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Apps & Mobile Entwicklung

Wie jung ist zu jung für ein Smartphone? Diese Studie gibt eine eindeutige Antwort


Wenn ihr euch fragt, ob es wirklich so schlimm ist, wenn ihr eurem 10-Jährigen ein Smartphone gebt, dann sagt eine neue weltweite Studie: Ja, das könnte es sein. Und zwar richtig schlecht.

Es ist 17 Jahre her, dass das erste iPhone im Jahr 2007 auf den Markt kam. Das bedeutet, dass die erste echte Smartphone-Generation, also Kinder, die mit einem Gerät in der Hand aufgewachsen sind, jetzt ins Erwachsenenalter kommt. Und wir fangen endlich an, die langfristigen Auswirkungen zu sehen.

Forscher/innen von Sapien Labs haben gerade einen wichtigen Bericht im Journal of Human Development and Capabilities veröffentlicht, in dem sie die Daten zur psychischen Gesundheit von über 100.000 Menschen im Alter von 18 bis 24 Jahren analysiert haben. Das wichtigste Ergebnis? Je früher jemand sein erstes Smartphone bekam, vor allem vor dem 13. Lebensjahr, desto schlechter ist sein psychisches Wohlbefinden im frühen Erwachsenenalter.

Die Ergebnisse sind augenöffnend. Diejenigen, die ihr erstes Gerät im Alter von 5 Jahren bekamen, erreichten auf der Skala des Mind Health Quotient (MHQ) einen Durchschnittswert von fast null. Dabei handelt es sich um eine umfassende Messung der psychischen Gesundheit, die das emotionale, soziale und kognitive Wohlbefinden auf einer Skala von minus 100 bis plus 200 erfasst. Diejenigen, die bis zum Alter von 18 Jahren warteten, erzielten deutlich höhere Werte und berichteten über weniger Symptome von Angst, geringem Selbstwertgefühl, Aggression, Selbstmordgedanken und Realitätsferne.

Liniendiagramm, das die durchschnittlichen MHQ-Werte nach Smartphone-Alter für verschiedene Regionen zeigt.
Durchschnittliche MHQ-Werte von 18- bis 24-Jährigen (Frauen und Männer zusammengefasst) nach dem Alter beim ersten Smartphone-Besitz, dargestellt für die Weltbevölkerung sowie für verschiedene Regionen. / © Sapien Labs

Kurz gesagt: Die frühe Smartphone-Nutzung, vor allem vor dem 13. Lebensjahr, war durchweg mit schwereren psychischen Problemen verbunden. Dazu gehörten emotionale Instabilität, ein geringes Selbstwertgefühl und Anzeichen für psychische Probleme wie Selbstmordgedanken und ein Verlust des Bezugs zur Realität.

Es geht nicht nur um die Bildschirmzeit

Die Studie zeigt nicht mit dem Finger auf das Telefon selbst. Das eigentliche Problem ist das, wozu Smartphones die Tür öffnen. Ein früher Zugang bedeutet oft eine stärkere Nutzung sozialer Medien, mehr Möglichkeiten für Cybermobbing, schlechteren Schlaf und schwächere Familienbeziehungen. Es geht nicht um das Gerät allein, sondern um die gesamte digitale Umgebung, die damit einhergeht.

„Es geht nicht mehr nur um individuelle Erziehungsentscheidungen“, sagt die leitende Forscherin Dr. Tara Thiagarajan. Sie fordert eine ernsthafte Änderung der Politik und drängt die Regierungen, Smartphones in Bezug auf Kinder wie Alkohol oder Tabak zu behandeln. Ihr Vorschlag: Verbieten Sie Smartphones für Kinder unter 13 Jahren und führen Sie ein schrittweises System für den Zugang ein, wenn sie größer werden.

Lies auch: Nach dem Hitler-Skandal will Elon Musks KI mit deinen Kindern sprechen!

Intelligente Geräte sind nicht immer das Problem

Das bedeutet nicht, dass jedes Kind mit einem Smartphone auf eine psychische Krise zusteuert. Eine vom taiwanesischen Ministerium für Wissenschaft und Technologie finanzierte Studie aus dem Jahr 2022 macht das deutlich. Sie fand heraus, dass die Risiken minimal sind, wenn Kinder – je nach Schulsystem wahrscheinlich zwischen 10 und 12 Jahren – Smart Devices mit der richtigen Unterstützung nutzen.

