Künstliche Intelligenz
Wie Sie eine Bilanz lesen
Wollen Sie mit Aktien gezielt in Unternehmen investieren, sollten Sie sich im Vorfeld über die wichtigsten wirtschaftlichen Eckdaten informieren. Schließlich möchten Sie Ihr Geld sinnvoll anlegen und das Verlustrisiko verringern. Hier hilft der Blick in jeweiligen Bilanzen weiter, die im Detail die finanzielle Situation darlegen. Das Wissen hilft aber auch anderer Stelle weiter. Denn Wirtschaftsmeldungen sind ein fester Bestandteil der täglichen Nachrichten – Funk und Fernsehen, Print und Internet verzichten häufig aber auf Details und Einordnungen oder bleiben dabei oberflächlich. Mit ein wenig Grundwissen können Sie in solchen Fällen selbst in die Tiefe gehen.
Bei der Bilanz handelt es sich um die zahlenmäßige Darstellung sämtlicher Vermögenswerte eines Unternehmens und deren Finanzierung innerhalb eines konkreten Zeitraums – etwa innerhalb eines Quartals und dem entsprechenden Vorjahreszeitraum. Sie informiert darüber, ob das Unternehmen im jeweiligen Geschäftsjahr einen Gewinn oder Verlust erwirtschaftet hat und wie er zustande kam. Ob man eine Bilanz erstellen und veröffentlichen muss, hängt von den jeweiligen nationalen Gesetzen ab. Pauschal lässt sich sagen, dass dies bei börsennotierten Unternehmen immer der Fall ist. In Deutschland sind lediglich Freiberufler sowie kleine Einzelunternehmer von der Bilanzierungspflicht ausgenommen. Die entsprechenden Kriterien fasst § 241a des Handelsgesetzbuchs zusammen.
- Eine Bilanz deckt immer nur einen konkreten Zeitraum – ein Jahr oder ein Quartal – ab. Mittel- und langfristige Entwicklungen können Sie so nicht erkennen.
- Für eine grobe Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung innerhalb des Bilanzzeitraums reichen fünf Kennziffern aus.
- Einige wichtige Kennziffern müssen Sie selbst ableiten – dafür reicht jedoch einfache Prozentrechnung.
Im Folgenden erklären wir die wichtigsten Punkte, die eine Bilanz enthält, und gehen auf die Gewinn- und Verlustrechnung ein – damit Sie beim Aktienkauf bessere Entscheidungen treffen können. Ebenso verraten wir, was sich hinter den wichtigsten Begriffen und Abkürzungen verbirgt und wie Sie eine grobe Einschätzung der wirtschaftlichen Lage innerhalb von nur einer Minute vornehmen können. Wir zeigen aber auch, warum eine einzelne Bilanz nur eine eingeschränkte Aussagekraft hat und welche Einschränkungen es bei branchenübergreifenden Vergleichen gibt. Für praxisnahe Beispiele greifen wir unter anderem auf Bilanzen von Apple, Intel, Twitter und Volkswagen zurück.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Wie Sie eine Bilanz lesen“.
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Künstliche Intelligenz
Dienstag: Elon Musk macht ein Schnäppchen, Lyft und Baidu kooperieren in Europa
Tesla-Chef Elon Musk soll 96 Millionen Aktien des US-Elektroautobauers zum Spottpreis erhalten. So will der Tesla-Vorstand ihn im Unternehmen halten. Musk könnte intern mit Rücktritt gedroht haben. Lyft und Baidu haben eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben. Sie wollen ab dem kommenden Jahr einen Robotaxi-Service in Europa beginnen. Einer der ersten beiden Standorte soll Deutschland werden. Und wichtige SMS von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen zu milliardenschweren Lieferungen von Covid-19-Impfstoffen wurden gelöscht. Schuld soll der Kabinettschef sein – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Zuletzt gab es immer mal wieder Spekulationen über einen Abschied Elon Musks von Tesla. Der Vorstand des US-amerikanischen Elektroautoherstellers unternimmt stattdessen einen neuen Anlauf, um seinem CEO ein milliardenschweres Aktienpaket zum Schnäppchenpreis zu übertragen. Für die 96 Millionen Tesla-Aktien mit einem aktuellen Marktwert von gut 29 Milliarden US-Dollar soll Musk gerade einmal 2,24 Milliarden US-Dollar zahlen. In einem Schreiben an die Aktionäre erklärt der Vorstand, mit dem Aktienpaket Musk in der Firma halten zu wollen. Hat dieser mit Rücktritt gedroht? Tesla verpasst Chance, sich von Elon Musk zu trennen
