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Zahlen, bitte! 350 Inspektoren für globale Atomsicherheit: Die IAEA
Am 29. Juli 1957 wurde die Internationale Atomenergie Organisation (IAEA engl. /IAEO deutsch) unter dem Dach der Vereinten Nationen gegründet. Zuvor hatte in Genf im Jahre 1955 die „International Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy“ getagt, auf der die damaligen Atommächte USA, Sowjetunion, Großbritannien und Frankreich ihre Pläne für die zivile Nutzung der Kernenergie vorstellten.
Noch früher hatte US-Präsident Eisenhower in seiner Rede „Atoms for Peace“ versucht, die Welt auf eine friedliche Nutzung der Atomenergie einzuschwören. Damals glaubte man, dass die Uranvorräte äußerst knapp sind. Eisenhower schlug eine Art Bank vor, bei der sich Staaten nukleares Spaltmaterial für friedliche Zwecke ausleihen, und die somit die Menge der Nukleartechnik kontrolliert – nur wenige Staaten wollten dabei mitmachen.
In dieser Rubrik stellen wir immer dienstags verblüffende, beeindruckende, informative und witzige Zahlen aus den Bereichen IT, Wissenschaft, Kunst, Wirtschaft, Politik und natürlich der Mathematik vor.
Mit rund 2500 Bediensteten und einem Etat von 384 Millionen Euro ist die Organisation zur Überwachung der Atomenergie nicht nur die größte ihrer Art, sondern hat seit 1997 weitreichendere Vollmachten als ihr Pendant, die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW). Mit der Gründung der IAEO war der richtige Schritt – mitten im Kalten Krieg – gelungen, eine internationale Institution zur Kontrolle der Nukleartechnik einzurichten.
Heute hat die IAEO 178 Mitgliedsstaaten. 350 Inspektoren überwachen weltweit die Anreicherung von Uran 235 auf ein Niveau von 20 Prozent für den Einsatz in Kernkraftwerken. Ein eigenes Forschungslabor in der Nähe von Wien, dem Hauptsitz der IAEO, ist darauf spezialisiert, Schmierproben zu analysieren, die in der Nähe von Atomanlagen gesichert wurden, und so Hinweise auf waffenfähiges Spaltmaterial zu prüfen. Die IAEO berichtet dabei direkt an die Vereinten Nationen (UN).
Das Logo der IAEA
(Bild: IAEA)
Förderung von friedlicher Nutzung von Kernenergie als Wohlstandsträger
Gemäß ihrer Satzung, „den Beitrag der Kernenergie zu Frieden, Gesundheit und Wohlstand weltweit zu beschleunigen und vergrößern“, hat sich das Aufgabengebiet der IAEO im Zuge ihrer Geschichte erheblich erweitert. Die ursprüngliche zentrale Aufgabe, die Nutzung der Kernenergie zu fördern, wurde unter dem Eindruck der Kubakrise 1962 geändert, denn der danach verabschiedete Nukleare Nichtverbreitungsvertrag von 1968 verlangte nach einer Kontrollbehörde. Denn der Vertrag verpflichtete alle Nichtkernwaffenstaaten, alles Spaltmaterial in ihrem Besitz den Verifikationsmaßnahmen (Safeguards) der IAEO zu unterstellen.
Sogenannte Inspektoren sollten die Anreicherung von Uran daraufhin prüfen, ob die Produktion von hoch angereichertem Uran für den Bau von Atombomben möglich wäre. Die nächste Erweiterung der Aufgaben geschah nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl 1986, was die Überprüfung der technischen Sicherheit von Reaktoren durch die IAEO zur Folge hatte.
Das Jahr 1991 brachte eine drastische Zäsur in die Arbeit der IAEO-Inspektoren. Der Irak betrieb eben den von Inspektoren offiziell besuchten und nicht beanstandeten Nuklearanlagen heimlich weitere Anlangen zur Produktion bzw. Anreicherung von waffenfähigem Uran. Nach dem zweiten Golfkrieg fand man entsprechende Schmierspuren in der Kleidung von Menschen, die als Geiseln zu kerntechnischen Anlagen verschleppt worden waren.
Unangemeldete Inspektionen jederzeit möglich
Hastig wurden 35 Inspektoren zusammen mit einer eigens eingesetzten UN-Kommission in den Irak geschickt, diese Anlagen zu besuchen und gegebenenfalls zu zerstören (PDF-Datei). Als Reaktion auf diese Panne wurden die Verifikationsmaßnahmen der IAEO verschärft: Die Inspektoren können unangemeldet erscheinen, wenn ein Verdacht vorliegt, und auch Zutritt zu Anlagen verlangen, die noch im Bau sind. Zudem dürfen sie Schmierproben in der Umgebung der Anlagen sichern.
