Datenschutz & Sicherheit
Windows 11: Microsoft aktiviert Hotpatching standardmäßig
Enterprise-Kunden von Microsoft, die zur Update-Verwaltung auf Windows Autopatch setzen, erhalten nun standardmäßig Hotpatching für Windows-11-Clients aktiviert. Dadurch soll sich die Anzahl an Neustarts nach Sicherheitsupdates auf vier im Jahr reduzieren, anstatt monatlich zu erfolgen.
Das hat Microsoft im Windows-Release-Health-Message-Center angekündigt. „Hotpatching von Windows-11-Geräten in deiner Organisation wurde gerade einfacher“, versprechen die Redmonder dort. In neuen Richtlinien für Quality-Updates in Windows Autopatch werden die Hotpatch-Updates ab jetzt standardmäßig aktiviert. „Das bedeutet weniger Neustarts und schnellere Sicherheitsupdates für deine verwalteten Geräte“, verspricht Microsoft weiter.
Windows Autopatch: Behutsame Updateverteilung
Hinter Windows Autopatch verbirgt sich ein bezahlter Dienst für Kunden mit Microsoft-Enterprise-Abonnements. Der verteilt ähnlich wie Microsoft mit Microsoft Update auf globaler Ebene Updates schrittweise in den verwalteten Unternehmensnetzen. Microsoft spricht dabei von „Verteilringen“. Zunächst erhalten wenige Rechner ein Update, während das System die Auswirkungen auf die Verlässlichkeit der Maschinen überwacht. Treten keine Probleme auf, erfolgt die Verteilung in den nächsten Ring. Wenn auch da alles gut läuft, erfolgt schließlich die allgemeine Freigabe.
In einem Support-Artikel erörtert Microsoft die Möglichkeiten und den Einsatz von Hotpatch für Windows 11 sowie Windows Server 2025. Als Lizenz setzt Windows Autopatch demnach Microsoft 365 Business Premium, Windows 10/11 Education A3 or A5, Windows 10/11 Enterprise E3 or E5 oder Windows 10/11 Enterprise E3 or E5 VDA voraus.
Die Hotpatching-Funktion hat Microsoft für Windows-11-Desktops bereits Anfang April freigegeben. Nun scheinen ausreichende Erfahrungen bei Microsoft damit vorzuliegen, die einen weiteren Einsatz rechtfertigen.
(dmk)
Datenschutz & Sicherheit
Netzwerk- und Cloudmanagement: Angreifer können F5 BIG-IP-Appliances lahmlegen
Um Cloud- und Netzwerkumgebungen mit F5 BIG-IP-Appliances zu schützen, sollten Admins zeitnah die jüngst veröffentlichten Sicherheitsupdates installieren. Geschieht das nicht, können Angreifer an mehreren Sicherheitslücken ansetzen und Instanzen attackieren.
Mehrere Schwachstellen
Im Sicherheitsbereich seiner Website listet F5 weiterführende zu seinen quartalsweise erscheinenden Sicherheitsupdates auf. Konkret betroffen sind BIG-IP APM (Sicherheitsupdates 16.1.6, 17.1.2.2), BIG-IP Client SSL (Sicherheitsupdates 16.1.6, 17.1.2.2), BIG-IP APM VPN Browser Client macOS (Sicherheitspatch 7.2.5.3), F5 Access for Android (Sicherheitsupdate 3.1.2).
Alle geschlossenen Sicherheitslücken sind mit dem Bedrohungsgrad „hoch“ eingestuft. So können Angreifer etwa aufgrund eines Fehlers bei der HTTP/2-Implementierung an einer Lücke (CVE-2025-54500) für eine DoS-Attacke ansetzen. Angriffe sollen aus der Ferne und ohne Authentifizierung möglich sein.
