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Künstliche Intelligenz

Wer braucht schon Plex? Jellyfin als Media-Server


Ein eigener Plex-Klon ganz ohne Abo, Werbung oder Account-Zwang? Warum sich der Umstieg lohnen kann:

(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guck mal hier, das sieht super aus, oder? Das ist mein Medien-Server mit Serien und Filmen von meiner Festplatte, alles schön sortiert mit Metadaten wie Cover-Bild, Schauspieler und so weiter. Also quasi mein eigenes Netflix.

Das Ding hat den lustigen Namen Jellyfin, also Wabbelflosse oder so, und ist eine komplett kostenlose Open-Source-Alternative zum beliebten Medien-Server-Dienst Plex. Über den haben wir ja schon mal ein Video gemacht, und ihr habt euch sehr intensiv ein Video zur Open-Source-Alternative Jellyfin gewünscht. Und das kommt jetzt hier, bitteschön.

Und ja, wenn ihr jetzt denkt: „Puh, Open Source, das ist doch bestimmt mega fummelig und clunky und so.“ Ne, ne, ne, ne, ne, ne. Das ist echt alles super easy zu installieren und läuft out of the box wirklich super gut.

Und besonders nice: Jellyfin kann man mit vielen Plugins aus der Community um richtig viele Funktionen erweitern. Beispielsweise eine automatische Synchronisierung mit dem eigenen Letterboxd-Account oder einen Intro-Überspringer für Serien. Den gibt’s bei Plex übrigens nur, wenn man dafür bezahlt.

Und ich kann mir mit ungelogen drei Klicks Custom-Themes aus der Community installieren. Ich suche mir hier eins aus, kopiere diesen Link hier, füge ihn hier ein, und fertig. Einfach so. Ohne Gefummel kann Jellyfin so aussehen oder so oder so.

In diesem Video zeigen wir euch, wie man Jellyfin installiert, wie man das mit Plugins und Themes personalisieren kann und warum Plex in manchen Punkten vielleicht gar nicht so nice ist, wie man denkt. Bleibt dran.

Liebe Hackerinnen, liebe Internet-Surfer, it’s peanut butter Jellyfin time.

Also, falls man einen Home-Server hat und da Filme und Serien lokal speichert, hat man ziemlich sicher auch schon mal von Plex gehört. Hier, so sieht das aus. Das hat eine sehr schön anzusehende, leicht zu bedienende Abspieloberfläche für Filme, Serien und Musik. Quasi eine Art eigenes Netflix mit passenden Covern, alles schön sortiert.

Und bisher war das für viele auch immer der Way-to-go, wenn es um Medien aus dem Heimnetz geht. Das liegt vor allem auch daran, dass Plex sich verhältnismäßig einfach einrichten lässt und für fast jedes Gerät eine First-Party-App verfügbar hat. Also neben iOS und Android auch für gängige Smart-TVs und Konsolen.

Aber Plex bekommt in letzter Zeit auch immer mehr Kritik. Das liegt unter anderem daran, dass Plex neben den klassischen Funktionen eines Mediaservers schon länger versucht, sich als Streaming-Dienst mit eigenen Inhalten zu etablieren. Die sind anzeigenfinanziert, werden also immer wieder von Werbung unterbrochen. Und die Auswahl, die einem hier vorgeschlagen wird, ist – ich sag mal – speziell. Ich mein, wer kennt sie nicht, so Binge-worthy Shows wie Crazy Town oder Operation Repo.

Naja, also das finden auf jeden Fall einige zu überladen für einen Medienserver-Dienst, der ja eigentlich nur den eigenen Kram von der Platte zur Verfügung stellen soll. Zusätzlich braucht man noch einen Plex-Account. Also nicht zwingend, aber ohne den ist die Einrichtung auf jeden Fall nicht mehr so schön einfach, und es fehlen viele Funktionen, wie etwa die, dass sich Plex merkt, wo man aufgehört hat zu glotzen.

Und einige Sachen wie Intro überspringen und Hardware-Encoding gibt es eh erst mit dem Plex-Pass für entweder 5,99 Euro im Monat, 59,99 Euro im Jahr oder einmaligen 229,99 Euro. Und auch eine der meiner Meinung nach coolsten Funktionen hat Plex gerade erst hinter die Paywall gepackt. Denn mit den Plex-Apps kann man auch ganz ohne VPN-Gefummel von außen weiter auf die eigene Mediathek zugreifen – also beispielsweise aus dem Urlaub oder so. Und das kann man auch für weitere Benutzer einrichten, die dann Zugriff auf die Mediathek haben.

