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Wenig smart, ganz viel Fitness


Die Withings Scanwatch Nova bietet zwar nur wenige smarte Features, ist mit einer UVP von knapp 600 Euro aber sehr teuer und kann ihren vollen Funktionsumfang nur in einem Premium-Abo entfalten. Im Test konnte sie sich trotzdem eine absolute Top-Wertung sichern – warum das so ist, verrate ich Euch ausnahmsweise mal sehr ausführlich!

Pro

  • Wunderhübsch und tolle Verarbeitungsqualität
  • Lange Akkulaufzeit von bis zu 30 Tagen
  • Bleibt im Alltag schön dezent
  • Sehr umfangreiches Tracking mit Luft nach oben dank Ökosystem

Contra

  • Kein integriertes GPS
  • Voller Funktionsumfang nur im Abo
  • Super billiges Ladegerät
  • Metallarmband schlecht anpassbar

Withings ScanWatch Nova

Withings ScanWatch Nova


Withings ScanWatch Nova: Alle Angebote

Preis & Verfügbarkeit

Pflaster ab: Die Scanwatch Nova kostet 599,99 Euro. Beim Kauf müsst Ihr Euch zwischen den drei Farbvarianten Schwarz, Grün und Blau entscheiden – im Test seht Ihr die schwarze Farbvariante. Standardmäßig legt Withings ein Metallarmband und ein Band aus einem Fluorelastomer bei. Wer den vollen Funktionsumfang nutzen will, muss zusätzlich 9,95 Euro im Monat oder 99,50 Euro im Jahr einplanen. Wer schon zuschlagen will, kann dafür folgenden Link nutzen:

 

Taucheruhr-Design mit Top-Verarbeitung

  Design & Verarbeitung
Größe
Gewicht
  • 63 g ohne Armband 132 g mit Metall-Armband
Materialwahl
  • Edelstahlgehäuse Lünette aus Keramik und Edelstahl Entspiegeltes Saphirglas Krone aus Edelstahl
IP-Zertifizierung

Die Scanwatch Nova ist eine Hybrid-Smartwatch – sie verbindet also ein analoges Ziffernblatt mit einem kleinen Display, auf dem etwa Benachrichtigungen oder Eure Herzfrequenz angezeigt wird. Withings lehnt das Design der Nova zudem an analogen Taucheruhren an. Und dabei übernimmt der Hersteller folgende Designelemente der klassischen Analoguhren:

Die Lünette ist einseitig drehbar, es gibt eine verschraubte Krone, die in diesem Fall zur Steuerung der Smartwatch genutzt wird, wir können uns im Standard-Lieferumfang zwischen einem wasserfesten Metallarband und einem Band aus Fluorelastomer entscheiden und die Zeiger als auch die Indexe leuchten im Dunkeln. Mit einer Wasserdichtigkeit von 10 ATM ist die Uhr aber nicht die wasserdichteste Uhr im Vergleich. Die Apple Watch Ultra 2 eignet sich für Tauchtiefen bis 200 Metern Tiefe.

Und dennoch strahlt das Design der Scanwatch Nova eine andere Wertigkeit aus als das vieler anderer Smartwatches. Mit einem Gewicht von 132 g am Handgelenk spürt man sie mit Metallband zudem deutlich. Das Gehäuse ist vollständig aus Edelstahl gefertigt und die Oberseite besteht fast vollständig aus entspiegeltem Saphirglas. Um dieses besonders robuste Glas kleidet sich eine drehbare Lünette aus Keramik und Edelstahl, die sehr hochwertig klickt. Als weiteres Bedienelement finden wir an der rechten Seite der Uhr eine Krone aus Edelstahl, die dezent in das Gehäuse eingelassen ist.

Ohne Kompromisse oder Probleme kommt das Design der Scanwatch Nova im Alltag aber auch nicht aus. So bin ich nach etwa einer Woche auf ein Armband aus Stoff gewechselt, da ich das Metallband nach mehreren Versuchen nicht passgenau auf mein Handgelenk anpassen konnte. Zwar legt Withings das benötigte Werkzeug – Hammer, Meißel und Halterung – sowie genügend Erweiterungsglieder in den Lieferumfang. Da die Erweiterungsteile aber immer gleich breit sind (ca. 12 mm) muss man ein wenig Glück haben, den richtigen Durchmesser für das eigene Handgelenk finden zu können.

