Künstliche Intelligenz
Zeitungs-Simulation „News Tower“: Journalismus am Limit
Das war eine Early-Access-Phase, die sich gelohnt hat. Seit Februar 2024 konnten Spieler als angehende Zeitungsverleger in „News Tower“ schon mal ihre Finger in die Druckertinte tauchen, bis das Spiel im November 2025 offiziell veröffentlicht wurde. Alles dreht sich um die Kunst, Zeitungen zu verkaufen und Personalkosten erfolgreich zu managen. Wer schon immer mal sein eigenes Zeitungsimperium aufbauen wollte, ist hier genau richtig.
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Harte Zeiten, pralle Schlagzeilen
Wir schreiben das Jahr 1930. Die Welt ist im Umbruch und in den USA geht es nach der Wirtschaftskrise von vorne los. In „News Tower“ werden die Spieler zum Erben einer kleinen Zeitung, die sie aus dem Nichts an die Spitze bringen sollen. Doof nur, dass sie hier nicht nur Personal bezahlen und Storys finden, sondern auch mit der Mafia, der Polizei und der feinen New Yorker Gesellschaft auskommen müssen. So ein Job als Zeitungsverleger ist stressig. Aber wer hat gesagt, dass sich ein Imperium mal eben so errichten lässt?
Eigentlich sieht alles doch so niedlich aus? Entspannte Swing-Musik im Hintergrund, ein paar Großstadtgeräusche und Reporter, die im Bilderbuch-Look durch das Gebäude laufen. Die Komplexität dieses Management-Spiels versteckt sich im Kleingedruckten. Die Spieler müssen den richtigen Riecher haben, um Geschichten aufzuspüren und die Zeitung zu verkaufen. Sie müssen Personal anheuern, vom Reporter bis zur Reinigungskraft. Für gutes Arbeitsklima sorgen, Werbung schalten, sich an den Geschmack ihrer Abonnenten anpassen und vieles mehr. „News Tower“ ist ein Spielebrocken, der sich hinter einer knuddeligen Hülle verbirgt.
Journalismus am Limit
Über den Telegrafenmast landen die Nachrichten in der Redaktion. Mord im Hinterhof? Regierungskrise? Oder vielleicht doch nur die lokale Baseball-Meisterschaft? Die Reporter haben eine Woche Zeit für ihren Artikel. Oft schaltet die erste Stufe der Recherche eine weitere Spur frei. Tiefer zu wühlen, braucht aber Zeit. Das Risiko, die Deadline zu verpassen, wächst. Am Ende wird es aber in der Regel mit höheren Absatzzahlen belohnt.
Das Gute: Alles funktioniert hier auf Knopfdruck. Stadtkarte anklicken, Reporter losschicken und dann beginnt das Warten. Wer es ganz eilig hat, kann vorspulen und beobachten, wie der Reporter mit seiner Story zurückkommt und sie dem Setzer übergibt, bevor die Druckmaschinen anrollen. Allerdings gibt es neben der Story genug zu tun: Papiernachschub ordern, neue Büro-Ausstattung kaufen oder mit einem Blumentopf das Arbeitsklima verbessern. Wenn der Platz nicht mehr reicht, wird einfach noch ein Stock draufgesetzt.
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Deadline-Stress
Immer gibt es etwas zu tun. Auf der Stadtbezirksübersicht können sich die Spieler ganz auf den Geschmack der Leser konzentrieren, um Bonuspunkte zu sammeln. Es gibt Bezirke, die lieber Sportnachrichten lesen oder sich über ein bisschen Klatsch amüsieren. Praktisch, dass jede Story mit Schlagworten versehen ist, bei denen sie mit der richtigen Kombination auch noch ein paar Dollar herausquetschen können.