Ja, das ist schon cool, geht jetzt aber nur noch dann, wenn man sich den Remote-Watch-Pass für 1,99 Euro im Monat gebucht hat. Bis vor kurzem ging das noch ohne Abo, und für diesen Watch-Pass gibt es auch keine Einmalzahlung wie beim großen Plex-Pass. Also entweder man bezahlt monatlich oder holt sich gleich den dicken Plex-Pass für 230 Euro.

Und ja, so ist das halt. Plex ist ein kommerzielles Unternehmen und will, klar, Geld verdienen. Und dann landen halt leider auch mal beliebte Free-Funktionen plötzlich hinter einer Bezahlschranke. Das ist schon echt schade, da die Funktion besonders praktisch ist, um Freunden und Familie Zugang zur Mediathek zu geben. Die müssten sich halt sonst mit VPN eintunneln.

Und apropos Freunde: Was auch wirklich gar nicht gut ankam, war das Feature „Discover Together“, was Plex mit einem Update 2023 eingeführt hatte. Dabei wird im Wochentakt den Plex-Freunden eine Zusammenfassung der Inhalte per Mail geschickt, die man selbst geschaut hat. Hä, wirklich? Also wer sollte das wollen? Und ja, das kann man zwar abschalten, ist per Default aber erstmal aktiviert. Also naja, das hat vielen auf jeden Fall mal so gar nicht gefallen, aber das hätte man sich ja vielleicht vorher auch denken können, würde ich sagen.

Naja, aber es gibt ja eine nicht-kommerzielle und Open-Source-Alternative zu Plex. Schaut mal, das hier ist Jellyfin. Damit kann man sich ein ähnlich schickes Homemade-Netflix bauen. Ohne überladenes Interface, komplett kostenlos und ohne Account-Zwang. Und was wirklich super cool ist: Jellyfin lässt sich mit Plugins um viele weitere Funktionen erweitern oder mit Themes wie diesem hier optisch komplett flexibel gestalten. Aber dazu gleich mehr.

Wie bei Plex, nur ohne offiziellen Account, kann man Jellyfin im eigenen Netz aufrufen und einfach anfangen zu streamen. Das geht über den Browser oder über den Jellyfin-Client. Den gibt’s für macOS, Windows, Linux, iOS, Android und WebOS – also damit auch für LG Smart TVs. Apple TV, Android TV, Nvidia Shield und Amazon Fire TV gehen auch, aber nur mit Third-Party-Apps.

Für Apple TV gibt’s die Open-Source-App Swiftfin oder die proprietäre App Infuse. Ich hab beide ausprobiert und muss sagen, dass mir Infuse schon echt ein bisschen besser gefallen hat. Das läuft super geschmeidig, hat aber in der kostenlosen Variante ein paar dicke Einschränkungen. Beispielsweise spielt Infuse Medien mit dem verbreiteten Audio-Format EAC3 nur im Pro-Abo für 1,99 € ab. Naja, aber Swiftfin lief auch okay, nur halt so ein bisschen weniger geschmeidig.

Man findet auf jeden Fall beide einfach im App Store, die kann man runterladen, Serveradresse eingeben und zack, funktioniert. Nur für meinen Samsung-Fernseher gibt’s leider keine native App, sondern nur so eine krampfige Möglichkeit mit Developer-Mode, Gefummel und so.

Naja, meine Zwischenlösung ist gerade die Jellyfin-iOS-App mit AirPlay, denn AirPlay unterstützt der Fernseher zumindest nativ – das geht also ohne zusätzliche Hardware. Es gibt auch ein Jellyfin-Add-on für die beliebte Open-Source-Media-Center-Software Kodi. Das habe ich jetzt allerdings noch nicht ausprobiert, aber das ist sowieso nochmal ein dickes eigenes Thema. Falls wir darüber mal ein Video machen sollen, dann schreibt es gerne mal in die Kommentare.

Also, auf iOS muss man zumindest einfach die App starten, Serveradresse eingeben und dann den lokalen Benutzer und Passwort eingeben. Fertig. Jetzt kann ich einfach vom iPhone aus streamen.