Bei mir war das Armband aber immer zu eng oder zu weit. Beides keine guten Optionen mit der Scanwatch Nova. Denn entweder klemmt sie die Haut am Handgelenk ein oder sie sitzt für das Gesundheits-Tracking zu locker. Die Auswahl an Armbändern im Onlineshop von Withings ist aber vielfältig und groß. Mit Kosten von 35,95 Euro bis 49,95 Euro sind sie aber auch recht teuer.

Das zweite Manko am Design der Uhr betrifft die Krone aus Edelstahl, die ja das einzige Bedienelement an der Uhr selbst ist. So wäre es praktisch, wenn sie ein wenig in Richtung Uhrglas versetzt wäre, um eine bessere Steuerung zu garantieren. Denn so muss man sie ein wenig in Richtung Arm drücken und genau von diesem wird sie dann blockiert.

Insgesamt finde ich das Design der Scanwatch Nova aber äußerst attraktiv. Wer die Optik zu robust findet, kann sich alternativ auch für die Scanwatch Nova Brilliant entscheiden. Laut Withings-Kontakt richtet sich der Hersteller hier eher an kleinere Handgelenke.

OLED in Winzig: Das Display der Scanwatch Nova

  Display
Technologie
Auflösung
Bildwiederholrate
Always-on-Display

Withings bezeichnet das Display der Scanwatch Nova als „Hochauflösendes Graustufen-OLED-Display“ und gibt die Pixelanzahl der Anzeige mit 14.504 px genau an. Und ja, die Pixeldichte von 292 ppi geht in Ordnung, sie ist angesichts der Displaygröße von 0,63″ allerdings auch nicht schwer zu erreichen. Das Display steht bei der Scanwatch Nova stark im Hintergrund, und trotzdem gefallen mir wieder drei Dinge an der Anzeige:

Nahaufnahme einer Withings ScanWatch Nova, die die Uhrzeit 16:19 und das Datum Mi. 11 anzeigt.
Das OLED-Display der Scanwatch Nova ist winzig, bleibt aber auch bei hellem Sonnenschein gut ablesbar. / © nextpit

Zum Ersten hat Withings trotz der nebensächlichen Anzeige einen Umgebungslichtsensor in die Uhr integriert. So passt sich die Helligkeit des Displays ein wenig an, wenn man von der Sonne in einen Raum tritt. Zum Zweiten lässt sich sowohl die Auswahl als auch die Reihenfolge der dargestellten Menüs anpassen. Und als dritten Vorteil springen die Zeiger automatisch zur Seite, wenn wir das Display über die Krone aktivieren. Diese Funktion können wir allerdings auch ausschalten, falls man sich daran stört.

Die Scanwatch Nova bietet auch eine Rise-to-Wake-Funktion, das Display wird also beim Anheben des Handgelenks aktiviert. Dieses Feature finde ich eigentlich sehr praktisch, da ich Digitalanzeigen besser lesen kann. Allerdings aktiviert sich das Display hier auch nachts, was trotz des Helligkeitssensors störend ist. Hier würde ich mir wünschen, dass Withings zukünftig eine Zeitschaltfunktion für Rise-to-Wake integriert.

Kompromisse vor allem bei smarten Funktionen

  Software
Software
Benachrichtigungen
  • Ja, ohne Antwortmöglichkeit
Companion-App
Smarte Features

Wer sich eine Hybrid-Smartwatch kauft, verzichtet bewusst auf die vielen Funktionen einer Smartwatch. Mich zum Beispiel stört es eher, noch ein großes farbiges Display am Handgelenk zu tragen. Daher mag ich dezente Lösungen wie das Whoop-Armband (zum Test) oder eben Hybrid-Modelle wie die Scanwatch Nova. Wer mag, kann sich am Handgelenk aber dennoch über einige Ereignisse des Smartphones informieren lassen.