„News Tower“ angespielt
(Bild:
Heise Medien
)
Später wird der Aufwand nicht nur mit höheren Einnahmen belohnt, sondern auch mit der Erfahrung der Mitarbeiter. Die steigen wie in einem Rollenspiel langsam auf. Alternativ können wir auch besseres Personal engagieren. Reporter sind dann stresserprobte Profis oder schalten neue Fachgebiete frei. Daneben müssen sich die Spieler mit verschiedenen Fraktionen wie Polizei oder Mafia arrangieren. Alles hat Vor- und Nachteile. Wenn gar nichts mehr geht, hilft ein Kredit oder ein Anwalt.
„News Tower“ schaltet nach und nach neue Spielmechaniken frei. Wie in jedem Management-Spiel können die Spieler dennoch den Überblick verlieren. Deshalb gilt es, kühlen Kopf zu bewahren und einfach mal das Spiel pausieren. Dankenswerterweise gibt es zahlreiche Tipps, die beim Aufbau des Zeitungsimperiums helfen. Trotzdem braucht „News Tower“ Eingewöhnungszeit. Der Arbeitsaufwand wird mit einem der originellsten Management-Spiele des Jahres belohnt. Wer noch zweifelt, kann sich die kostenlose Spieldemo herunterladen.
Zwischenfazit
Mit „News Tower“ gelingt Entwicklungsstudio Sparrow Night ein echter Überraschungshit. Das Szenario ist originell und das Spielprinzip abwechslungsreich. Nie herrscht Stillstand, immer gibt es etwas zu tun. Das wird Genre-Kenner freuen, kann aber Neueinsteiger frustrieren. Wenn gleichzeitig die Story nicht fertig wird, das Papier fehlt und die Angestellten murren, wächst das den Spielern schnell über den Kopf. „News Tower“ ist ein Spiel für Fans, die sich von der hübschen Hülle nicht täuschen lassen und sich gerne stundenlang in die spannende wie komplexe Spielmechanik vertiefen wollen.
„News Tower“ ist für Windows inkl. einer kostenlosen Spieldemo erschienen. Es kostet ca. 25 €. USK nicht geprüft.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
KI-Update kompakt: Googles KI, Strommangel, Desinformation, Quellenangaben
EU-Kommission prüft Googles KI-Praktiken wegen Wettbewerbsverstoß
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Die Europäische Kommission hat ein Verfahren gegen Google eingeleitet. Der Vorwurf: Google nutzt Inhalte von Verlagen und Webseitenbetreibern für KI-Übersichten und den KI-Modus, ohne angemessene Kompensation zu zahlen. Nutzer erhalten Antworten direkt in der Suchmaschine und müssen nicht mehr auf die ursprünglichen Webseiten klicken. Den Betreibern entgehen dadurch Werbeeinnahmen.
Die Kommission kritisiert zudem, dass Google keine technische Möglichkeit bietet, Inhalte nur vor KI-Nutzung zu schützen. Wer entsprechende Crawler ausschließen will, verschwindet komplett aus der Google-Suche. Auch Youtube-Videos nutzt Google automatisch für das Training seiner KI-Modelle, während anderen Unternehmen dies verboten ist. Google steht damit vor einem weiteren Verfahren, nachdem das Unternehmen zuletzt knapp 3 Milliarden Euro Strafe zahlen musste, weil es seine Anzeigentechnologie bevorzugt hatte.

Trump erlaubt Nvidia Chipverkauf nach China gegen 25 Prozent Abgabe
Nvidia darf bald KI-Beschleuniger vom Typ H200 nach China liefern, allerdings nur an ausgewählte Abnehmer. US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass Nvidia 25 Prozent des Umsatzes als Strafsteuer zahlen muss. Ähnliche Regelungen sollen für Intel, AMD und andere US-Unternehmen gelten.
Trump hatte das Vertriebsverbot bisher mit Bedenken zur nationalen Sicherheit begründet. Wie eine Umsatzbeteiligung von 25 Prozent diese Bedenken ausräumen soll, bleibt unklar. Die meisten Chips werden ohnehin nicht in den USA produziert. Nvidias Chips kommen von TSMC aus Taiwan.