Und was mir beim Streamen von lokalen Medien-Servern immer sofort auffällt: wie schnell das läuft. Also diese Snappiness, mit der die Sachen abspielen. Hier, guckt mal, ich klicke einfach auf Play und es spielt wirklich sofort los. Auch beim Rumscrubben hier leckt einfach gar nichts.

Hier mal im Vergleich mit Amazon Prime und Disney Plus: Also mit Jellyfin läuft das schon deutlich schneller. Nur der Windows-Client läuft out of the box irgendwie so ein bisschen laggy. Dafür gibt es einen Fix: Man muss in den Einstellungen hier den Haken bei Deinterlacing setzen, dann sollte das smooth laufen.

Ja, und auch bei Jellyfin sind meine Filme und Serien wie bei den großen Streaming-Diensten und Plex schön sortiert in Libraries angelegt. Wenn ich hier beispielsweise auf „Once Upon a Time in Hollywood“ klicke, wird das schön mit Cover-Bild, Beschreibung, IMDb-Bewertung und dem Cast angezeigt.

Falls Untertitel fehlen sollten, könnte ich hier auf die drei Punkte klicken und direkt welche suchen und runterladen. Super praktisch. Das ist aber nicht per Default bei Jellyfin dabei, sondern das ist ein Plugin, was ich installiert hatte.

Und da sind wir auch schon bei meinem Lieblings-Feature, denn man kann Jellyfin mit Plugins und Themes noch richtig doll personalisieren. Davon gibt es richtig viele, entweder von Third Parties oder von Jellyfin selbst. Schaut mal hier: Wenn man will, sieht Jellyfin so aus, oder so, oder so. Bei dem hier könnte ich sogar noch die Farben einzeln anpassen.

Neben den Themes habe ich mir hier auch noch Plugins mit Zusatzfunktionen installiert, wie zum Beispiel die bereits erwähnte Subtitle-Suche. Zusätzlich habe ich noch einen Skip-Intro-Button installiert – nicht vergessen, den gibt es bei Plex nur, wenn man dafür bezahlt –, der die Bibliothek scannt und den Skip automatisch an die richtige Stelle packt. Und noch so eine kleine Episoden-Übersicht direkt hier im Player.

Dann taucht dann hier so ein Button auf, und da werden einem die Episoden der Staffel mit Cover-Bild und Beschreibung und so angezeigt. Und ja, es gibt noch sehr viele mehr, wie beispielsweise eine Synchronisation mit Letterboxd, wo Filme und Serien direkt als „Watched“ eingetragen werden, ein Bot, der Benachrichtigungen der Serveraktivitäten über Telegram schickt, oder eine Integration von The P*** DB. Ähm, was?

So, aber wie installiert man Jellyfin? Wir zeigen euch hier mal zwei Möglichkeiten: einmal als Docker-Container mit Unraid und einmal manuell. Ich habe hier bei mir ein Lenovo ThinkCentre als Homeserver laufen. An dem hängen zwei USB-Festplatten, und da läuft Unraid drauf. Damit war die Installation gewohnt einfach.

Als Vorbereitung habe ich mir bei Unraid einen neuen Share angelegt, also einen Ordner für Medien mit jeweils einem Unterordner für Filme und einen für Serien. Da müssen, ja, die Serien und Filme rein. Damit die richtig erkannt werden, müssen die Dateien richtig benannt werden.

Jellyfin braucht für die richtige Zuweisung der Metadaten ein paar Anhaltspunkte, wie etwa den genauen Namen und am besten noch das Erscheinungsjahr. Dafür gibt es hier auch so einen offiziellen Guide, der Link ist in der Beschreibung. Bei mir hat der richtige Titel plus Erscheinungsjahr gereicht. Bei Serien habe ich noch zusätzlich einen Unterordner für die jeweilige Staffel angelegt und an die jeweiligen Folgen noch so was wie S01E01 drangeschrieben.

So, dann in der Unraid-Oberfläche unter „Apps“ im App Store nach Jellyfin suchen und bei der Version, wo „Official“ steht, auf „Install“ klicken. In diesem Fenster dann bei „Path Data TV Shows“ und „Path Data Movies“ in den Medienordner navigieren und den passenden Unterordner auswählen. Also das sind die Ordner, die ihr eben angelegt habt. Das dann einmal für Serien und einmal für Filme.