Denn die Scanwatch Nova kann auf Wunsch Benachrichtigungen anzeigen, die nach einer kurzen und deutlich spürbaren Vibration als Banderole von rechts nach links über das kleine OLED-Display laufen. Möglichkeiten, auf die Benachrichtigungen reagieren zu können, gibt es dabei allerdings nicht.

Neben den Benachrichtigungen zeigt die Scanwatch Nova auch Anrufe an, für die wir allerdings wieder ans Handy gehen müssen. Darüber hinaus bietet die Smartwatch einen smarten Wecker, der uns auf Wunsch früher aufweckt, wenn es gerade besser in die Schlafphase passt. Einen Timer und eine Stoppuhr gibt es ebenfalls. Das war’s dann auch schon – weiter im Text!

Fitness-Tracking misst die Nova extrem umfangreich

  Performance
Prozessor
Arbeitsspeicher
Interner Speicher
Konnektivität
Sensoren
  • TempTech 24/7 Modul Beschleunigungssensor Multiwellenlängen-PPG 16 Kanäle Höhenmesser

An der Unterseite der Scanwatch finden wir einen kombinierten Gesundheits-Tracker. Dieser verbindet ein TempTech24/7-Modul für die ganztägliche Überwachung der Körpertemperatur. Dazu ein Multiwellenlängen-PPG mit 16 Kanälen, das sowohl den Puls als auch den Blutsauerstoff messen kann. Das Gehäuse wie die Krone der Nova sind zudem nicht umsonst aus Edelstahl gefertigt. Withings bietet so die Möglichkeit an, ein EKG mit VHF-Erkennung direkt am Handgelenk durchzuführen.

Wer sich zusätzlich zur UVP der Uhr noch das Premium-Abonnement von Withings leistet, der kann zudem die VO2-Max zur Kalkulation des Fitness-Niveaus anzeigen lassen. Schlaf- und Aktivitätstracking ermöglicht Withings zudem über Bewegungssensoren. Personen mit Zyklus können diesen ebenfalls messen, das Ganze erfolgt inklusive Zykluslängen, Zyklusphasen und einem Protokoll für Zyklussympthome.

Was die Nova nicht bietet, sind integriertes GPS und Funktionen zur Messung des Blutdrucks. Vor allem das fehlende GPS war im Test nervig, wenn man gerne ohne Smartphone joggen geht oder der Withings-App keine permanente Aufzeichnung des GPS gewähren möchte. Beschränkt man diese auf „Während der Nutzung“ muss man die App immer erst einmal öffnen, wenn man ein Workout startet. Bei einigen Laufrunden verlor die App zudem die Verbindung zur Smartwatch und dann wies das Tracking Lücken auf. Das praktische Auto-Tracking, das eigentlich sehr zuverlässig ist, erfolgt zudem immer ohne Streckenaufzeichnung.

Die Genauigkeit der Sensoren überzeugte im Test allerdings. Im Vergleich zu einem Brustgurt wich die durchschnittliche Herzfrequenz nur um einen Punkt ab:

Die höchsten und niedrigsten gemessenen Pulse waren ebenfalls vergleichbar. Withings sortiert die Herzfrequenzzonen allerdings ein wenig sonderbar ein und weicht dabei von den Zonen 1-5 ab. Dementsprechend entfallen die Vergleichswerte hier ein wenig. Was uns zur Aufbereitung der Gesundheitsdaten bringt:

Ein großer Vorteil von Withings-Produkten ist, dass der Hersteller extrem vielfältige Produkte anbietet. So können wir in der Withings-App Daten aus der Smartwatch, smarten Körperwaagen und sogar Sonderprodukten wie dem Körperthermometer BeamO (zum Test) zusammenführen. Dabei bereitet Withings die gesammelten Daten spielerisch und leicht verständlich auf.

