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UX/UI & Webdesign

Was kann das neue Logodesign von Suzuki? › PAGE online


Einen Wow-Effekt löst das neue Logo zwar nicht aus, aber ist es dennoch gutes Design? PAGE hat das mit Florian Severin, Gründer von WRKSPC, diskutiert.

Was kann das neue Logodesign von Suzuki? › PAGE online
Das neue Suzuki-Logo

Nach 22 Jahren hat der japanische Autohersteller Suzuki sein Logodesign verändert. Bisher war es visuell verchromt, nun ist es wie silbern lackiert. Da stellen sich Designer:innen doch sofort die Frage, warum ausgerechnet jetzt?

Und inwiefern ist das neue Logo mehr nachhaltig oder mit ökologischen Ansprüchen zu verbinden?

PAGE hat in der Branche bei Florian Severin, Creative Director, Advisor und Gründer der Kreativagentur WRKSPC, nachgefragt.

Florian Severin Foto
Florian Severin Bild © WRKSPC/Kim Wanschka

Beliebig oder steckt mehr dahinter?

Florian hat uns zunächst verraten, dass man ja die Überarbeitung des Markenemblems erst einmal beliebig oder langweilig finden kann. Aber damit tue man dem Design eigentlich unrecht.

»Suzuki hat nicht einfach sein Logo redesignt, sondern dessen physische Entsprechung, das Emblem also, das jedes Fahrzeug der Marke ziert.«

Mit der neuen silbernen Lackierung sei das neue Logo weniger plastisch, nicht mit Verläufen und Kanten ausgestattet, sondern »sehr belegbar«, sagt Florian Severin.

Nachhaltigkeit und Haltbarkeit

Er stellt aber auch kritisch die Frage: »Muss man sich damit gleich zum großen Symbol einer Nachhaltigkeits-Agenda hochjazzen?«

Seine Antwort direkt: Geschenkt. Diese Maßnahme sei einfach das, was sie ist – und zwar ein winziger Schritt in die richtige Richtung, wenn man es rein umweltpolitisch betrachte.

Und dass die Automobilbranche nicht einfach über Nacht mal eben schnell etwas nachholen könne, was sie verpasst habe, dürfe klar sein, meint er weiter.

Es sei aber auch gleichermaßen nicht ganz fair, das »alleine Suzuki anzukreiden«, was er wie folgt begründet.

»Nachhaltig muss ja nicht ausschließlich ökologisch meinen, sondern kann sich auch auf die Haltbarkeit an sich beziehen. Das Logo von Suzuki ist in seiner Tradition durchaus haltbar.«

Florian Severin fasst es so zusammen: Das Redesign sei im Rahmen der Möglichkeiten frischer. Und zwar ohne »mit der Kontinuität im Markenauftritt zu brechen«.

Suzuki macht’s besser als andere Automarken

Des Weiteren führt er aus, dass »durch die konsequente Ableitung des überarbeiteten Logos aus der Physis Probleme beim Übergang zwischen Marke und Produkt vermieden werden«.

Im Vergleich zu anderen Automarken findet er, dass es da gewisse und größere Schwierigkeiten gegeben habe. Beispielsweise könne man das ganz gut am jüngsten Flat-Design von Volkswagen sehen. »Der Autobauer schuldet uns noch immer den Beweis, dass die neueste Iteration seines Emblems auch auf einem Fahrzeug funktioniert.«

Suzuki habe das besser gemacht. Die Marke habe das neue Logodesign aus dem Einsatz am Fahrzeug selbst abgeleitet – weniger Chrom im Realen.

Und virtuell bezeichnet er das als »gefälligen Neo-Skeuomorphismus«, welchen man auch von Apple-Designs kennen würde. Zusammenfassend: weniger revolutionär, aber handwerklich gesehen mehr überzeugend.

»Kurz gesagt: Der fehlende Wow-Effekt ist in diesem Fall eher Ausdruck der Erkenntnis, dass gutes Design eben oft unsichtbar ist.«

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Marblis – Eine moderne Grotesk-Schrift für klare und zuverlässige Kommunikation


Marblis ist eine moderne und persönliche Interpretation des klassischen Grotesk-Schrift-Genres. Mit ihren klaren, neutralen Formen wirkt sie solide und zuverlässig – eine Schrift mit Stabilität und Haltung. Leser des Design Tagebuchs können zwei Lizenzen für die gesamte Schriftfamilie gewinnen.

Die Marblis ist die jüngste Schriftschöpfung von Font Cuisine. Entwickelt für höchste Funktionalität und Leistungsfähigkeit, bietet die Marblis mit zehn Schnitten plus Kursiven und über 1410 Glyphen eine außergewöhnliche Vielseitigkeit – ideal für Corporate Design, Editorial, Leitsysteme und viele weitere Einsatzgebiete.

Marblis ist eine sichere Wahl für eine große Bandbreite typografischer Herausforderungen – vielseitig, präzise und immer zuverlässig, egal ob für Print oder Screen. Dabei rückt sie nicht unmittelbar in den Vordergrund, sondern sorgt dafür, dass der Fokus immer auf dem Inhalt bleibt.