Der Schlüssel dazu war Struktur. Eltern, die klare Berechtigungen erteilten, bestimmte Apps einschränkten, die Nutzung sozialer Medien begrenzten und die Bildschirmzeit einschränkten, erzielten bessere Ergebnisse. Die Geräte waren zwar vorhanden, aber die Erfahrung wurde gelenkt.

Die wichtigste Erkenntnis ist, dass in diesem Fall der Kontext wichtiger ist als der Zugang. Auch hier geht es nicht nur darum, ob ein Kind ein Telefon hat, sondern wie es genutzt wird und welche Gewohnheiten es entwickelt. Die Studie unterstreicht auch die Rolle von Pädagogen und politischen Entscheidungsträgern. Anstatt nur die Bildschirmzeit zu begrenzen, sollten wir Kindern beibringen, wie sie gesunde, selbstbestimmte Smartphone-Gewohnheiten entwickeln können.

Nicht jeder Bildschirm ist eine Bedrohung. Aber ohne Anleitung kann das Smartphone schnell zu einer Falle und weniger zu einem Werkzeug werden. Vor allem für junge Kinder, die noch lernen müssen, mit ihren Gefühlen, ihrer Konzentration und ihren Beziehungen umzugehen.

 

Das größere Bild: Verbindung vs. Unterbrechung

Dieses Problem geht über die Kindheit hinaus. Die Soziologin Dr. Alice Evans hat die Befürchtung geäußert, dass die übermäßige Nutzung von Smartphones unsere Fähigkeit schwächt, Beziehungen im echten Leben aufzubauen und zu pflegen. Wir erleben eine Generation, die ständig vernetzt, aber emotional distanziert aufwächst. Mehr scrollen, weniger reden. Mehr Inhalt, weniger Verbindung.

Die neuesten Erkenntnisse von Sapien Labs machen eine wachsende Diskussion noch dringlicher. Was für eine Gesellschaft bauen wir auf, wenn wir Kindern Smartphones in die Hand geben, ohne sie zu befähigen oder zu unterstützen, sie verantwortungsvoll zu nutzen? Und was für Erwachsene formen wir, wenn ihre ersten Beziehungen zu Bildschirmen statt zu Menschen bestehen?

Seien wir ehrlich: Smartphones werden nicht verschwinden. Aber wann wir sie den Kindern geben und wie wir ihnen beibringen, sie zu benutzen, könnte einen großen Einfluss darauf haben, wie die Menschen in Zukunft miteinander in Kontakt treten.

Was haltet ihr davon? Findet ihr, dass Kinder unter 13 Jahren Smartphones haben sollten? Warum oder warum nicht?



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Mit Wasserkühlung: Inno3D presst die GeForce RTX 5090 auf 1 Slot


Mit Wasserkühlung: Inno3D presst die GeForce RTX 5090 auf 1 Slot

Bild: Inno3D

Erstmals verpackt Inno3D die GeForce RTX 5090 in einem echten Single-Slot-Design und nennt dies iChill Frostbite Pro. Möglich macht dies ein kompakter Wasserkühler mit Kupferblock. Die GeForce RTX 5080 gibt es ebenfalls in diesem Format.

RTX 5090 iChill Frostbite Pro

Inno3D hat bereits die GeForce RTX 5090 iChill Frostbite mit Wasserkühler im Programm, die allerdings noch eine Bauhöhe von etwa 1,5 Slots aufweist und mit 2-Slot-Blende versehen ist.Mit der GeForce RTX 5090 iChill Frostbite Pro wird das Design noch deutlich kompakter, denn dabei handelt es sich um eine echte Single-Slot-Lösung. Der Kühler stammt erneut von Alphacool.

GeForce RTX 5090 iCHILL Frostbite PRO (Bild: Inno3D)

Nach eigenen Worten richtet sich Inno3D an „Spieler, Creator und Profis“, die ein High-End-Setup mit Wasserkühlsystem aufbauen wollen. Anders als bei schlüsselfertigen All-in-One-Wasserkühlern wird dieser in einen bestehenden Wasserkreislauf eingebunden, wofür am hinteren Ende der Grafikkarte entsprechende Schlauchanschlüsse sitzen. Bilder des eigentlichen Kühlblocks gibt es nicht zu sehen, denn dieser ist von Front- und Backplate in Carbon-Optik verdeckt.