Im Withings-Plus-Abonnement gibt es etwa einen „Gesundheitsverbesserungs-Score“, der Metriken aus den Kategorien wie „Aktivität“, „Körper“ oder „Herz“ zu einem Score zusammenfasst. Im Einzelnen beeinflusst Verhalten wie häufigeres Sporteln oder regelmäßigerer Schlaf den Score positiv. Eine gesunkene Herzfrequenzvariabilität oder ein höherer Ruhepuls beim Schlafen beeinflusst ihn negativ. So kann man recht schnell sehen, welches Verhalten man für einen besseren Gesundheitsverbesserungs-Score ändern sollte. Tolle Idee, schrecklicher Name!

Zusätzlich zu diesem Score zeigt die Scanwatch Nova im Plus-Abonnement aber auch den geschätzten VO2max an. Er wird während Workouts ermittelt, ändert sich also je nach Aktivität ein wenig und wird wieder recht anschaulich ins Verhältnis gesetzt. So können wir uns mit anderen Altersklassen vergleichen oder gleich den Vergleich zum 26 Jahre alten Profi-Radfahrer versuchen, der besonders sportlich ist. Zur etwas besseren Motivation stellt die Withings-App aber auch in Aussicht, wie sehr wir unseren VO2max verbessern können, wenn wir mehr Sport treiben. Was mich dabei ein wenig stört: Externe Faktoren wie das Wetter werden dabei nicht beachtet. Eine 10km-Joggingrunde mit für meine Verhältnisse recht zügigem Pace von 5:34 brachte mir eine recht schlechte Fitness ein. Dass die Temperatur dabei über 25 Grad betrug, verlangte meinem Körper aber natürlich mehr ab als eine ähnliche Leistung im Winter. Man sollte sich von dem Score also nicht demotivieren lassen.

Neben dem Sport-Tracking misst die Scanwatch Nova auch weitere Metriken unseres Alltags. Der Schlafqualitäts-Index bündelt Messungen wie die Schlafdauer, die Tiefe, die Regelmäßigkeit sowie aufgetretene Unterbrechungen und zeigt uns auch die Herzfrequenz während des Schlafens an. Unser festgelegtes Schrittziel, dessen Erreichen sich auch auf unsere Scores auswirkt, zeigt die Uhr zudem auf einem kleinen Ziffernblatt an, was mich im Testzeitraum mehrmals zu abendlichen Spaziergängen motivierte. Und über die Sauerstoffsättigung im Schlaf könnten wir sogar herausfinden, ob wir unter Schlafapnoe leiden. Dies misst die Uhr allerdings nicht jede Nacht – wenn eine nächtliche Überwachung ansteht, zeigt sie uns das im Display an.

Neben Sauerstoffmangel beim Schlaf kann die Nova auch Herzprobleme erkennen. Dafür stattet Withings sie mit einer EKG-Messung aus, bei dem man die Krone und das Gehäuse der Uhr für 30s festhält. Meine Herzgesundheit hat keine Auffälligkeiten – hier stimmt die Scanwatch einer ärztlichen Untersuchung aus dem letzten Oktober zu. Aus Interesse habe ich auch einmal ein Cardio-Checkup angefordert, das Withings dreimal im Jahr im Premium-Abonnement erlaubt. Angeblich hat sich ein Arzt mein EKG nun angeschaut und konnte dabei keine Probleme feststellen. Falls das wirklich der Fall ist, eine interessante Idee – weiterer Vorteil: Das analysierte EKG weist nochmal genauere Informationen auf als die Standard-

Etwas zu viele Infos gibt’s langsam auch in diesem Absatz – für die Fitness-Funktionen der Scanwatch Nova ist das aber ein gutes Zeichen. Denn während man bei den smarten Funktionen Abstriche machen muss, ist die Nova zusammen mit dem Withings-Plus-Abo ein wirklich beeindruckender Fitness-Tracker, der wahnsinnig viele Daten aufzeichnet und auch noch verständlich ins Verhältnis setzt. Wer einen dezenten Tracker sucht, der auf (lange) Dauer günstiger ist als ein Whoop, der ist hier sehr gut aufgehoben.