„Apply“ klicken, dann rödelt er kurz rum und zack – läuft das Ding.

Ja, und das war es eigentlich auch schon. Bei meinem relativ simpel aufgesetzten Homeserver musste ich sonst nichts mehr auf Serverseite anpassen. Das könnte aber je nach Setup bei euch anders sein.

In Unraid kann man jetzt über den Reiter „Docker“ auf Jellyfin klicken und das WebUI aufrufen. Da dann im Onboarding eine Sprache auswählen und einen lokalen Benutzer und Passwort festlegen. Im nächsten Schritt kann man dann „Libraries“ beziehungsweise „Bibliotheken“ anlegen.

Auf „Medienbibliothek hinzufügen“ klicken, den Typ des Inhalts festlegen – in diesem Fall Filme – und benennen. Bei „Verzeichnisse“ auf das Plus klicken, „Data Movies“ auswählen und bestätigen. Den Rest kann man ignorieren. Auf „OK“ klicken und dann für Serien einmal genauso wiederholen – mit dem Unterschied, dass man jetzt hier Serien statt Filme anklickt und den „Data Shows“-Ordner auswählt.

Hat man die Bibliotheken angelegt, fängt Jellyfin automatisch an, die Ordner zu scannen und sich die Metadaten zu snacken. Das sind so Sachen wie Titel, Cover-Bild, Schauspielerinnen und Schauspieler, Sortierung in Staffeln und so weiter – also alles, was das Ganze nice aussehen lässt.

Ja, jetzt landet man auf dem Homescreen von Jellyfin, und da sollten eure Filme und Serien hier als Bibliotheken auftauchen.

Aber auch ohne Unraid ist die Installation von Jellyfin sehr simpel. Als Vorbereitung muss man auf dem Server einen Medienordner anlegen – mit jeweils einem Unterordner für Filme und Serien. Wie bei Unraid auch, nur dass das nicht ein extra Pfad auf dem Server und so sein muss, sondern dieses Mal halt einfach im Finder oder Explorer oder so.

Dann einfach über die Jellyfin-Website hier unter „Server“ die passende Installationsdatei für Windows, macOS oder Linux runterladen. Installieren und den Jellyfin-Server starten.

Ja, und dann läuft das auch schon. Unter Windows findet man das rechts unten hier bei den laufenden Prozessen. Rechtsklick drauf und „Open Jellyfin“. Und ab da richtet ihr den Server eigentlich genauso ein wie bei Unraid. Also Benutzer und Passwort festlegen, Medienordner auswählen, Bibliotheken anlegen und so weiter.

Wenn ihr vom Server, also in diesem Fall vom Windows-Rechner, auf Jellyfin zugreift, steht im Browser als Adresse „localhost“ mit dem Port dahinter. Um von einem anderen Gerät im Netz darauf zuzugreifen, muss man das „localhost“ mit der jeweiligen IP austauschen.

Die kann man easy über den Router herausfinden. Einfach auf das Heimnetz und dort die IP vom Server kopieren und vor dem Port einfügen. Und für die Grundfunktion war es das auch eigentlich schon. Jetzt könnt ihr einfach ganz entspannt eure Serien und Filme im eigenen Netz streamen.

Ich finde, das war ziemlich einfach dafür, dass das eine Open-Source-Fummelsoftware ist.

So, aber wie installiert man diese nicen Themes und Plugins?

Letztere kann man einfach in den Einstellungen über „Plugins“ beim Katalog zu Jellyfin hinzufügen. Da habe ich mir zum Beispiel diese Open Subtitles installiert. Damit kann ich hier bei beispielsweise Dracula direkt in Jellyfin nach passenden Untertiteln suchen und sie runterladen. Schon praktisch.

Das Plugin ist eine Einbindung der offenen Untertitelbibliothek opensubtitles.com. Dafür muss man da zwar einen Account anlegen, hat dann aber 20 Untertitel pro Tag frei zum Download. Für die Installation musste ich nur hier unter „Plugins“ das Ding auswählen, auf „Installieren“ klicken und Jellyfin über die Einstellungen einmal neu starten. Dann bei „Plugins“ einmal mit den Open-Subtitles-Zugangsdaten einloggen und zack – läuft.