Die meisten Staaten der Erde haben den IAEA-Vertrag ratifiziert und sind auf dieser Karte grün unterlegt. Rot bedeutet nicht ratifizert, gelb Beobachterstatus und orange bedeutet, dass das das Vertragsverhältnis wieder gekündigt wurde. Das trifft auf Nordkorea zu.
(Bild: CC BY-SA 2.5, Blankmap-World6.svg)
Mit den Terrorangriffen auf das World Trade Center am 11. September 2001 weitete sich das Aufgabengebiet der IEAO noch einmal aus, als die Gefahr von „schmutzigen Bomben“ diskutiert wurde. Die IAEO legte ein Programm auf, wie Ländern bei der Sicherung von Radioisotopen-Quellen geholfen werden kann, sie zu sichern. „Mehrere tausend dieser Strahler sind in der ganzen Welt verteilt, in Forschungseinrichtungen, Krankenhäusern, Industrieanlagen oder einsamen Messstationen. Über Jahrzehnte völlig vernachlässigt, geraten sie jetzt als mögliche Quelle radiologischer Waffen für Terroristen in den Blick“, schrieb der Politologe Harald Müller in seinem Bericht über die Entwicklung der IAEO (PDF-Datei).
Friedensnobelpreis für die IAEA im Jahr 2005
Im Jahr 2005 erhielt die IAEO als Behörde zusammen mit ihrem damaligen Generaldirektor El Baradei den Friedensnobelpreis – dafür gab es weltweit großen Beifall. Es dauerte keine fünf Jahre, bis bekannt wurde, dass El Baradei von der damaligen Bush-Regierung abgehört wurde, weil sie seine Haltung gegenüber dem Iran und seinem Atomprogramm zu nachgiebig fand. Zur Erinnerung: damals sorgte die Stuxnet-Attacke gegen die Uran-Anreicherungszentrifugen des Iran für großes Aufsehen.
Im Jahre 2015 akzeptierte der Iran einen Atomvertrag und sagte zu, das iranische Nuklearprogramm so zu ändern, dass keine Atombomben gebaut werden können. Während der ersten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump zogen sich die USA aus diesem Atomabkommen zurück und verhängten neue Sanktionen. Das wurde jetzt in der zweiten Amtszeit ausgeweitet. Nach Angriffen von Israel und den USA auf den Iran und seine Atomanreicherungsanlagen hat die iranische Regierung Anfang Juli 2025 die Zusammenarbeit mit der IAEO ausgesetzt.
Die Inspektoren mussten das Land verlassen und können erst dann wieder ihre Kontrollen aufnehmen, wenn die Sicherheit der Anlagen und die der iranischen Atomwissenschaftler garantiert ist. Der amtierende IAEO-Generaldirektor hatte die Angriffe klar verurteilt: „Ich habe wiederholt festgehalten, dass Atomanlagen nie angegriffen werden dürfen, egal in welchem Kontext oder unter welchen Umständen.“
In seinem Buch „Die Physik der unsichtbaren Dimensionen“ beschreibt der Physiker Michio Kaku die Uranbarriere. Sie geht von der Gefahr aus, wenn Typ-0-Zivilisationen nach der Kardaschow-Skala das Element 92 (Uran) und seine Sprengkraft entdecken.
„So liegt der Schluss nahe, dass in der fünf bis zehn Milliarden Jahre währenden Geschichte unserer Galaxie zahlreiche Typ-0-Zivilisationen entstanden sind, dass sie aber alle irgendwann das Element 92 entdeckt haben. Wenn die technischen Möglichkeiten einer solchen Zivilisation ihre gesellschaftliche Entwicklung weit hinter sich ließen, dann war die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Zivilisation mit dem Aufstieg feindlicher Nationalstaaten in einem Atomkrieg selbst zerstörte. Sollten wir lange genug leben, um nahe Sterne in unserem Abschnitt der Milchstraße zu erreichen, so werden wir vielleicht die traurigen Überreste zahlreicher toter Zivilisationen entdecken, die ihre nationalen Leidenschaften, persönliche Eifersüchteleien und Rassenkonflikte mit Kernwaffen ausgetragen haben.“
(mawi)
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TI 2.0: Gematik setzt bei Gesundheits-Sicherheit auf Zero Trust, beauftragt EY
Die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständige Gematik vergibt an EY Consulting den Auftrag zur Umsetzung „der zentralen Zero-Trust-Software-Komponenten“ für die Zero-Trust-Architektur der TI 2.0. Damit wird ein Sicherheitsansatz verfolgt, bei dem grundsätzlich kein Zugriff auf Systeme und Daten als vertrauenswürdig gilt – auch nicht aus dem eigenen Netzwerk heraus, gemäß dem Motto „Vertraue niemandem, prüfe alles“. Entstehen soll eine robustere, flexiblere und nutzerfreundlichere TI (Telematikinfrastruktur), die den hohen Anforderungen an Datenschutz und IT-Sicherheit im deutschen Gesundheitswesen gerecht wird.
