Chip die Verbindungen zu WLAN-Routern her und unterstützt obendrein Bluetooth und Thread. Zu technischen Details hielt Apple sich bislang bedeckt, außer auf den Support für die Standards WLAN 7 und Bluetooth 6 zu verweisen. Der N1 solle Leistung und Zuverlässigkeit von Funktionen wie dem „Persönlichen Hotspot“, bei dem das iPhone einem anderen Gerät als Mobilfunkmodem dient, sowie AirDrop verbessern, hieß es lediglich.

In einem Interview versprachen Apple-Manager jetzt einen ebenso konkreten wie handfesten Effizienzvorteil: Durch die gemeinsame Entwicklung von N1 und A19 Pro könne der Hauptprozessor bei wichtigen drahtlosen Verbindungen weitestgehend „schlafen“, erläuterte der für Apples Chip-Plattform zuständige Tim Millet gegenüber CNBC. Das ermögliche zugleich aber Hintergrundaktivitäten mit „extrem geringem Energiebedarf“, darunter das „Tracken des Standorts mit hoher Genauigkeit“.

Das iPhone zieht zur Standortbestimmung neben GPS respektive GNSS und auch Informationen über Mobilfunkmasten sowie die WLAN-SSIDs in der Umgebung heran – gerade letzteres sorgt in Städten und Innenräumen für eine ziemlich genaue Ortung. Apple betreibt dafür eine riesige Datenbank, zu der jedes iPhone Daten über die WLANs in der eigenen Umgebung beisteuert. Dadurch sei es möglich, für das Standort-Tracking weniger auf das stromhungrige GPS zurückzugreifen und „den Hauptprozessor nicht so oft aufzuwecken“, erklärte ein weiterer Apple-Manager in dem Interview.

iOS protokolliert auf dem Gerät standardmäßig die häufigen Aufenthaltsorten des iPhones und damit des Besitzers. Die Daten werden auch per iCloud zwischen eigenen Geräten synchronisiert, geschützt durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, wie Apple verspricht.

Mit iOS 26 soll Apples Karten-App außerdem den Verlauf der besuchten Orte vermerken sowie die Routen erlernen, die Nutzer verwenden – um so etwa Vorschläge für einen anderen Pendelweg bei Stau zu unterbreiten. Diese Funktionen hat Apple in der EU bislang blockiert. Der Konzern fürchtet offenbar, dass er sie nach den Regeln des DMA sonst für andere App-Anbieter öffnen müsste.


(lbe)



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