Und neben offiziellen gibt’s noch eine Tonne von Third-Party-Plugins, wie der schon erwähnte Skip-Button für Serienintros. Wenn man beispielsweise den Intro-Skipper installieren will, sucht man sich auf der GitHub-Seite vom Plugin den Link zum Repository, kopiert den, navigiert in Jellyfin zu „Plugins“ > „Katalog“, dann aufs Zahnrad, klickt auf das Plus und fügt da den Link ein. Dann noch einen Namen eingeben – also hier „Intro-Skipper“ – und auf „Save“ klicken.

Wenn man jetzt wieder auf „Katalog“ geht, taucht der Intro-Skipper da auf. Dann einfach installieren und Jellyfin einmal neu starten. Dann unter „Dashboard“ > „Geplante Aufgaben“ einmal beim Intro-Skipper unter „Detect & Analyze Media Segments“ auf „Play“ klicken. Das Plugin geht jetzt die Serien durch und checkt, wo sich das Intro befindet.

Und siehe da: Wenn jetzt ein Intro läuft, ploppt hier ein Skip-Intro-Button auf – wie bei Netflix. Nice.

Die Custom-Themes sind sogar noch einfacher installiert als die Plugins. Einfach ein Theme aussuchen, diese Zeile mit Code kopieren und bei Jellyfin unter „Übersicht“ > „Allgemein“ > „Benutzerdefinierter CSS-Code“ einfügen. Da gibt’s viele eigene Designs oder welche, mit denen Jellyfin aussieht wie Apple TV, Netflix oder Disney+ und so weiter.

Die einzelnen Themes haben dann teilweise auch noch verschiedene Farboptionen und Varianten. Um die einzubauen, kopiert man einfach die entsprechende Code-Zeile und fügt sie im selben Fenster darunter ein. Auf „Save“ klicken, Jellyfin nochmal neu starten – und fertig.

Ihr merkt: Wenn man da richtig tief reingehen will und das Ding komplett personalisieren will, dann kann man das auch.

Fazit: Also ja, ich muss ehrlich sagen, als ich das erste Mal von Jellyfin gehört habe, war ich eigentlich schon so komplett auf Open-Source-Fummelei eingestellt. Also, dass die Installation mega aufwendig ist, dass Sachen komisch aussehen, alles ein bisschen clunky läuft und an allen Ecken und Enden mich irgendwelche Bugs nerven.

Aber ja – nix davon ist eingetreten. Die Installation mit Unraid war genauso easy wie bei Plex und alles lief out of the box einfach super smooth, ohne Probleme – und das alles kostenlos und ohne Account.

Nur, dass mein Samsung Smart TV keine nativ funktionierende App hat, ist ein bisschen nervig. Ja, aber mein Fernseher nervt mich eh.

Was meint ihr? Bleibt ihr bei Plex oder probiert ihr Jellyfin mal aus? Schreibt es mir gerne mal in die Kommentare. Schön abonnieren und liken und so. Ihr wisst.

Tschüss!

c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.


(mond)



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CLC 2025-Konferenz: Praxisnahes Lernen in vier Workshops – von CI/CD bis KI


Wer sich mit Developer Experience, Platform Engineering und moderner Softwarebereitstellung beschäftigt, weiß: Die Herausforderungen liegen oft in den Details – und genau dort setzen die Workshops der CLC 2025 an, die vom 18. bis 20. November 2025 im Congress Center Rosengarten in Mannheim stattfindet. Am Vortag der eigentlichen Konferenz, dem 18. November, stehen vier ganztägige Vor-Ort-Workshops auf dem Programm, die sich an IT-Fachleute richten, die Werkzeuge, Methoden und Konzepte nicht nur verstehen, sondern praktisch anwenden wollen.

Die Workshops der CLC 2025 sind kein Beiwerk – sie bieten Raum für konzentriertes Arbeiten, Diskussionen auf Augenhöhe und fundierten Austausch mit erfahrenen Praktiker:innen. Ob CI/CD, Observability oder GitOps: Wer sich und sein Team technologisch weiterbringen möchte, findet hier unverzichtbare Grundlagen und praxisnahe Impulse.