Scanwatch Nova mit 30 Tagen Akkulaufzeit

  Batterie
Akkukapazität
Laufzeit (Herstellerangaben)
Laufzeit (Test)
Properietäres Ladekabel?
  • Ja, ohne Antwortmöglichkeit
Schnellladung
Kabelloses Laden

Withings gibt die Akkulaufzeit der Scanwatch Nova mit bis zu 30 Tagen an. Eine Aufladung nimmt dabei zwei Stunden im Anspruch – zugegeben, mit dem billigsten und unkomfortabelsten Ladegerät, das ich bei Smartwatches bislang gesehen habe. Hier verstehe ich Withings Strategie nicht, einer Premium-Smartwatch sogar hochwertiges Werkzeug zur Armbänderanpassung mitzuliefern und dann das Ladegerät komplett aus billigem Kunststoff zu fertigen.

Daher hat die lange Akkulaufzeit gleich zwei Vorteile: Einerseits musste ich mich drei Wochen lang gar nicht um den Akku der Smartwatch kümmern und konnte sie daher sowohl beim Sport als auch Nachts ununterbrochen tragen. Andererseits musste ich mich drei Wochen lang nicht mit dem Ladegerät auseinandersetzen. Anders als bei ähnlich teuren Smartwatches bleibt das Ladegerät zudem die einzige Auflademöglichkeit der Nova.

Denn Wireless-Charging bietet die Hybrid-Smartwatch nicht. Und auch eine Schnellladefunktion gibt der Hersteller im Datenblatt nicht an. Noch eine positive Sache: Das Ladegerät kommt ohne integriertes Kabel, sondern mit USB-C-Anschluss. So können wir längere oder kürzere Kabel nutzen oder dieses bei einem Defekt austauschen.

Lohnt sich der Kauf der Scanwatch Nova?

Fazit! Die Scanwatch Nova ist äußerst schwer mit anderen Smartwatches zu vergleichen. Orientiere ich mich an unserem Bewertungsbogen, den wir redaktionell bei NextPit und Inside Digital nutzen, schneidet die Nova mit 3,5 Sternen ziemlich schlecht ab. Und zugegeben, für einen Preis von fast 600 Euro ist sie sehr teuer – vor allem dann, wenn wir uns anschauen, was bei Smartwatches zu einem Preis von unter 200 € inzwischen drin ist. Drei Dimensionen sollten wir dabei aber in Betracht ziehen:

Die Scanwatch Nova hat als Schmuckstück einen ähnlichen Appeal wie klassische Armbanduhren. Sie bietet eine Verarbeitungsqualität und eine Eleganz, die selbst ähnlich teure Modelle meiner Meinung nach nicht bieten. Kulturell haben sich hochwertige analoge Uhren aus gewissen Gründen durchgesetzt – und mit der Scanwatch Nova schafft es Withings meiner Meinung nach sehr gut, diesem kulturellen Artefakt einen modernen Anstrich zu verleihen.

Denn technisch weiß die Scanwatch Nova durchaus zu beeindrucken. Während sich die smarten Funktionen an einer Hand abzählen lassen, bietet die Nova überdurchschnittlich gutes Fitness-Tracking. Vor allem zusammen mit dem Withings-Plus-Abo wird sie so zu einem starken Fitness-Begleiter im Alltag, der dank langer Akkulaufzeit ein lückenloseres Tracking ermöglicht als etwa eine Apple Watch und uns auch noch mehr über Schlaf, Sport und den eigenen Körper verrät, als viele andere Smartwatches. Dass man dafür bei einer derart hohen UVP aber monatlich zahlen muss, ist frech.

Als dritte Dimension möchte ich gerne auf das Ökosystem von Withings hinweisen, das in gewisser Weise einzigartig ist. Neben Smartwatches bietet Withings auch smarte Körperwaagen, Thermometer wie das Beam-O, smarte Schlafunterlagen und mehr an. Wer bereit ist, sehr viel Geld auszugeben, kann so noch mehr Metriken erheben und sinnvoll in einer App in Beziehung setzen als bei anderen Herstellern.