Verfassungsschutz fordert europäische Alternativen zu Palantir
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Der Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz, Sinan Selen, warnt vor übermäßiger Abhängigkeit von US-Software wie Palantir. Beim Symposium des Verfassungsschutzes in Berlin betonte er, Europa müsse Alternativen bieten. Politik solle bei der Auswahl von Software drei Faktoren berücksichtigen: Sicherheitsbeitrag, Performance und geostrategische Richtigkeit.
Mehrere Bundesländer hatten sich zuletzt für Palantirs System als Analysesoftware für die Polizei entschieden. Selen hält das für problematisch und verweist auf europäische Anbieter. Deutschland und Europa hätten Industrien und Firmen, die solche Systeme entwickeln können. Diese müsse man stärker unterstützen und berücksichtigen.
US-Stromnetz bremst KI-Ausbau der Tech-Konzerne
Die großen KI-Konzerne investieren Hunderte Milliarden Dollar in neue Rechenzentren, stoßen aber an die Grenzen des amerikanischen Stromnetzes. Eine Analyse der Financial Times zeigt: Bis 2028 werden etwa 44 Gigawatt zusätzliche Leistung für neue Rechenzentren benötigt. Das Netz kann im gleichen Zeitraum nur 25 Gigawatt bereitstellen. Die Lücke von 19 Gigawatt entspricht 40 Prozent des Bedarfs.
Amazon, Google, Meta und Microsoft haben zusammen mehr als 400 Milliarden Dollar für Rechenzentren eingeplant. Das Problem liegt in der veralteten Infrastruktur. Viele Strommasten und Transformatoren stammen aus den 1960er und 1970er Jahren. Die Wartezeit von der Beantragung eines Netzanschlusses bis zum Betrieb überschreitet acht Jahre. Um Verzögerungen zu umgehen, setzen die Konzerne auf eigene Kraftwerke.
Transformer-Pionier Vaswani stellt kompaktes Coding-Modell vor
Essential AI hat ein neues Open-Source-Modell für Programmieraufgaben vorgestellt. Rnj-1 übertrifft in Coding-Benchmarks deutlich größere Konkurrenten, obwohl es mit acht Milliarden Parametern zu den kompakteren Modellen zählt. Vorgestellt wurde das System von Ashish Vaswani, Mitgründer von Essential AI und Co-Autor des einflussreichen Forschungspapiers „Attention is all you need“, das die Transformer-Architektur einführte.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt laut Essential AI im verbesserten Vortraining. Das Unternehmen setzte auf einen speziellen Optimierungsalgorithmus namens „Muon“ der die benötigten Rechenressourcen deutlich reduziert. Andere Methoden wie Verstärkungslernen nach dem Training spielten eine untergeordnete Rolle.

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.
Chinesische KI-Firmen organisieren Datenarbeit in Kenia über WhatsApp
Während US-Konzerne für ihre Arbeitspraktiken in Kenia unter Beobachtung stehen, bauen chinesische KI-Firmen im Stillen ein Netzwerk aus Billigarbeitskräften auf. Das berichtet das Technologie-Magazin „Rest of World“. Anders als US-Konzerne, die meist formelle Outsourcing-Partner nutzen, setzen chinesische Akteure auf undurchsichtige Netzwerke. Die Arbeit wird über WhatsApp-Gruppen organisiert, die Bezahlung erfolgt über mobile Zahlungsdienste.