Die spezielle RTX 5090 ist nicht übertaktet und arbeitet also mit dem Standard-Boost-Takt von 2.407 MHz. An der oberen Flanke sitzt der 16-Pin-Stromanschluss. Mit Abmessungen von nur 22,3 × 13,4 × 2,0 cm ist die RTX 5090 iChill Frostbite Pro für Grafikkarten mit diesem Chip extrem kompakt. Dennoch werden die üblichen Anschlüsse mit dreimal DisplayPort 2.1b und einmal HDMI 2.1b geboten.

RTX 5080 iChill Frostbite Pro

Noch kleiner, allerdings auch mit dem langsameren Chip der RTX-5080-Serie bestückt, fällt die GeForce RTX 5080 iChill Frostbite Pro aus, die es auf 18,7 × 11,0 × 2,0 cm bringt. Diese besitzt das gleiche Design und die gleichen Anschlüsse und ist ebenfalls nicht übertaktet.

GeForce RTX 5080 iCHILL Frostbite PRO (Bild: Inno3D)

Angaben zu Preisen und Verfügbarkeit liegen noch nicht vor, doch es gibt Hinweise auf einen Marktstart Mitte August.



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Besser als Bosch? Dieses günstige Gadget sollte jeder im Rucksack haben!


Es gibt bestimmte Momente beim Radfahren oder Autofahren, in denen ein kleines Gadget zum wahren Retter werden kann. Amazon bietet nun ein solches Zubehör mit einem Rabatt von fast 40 Prozent an, wodurch es sich so gut wie jeder leisten kann. Wir schauen uns den Deal genauer an.

Ihr möchtet abends so schnell es geht in den Feierabend und plötzlich merkt Ihr, dass Euer Autoreifen oder Fahrradreifen zu wenig Luft hat. Das kann recht schnell zu einer Gefahr werden und mit dieser elektrischen Luftpumpe von AstroAI könnt Ihr Euch das Leben deutlich leichter machen. Sie ist kompakt, passt also problemlos in Rucksack oder Handschuhfach und bietet Euch über ein LED-Display die wichtigsten Informationen auf einen Blick. Zudem eignet sie sich auch für das Aufpumpen von Luftmatratzen und mehr. Ist sie allerdings besser, als die Bosch EasyPump?

Bosch vs. Amazon-Bestseller: Welches Modell lohnt sich wirklich?

Die Akku-Luftpumpe von AstroAI* ist bei Amazon als Bestseller Nr. 1 in der Kategorie „Mobile Kompressoren & Luftpumpen“ gekennzeichnet und wurde allein im vergangenen Monat über 5.000 Mal verkauft. Die Bewertungen mit durchschnittlich 4,5 von 5 Sternen sind ebenfalls überzeugend. Doch ähnliche Merkmale bietet auch die Bosch EasyPump, die Euch aktuell 48 Euro bei Amazon kostet*. Welches Gadget lohnt sich also mehr?

Der Amazon-Bestseller für den Rucksack: Darum solltet Ihr sie immer dabei haben

Die elektrische Fahrradpumpe von AstroAI* wiegt nur rund ein halbes Kilogramm und kann so problemlos mit auf Fahrradtouren genommen oder in der Tasche auf dem Weg zur Arbeit verstaut werden. Sie kann einen Maximaldruck von 150 PSI erzeugen und so Fahrrad-, Auto-, Motorrad- oder E-Scooter–Reifen schnell aufpumpen. Aber auch Luftmatratzen oder Fußbälle im Urlaub sind hiermit ganz komfortabel wieder mit Luft gefüllt.

AstroAI elektrische Luftpumpe neben einem Smartphone, zeigt Größe und Funktionen.
Die elektrische Luftpumpe von AstroAI passt in jeden Rucksack. / © AstroAI

Auch beim Akku macht AstroAI keine halben Sachen: Satte 4.000-mAh-Kapazität bietet das Gerät und reicht somit für bis zu acht Autoreifen (von 30 auf 36 PSI), 30 Fahrradreifen oder 88 Bälle aus. Im Notfall lässt sich das Gadget auch als Taschenlampe oder rotes Blitzlicht verwenden, um etwa zusätzlich zum Warndreieck mit Lichtsignalen auf eine Panne hinzuweisen. Und sollte Euer Smartphone-Akku unterwegs schlappmachen, lässt sich die Luftpumpe sogar als Powerbank nutzen, um die Batterie Eures Handys wieder aufzuladen. Vor allem auf Reisen kann sich das Gerät bezahlt machen. Seid Ihr keine Mitglieder bei ADAC, ACE oder sonst einem Club, kann das nämlich richtig teuer werden.

