Künstliche Intelligenz
Widerrufs-Knopf beim Onlineshoppen beschlossen | heise online
Wer beim Online-Shopping falsch abgebogen ist, kann seine Kaufentscheidung bald leichter rückgängig machen. Der Bundestag hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der Unternehmen verpflichtet, auf ihrer Website beziehungsweise in der App einen gut sichtbaren Widerrufsbutton anzubringen. Dadurch soll der Widerruf für Verbraucher genauso einfach werden wie der Kauf selbst.
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Der Widerrufsknopf muss während der Widerrufsfrist von 14 Tagen für die Käuferinnen und Käufer verfügbar sein. Für die Kundinnen und Kunden bedeute dies, dass beim Widerruf eines Online-Kaufs dann „kein E-Mail-Pingpong-Spiel“ mehr notwendig sein werde, betonte Carmen Wegge (SPD) in der abschließenden Beratung. Mit dem Gesetzentwurf, der laut Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour mit 308 Ja-Stimmen gegen 242 Nein-Stimmen die erforderliche Mehrheit fand, wird eine entsprechende EU-Richtlinie umgesetzt.
Keine Manipulation durch Dark Patterns
Auf Antrag der Koalitionsfraktionen hatte der Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz zuletzt noch Änderungen am Entwurf der Bundesregierung vorgenommen beziehungsweise Punkte ergänzt. Unter anderem werden im Zivilrecht Vorgaben zur Gestaltung der Benutzeroberfläche für den Online-Abschluss von Finanzdienstleistungen gemacht. Hier geht es darum, dass Verbraucherinnen und Verbraucher nicht durch sogenannte Dark Patterns manipuliert werden. Darunter versteht man Designelemente, die darauf abzielen, das Verhalten von Konsumenten so zu steuern, dass diese den Überblick verlieren und dadurch dann womöglich unbeabsichtigt Optionen auswählen, die dem Anbieter nutzen.
Kostenloser Einblick in Behandlungsakte
Die Verbraucherzentrale Bundesverband hob noch eine Änderung für Patienten hervor, die der Bundestag mit beschlossen hat. „Die erste Einsichtnahme in die vollständige Behandlungsakte ist für Patientinnen und Patienten künftig kostenfrei und weiterhin unverzüglich zu gewähren“, hieß es in einer Stellungnahme. Dafür habe sich der Verband eingesetzt. Für die Koalition müsse dies nun der Auftakt sein, für „besseren Patientenschutz zu sorgen, etwa bei Behandlungsfehlern und individuellen Gesundheitsleistungen“.
(nie)
Künstliche Intelligenz
HPE: Erstes AMD-basiertes KI-Turnkey-System | heise online
HPE hat auf der jüngsten Kundenveranstaltung Discover sein erstes Turnkey-System auf Grundlage von AMDs KI-Rack-Scale-Architektur „Helios“ mit Ethernet-Scale-Up-Netzwerk angekündigt. Das System nutzt speziell entwickelte Juniper Networking-Hardware und -Software sowie Broadcoms Tomahawk-6-Netzwerkchip. Es basiert auf dem offenen UALoE-Standard (Ultra Accelerator Link over Ethernet) und die auf den ORW-Spezifikationen (Open Rack Wide) des Open Compute Project (OCP) basierende Rack-Scale-Lösung ist für optimierten Energieverbrauch, moderne Flüssigkeitskühlung und einfache Wartung ausgelegt. Damit bietet es eine Alternative zu proprietären GPU-Verbindungen wie Nvidias NVLink.
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Durch die Einbindung von 72 AMD-GPUs des Typs Instinct MI455X pro Rack bietet das System eine aggregierte Scale-up-Bandbreite von 260 TByte/s und bis zu 2,9 KI-Exaflops FP4-Leistung. Dazu gehören 31 Terabyte HBM4-Speicher und eine Speicherbandbreite von 1,4 PByte/s. Ergänzt wird das durch einen neuen Scale-Up-Ethernet-Switch, der optimierte Leistung für KI-Workloads über Standard-Ethernet bietet und in Zusammenarbeit mit Broadcom entwickelt wurde. Der Switch nutzt HPEs KI-native Automatisierungs- und Qualitätssicherungsfunktionen, um den Netzwerkbetrieb zu vereinfachen und zielt auf eine schnellere Bereitstellung und Kosteneinsparungen ab. Abgerundet wird das System durch die Open-Source-Software AMD ROCm und die Netzwerktechnologie AMD Pensando.