Der US-Fahrdienst-Vermittler Uber möchte in Zusammenarbeit mit Volkswagen ab 2026 autonom fahrende Autos in den USA auf die Straßen bringen. Zudem arbeitet Uber mit dem Start-up Momenta zusammen, um Robotaxi-Dienste außerhalb der USA und Chinas einzuführen. In Europa sollen die Fahrzeuge von 2026 an rollen. Nun zieht Konkurrent Lyft nach und streckt seine Fühler ebenfalls nach Europa aus. Zusammen mit dem chinesischen Technologiekonzern Baidu plant das US-Unternehmen ab dem nächsten Jahr, einen Robotertaxi-Dienst in mehreren europäischen Ländern anzubieten. Los gehen soll es in Deutschland und im Vereinigten Königreich. Lyft kümmert sich um Plattform und Kundendienst, Baidu liefert die Fahrzeuge. Lyft und Baidu kooperieren: Robotaxis in Deutschland ab 2026
Ähnlich wie den früheren Bundesgesundheitsminister Jens Spahn verfolgen auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen umstrittene Deals aus der Zeit der Covid-19-Pandemie. Im Frühjahr 2021 einigten sich die EU-Kommission und der Impfstoff-Hersteller Biontech/Pfizer auf die Lieferung von bis zu 1,8 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff mit einem geschätzten Vertragsvolumen von 35 Milliarden Euro. Wie die New York Times berichtet, sei der persönliche Kontakt zwischen Von der Leyen und Pfizer-Chef Albert Bourla für den Abschluss entscheidend gewesen. Sie sollen dabei auch per SMS kommuniziert haben. Und obwohl das Blatt im Streit um die Herausgabe der SMS vor dem Gericht der EU in Luxemburg Recht bekam, mauert die Kommission weiter. „Pfizergate“: Wichtige SMS von Ursula von der Leyen wurden gelöscht
Für Diskussionen sorgt auch der Glasfaserausbau. Nach den Plänen der EU-Kommission soll bis 2030 flächendeckend Glasfaser installiert sein. Digitalminister Karsten Wildberger (CDU) hat dazu im Juli ein Sieben-Punkte-Papier vorgelegt. Nun aber hat sich Wildberger gegen flächendeckende Abschaltung der DSL-Technik ausgesprochen. „Es ist sicher nicht der richtige Weg, einfach nur abzuschalten“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Digitalminister Wildberger will DSL nicht so schnell aufgeben
Neue Raumfahrtpläne der USA deuten sich an. Geplant sind offenbar eine neue Raumstation im Orbit sowie ein AKW auf dem Mond.
Der Musik-Stremingdienst Spotify hat seine Abopreise in Deutschland zuletzt im Herbst 2023 erhöht. Die monatlichen Kosten für ein Einzel-Abonnement stiegen damals von zehn auf elf Euro im Monat. Bald wird Spotify in mehreren Ländern erneut teurer, darunter auch in Europa. Laut einem Medienbericht gelten die neuen Preise ab September. Ob auch Deutschland und Österreich von den Preiserhöhungen betroffen sind, ist unklar. In Deutschland braucht es die explizite Zustimmung der Nutzer, um Preise bei laufenden Abos zu erhöhen, in Österreich womöglich auch. Spotify hebt international die Preise an
Auch noch wichtig:
(akn)
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USA planen Atomkraftwerk auf dem Mond
Noch diese Woche soll die NASA neue Aufgaben erhalten: 2030 sollen die USA einen Atomreaktor auf den Mond bringen und möglichst im selben Jahr eine neue Raumstation in den Erdorbit. Entsprechende Befehle werde Verkehrsminister Sean Duffy noch diese Woche erteilen, berichtet Politico unter Berufung auf NASA-interne Dokumente. Beide Projekte würden bemannte Missionen zu Mond und Mars unterstützen.
Der ehemalige Fernsehmoderator Duffy ist derzeit nicht nur Verkehrsminister, sondern auch interimistischer Leiter der NASA (National Aeronautics and Space Administration). Der Mann beschränkt sich in seiner interimistischen Funktion offensichtlich nicht aufs Verwalten, sondern lenkt die NASA in eine neue Richtung. Vergangene Woche hat Duffy sich mit Dmitri Bakanow, dem Chef des staatlichen russischen Raumfahrtunternehmens Roskosmos, getroffen. Die beiden haben den Weiterbetrieb der Internationalen Raumstation ISS bis 2028 vereinbart. Danach soll die ISS bis 2030 kontrolliert zum Absturz gebracht werden. Die ab 1998 errichtete Raumstation ist in die Jahre gekommen und kämpft mit technischen Problemen; ursprünglich war der Betrieb nur bis 2024 vorgesehen.
Trump möchte das Budget der NASA stark kürzen, insbesondere bei der Forschung. Doch auch das von Militärs und NASA gemeinsam betriebene Projekt zur Entwicklung nuklearer Raketentriebwerken ist gestoppt worden. Dafür plant Trump mehr Geld für das Prestigeprojekt bemannte Raumfahrt ein.