Mängel gibt es aber auch bei der Scanwatch Nova. Vor allem das billige Ladegerät trübt den hochwertigen Eindruck der Uhr. Und auch das sehr hochwertige, aber schwer anpassbare Metallarmband könnte besser sein. Für eine neue Generation wären das Kleinigkeiten, die man verbesser könnte. Ansonsten ist die Nova beeindruckend wie einzigartig und erhält daher vier von fünf Sternen im Test!



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Das Aus für deutsche Autobauer naht: Auto-Chef nennt Datum



Die EU hat ihre Marschroute festgelegt: Ab 2035 sollen keine Neuwagen mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Die Zukunft, so das Brüsseler Leitbild, gehört dem Elektroantrieb. Doch die Realität auf den Straßen Europas erzählt eine andere Geschichte – und in Stuttgart schrillen die Alarmglocken. Mercedes-Chef Ola Källenius warnt vor einem Zeitpunkt, an dem die deutsche Autoindustrie ins Trudeln geraten könnte.

Vom Elektro-Optimismus zur Realität

2021 klang es noch wie eine klare Ansage: Mercedes-Benz wolle – dort, wo die Marktbedingungen stimmen – bis Ende des Jahrzehnts vollständig auf E-Autos umstellen. Diesel und Benziner schienen Relikte einer endenden Ära. Die Stimmung war optimistisch, der Zeitplan ambitioniert.

Vier Jahre später hat sich der Ton geändert. Die Euphorie ist verflogen, die Marktdynamik ernüchternd. In einem Interview mit dem Handelsblatt zeichnet Källenius ein Bild, das mehr an ein Crash-Szenario erinnert als an einen gleitenden Übergang in die emissionsfreie Mobilität. „Wir brauchen einen Realitätscheck“, mahnt er. Politik und Industrie, so seine Warnung, steuerten „mit Vollgas gegen eine Wand“, wenn sie nicht bereit seien, technologieneutral zu denken.

Das Schicksalsjahr für das deutsche Auto

Das eigentliche Streitfeld ist das geplante EU-Verkaufsverbot für Neuwagen mit Verbrennungsmotor ab 2035. Bleibt es dabei, prognostiziert Källenius nichts weniger als einen massiven Strukturbruch – nicht nur für Mercedes, sondern für die gesamte deutsche Automobilindustrie. Als Präsident des europäischen Herstellerverbands ACEA argumentiert er, das Verbot werde viele Kunden dazu bringen, noch vor Ablauf der Frist gezielt Benziner und Diesel zu kaufen – ein Effekt, der „dem Klima überhaupt nicht hilft“.

Die aktuellen Verkaufszahlen belegen, wie weit die EU-Ziele noch entfernt sind: Im ersten Halbjahr 2025 kamen Elektroautos in der EU, in Großbritannien und den EFTA-Staaten auf einen Marktanteil von 17,5 Prozent. Plug-in-Hybride erreichten 8,7 Prozent, klassische Hybride inklusive Mild-Hybriden rund 35 Prozent.

In Deutschland ist die Bilanz noch ernüchternder: Nur gut drei Prozent aller zugelassenen Pkw sind reine Stromer. Bei Mercedes lag der Anteil vollelektrischer Fahrzeuge im ersten Halbjahr bei 8,4 Prozent – weniger als die 9,7 Prozent im Vorjahreszeitraum. Selbst unter Einbeziehung von Plug-in-Hybriden kommt der Konzern nur knapp auf 20 Prozent.

Vollbremsung oder Totalschaden?

Das EU-weite Verbrenner-Aus wird in den kommenden Monaten überprüft. Die Kommission hält bislang offiziell daran fest, will jedoch die CO₂-Standards früher evaluieren. Hinter den Kulissen wächst der Druck, Ausnahmen zuzulassen – etwa für Plug-in-Hybride. Källenius setzt auf diesen Spielraum. Sein Appell: Brüssel solle nicht nur in Gramm CO₂ rechnen, sondern auch in Arbeitsplätzen, Lieferketten und industrieller Substanz. Denn, so der Mercedes-Chef: Wer mit Vollgas gegen eine Wand fährt, nimmt zwar den kürzesten Weg – aber eben nur einmal.