Nutzung auch als HPC-Frontend
Laut HPE unterstützt das System vor allem den Datenverkehr für das Training von extrem großen Modellen mit Billionen an Parametern und hohem Inferenzdurchsatz. Obwohl es als Turnkey-Lösung angekündigt wurde, adressiert es nicht den Großteil der KI-Anwender – ganz im Gegenteil. „Der Einstiegspreis für Rack-Scale-Helios ist derzeit noch recht hoch, daher denke ich, dass die Akzeptanz eher auf der Seite der Modell- und Serviceprovider liegen wird“, sagt Chris Davidson, Vice President HPC und KI bei HPE. Hier sieht er eine Ergänzung der Rack-Scale-Lösung zum Super-Computing. „Das Helios-Rack könnte im HPC-Bereich eine wichtige Rolle als Frontend-System einnehmen“, so seine weitere Einschätzung der Anwendungsbreite.
Des Weiteren ist das neue Rack ein Teil der KI-Fabrik von HPE. Hierbei handelt es sich um Rechenzentren der nächsten Generation, die speziell für KI entwickelt wurden. Sie dienen als zentrale KI-Knotenpunkte mit integrierten Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen, um skalierbare Höchstleistung für komplexe KI-Aufgaben zu gewährleisten. Sie sind global untereinander zu einem großen KI-Fabrik-Gitter vernetzt und bieten eine einheitliche Anwendungsumgebung.
Während das KI-Training in solchen KI-Fabriken oder auf Supercomputern zentralisiert wird, wandert die Inferenz immer näher an die Daten, also an die Edge. HPE adressiert diesen Trend mit neuen Edge-Zugangspunkten in der KI-Fabrik und dem neuen NX 301 Multiservice Edge Router. Ziel ist es, mehr Inferenz aus der Cloud an die Edge zu verlagern, um damit Latenz, Bandbreite und Kosten zu optimieren.
(fo)
Künstliche Intelligenz
iX-Workshop Advanced Kubernetes Security: Effektive Maßnahmen und Best Practices
Die Orchestrierung und Automatisierung durch Kubernetes erfordert es, die große Angriffsfläche, Multi-Tenancy und die Integration mit CI/CD-Pipelines durch starke Security-Maßnahmen vor Angriffen zu sichern.
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In unserem Workshop Advanced Kubernetes Security: Effektive Maßnahmen und Best Practices lernen Sie, wie Sie Ihre Kubernetes-Umgebungen vor Cyber-Angriffen schützen, die Compliance sicherstellen und effektive Gegenmaßnahmen gegen Fehlkonfigurationen ergreifen. Sie werden zentrale Sicherheitskonzepte kennenlernen, darunter RBAC, Admission Control, Laufzeitsicherheit sowie Best Practices für Kubernetes-Cluster. In einer praktischen Laborumgebung können Sie das Erlernte direkt anwenden und Ihre Kubernetes-Cluster gezielt absichern.
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Februar 03.02. – 06.02.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 06. Jan. 2026 |
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Juni 23.06. – 26.06.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 26. Mai 2026 |
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September 01.09. – 04.09.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 04. Aug. 2026 |
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Dezember 01.12. – 04.12.2026 |
Online-Workshop, 09:00 – 17:00 Uhr 10 % Frühbucher-Rabatt bis zum 03. Nov. 2026 |
Interaktives Lernen in einer Übungsumgebung
Der zweitägige Praxis-Workshop vermittelt, wie Sicherheitspraktiken dabei helfen, Risiken wie Privilege Escalation, Data Leakage und Supply Chain Attacks in dynamischen Cloud-Native-Umgebungen zu minimieren. In kleinen Gruppen arbeiten Sie an praxisorientierten Übungen zu Themen wie der Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, der Verwaltung von Zugriffskontrollen und der Absicherung containerisierter Workloads.