CI/CD mit GitLab


Nicholas Dille

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Wie lässt sich ein durchgängiger, zuverlässiger CI/CD-Workflow aufbauen – von der Pipeline-Definition bis zur Absicherung der Lieferkette? Der Workshop mit Nicholas Dille führt praxisnah durch typische Szenarien und Herausforderungen beim Einsatz von GitLab in Build- und Deployment-Prozessen.

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Verteilte Systeme bringen neue Komplexität mit sich – in diesem Workshop zeigen Heiko Rupp und Benedikt Bongartz, wie sich mit OpenTelemetry Anwendungen durchgängig beobachten lassen. Von der Theorie bis zur konkreten Implementierung lernen Teilnehmende, wie sie Tracing-Daten effektiv erfassen, analysieren und nutzen.

GitOps mit Flux – Von der Einrichtung bis zum produktionsnahen Betrieb


Thorsten Wussow

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GitOps gilt als Schlüsselansatz für moderne Plattformteams – doch wie gelingt die Umsetzung im Alltag? Im Workshop mit Thorsten Wussow geht es um die Konfiguration und den Betrieb von Flux, inklusive Automatisierung, Rollbacks und Sicherheitsaspekten in produktionsnahen Umgebungen.

Architektur und Aufbau einer Cloud-nativen AI-Plattform

KI-Projekte stellen hohe Anforderungen an Infrastruktur und Plattformarchitektur. Mario-Leander Reimer gibt in diesem Workshop Einblick in den Aufbau einer skalierbaren, Cloud-nativen KI-Plattform: Welche Komponenten braucht es? Welche Architekturkonzepte haben sich bewährt? Und wie gelingt der Betrieb im Team?

Über die Workshops hinaus bietet das von iX und dpunkt.verlag organisierte Event eine breite Auswahl an Konferenz-Sessions mit Diskussionen und Vorträgen von Branchenexperten zu aktuellen Trends wie KI-Agenten, modularen Developer-Plattformen und Cloud-Native Security. IT-Fachleute wie Senior-Softwareentwickler, Softwarearchitekten, DevOps Engineers, Platform Engineers, Infrastructure/Cloud Engineers, Team- und Projektleiter sowie Administratoren finden die Gelegenheit, ihr Wissen zu vertiefen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Highlights aus dem Programm – mit Vorträgen in deutscher und englischer Sprache:


Eindrücke von der Konferenz CLC 2024

Eindrücke von der Konferenz CLC 2024

Die Teilnehmerzahl der Workshops ist bewusst begrenzt, um Austausch und individuelles Lernen zu ermöglichen. Frühzeitige Anmeldung ist daher empfehlenswert – entweder als Einzel-Workshop oder in Kombination mit einem Ticket für die Konferenz. Die ganztägigen Workshops lassen sich einzeln zum Preis von 649 Euro buchen. Bis zum 2. Oktober kostet das Konferenzticket inklusive 200 Euro Frühbucherrabatt 1149 Euro (alle Preise zzgl. MwSt.), für das Kombiticket aus Konferenz und 1-Tages-Workshop fallen 1699 Euro an. Teams oder Gruppen ab drei Personen erhalten im Ticketshop zudem automatisch mindestens 10 Prozent Rabatt.

Wer über den Fortgang der CLC auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auf der Website der CLC 2025 für den Newsletter registrieren, oder auch den Veranstaltern auf LinkedIn folgen – der aktuelle Hashtag lautet #CLC_Conf.


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Kommentar: Schluss mit der zweigeteilten Welt bei Apple


Als Apple-User genieße ich in Europa besondere Freiheiten: Ich darf Apps nicht nur über den App Store beziehen, sondern auch über alternative Marktplätze. Die EU will mit dem Digital Markets Act (DMA) für mehr Wettbewerb sorgen und Apples Monopolstellung brechen. Um Umsatzverluste muss sich der Konzern aber kaum sorgen – denn große App-Store-Alternativen gibt es bislang nicht.

Für uns EU-Bürger gelten noch weitere Sonderregeln. Wir dürfen sogar Apps wie Nachrichten oder Safari vom Gerät löschen und somit vollständig durch Konkurrenten ersetzen. Außerdem fordern mich iOS und iPadOS aktiv zur Wahl des Standardbrowsers auf. In Wahrheit erweckt dieser Dialog jedoch nur den Anschein echter Wahlfreiheit: Unter der Haube nutzt jeder iOS-Browser weiterhin Apples WebKit-Engine für die Darstellung der Inhalte. Chrome, Firefox & Co. sind lediglich eine Art Safari im neuen Gewand – und bleiben blasse Schatten ihrer Desktop-Versionen. Auf dem Mac hingegen hielt Apple derartige Einschränkungen nie für nötig.