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BlackWidow V4 Low-Profile: Razers Flachtastatur ist so hoch wie eine Euro-Münze


BlackWidow V4 Low-Profile: Razers Flachtastatur ist so hoch wie eine Euro-Münze

Bild: Razer

Razer führt in der BlackWidow V4 erstmals flache Taster ein. Die neue Tastatur wird damit an der Spitze etwa so hoch wie eine 1-Euro-Münze, also circa 23 Millimeter. Käufer wählen dabei zwischen zwei Layouts und drei unterschiedlichen Abstimmungen.

Die neuen Low-Profile-Switches von Razer gibt es in den üblichen Varianten des Unternehmens. Grüne, hörbar klickende Varianten stehen neben taktilen orangenen Versionen und linearen gelben Tastern. Angaben zu Druckpunkt und Federstärke macht Razer nicht, nur der maximale Hub wird bekannt gegeben. Dieser liegt, bedingt durch das flachere Gehäuse, bei 2,8 Millimetern. Sie sollen 80 Millionen Auslösungen überstehen.

Äußerlich erinnern die Taster insbesondere durch den runden Stempel an Cherrys MX-Low-Profile-Serie. Kreuzaufnahmen machen sie kompatibel zu einer hohen Anzahl alternativer Tastenkappen. Die mitgelieferten Modelle bestehen aus PBT-Kunststoff.

Flach und gedämmt

An der höchsten Stelle wird die Tastatur deshalb nur etwa 23 Millimeter hoch, ein üblicher Wert für Tastaturen mit Low-Profile-Tastern und deutlich weniger als Modelle mit normalen Switches. Im Gehäuse mit Aluminium-Oberteil dienen zwei Schichten Schaumstoff der Geräuschdämpfung – also ähnlich der Cherry KC 500 LP (Test).

Razer BlackWidow V4 Low-Profile (Bild: Razer)

Die Datenübertragung erledigt ein USB-C-Kabel, alternativ kann die Tastatur per Bluetooth oder zusammen mit zwei weiteren kompatiblen Razer-Produkten über einen einzelnen Hyperspeed-Funkempfänger betrieben werden. Die Laufzeit im nicht näher beschriebenen „Energiesparmodus“ soll maximal 980 Stunden betragen. Mit welchen Parametern diese Leistung erzielt wird, ist unklar. Normalerweise liegen Maximalwerten sehr niedrige Polling-Raten und deaktivierte Hintergrundbeleuchtung zugrunde.

Mit KI-Knopf

Gebaut wird die BlackWidow V4 entweder im Tenkeyless- oder Fullsize-Format. Beide besitzen einen Drehregler mit Klick-Funktion und drei Zusatztasten für Bluetooth, Batteriestand und einen KI-Button. Das große Modell verfügt über weitere Zusatztasten unter anderem für die Mediensteuerung. Auf der FN-Ebene liegt neben den üblichen Extrafunktionen ein Hotkey, um „Snap Tap“ zu aktivieren.

Aktuell bietet Razer die BlackWidow V4 Low-Profile lediglich im US-Layout an. Die Preisempfehlung liegt bei rund 220 Euro für die Fullsize-Version, die kompaktere Variante soll knapp 190 Euro kosten. Ob und wann es die Tastatur im ISO-Layout geben wird, ist unklar.



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Amazon verschleudert beliebtes VR-Headset besonders günstig


Der Versandriese Amazon hat wieder ein richtig spannendes Angebot zur Meta Quest 3S auf Lager. Die VR-Brille gibt es für kurze Zeit 15 Prozent günstiger. Allerdings gilt dieser Deal nur für kurze Zeit.

Früher, als ich noch jung und knackig war, zählte Sport zu meinen liebsten Beschäftigungen. Jetzt schaue ich einen Ball an und breche mir sämtliche Knochen, wie ich im vergangenen Jahr wieder einmal unter Beweis gestellt habe. Damit ich nicht aus allen Nähten platze, betätige ich mich dennoch sportlich. Allerdings in meinen eigenen vier Wänden. Genauer gesagt in meinem Büro, während ich meine Meta Quest auf der Nase habe. Die VR-Brille gibt’s jetzt in der Budget-Variante besonders günstig bei Amazon.