Dieser Workshop richtet sich an Kubernetes-Administratoren, Site Reliability Engineers (SRE), DevSecOps-Experten, Pentester und Red-Team-Mitglieder.
Ihr Trainer Benjamin Koltermann ist ein anerkannter Experte für Cloud- und Kubernetes-Sicherheit. Als CEO und Security Architect bei KolTEQ führt er Projekte für große, regulierte Unternehmen und begleitet sie bei der sicheren Transformation hin zu Cloud-Lösungen und Kubernetes.

(ilk)
Künstliche Intelligenz
„Avatar: Frontiers of Pandora“ hat eine zweite Chance verdient
Irgendwie hat es „Avatar: Frontiers of Pandora“ geschafft, als eines der hübschesten Spiele dieser Konsolengeneration weitgehend unter dem Radar zu fliegen. Eigentlich sollte „Avatar: Frontiers of Pandora“ ebenso Mainstream sein wie die Filme, die Rekord um Rekord gebrochen haben. Und doch blieb das 2023 erschienene Open-World-Spiel von vielen ungespielt und ungeliebt. Das ist aus mehreren Gründen schade. Jetzt, wo Avatar in die Kinos zurückkehrt und pünktlich mit „Ash and Fire“ der dritte und voraussichtlich letzte DLC für „Frontiers of Pandora“ erscheint, ist der perfekte Zeitpunkt, diesem unterschätzten Spiel eine neue Chance zu geben.
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Die größte Stärke von „Frontiers of Pandora“ ist offensichtlich. Doch es wäre falsch, die Freude am Spiel auf oberflächlichen Technik-Voyeurismus zu reduzieren. Ohnehin ist es nicht nur die harte Grafik, die das Avatar-Spiel so schön macht. Einen ebenso großen Anteil trägt das visuelle Design der Spielwelt, der verschiedenen Pflanzen, der Baumstümpfe, der Steine, Wurzeln und Gräser, die das virtuelle Pandora zieren und damit einen wirklich einzigartigen Schauplatz zum Leben erwecken. Hier steckt großartige Handwerkskunst in jedem Zentimeter.
Formelabweichungen
Natürlich soll hier niemand verblendet werden: Die Figuren in „Avatar: Frontiers of Pandora“ sind blass, die Story nicht besonders mitreißend, das Shooter-Gameplay etwas lahm. Aber Ubisoft hat sich Mühe gegeben, zumindest ein wenig von der eigenen Formel abzuweichen. „Frontiers of Pandora“ ist weniger kampflastig als „Far Cry“ oder „Assassin’s Creed“. An die Stelle dauernder Kämpfe rücken hier zumindest ab und an meditative Spielmechaniken wie die Geschicklichkeit erfordernde Pflanzensammelei, Kletterabschnitte und Entdeckungsmissionen.
Ein besonderes Highlight ist eine frühe Mission, in der man sein Flugtier bekommt, den Ikran: Sie ist völlig frei von Geschleiche und Geballer. Stattdessen erklimmt man schwebende Inseln in einer wundervollen Abfolge kleiner Kletter-Puzzles, während man die Aussicht genießt. Sich mit dem Ikran dann zum ersten Mal in die Lüfte zu schwingen, ist eine tolle Belohnung. Solche Abschnitte machen „Frontiers of Pandora“ trotz der nicht wegzudiskutierenden Schwächen spielenswert.