Dabei dürfen Browseranbieter in der EU seit über einem Jahr eigene Engines einsetzen. Trotzdem fehlen immer noch echte Alternativen für iPhone und iPad. Apple ist hierbei nicht unschuldig, denn für den Rest der Welt halten sie am WebKit-Zwang fest. Wer einen eigenständigen Browser für iOS/iPadOS anbieten will, müsste eine separate Version nur für die EU pflegen – für weniger als zehn Prozent des weltweiten App-Store-Marktes. Dass Entwickler diesen Aufwand scheuen, ist schon allein wirtschaftlich nachvollziehbar. So fehlt weiterhin ein wichtiger Baustein für das iPad als vollwertigen Desktop-Ersatz. Vor allem einige Business-Webanwendungen funktionieren mit WebKit einfach nicht.

Apple sollte die künstliche Zweiteilung der Welt endlich aufgeben. Die EU hat die Basis für mehr Freiheit geschaffen – die Kalifornier könnten sie problemlos global ausrollen. Dann könnten Entwickler ihre Anwendungen ohne verwirrend fragmentierte Vorgaben oder technische Sonderwege wieder weltweit anbieten. Auch Apple selbst würde profitieren, wenn sie keine komplexen Weichen mehr für diverse Regionen in ihre Systeme einbauen und pflegen müssten.


Wolfgang Kreutz

Wolfgang Kreutz

Wolfgang Kreutz ist seit 2013 Redakteur bei Mac & i. Der gelernte Mediengestalter ist ein Mann der Praxis, Tool-Junkie sowie Workflow-Optimierer. Vom C64 mit Basic und Assembler geprägt, erleichtert er sich heute die Arbeit durch Skripte in verschiedenen Sprachen. Unter macOS bevorzugt er AppleScript und Shell-Skripte, erkundet aber auch Apples Kurzbefehle.

Dieser Kommentar erschien zuerst als Editorial in Mac & i 4/2025 – jetzt frisch am Kiosk und versandkostenfrei im heise shop.


(wre)



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Fotografische Vielfalt – Die Bilder der Woche 30


Auch in dieser Woche haben unsere Galeriefotografinnen und -fotografen wieder eindrucksvolle Motive eingefangen, von geometrischen Spielereien über surreale Architektur bis hin zu intimen Tierporträts. Die Bandbreite reicht von klaren Linien in knalligen Farben über dramatische Schwarz-Weiß-Kompositionen bis zu stillen Naturmomenten. Unsere Auswahl zeigt: Fotografie kann sowohl das Große als auch das Kleine eindrucksvoll in Szene setzen.



Schattenwurf

(Bild: Martin Ruopp Bearbeitung Joachim Kiner)

Wie ein geometrisches Spiel mit Linien wirkt diese strenge, schräg von oben ausgerichtete Draufsicht eines Sportplatzes. Der rote Untergrund bildet eine satte Fläche, durchzogen von gelben und weißen Linien, die das Spielfeld strukturieren. In der unteren Bildmitte schwebt ein Basketball über dem Korb, während der Schattenwurf von Ball und Korb das Bild räumlich auflädt. Die reduzierte Farbpalette und die klare Linienführung verleihen der Szene eine fast abstrakte, grafische Qualität.

Das Original stammt von Martin Ruopp, die aufwendige Bearbeitung, ganz ohne KI, übernahm Joachim Kiner. Kiner berichtet: „Martin Ruopp hat mir sein Bild freundlicherweise zur Bearbeitung überlassen. Es gab aus meiner Sicht zu viele Fehler, die dem tollen Motiv nicht guttaten. Kleine Fehler wie Verzeichnungen, Geisterlinien und Farbfehler wurden in stundenlanger Handarbeit korrigiert. Der zeitliche Aufwand für eine derartige Korrektur ist beträchtlich. Hier summierte er sich auf fünf bis sechs Stunden.“



El arpa de Santiago

(Bild: MixMax_14)

Ein Meisterwerk moderner Architektur entfaltet sich in dieser dramatisch inszenierten Schwarz-Weiß-Aufnahme: Die futuristische Konstruktion des „Palau de les Arts Reina Sofía“ erhebt sich vor einem wolkenverhangenen Himmel, durchzogen von den filigranen Seilen der „Assut de l’Or“-Brücke. Die kreuzende Linienführung erzeugt eine grafische Spannung, die durch das monochrome Erscheinungsbild noch verstärkt wird. Der gewählte Bildausschnitt von MixMax_14 lenkt den Blick auf die Symmetrie und die visionäre Formensprache dieser ikonischen Bauwerke.