Bosch EasyPump: Teurer und besser?

Um die Frage direkt zu beantworten: Nein, teurer heißt in diesem Fall nicht besser. Beide Luftpumpen arbeiten mit bis zu 10,3 bar Druck, bieten ein LED-Display und lassen sich via USB-C wieder aufladen. Die Bosch bietet sogar einen kleineren Akku mit 3,0 Ah, was zwar durchaus ausreicht, allerdings nicht, wenn wir die Preise genauer vergleichen. Logisch also, dass die AstroAI-Luftpumpe dem Bosch-Modell den Rang auf Amazon abläuft.

So viel zahlt Ihr für die elektrische Luftpumpe

Die Akku-Luftpumpe wird mit vier Adaptern für unterschiedliche Ventile, einem Transportbeutel, einem flexiblen Schlauch und einem USB-C-Kabel geliefert. Im befristeten Angebot senkt Amazon das wirklich vielseitige Gadget gerade um 38 Prozent und verlangt somit nur noch 19,19 Euro* dafür. Günstiger haben wir es aktuell in keinem anderen Onlineshop gefunden. Noch einmal zum Vergleich: Die EasyPump ist ebenfalls reduziert, kostet aber selbst jetzt noch 48 Euro.

Was haltet Ihr von dem Angebot? Könnt Ihr mit solchen Geräten etwas anfangen? Lasst es uns wissen!



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Modernes Packaging: Samsung vor erneuter 7-Milliarden-USD-Investition in den USA


Modernes Packaging: Samsung vor erneuter 7-Milliarden-USD-Investition in den USA

Bild: Samsung

Modernste Chips sind ohne passendes Packaging nichts. Auch Samsung soll deshalb eine neue Großinvestition in dem Bereich wagen, nachdem diese zuletzt schon einmal wieder verschwunden war. Der Tesla-Großauftrag könnte hier jedoch für die Wiederbelebung sorgen.

Von 17 auf 44, dann auf 37 und wieder zurück auf 44 Milliarden?

Samsungs US-Projekt ist gekennzeichnet von einem Auf und Ab. Erst ziemlich klein und im Jahr 2021 als Werk für 17 Milliarden US-Dollar geplant, wurde es im Zuge von möglichen Subventionen und dem US-Chips-Act massiv aufgestockt.

Im April 2024 hieß es schließlich, dass Samsung in den USA 44 Milliarden US-Dollar investieren werde: Geplant seien zwei Fabs in Texas, eine Packaging-Einrichtung sowie ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Angesichts der schwachen Nachfrage und fehlender Kunden für die Fertigung wurde das Packaging-Werk Ende 2024 aus den Plänen gestrichen. Laut südkoreanischen Medien wurde die Gesamtsumme auf 37 Milliarden US-Dollar reduziert.

Teslas Großauftrag könnte Packaging-Werk bringen

Nun sollen die Pläne wieder hervorgeholt werden, denn Samsung hat mit Tesla einen Großauftrag an Land gezogen, der bis mindestens Ende 2033 reicht. Und diese Chips benötigen ein modernes Packaging, sie müssten ohne eine Einrichtung vor Ort erst wieder nach Südkorea oder zu einer Drittfirma verschickt werden, die das Packaging übernimmt. Da Teslas Chef bereits gestern davon sprach, dass das Auftragsvolumen von 16,5 Milliarden US-Dollar noch deutlich erweitert werden könnte, befeuert dies die Gerüchte zusätzlich.

Samsung wird für Tesla in den USA vermutlich im SF2A genannten Automotive-Prozess auf Basis von 2 nm einen Chip fertigen, dem auch Speicher direkt zur Seite steht. Auch beim Tesla AI6 geht die Vermutung in Richtung HBM; bisherige Packaging-Lösungen setzen dabei stets auf die Nutzung eines Interposers. Weltweit sind diese Packaging-Kapazitäten äußerst knapp – insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz setzen alle Branchengrößen auf genau dieses Verfahren.

2-nm-Entwicklung auf dem Samsung Foundry Forum 2024
2-nm-Entwicklung auf dem Samsung Foundry Forum 2024 (Bild: Samsung)



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