Künstliche Intelligenz
Wie Bürger künftig mit dem Staat kommunizieren sollen: Neuer Anlauf nach De-Mail
Für die Kommunikation von Bürgern und Unternehmen mit dem Staat leistet Deutschland sich einen ganzen Zoo an Tools. Die 2011 gestartete De-Mail hat sich nicht durchgesetzt und stirbt langsam, aber sicher. Privatpersonen sollen inzwischen das Zentrale Bürgerpostfach (ZBP) im Nutzerkonto BundID nutzen, um Bescheide von Behörden zu empfangen. Antworten können sie dort allerdings nicht, diese Funktion ist noch in Arbeit.
Für die digitale Kommunikation mit Gerichten braucht man ein anderes Tool, zum Beispiel die Browseranwendung MJP („Mein Justizpostfach“). Wer seinen Steuerbescheid digital empfangen will, muss sich bei „Mein Elster“ einloggen. Und Unternehmen kommunizieren wiederum über zwei andere zwei Postfächer mit Behörden. Hinzu kommen diverse Postfächer für Berufsgruppen wie Anwälte und Notare sowie Messenger für den Gesundheitssektor und für die behördeninterne Kommunikation.
Viele dieser Tools sollen ähnliche Aufgaben erfüllen, werden aber trotzdem von unterschiedlichen Ministerien und Behörden unabhängig voneinander weiterentwickelt. Untereinander kompatibel sind sie in der Regel nicht, man kann also nicht von einem Tool zum anderen kommunizieren.
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Künstliche Intelligenz
IT-Sicherheit für Firmen: Effektive Maßnahmen gegen Vishing-Angriffe per Telefon
Lange Zeit waren Social-Engineering-Angriffe über Phishing via E-Mail das Mittel der Wahl von Angreifergruppen, um mit den Mitarbeitern einer Opferorganisation in Kontakt zu treten. Ein neuerer Trend sind Telefonanrufe als Werkzeug für Social-Engineering-Angriffe: das sogenannte Vishing, wobei das „V“ in Vishing für Voice steht. Auch wir nutzen diese Technik inzwischen sehr häufig in Red-Teaming-Projekten, bei denen wir das Verhalten realer Angreifer simulieren.
Dass potenziell Gefahr von E‑Mails ausgeht, weiß inzwischen jeder, und in vielen Organisationen mit einem gewissen Reifegrad gehört die regelmäßige Sensibilisierung für diese Gefahr zum guten Ton. Von manchen Kunden höre ich inzwischen auch, dass die Mitarbeiter zum Teil schon übersensibilisiert sind und hinter vielen validen, wenn auch schlecht gemachten E‑Mails Böses vermuten und diese einer zentralen Stelle melden. Das zeigt, dass Sensibilisierungsmaßnahmen tatsächlich wirken, wenn sie gut und kontinuierlich gemacht werden.
- Vishing, also Betrügen via Telefon (Voice), hat gegenüber dem herkömmlichen Phishing für Angreifer einige Vorteile wie das einfache Spoofen der Nummer des Anrufers. Entsprechend beobachten Sicherheitsexperten einen starken Anstieg dieser Angriffsart.
- Mit relativ einfachen Social-Engineering-Methoden schaffen Angreifer eine Vertrauensbasis und erschleichen sich Zugriff auf sensible Informationen.
- Mit einigen Sicherheitsmaßnahmen lassen sich bereits viele Vishing-Angriffe abwehren. Angriffe, die dennoch erfolgreich sind, müssen dann an anderer Stelle durch ein mehrstufiges Sicherheitskonzept abgefangen werden.
Zudem wird es für Angreifer immer schwieriger, Phishing-E‑Mails am Security-Stack der Opferinfrastruktur vorbeizubringen, sodass die Mails auch tatsächlich im Posteingang landen. Ist dies gelungen, muss der Angreifer darauf hoffen, dass das Opfer nicht misstrauisch wird und die E‑Mail nicht meldet. Denn das würde potenziell die gesamte Kampagne inklusive der genutzten Infrastruktur zunichtemachen und der Angreifer müsste von vorn anfangen.