„Wir haben Marblis entwickelt, um eine Schrift zu schaffen, die so stabil und zuverlässig ist, wie ein Fundament, auf dem man sicher bauen kann. Sie bietet darüber hinaus die Vielseitigkeit und Funktionalität, die für jegliche typografischen Herausforderungen benötigt wird.“, erklärt Julien Fincker.

Marblis, Quelle: Julien Fincker

Über den Designprozess schreibt Julien:

Die Entstehung von Marblis begann ursprünglich eher sachlich und strategisch. Wie viele Foundries wollte auch ich eine Antwort auf die omnipräsente Helvetica finden. Ziel war es, die persönliche Interpretation einer klassischen Grotesk-Schrift zu schaffen, die durch ihre Klarheit und Neutralität zu einem echten Alleskönner wird. Eine breite Palette an Zeichen, Sprachen und Features wappnet sie für jede Herausforderung, wodurch Marblis zu einer verlässlichen Wahl für viele Anwendungen werden sollte.

Doch als ich mich intensiver mit der Gestaltung beschäftigte, wich die rein strategische Perspektive schnell einer persönlichen Leidenschaft für dieses klassische Genre. Ich wollte Marblis sowohl stabil und solide wirken lassen, ohne dass sie dabei aber zu technisch oder kühl wirkt. Die Stabilität erreichte sie durch eine ausgewogene Zeichenbreite und eine sorgfältig durchdachte konstruktive Bauweise. Ausläufe, wie sie etwa beim kleinen „t“ oder „f“ zu finden sind, wurden bewusst geradlinig gestaltet. Der freundliche Charakter der Schrift resultiert aus den weichen, runden Kurven und den sanften Ausläufen bei Zeichen wie dem kleinen „a“ und „l“. So entstand eine Schrift, die einerseits zuverlässig und stabil wirkt, andererseits aber auch eine einladende und warme Ausstrahlung besitzt.

Eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung von Marblis war der Ausbau der zahlreichen Zeichen. Um der Vielseitigkeit gerecht zu werden, die ich mir wünschte, erhielt sie nicht nur eine erweiterte Sprachunterstützung, sondern auch viele nützliche Features und Sonderzeichen. So beinhaltet Marblis beispielsweise schreibbare Pfeile und Zahlen in Kreisen und Quadraten. Auch viele Währungszeichen und eine breite Auswahl an hoch- und tiefgestellten Zeichen fanden ihren Weg in die Schrift. Dies führte dazu, dass die Zeichenanzahl schnell auf über 1400 anstieg. Zusammen mit den zehn verfügbaren Schnitten – von Thin bis Black, einschließlich der Kursiven – wurde Marblis genau die funktionale und performante Schrift, die ich mir vorgestellt hatte.

Dank ihrer stabilen und zuverlässigen Eigenschaften lag die Namensgebung von Marblis schließlich fast auf der Hand. Der Name erinnert an Gesteinsformen, die sowohl durch ihre Beständigkeit als auch ihre Vielseitigkeit überzeugen. Ich wollte, dass Marblis wie ein Fels in der Brandung ist: ein Fundament, auf das man bauen kann und ein Werkzeug, dem man bei jeder Herausforderung vertrauen kann.

Verfügbarkeit / Aktion

Marblis ist mit dem Coupon-Code „Marblis50“ exklusiv bei Font Cuisine bis zum 16.01.2026 zu einem 50% reduzierten Preis erhältlich.

Verlosung

Auf dt-Leser warten zwei Gratis-Schriftpaket-Lizenzen. Hinterlasse bis zum 26. November 20:00 Uhr einen Kommentar und schreibe, für welchen Einsatzzweck die Marblis potentiell eingesetzt werden soll. Nur dann nimmst du an der Verlosung teil. „Will haben“-Kommentare genügen nicht 😉 Alle dt-Leser können an der Verlosung teilnehmen. dt-Mitglieder, die an dieser Stelle einen Kommentar hinterlassen, haben eine dreimal höhere Gewinnchance.



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Umweltschutz-Kampagne übernimmt U-Bahn-Station › PAGE online


Noch bis zum Wochenende wird auf der Weltklimakonferenz COP30 in Belém über die Zukunft der Erde gerungen und so lange ist in London eine eindrucksvolle Kampagne zu sehen, die ein ganz spezielles Werbeverbot fordert.

Umweltschutz-Kampagne übernimmt U-Bahn-Station › PAGE online

Auch Londons Bürgermeister Sadiq Khan ist auf die COP30 Klimakonferenz nach Brasilien gereist und hat dort den Vorsitz der World Mayors Conference, auf der diskutiert wird, welche Klimaschutzmaßnahmen Bürgermeister:innen umsetzen können.

Und die Badvertising-Kampagne, die in der Londoner U-Bahn-Station Southwark zu sehen ist, hat dazu eine Idee:

Sie fordert Khan auf, Werbung von kohlenstoffintensiven und umweltschädlichen Unternehmen zu verbieten. Genauso wie es Großbritannien 2002 mit der Zigarettenwerbung getan hat.