Wespe

(Bild: Dr. Thomas Rauen)

Aus nächster Nähe wirkt das Antlitz dieser Wespe fast außerirdisch. In extremer Makrovergrößerung offenbart die Aufnahme jedes Detail, die Komplexität der Facettenaugen, die feinen Härchen auf dem Chitinpanzer und die kräftigen Kieferwerkzeuge. Die warme, weichgezeichnete Hintergrundfarbe kontrastiert mit der kühlen Präzision des Insektenkopfs. Diese Aufnahme von Dr. Thomas Rauen zeigt nicht nur technische Brillanz, sondern gibt auch einen faszinierenden Einblick in die Makro-Welt der Insekten.



Lange am Strand

(Bild: Mr. Tido)

Still und zeitlos wirkt diese Langzeitbelichtung von Mr. Tido am Meer. Eine Reihe hölzerner Buhnen zieht sich scheinbar endlos Richtung Horizont. Das Wasser ist durch die Belichtung weichgezeichnet, der Himmel trägt schwere, ziehende Wolken, die Bewegung und Dramatik andeuten. Die Farbgebung bleibt zurückhaltend – ein Spiel aus Sand-, Holz- und Blautönen, das Ruhe und Vergänglichkeit vermittelt.



der (zu) gute Helmut

(Bild: Otto Hitzegrad)

Ein Gesicht, das Geschichten erzählt. Dieses Schwarz-Weiß-Porträt eines älteren Mannes lebt von seiner Nähe und Direktheit. Seine Augen, hinter runden Brillengläsern, spiegeln das Licht, während Falten, Bartstoppeln und die Struktur der Haut in feinen Grauabstufungen sichtbar werden. Die Kappe mit Print und der leicht verschmitzte Gesichtsausdruck geben dem Bild eine persönliche Note. „Menschen am Rande der Gesellschaft freuen sich, wenn sie überhaupt wahrgenommen werden“, schreibt Otto Hitzegrad über sein Bild. Das Foto wirkt ehrlich, lebensnah und voller Würde, und erinnert in seiner Machart an die Porträt-Bilder des amerikanischen Fotografen Bruce Gilden.


Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie

Das Titelbild der Ausgabe 04 2025 des Foto-Magazins c't Fotografie



Hamburger DOM

(Bild: schokopanscher)

Ein Rummelplatz verwandelt sich durch das extreme Weitwinkelobjektiv in eine eigene kleine Welt. Die Fisheye-Perspektive biegt die Realität zu einer leuchtenden Kugel, in deren Zentrum ein grünes Fahrgeschäft steht. „Das bunte Treiben auf dem Hamburger Frühlingsdom, wirkt mit einem circularen Fisheye-Objektiv aufgenommen, durch den extremen Bildwinkel von 210 Grad, noch spektakulärer“, so Fotograf schokopanscher. Umrahmt von Menschenmengen, Buden und einem großen Riesenrad oben im Bild, entsteht eine spektakuläre Szenerie voller Bewegung und Energie. Die kräftigen Farben der Lichter und die dunkle Nacht verstärken den Eindruck von Spektakel.



Quak

(Bild: Lightpix84)

Mitten im dichten Grün der Wasserpflanzen lugt der Kopf eines Frosches hervor. Die Kamera von Lightpix84 ist auf Augenhöhe mit dem Tier, wodurch eine direkt und intime Perspektive entsteht. Die Unschärfe im Vorder- und Hintergrund isoliert das Gesicht des Frosches und lenkt die Aufmerksamkeit auf dessen wachsamen Blick. Die gedämpften Farben und das ruhige Licht verleihen dieser Naturaufnahme eine meditative Qualität.


Samstag: Schattenwurf (Bild:

von Martin Ruopp Bearbeitung Joachim Kiner

)


(caru)



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