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Künstliche Intelligenz
KI statt Kaffee: Click Boom Flash # 44 „Work-Life-Balance für Fotografen“
Hochzeitsfotografie klingt romantisch, ist aber oft ein harter Business-Alltag mit 6.000 Bildern pro Job, engem Zeitplan und Wochenenden voller Arbeit. Mati Machner erzählt, wie er mit digitalen Tools, KI-gestützter Bildbearbeitung und smarter Galerieverwaltung aus dem Hamsterrad aussteigt. Statt Assistenten helfen ihm Automatisierung und ein personalisierter Workflow, mehr Zeit für Familie und Kreativität zu gewinnen.
Dieses Gespräch und weitere Interviews mit Persönlichkeiten aus der Fotowelt hören Sie in unserem Foto-Podcast Click Boom Flash. Jeden zweiten Sonntag neu und auf allen gängigen Podcast-Plattformen.
Von der Sozialarbeit zur Fotokunst
Ursprünglich kommt der Hochzeitsprofi aus der Sozialpädagogik – der Umgang mit Menschen zieht sich durch seine Biografie. Als Fotograf will er mehr als Bilder liefern: In seiner Vision erzählt er emotionale Geschichten und baut echte Verbindungen auf. Durch Zufall landet er in der Hochzeitsfotografie – und bleibt. Hier verbinden sich seine Leidenschaft für Menschen und seine Liebe zur visuellen Gestaltung.
Workflow mit Plan
Vom ersten Kontakt über das Shooting bis zur Bildauslieferung nutzt der Fotograf moderne Helfer: CRM-Tools, KI zur Bildauswahl und -bearbeitung, automatisierte Shops und smarte Kalendersysteme. Das spart Zeit, Nerven und sorgt für ein professionelles Kundenerlebnis. Die Technik übernimmt, was früher Nachtschichten bedeutete – und ermöglicht ihm, weniger Hochzeiten bei gleichem Umsatz zu fotografieren.
Ein Hochzeitspaarbild anmutig wie aus einer Filmszene
(Bild: Mati Machner)
KI statt Koffein
Besonders die Bildauswahl und Bearbeitung revolutioniert Künstliche Intelligenz für ihn: „Ich war im Garten, während meine Bilder bearbeitet wurden.“ Statt Tausende Bilder manuell zu sichten, übernimmt die Software – mit wachsender Treffsicherheit. Dazu kommen smarte Printshops, die Bestellungen direkt ans Labor weiterleiten, ohne dass Machner selbst Hand anlegen muss und das sogar in Übersee, denn die hochpreisige Kundschaft ist international.
Wie der Hochzeitskünstler seine Arbeitszeit halbiert, warum er trotz KI nicht den Menschen aus dem Blick verliert – und welches Tool sogar Picknick statt Pixel erlaubt, verrät er in der neuen Folge.
Jeden zweiten Sonntag um 9:00 Uhr erscheint eine neue Folge von CLICK BOOM FLASH, dem Podcast des Magazins c’t Fotografie. Sie finden ihn in allen großen Podcast-Verzeichnissen. Hören Sie jetzt rein, mit Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music oder als in der Podcast-App Ihrer Wahl.
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(hoh)
Künstliche Intelligenz
SpaceX darf nächstes Starship starten und erklärt die letzten Unfälle
Der Weg ist frei für den zehnten Testflug der Riesenrakete von SpaceX. Das nächste Starship hat die entsprechende Freigabe der US-Luftfahrtbehörde erhalten. Gleichzeitig hat das Weltraumunternehmen von Elon Musk die Untersuchungen der letzten beiden Fehlschläge abgeschlossen, bei denen die Riesenrakete einmal im Weltraum verloren ging und dann bei einem Triebwerkstest in Flammen aufging. Der nächste Start vom Starship ist jetzt für den nächsten Sonntagabend (Ortszeit) angesetzt.
Zuletzt war SpaceX wenig erfolgreich mit der Riesenrakete, die bald Gerätschaften zum Mond und langfristig Menschen zum Mars transportieren soll. Im Mai war das Starship beim dritten Testflug in Folge wieder explodiert, wobei auch der Booster verloren ging. Nur rund drei Wochen später explodierte das Starship am Boden. Das geschah im Rahmen der Vorbereitung für den zehnten Testflug bei Tests der Triebwerke. Anfang dieses Monats hat SpaceX diesen Static-Fire-Test beim Starship erneut durchgeführt, diesmal problemlos.