Jeder Zugriff auf die TI – unabhängig von Nutzer, Gerät oder Standort – soll demnach verifiziert werden. In der Theorie verspricht das mehr Schutz für sensible Gesundheitsdaten. Die praktische Umsetzung in einem hochkomplexen System wie der TI ist nicht ohne Herausforderungen – insbesondere, was Nutzerfreundlichkeit und reibungslosen Betrieb betrifft.
Proof of Patient Presence
Ab Mitte 2026 soll die neue Architektur genutzt werden – zunächst im Rahmen des Versichertenstammdatenmanagements 2.0 (VSDM 2.0) und mit dem bereits angekündigten „Proof of Patient Presence“ (PoPP), das etwa durch eine Prüfung der Anwesenheit des Versicherten für mehr Sicherheit bei Zugriffen auf die ePA sorgen soll. „Der Proof of Patient Presence ist der digitale Nachweis darüber, dass sich Versicherte zum Zeitpunkt des Zugriffs auf eine TI-Anwendung – wie z.B. auf die elektronische Patientenakte (ePA) – tatsächlich in einer medizinischen Versorgungssituation befinden“, heißt es von der Gematik.
Zuerst sollen medizinische Einrichtungen wie Arztpraxen und Apotheken auf die neue Architektur umsteigen, später sollen auch Versicherte über mobile Geräte sicheren Zugang erhalten, etwa zur GesundheitsID. Die vollständige Umstellung aller TI-Dienste ist laut Gematik bis 2029 vorgesehen.
Interessant ist, wie gut bestehende Systeme der Leistungserbringer mit den neuen Komponenten harmonieren werden. Zwar sollen Praxisverwaltungssysteme und Versicherten-Apps weiterverwendet werden können, doch die technische Realität könnte für weiteren Anpassungsbedarf sorgen.
(mack)
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Günstiges MIDI-Keyboard mit vielen Features und DX7-Emulation
MIDI-Keyboards zur Steuerung einer Digital Audio Workstation (DAW) und von Software-Synthesizern hat nahezu jeder namhafte Hersteller im Programm. Um sich von der Masse abzusetzen, hat M-VAVE jüngst das SMK-37 Pro auf den Markt geworfen. Es ist mit einem Straßenpreis von etwa 70 Euro geradezu billig. Es punktet zudem mit einer ausufernden Lise an Funktionen. Obendrauf haben die Entwickler eine DX7-Emulation gepackt, die etwa die tausenden frei verfügbaren Patches für den FM-Synthesizer-Klassiker Yamahas nutzen kann.
So ein Keyboard kann dann nicht nur eine DAW oder andere Instrumente ansteuern, sondern stellt selbst einen vollwertigen Synthesizer dar. Nach Anschluss eines Kopfhörers können Interessierte so Melodien ausprobieren oder auch Pattern im integrierten Sequenzer aufnehmen. Der beherrscht 64 Schritte und kann acht Pattern abspeichern – das ist deutlich mehr, als viele Geräte können.
Viele Tasten, Knöpfe und Schieberegler
Die 37 Mini-Tasten sind anschlagdynamisch. Die 18 RGB-hinterleuchteten Pads hat M-VAVE sogar mit Aftertouch ausgestattet. Neben einem Pitch- und Mod-Wheel sind zudem acht Endlos-Drehknöpfe an Bord. Schließlich besitzt das Gerät auch vier Fader – die sind im Gegensatz zu den Drehknöpfen jedoch etwas wabbelig beim Anfassen. Für Fader und Drehregler gibt es jeweils einen Taster, der auf eine zweite Bank umschaltet und somit erlaubt, noch mehr Parameter einer DAW anzusteuern.
Das 1,54 Zoll (ca. 39 mm) große Display zeigt mit den Drehreglern einstellbare Parameter an. Beim Spielen von Tönen zeigt es zudem den angeschlagenen Ton, bei gleichzeitigem Drücken mehrerer Tasten sogar, welcher Akkord gespielt wird. Für Anfänger ist das sicherlich nützlich.