Wettrennen USA vs Russland & China
Dazu passen eine neue Raumstation und eine Energiequelle auf dem Mond. Ohne ISS hätte nur noch die Volksrepublik China eine bemannte Raumstation. Und gemeinsam mit Russland plant China den Bau einer Mondbasis samt Atomreaktor, der Internationalen Mondforschungsstation (International Lunar Research Station, ILRS) zur Erforschung des Mondes mit Robotern. Das möchte Trump übertrumpfen, und Duffy stellt laut Politico die Weichen für ein neues Wettrennen mit Russland, das diesmal China als Partner zur Seite hat.
Eine Raumbasis braucht unter anderem Strom und Wärme, was den Wunsch nach einem Atomreaktor erklärt. Er soll laut Politico 100 kW leisten. Die NASA soll demnach private Unternehmen mit Entwicklung und Bau sowohl der neuen Raumstation als auch des Mond-AKW beauftragen.
In seiner ersten Amtszeit als US-Präsident hat Trump 2019 befohlen, spätestens 2024 wieder US-Amerikaner auf die Mondoberfläche zu bringen. Dieser Auftrag hat sich bislang nicht umsetzen lassen. Nach chinesischer Planung sollen Taikonauten 2030 auf dem Mond landen.
Ursprünglich nominierte US-Präsident Donald Trump den Milliardär Jared Isaacman als NASA-Chef, laut Berichten auf Anraten Elon Musks. Isaacman hatte vor allem durch den Test eines SpaceX-Raumanzugs auf sich aufmerksam gemacht. Doch Ende Mai hat Trump die Nominierung Isaacmans wieder zurückgezogen, kurz vor dem öffentlichen Zerwürfnis mit Musk.
(ds)
Künstliche Intelligenz
Material 3 Expressive: Google verteilt Telefon-App mit neuem Design
Auch wenn Smartphones immer weniger zum Telefonieren benutzt werden, gehört die Telefon-App zu den obligatorischen Standardanwendungen. Auf vielen Android-Phones stellt sie Google selbst bereit – und diese erhält nun ein Design-Update auf Basis von Material 3 Expressive. Offenbar verteilt Google die neue App für alle Nutzer schubweise.
Googles Telefon-App erhält einen neuen Anstrich
Mit dem Update auf Android 16 hatte Google mit Material 3 Expressive das seit Langem größte Redesign für das System angekündigt, das jedoch wohl erst im Laufe des Septembers erscheint. Aber schon jetzt liefert der Konzern das Design portionsweise für seine hauseigenen Apps aus – mit dabei: die Telefon-App, die nicht nur auf Pixel-Smartphones installiert ist. Das heißt, dass Material 3 Expressive in kleinen Dosen auf Geräten weiterer Hersteller Einzug hält.
Wie Android Police berichtet, verteilt Google das Design der neuen Telefon-App für eine breitere Nutzergemeinde, nachdem sie zunächst nur für Tester der Public-Beta verfügbar war. Die neue Version der App kommt zudem nicht nur für Geräte mit Android 16, sondern auch für Smartphones mit älteren OS-Versionen, wie wir bestätigen können. Auf einem Xiaomi-Smartphone mit Android 14 ist die neue App-Version auch gelandet.
Das Update beinhaltet einige visuelle Änderungen: So wurden Favoriten und die zuletzt getätigten Anrufe in einer Ansicht gesammelt. Die Favoriten sind zuoberst in einer Art Karussellansicht sortiert, durch die sich horizontal wischen lässt.
Screenshots der neuen Google-Telefon-App.
(Bild: Andreas Floemer / heise medien)
Darüber ist noch ein Filter integriert, mit dem Nutzer nach verpassten Anrufen, Kontakten und „Kein Spam“ filtern können. Das untere Menü reduziert Google von vier auf drei Registerkarten (Anrufliste, Kontakte und Mailbox), wobei eine weitere uns vorliegende Variante nur zwei Karten anzeigt. Bei dieser fehlt der Mailbox-Button.
Neu ist zudem, dass Fotos der Kontakte während eines Anrufs in einem animierten, geschwungenen Kreis angezeigt werden. Auch in den Einstellungen der App ist eine neue Option eingebaut, mit der Nutzer zwischen zwei Methoden zum Annehmen eingehender Anrufen wählen können. Standardmäßig muss man zum Entgegennehmen oder Ablehnen eines Anrufs nun horizontal wischen. Als alternative Option können Nutzer auf separate Schaltflächen zum Annehmen und Ablehnen tippen.
Google hatte diese UX-Entscheidung damit erklärt, dass die alte vertikale Wischmethode anfälliger für versehentliche Eingaben ist, wenn Nutzer ihr Smartphone aus der Tasche ziehen.
Die Telefon-App ist nur eine von vielen weiteren Google-Apps, die im Laufe der kommenden Wochen und Monate ein größeres Design-Update erhalten. Auch Gmail, die Kalender-App, Google-Foto und weitere Anwendungen sollten Material 3 Expressive erhalten – Google hofft, dass auch Entwickler weiterer Android-Apps mitziehen.
(afl)
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