Jetzt hat die US-Luftfahrtbehörde FAA (Federal Aviation Administration) ihre Untersuchung des neunten Starship-Testflugs abgeschlossen. Laut FAA-Statement gab es keine Verletzten oder Sachschäden. Als wahrscheinliche Ursache wurde ein Ausfall einer Treibstoffkomponente identifiziert. SpaceX hat demnach entsprechende Korrekturen vorgenommen, damit sich dies nicht wiederholt. Der zehnte Testflug vom Starship wurde gleichzeitig freigegeben.
Unfälle wegen Problemen mit Treibstofftanks
SpaceX hat derweil die eigenen Untersuchungsergebnisse des neunten Starship-Testflugs und vom im Juni am Boden explodierten Starship (offiziell: Ship 36) vorgelegt. Die wahrscheinlichste Ursache für die im Mai verloren gegangene Riesenrakete war demnach ein defekter Diffusor des Drucksystems des Haupttreibstofftanks an der vorderen Kuppel des primären Methantanks vom Starship. Sensoren erkannten einen Druckabfall im Hauptmethantank und einen Druckanstieg in der Raketenspitze direkt über dem Tank.
Zwar kompensierte die Rakete den Druckabfall im Haupttank und beendete den Triebwerksbrand. Doch ein Entlüften der Raketenspitze und ein sich verschlimmerndes Treibstoffleck überforderten Starships Lageregelungssystem. Daraufhin wurde der gesamte verbleibende Treibstoff automatisch ins All abgelassen, sodass die Rakete vor dem ungelenkten Wiedereintritt über dem Indischen Ozean nur noch passiv abstürzen konnte. Das hat den Testflug vorzeitig beendet.
Die Explosion von Ship 36 auf dem Prüfstand im Juni ist laut SpaceX auf einen Schaden an einem Hochdruck-Stickstofftank im Nutzlastbereich des Starship zurückzuführen. Dieser Tank, ein sogenannter Composite Overwrapped Pressure Vessel (COPV), platzte heftig und ließ die Rakete verbrennen. Auf den kommenden Flügen sollen die COPVs mit niedrigerem Druck betrieben werden. Zudem wurden zusätzliche Inspektionen der COPVs angeordnet, um nach Schäden zu suchen, weitere Prüftests durchzuführen, strengere Abnahmekriterien zu verhängen und die Hardware zu ändern, um das Problem zu beheben.
Zehnter Testflug auch nur ein weiterer Versuch
SpaceX weist beim Starship erneut darauf hin, dass es sich um Testflüge handelt und das Raumfahrtunternehmen auch aus jedem Misserfolg lernen kann. Auch beim zehnten Testflug wird SpaceX deshalb einige Dinge ändern und ausprobieren, etwa einen geänderten Winkel bei der Rückkehr des rund 70 Meter langen Boosters „Super Heavy“, der die rund 50 Meter lange Oberstufe, das eigentliche Starship, beim Überwinden der Anziehungskraft der Erde unterstützt.
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Laut Ars Technica sollen zudem unterschiedliche Materialien des Hitzeschildes beim Starship getestet werden, die die Rakete beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre vor dem Verbrennen schützen. Auch soll das Absetzen von Satelliten getestet werden. Das war bereits für die letzten drei Testflüge geplant, aber das Starship war aufgrund der Fehlfunktionen nicht dazu gekommen.
Nach Angaben von SpaceX stehen noch zwei Starship der aktuellen Generation (Version 2) im Hangar, die für die darauffolgenden Testflüge geplant sind. Danach wird das Raumfahrtunternehmen auf die noch größere Version 3 der Riesenrakete umsteigen, die auch verbesserte Raptor-Triebwerke besitzen soll. Zunächst aber ist der zehnte Testflug vom aktuellen Starship für den 24. August geplant. Das Startfenster öffnet sich um 18:30 Uhr Ortszeit, also am 25.8. um 1:30 Uhr deutscher Zeit.
(fds)
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