Meta Quest 3S im Angebot: Jetzt noch zuschlagen

Die Quest 3S ist das Einstiegsmodell von Meta. Sie kostet Euch deutlich weniger, als die Meta Quest 3 (Test). Doch zum jetzt dreht Amazon die Preisschraube noch einmal nach unten und so zahlt Ihr aktuell nur noch 279 Euro für die Meta Quest 3S*. Hierbei handelt es sich um die 128-GB-Variante. Soll es doch mehr Speicherplatz sein, gibt es die 256-GB-Variante für 389 Euro*.

Ein Preisvergleich zeigt direkt: Günstiger gibt’s die VR-Brille derzeit nicht. Zudem war das Gerät nur selten günstiger erhältlich. Normalerweise fällt der Preis kaum unter 300 Euro. Zusätzlich zur VR-Brille bekommt Ihr Zugang zum Probeabo für den Bezahldienst „Meta Horizon+“. Hier sind zahlreiche VR-Spiele enthalten, wie wir es beispielsweise vom Xbox Game Pass kennen. Auch Spiele wie „FitXR“ könnt Ihr direkt nutzen. Damit steht Eurem täglichen Workout nichts mehr im Wege. Schauen wir uns noch an, was das Gerät überhaupt zu bieten hat.

Sport für Gamer: So gut ist die Budget-VR-Brille

Mit einer VR-Brille gehört das stundenlange Sitzen auf dem Gaming-Stuhl so ziemlich der Vergangenheit an. Sobald ich eines der Spiele, wie etwa das anfängerfreundliche Beat Saber, starte, kann meine bessere Hälfte mir nach 30 Minuten bereits den Eimer unterstellen, um die Wassermassen aufzufangen, die aus allen Poren dringen. Das ist allerdings nicht negativ gemeint: Selten hat es mir soviel Spaß gemacht, auf virtuelle Trommeln zu hämmern oder in Form einer Polygon-Figur die genialsten Matrix-Moves nachzuahmen.

Meta hat das All-In-One-Headset im Vergleich zum Vorgängermodell zudem deutlich verbessert. Stabilere Controller, gutes Passthrough mit Mixed-Reality und eine HD-Auflösung mit einer Pixeldichte von 773 ppi sind nur einige Vorteile. Im Inneren findet sich darüber hinaus ein Snapdragon XR2-Chip, der mit seinen 8 GB RAM und 128 GB Flash-Speicher für ausreichend Leistung sorgt. Damit ist die Leistung dem Geschwistermodell, der Meta Quest 3, zwar etwas unterlegen,allerdings fällt dies im Alltag nicht auf. 

Meta Quest 3
Bessere Auflösung aber auch deutlich teurer: Die Meta Quest 3. / © nextpit

Die Meta Quest 3S bietet einen Akku, der zwei Stunden lang durchhält, bevor Ihr diesen über den USB-C-Port aufladen müsst. Wenn ich daran denke, dass mir nach 30 Minuten bereits die Arme abfallen, dürfte den meisten Menschen eine solche Akkulaufzeit ausreichen.

Meta Quest 3S vs. Meta Quest 3: Was lohnt sich mehr?

Durch das Angebot kostet die Meta Quest 3S gerade einmal die etwas mehr Hälfte der Meta Quest 3. Das teurere Modell bietet dabei allerdings 512 GB internen Speicher und eine 4K-Auflösung. Möchtet Ihr diese Features unbedingt, gibt es die Quest 3 bei Amazon gerade für 549,99 Euro*. Allerdings würde ich Euch von diesem immensen Aufpreis abraten. Die Quest 3S bietet alles, was eine VR-Brille können muss und sie eignet sich hervorragend für Einsteiger, während sie zudem deutlich günstiger ist. Vor allem für Einsteiger lohnt sich der aktuelle Amazon-Deal zur VR-Brille* daher deutlich mehr.

Was haltet Ihr von dem Angebot? Macht Ihr Sport lieber im Fitnessstudio oder sogar in dieser ominösen „Natur“? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!



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