Die Bedienung gestaltet sich jedoch etwas hakelig. Der Arpeggiator wird durch Antippen der „Arp“-Taste aktiviert. Drückt und hält man die Taste, erscheinen im Display die mit den Knöpfen modifizierbaren Parameter, etwa Tempo, Richtung, Nutzen weiterer Oktaven und ähnliches. Der Arpeggiator ist derzeit jedoch fehlerhaft, „Random“ spielt die Töne nur in der Aufwärtsrichtung.
Das Keyboard enthält einen 2000-mAh-Akku, mit dem es sich auch ohne externe Stromquelle nutzen lässt, beispielsweise unterwegs mit Kopfhörer. Dank eingebautem Sequenzer lassen sich auch mobil Melodien einfach speichern.
Integrierter FM-Synthesizer
Den mitgelieferten Synthie aktiviert man durch Antippen der Taste „Patch“. Es gibt vier vorbelegte Bänke mit je 32 Patches, die über die Drehregler eins bis vier erreichbar sind. Um den Patch zu verstellen, muss die Taste „Patch“ gedrückt und der Drehregler der gewünschten Bank weitergedreht werden. Nach loslassen von „Patch“ ist die Auswahl dann aktiv. Das ist unnötig umständlich.
Die Patches lassen sich mit MIDI-Sysex hochladen; das klappt auch von Webseiten mit FM-Patch-Sammlungen und MIDI-Upload-Funktion. Damit können modernere oder eigene Patches einfach auf das Gerät verfrachtet und genutzt werden, etwa eine ganze Bank mit Drum-Patches. Es lassen sich eingeschränkt Parameter der Patches ändern, jedoch bietet das SMK-37 Pro keine vollumfängliche oder gar intuitive Kontrolle über die Werte der 6-Operator-FM-Patches – die zahlreichen Drehregler würden sich dafür doch eigentlich anbieten.
Eine FX-Sektion bietet Distortion, Reverb und Delay. Die Qualität ist jedoch sehr einfach.
Komplizierte MIDI-Einrichtung
Die MIDI-Verbindung stellt das SMK-37 Pro wahlweise über USB-C oder über die integrierte Bluetooth-MIDI-Schnittstelle drahtlos her. Für Windows stellt M-VAVE auf der Webseite den „Sinco Connector“ zur Verfügung. Die MIDI-Suite für macOS und Windows auf der Download-Seite erlaubt die Anpassung einiger Standardeinstellungen. Die „M-upgrade“-Software dient dem Firmware-Update. Der Hersteller hat seit Erscheinen bereits zwei neuere Firmware-Versionen veröffentlicht, die einige Probleme wie Pop- und Klickgeräusche kurz nach Patch-Wechsel beseitigen.
Um das SMK-37 Pro in einer DAW wie Studio One mittels USB-C zu nutzen, muss darin ein externes Gerät des Typs „Instrument“ angelegt und die Ports „MIDIIN3“ sowie „MIDIOUT2“ des Geräts ausgewählt werden. Dazu kommt ein weiteres externes Gerät „Keyboard“, dass für Ein- und Ausgabe den lediglich „Midi“ heißenden SMK-37-Pro-Port nutzen. Die Bluetooth-Anbindung klappt da deutlich einfacher.
Auch ein Audio-Interface haben die Entwickler dem Gerät spendiert. Es meldet sich als Mikrofon in Windows Audio an. Aufgrund bislang unzureichender USB-Deskriptoren taucht es jedoch nicht als Audio-Interface in der DAW auf. Hier hilft der freie ASIO4ALL-Treiber, das Interface zu nutzen. Es liefert den Audio-Stream mit 24 Bit und 44,1 kHz über das USB-C-Kabel. Das Signal ist Mono.
Für ein MIDI-Keyboard etwas enttäuschend ist das Fehlen einer MIDI-DIN-Buchse, lediglich ein TRS-A-3,5mm-Klinkenanschluss steht dafür bereit. Ein Adapterkabel liegt dem Gerät nicht bei. Dazu kommt noch ein 6,3mm-Klinkenanschluss für ein Sustain-Pedal und ein 3,5mm-Klinkenanschluss für Kopfhörer oder als Audio-Ausgang für externe Mischer oder Audio-Interfaces. Und natürlich der USB-C-Anschluss.