Unter macOS können lokale Angreifer Sicherheitsmechanismen umgehen und sich höhere Nutzerrechte verschaffen (CVE-2025-48500). Auch wenn es derzeit noch keine Berichte zu laufenden Attacken gibt, sollten Admins mit dem Patchen nicht zu lange zögern. Schließlich könnten Angreifer nach erfolgreichen Attacken in Cloudinfrastrukturen von Unternehmen einsteigen und Unheil stiften.
(des)
Datenschutz & Sicherheit
BIOS-Sicherheitsupdate schließt Schadcodelücke in HP-PCs
Wer einen Computer von HP besitzt, sollte aus Sicherheitsgründen das BIOS auf den aktuellen Stand bringen. Andernfalls können Angreifer Systeme attackieren und im schlimmsten Fall Schadcode ausführen.
Angriff mit Hürden
In einer Warnmeldung von HP ist die Schwachstelle (CVE-2025-5477) mit dem Bedrohungsgrad „hoch“ aufgeführt. Erfolgreiche Attacken können dem Beitrag zufolge verschiedene Auswirkungen haben. Demzufolge können Angreifer etwa auf eigentlich abgeschottete Informationen zugreifen oder sogar eigenen Code ausführen. Letzteres führt in der Regel zu einer vollständigen Kompromittierung von PCs.
Doch aus der knappen Beschreibung der Lücke geht hervor, dass Attacken nicht ohne Weiteres möglich sind. Angreifer brauchen der Beschreibung zufolge physischen Zugriff auf ein Gerät und außerdem sei spezielles Equipment und Fachwissen nötig. Wie ein konkreter Angriff ablaufen könnte, ist bislang nicht bekannt. Unklar ist derzeit auch, ob es bereits Attacken gibt und woran man ein bereits erfolgreich attackiertes System erkennen kann.
Sicherheitspatch
In der Warnmeldung sind die verwundbaren Modelle aufgelistet. Darunter fallen Modelle folgender HP-Serien:
- Business-Notebooks etwa aus der Dragonfly-Serie
- Business-Desktop-PCs etwa aus der Elite-Minie-Serie
- Retail-Point-of-Sale Systeme (POS) etwa aus der Engage-Flex-Reihe
- Thin-Client-PCs etwa aus der mt21-Reihe
Ob Workstations bedroht sind, wird derzeit noch untersucht. Sicherheitsupdates liefert HP als Softwarepaket (SoftPaqs) aus. Deren Auflistung sprengt aber den Rahmen dieser Meldung. Besitzer von betroffenen PCs müssen in der Warnmeldung ihr Modell heraussuchen und das jeweilige Sicherheitsupdate herunterladen und installieren.
(des)
Datenschutz & Sicherheit
Plex-Mediaserver: Entwickler raten zu zügigem Sicherheitsupdate
Der Mediaserver Plex ist verwundbar und Angreifer können an einer Softwareschwachstelle ansetzen. Ein Sicherheitsupdate steht zum Download bereit.
Bislang kaum Details verfügbar
Auf die Lücke weisen die Entwickler im offiziellen Forum und in den Releasenotes der aktuellen Ausgabe 1.42.1.10060 hin. Weiterführende Informationen zur Lücke und auch eine CVE-Nummer nebst Einstufung des Bedrohungsgrads stehen aber noch aus.
Die Sicherheitslücke scheint aber so gefährlich zu sein, als dass die Verantwortlichen derzeit E-Mails an Nutzer schicken, die noch verwundbare Versionen nutzen. Die Entwickler geben an, dass die Ausgaben 1.41.7.x bis 1.42.0.x bedroht sind. Nutzer sollten so schnell wie möglich die abgesicherte Ausgabe installieren.
Auf Reddit tauschen sich Nutzer schon seit mehreren Tagen zur Sicherheitsproblematik aus.
Zuletzt sorgte Plex 2022 für Schlagzeilen, als Cyberkriminelle Nutzerdaten aus einer Datenbank kopieren konnten.
(des)
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