Und wie Städte wie Amsterdam, Stockholm und Edinburgh es bereits mit Branchen tun, die maßgeblich zum Klimawandel beitragen. Ganz so wie die fossile Industrie, Luftfahrt oder  SUV-Produktion.

Retro-Stil mit ernstem Hintergrund

Gestaltet wurde die Kampagne von dem britischen Designer Matt Bonner, bekannt unter anderem für sein kleines, dickes und aufblasbares Trump Baby, das immer wieder auf Demos zu sehen ist.

Im Retro-Stil, der aus der goldenen Zeit der Zigarettenindustrie erzählt und zeigt er, wie veraltet das Konzept der fossil intensiven Industrie ist, hat der eine Kampagne gestaltet, in der Flugzeuge sich in Zigaretten verwandeln, SUVs durch Rauchwolken gleiten. In der Industrieschlote wie Zigaretten qualmen und dazu aufgefordert wird, seine Lungen mit dem Qualm häufigen Fliegens zu füllen.

Und das alles ist im Stil einer »Station Domination« inszeniert, einer flächendeckenden U-Bahn-Werbung, die Konzerne wie BP, Shell und Equinor immer wieder nutzen, um die öffentliche Meinung zu beeinflussen und im Parlament Lobbyarbeit zu betreiben.

Deshalb hat Badvertising sich ebenfalls dieser Methode bedient und dominiert mit ihrer Kampagne und ihren unterschiedlichen Motiven und mit Aufklebern im Schranken-Bereich, die Londoner U-Bahn-Station Southwark.

In Aktion treten

Und die ausgewählte U-Bahn-Station ist kein Zufall, denn direkt gegenüber im Palestra House befindet sich die Zentrale von Transport for London und der Arbeitsplatz von Seb Dance, stellvertretender Bürgermeister von London für Verkehr.

Als London 2019 auch die Werbung für Junkfood im öffentlichen Verkehrssystem eingestellt hat, sagte Sadiq Khan, dass diese bahnbrechenden Beschränkungen letztendlich Leben retten.

Und das Verbot von Werbung kohlenstoffintensiver Produkte hätte eine noch viel größere Wirkung, sagen die Initiatoren der Badvertising »Fossil Ads«-Kampagne, zu denen der Think Tank New Weather Institute, die Klimaschutzorganisationen Possible und die Initiative Adfree Cities gehören. Und auch die Mums for Lungs, die in ganz Großbritannien für bessere Luft für Kinder kämpft, unterstützt das Badvertising.

Luftverschmutzung soll 2025 allein in Großbritannien zu bis zu 30.000 Todesfällen beigetragen haben. Deshalb fordert die Kampagne die Londoner:innen auf, an den Bürgermeister zu schreiben und ihn zu bitten, Werbung, die Umweltverschmutzung fördert, aus dem Londoner Verkehrsnetz zu verbannen.

Mit dieser einprägsamen Kampagne dürfte das kein Problem sein.



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Der Denns BioMärkte Weihnachtsfilm › PAGE online


Die Denns BioMärkte starten in die Weihnachtsaison und das mit einem Spot der Hamburger Agentur häppy und einer kleinen, feinen und perfekt temperierten Geschichte, die sich um einen Weihnachtsbaum dreht.

Der Denns BioMärkte Weihnachtsfilm › PAGE online

Biomärkte sind längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das merkt man auch daran, dass sie jetzt Weihnachts-Spots launchen. So wie dieser von Denns BioMarkt.

Erstmals stammt er von der Hamburger Agentur häppy, die bereits im Juni für den Bioanbieter, der gemeinsam mit dem BioMarkt-Verbund Deutschlands größte Biomarktkette ist, den Festival Summer ausgerufen hat.

Jetzt steht das Weihnachtsfest vor der Tür und das wird mit dem liebevollen Spot »Der Baum« gefeiert, der die Schönheit des Anderen, und wie es sich für Biomärkte gehört, des »Natürlichen« feiert.

Und das in warmen Farben und mit der Geschichte eines krumm gewachsenen Weihnachtsbaums, den keiner haben möchte – bis ein kleines Mädchen dessen besonderen Charme erkennt.

Wohl temperiertes Gefühl

Begleitet wird die Geschichte von dem Song »I See You«, der schöner weise nicht von der KI, sondern von hooked Music und dem Komponisten Chris Buseck geschrieben wurde.

Und Buseck kennt sich aus mit der richtigen Tonalität, die ans Herz geht oder im Kitsch zu versinken und das zuvor unter anderem in dem preisgekrönten Weihnachts-Spot »Heimkommen« für Edeka, der 2016 für Furore sorgte.

Die Produktion lag bei Markenfilm, die Regie bei Rogier Hesp (Migros, Netflix) und zu sehen ist der feine Weihnachtsfilm ab sofort in den Social-Media-Kanälen der Denns BioMärkte und wird mit Anzeigen in Print und am Point of Sale begleitet.

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