Empfehlungen für den Spielspaß
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Manchmal steht sich „Frontiers of Pandora“ leider selbst im Weg, weil es die eigenen Stärken hinter uninspiriertem Ubisoft-Spieldesign versteckt. Um das meiste aus diesem Spiel herauszuholen, braucht es die richtige Herangehensweise und etwas Disziplin. Ein paar gut gemeinte Tipps, um das meiste aus „Frontiers of Pandora“ herauszuholen:
- Schalten Sie das Fadenkreuz und den Kompass ab! Wenn man die Spielwelt von „Frontiers of Pandora“ gebührend genießen möchte, stören die HUD-Overlays nur. Mit etwas Übung kann man auch ohne das Fadenkreuz ganz gut zielen, den Rest braucht man nicht. Das abgeschaltete HUD zwingt dazu, sich aufmerksam mit der Umgebung auseinanderzusetzen. Sie finden diese Optionen in den User-Interface-Einstellungen. Um das Fadenkreuz abzuschalten, setzen Sie einfach die Deckkraft auf 0.
- Aktivieren Sie den Exploration-Modus aus denselben Gründen. Der Spielmodus deaktiviert die Wegpunkte, die zum nächsten Ziel führen und zu stumpfer Linientreue veranlassen. Stattdessen müssen Sie sich im Erkundermodus mit der Welt beschäftigen, den Wegbeschreibungen aufmerksam zuhören und öfter mal die Karte öffnen. Zur Wahrheit gehört leider auch, dass viele Quests ohne die Marker nicht wirklich lösbar sind – Ubisoft hat es in manchen Missionen schlicht versäumt, genug Anhaltspunkte für Exploration-Spieler einzubauen. In solchen Fällen können Sie den Modus in den Optionen kurz deaktivieren, um weiterzukommen. Das nervt, insgesamt verbessert der Exploration-Modus trotzdem die Spielerfahrung.
- Nehmen Sie sich Zeit. „Frontiers of Pandora“ macht am meisten Freude, wenn man achtsam durch den Kinglor-Wald stapft und die Atmosphäre aufsaugt. Die Schnellreise-Funktion raubt dem Spiel seine größten Stärken – verzichten Sie also so oft es geht auf sie. Überhaupt ist es keine gute Idee, schnellstmöglich eine Mission nach der nächsten abzuspulen. In „Frontiers of Pandora“ ist der Weg das Ziel.
- Wahrscheinlich werden Sie „Frontiers of Pandora“ nicht bis zum Ende durchspielen. Das Spiel ist lang, die Story trägt nicht bis zum Schluss. Das ist in Ordnung! Konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen Spaß macht, und ignorieren Sie nervige Sammel- und Fleißaufgaben. Niemand zwingt Sie, alles zu erledigen.
- Für PC-Spieler: „Avatar: Frontiers of Pandora“ hat eine versteckte Maximal-Grafikstufe, die Sie manuell aktivieren können. Mit dem Launch-Kommando „-unlockmaxsettings“ können Sie in den Spieloptionen die neue „Unobtanium“-Stufe ausprobieren. Die ist noch einmal etwas schöner, aber auch wesentlich leistungshungriger. Praktikabel sind die Unobtanium-Einstellungen daher nur mit einer sehr starken Grafikkarte.
- Kaufen Sie im Sale. „Frontiers of Pandora“ wurde kürzlich auf einen Standardpreis 30 Euro reduziert, ein sehr fairer Preis für ein großes und aufwendiges Videospiel. Im Rahmen von Rabattaktionen gibt es den Titel aber recht regelmäßig noch günstiger. Tiefpreis auf Steam waren bislang 17,50 Euro.
- Warten Sie mit dem DLC-Kauf: Die drei großen DLC-Pakete sind umfangreich und setzen die Haupt-Story des Spiels fort. Das heißt: Sie werden erst richtig spielbar, nachdem Sie mit dem Hauptspiel durch sind. Es gibt keinen Grund, die DLCs vorher zu kaufen.
Mit der richtigen Erwartungshaltung bietet „Frontiers of Pandora“ ein charmantes Spielerlebnis, das sich eine zweite Chance wirklich verdient hat. Uneingeschränkt empfehlen kann man das Spiel nicht. Wer sich darauf einlässt, kann sich aber auf viele vergnügliche Stunden Videospieltourismus freuen.
(dahe)
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