Viele Features, aber eingeschränkte Nutzbarkeit
Die ganzen Funktionen lesen sich zwar großartig. Die hakelige Bedienung verleidet einem öfter die Freude an dem Gerät. Was jedoch derzeit am meisten stört, ist das Lag respektive Delay, dass das Keyboard im Synthesizer-Modus abliefert. Einen kompletten Song in der DAW kann man damit zwar erstellen, allerdings ist das Timing der einzelnen Tracks dann etwas neben der Spur – für professionellen Einsatz ist das nicht zu gebrauchen.
Bis ein künftiges Firmware-Update hier Korrekturen liefert, ist der Nutzen des eingebauten Synthesizers des M-VAVE SMK-37 Pro lediglich für skizzenhaftes Herumklimpern etwa auf dem Sofa gegeben. Wer das Gerät als Synthesizer für Musikproduktion nutzen möchte, muss darauf hoffen, dass M-VAVE die Unzulänglichkeiten mit Aktualisierungen in den Griff bekommt.
Das Akai Mini Play mk3 ist da direkte Konkurrenz. Die Tasten davon sind größer und lassen sich besser bedienen. Die Drumpads davon lassen sich zudem etwa direkt für Fingerdrumming nutzen, da darauf mehrere eingebaute Drum-Samples gemappt werden, während beim SMK-37 Pro im Synthie-Modus lediglich ein Patch mit den Pads angesprochen wird.
(dmk)
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Study Mode: OpenAI führt Lernmodus für ChatGPT ein
Schüler und Schülerinnen, Studierende und einfach Interessierte nutzen ChatGPT bereits zum Lernen. Nun führt OpenAI eine neue Lernerfahrung ein, wie das Unternehmen ankündigt. Im Study Mode werden Schritt für Schritt die Ergebnisse erklärt. Man wolle ein tieferes Verständnis erreichen.
Die Funktion ist ab sofort auch auf Deutsch verfügbar, man muss dafür angemeldet sein. Auch mit einem Free-Konto lässt sich der Studiermodus nutzen. Erst in den kommenden Wochen bekommen Menschen mit einem Edu-Konto Zugriff, also einem Abo aus dem Education-Bereich.
Lernen unterstützen
OpenAI will laut Mitteilung mit ChatGPT echtes Lernen unterstützen, statt einfach Lösungen anzubieten, ohne das Verständnis von Lernenden zu fördern. Die Antwort: der Study Mode. Er ist interaktiv gestaltet, man bekommt auch beim Fragestellen Hilfe. Antworten werden Schritt für Schritt gegeben, je nach Fragestellung werden diese in Zwischenüberschriften aufgeteilt. Man kann an jeder Stelle tiefer einsteigen. Wer mag, kann sein Wissen auch in einem Quiz testen. Der Modus ist multimodal, es können also auch Bilder verarbeitet werden. heise online hat eine Demo des Modus bekommen. Die Antworten sind gewohnt wie von ChatGPT gewohnt höflich, leicht zu verstehen und nachvollziehbar.
Zudem ist auf Wunsch die Memory-Funktion aktiviert. Das heißt, auch im Lernmodus kann ChatGPT bedenken, auf welchem Niveau ein Fragender eine Antwort benötigt. Sei es beispielsweise ein Biologiestudent, der Fragen zu einer Hausarbeit hat oder doch eher ein Abiturient, der generellere Hilfe benötigt. Memory ist das Gedächtnis von ChatGPT, das sich Fakten merkt, wenn man das möchte und diese in jede neue Frage einbezieht.
ChatGPT verändert die Lehre
Der Study Mode basiert auf angepassten Systemanweisungen, die OpenAI gemeinsam mit Lehrkräften und Wissenschaftlern sowie Pädagogen entwickelt habe. „Diese Anweisungen fördern grundlegende Lernverhaltensweisen wie aktive Beteiligung, das Management der kognitiven Belastung, Förderung von Metakognition und Selbstreflexion, Neugier und die Bereitstellung hilfreicher und konstruktiver Rückmeldungen.“
Schon jetzt ist ChatGPT für viele Lernende eine große Hilfe, Lehrende müssen sich allerdings mit den neuen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler oftmals erst noch zurechtfinden. Die Bewertung etwa von Hausarbeiten, bei denen nun ein KI-Chatbot ausgeholfen hat, ist nicht mehr mit gleichen Maßstäben zu benoten wie in Zeiten vor ChatGPT und Co. Aber auch Wikipedia war einst eine solche Herausforderung. Für Lernende ist etwa auch Youtube ein seit einiger Zeit häufig genutzter Nachhilfelehrer. Das Bildungssystem muss sich diesen neuen technischen Möglichkeiten anpassen.
(emw)
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