Datenschutz & Sicherheit

WordPress: Plug-in AI Engine bringt 100.000 Webseiten in Gefahr


Im WordPress-Plug-in AI Engine können Angreifer eine Sicherheitslücke missbrauchen, um ihre Rechte auszuweiten und so die volle Kontrolle über die Webseite zu übernehmen. Das Plug-in ist auf mehr als 100.000 WordPress-Webseiten installiert. Ein Update zum Schließen des Sicherheitslecks steht seit kurzem zur Verfügung.

Die IT-Forscher von Wordfence haben die Sicherheitslücke entdeckt. Laut der Sicherheitsmitteilung von Wordfence geht das Problem auf eine unzureichende Autorisierung zurück, die die Ausweitung der Nutzerrechte über eine Schwachstelle in MCP (Model Context Protocol) im Plug-in AI Engine ermöglicht. „Die Schwachstelle können authentifizierte Angreifer ausnutzen, die Zugriffsrechte auf Subscriber-Level oder höher haben, um vollen Zugriff auf das MCP zu erlangen und diverse Befehle wie ‚wp_update_user‘ auszuführen und so ihre Zugriffsrechte auf Administrator durch die Aktualisierung ihrer User-Role auszuweiten“, erklären die IT-Sicherheitsforscher (CVE-2025-5071 / noch kein EUVD, CVSS 8.8, Risiko „hoch„).

Die Schwachstelle lasse sich dann missbrauchen, wenn die Dev-Tools und das MCP in den Einstellungen aktiviert wurden. Standardmäßig sind diese abgeschaltet.

Die seit Mittwoch der Woche verfügbare Version 2.8.4 von AI Engine dichtet das Sicherheitsleck ab. Wer das Plug-in auf WordPress-Instanzen einsetzt, sollte die Aktualisierung nicht lange aufschieben, sondern zeitnah durchführen.

Mitte Mai wurden Sicherheitslücken in dem Plug-in TheGem bekannt, die mehr als 82.000 WordPress-Seiten gefährdet haben, sodass Angreifer hätten Schadcode einschleusen können. Ein Update steht dafür zur Verfügung. Für eine Sicherheitslücke in TI WooCommerce Wishlist von Ende Mai war das zunächst nicht der Fall, auch sie ermöglichte bösartigen Akteuren das Hochladen von Schadcode. Die mit CVSS-Höchstwert 10.0 von 10 möglichen Punkten als „kritisch“ eingestufte Lücke klaffte bis in Version 2.9.2 des WordPress-Plug-ins. Inzwischen steht dort die Version 2.10.0 des Plug-ins zur Verfügung – laut Patchstack soll sie die Schwachstelle ausbessern.


(dmk)



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