Formale Arbeitsverträge oder Sozialleistungen existieren laut den befragten Arbeitern nicht. Oft kennen die Angestellten nicht einmal den Namen des Auftraggebers. Im regulären Betrieb müssen die größtenteils jungen Menschen bis zu 26.000 Videoclips pro Tag klassifizieren. Für Schichten von bis zu zwölf Stunden erhalten sie teilweise nur etwa fünf Dollar. Die extrem hohe Jugendarbeitslosigkeit von 67 Prozent in Kenia zwingt viele dazu, diese Bedingungen zu akzeptieren. Professorin Payal Arora von der Universität Utrecht warnt, dass diese Schatten-Lieferketten die Rechenschaftspflicht massiv erschweren.
Europäer vertrauen wieder stärker klassischen Medien wegen KI-Desinformation
KI macht es wesentlich einfacher, manipulierende Medien zu erstellen. Die Menschen in Europa reagieren darauf und vertrauen verstärkt den klassischen Medien. Das ergab eine Studie des Vodafone Instituts, der Denkfabrik des Telekommunikationsdienstleisters. Europäer sorgen sich, dass durch KI-generierte Fake News und Deepfakes Demokratien in Gefahr sind.
Sie wenden sich wieder mehr klassischen Medien wie Nachrichten im Fernsehen und Radio zu. Das gilt besonders für die ältere Bevölkerung, aber auch Jüngere vertrauen verstärkt auf traditionelle Quellen. Jüngere Europäer beziehen ihre Nachrichten allerdings mehrheitlich über Social Media und sind sich bewusst, dass dort Inhalten nicht immer vertraut werden kann. Die Befragten stufen ihre eigene Medienkompetenz als weniger wirksam ein als einen Dreiklang aus prüfenden Institutionen, klassischen Medien, KI-Detektoren und staatlichen Einrichtungen.
Rotes Kreuz warnt vor erfundenen Archivverweisen durch KI
Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz hat darauf hingewiesen, dass KI-Systeme inkorrekte oder komplett falsche Archivverweise generieren können. Wenn ein Dokument nicht auffindbar sei, bedeute das nicht, dass das Rote Kreuz Informationen zurückhalte, versichert die Organisation. KI-Systeme recherchierten nicht, verifizierten keine Quellen und überprüften keine Informationen.
Die Inhalte würden nur auf Basis statistischer Muster generiert, weshalb sie Katalognummern, Beschreibungen von Dokumenten oder Verweise zu Plattformen erfänden. Zuverlässige Informationen finde man nur in offiziellen Katalogen oder direkt in Bibliotheken. Bibliothekare hatten bereits vor mehreren Wochen gegenüber dem US-Magazin 404 von viel Verwirrung und einem merklichen Vertrauensverlust berichtet. Die falschen Verweise bedeuten viel unnötige Mehrarbeit, da jedes Mal erst recherchiert werden muss, bevor klar wird, dass ein Titel nicht existiert.
Doctolib kooperiert mit Deutschem Forschungszentrum für KI
Doctolib, ein Anbieter für Online-Terminservices, will seine KI-Systeme künftig in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz weiterentwickeln. Als Ziel nennt Doctolib die Weiterentwicklung von Methoden zur sicheren und datenschutzkonformen Verarbeitung medizinischer Informationen in KI-Systemen. Das DFKI wird mehrsprachige Datensätze in Deutsch, Französisch und Englisch bereitstellen.
Die Betonung von Datenschutz und Sicherheit scheint auch eine Reaktion auf anhaltende Datenschutzkritik zu sein. Experten bemängeln seit Langem, die Verarbeitung sensibler Gesundheitsdaten durch Doctolib sei zu umfangreich und nicht transparent genug. Seit 2019 finden sich regelmäßig Beschwerden zu dem Unternehmen in den Tätigkeitsberichten der Berliner Datenschutzbeauftragten.

(igr)
Künstliche Intelligenz
EU begrüßt nahtloseren Datenumzug zwischen iPhone und Android
Apple und Google wollen den Datenumzug zwischen ihren Plattformen iOS und Android vereinfachen, mehr Datenformate unterstützen und den Transfer kabellos ermöglichen. Die EU heißt diesen Schritt willkommen und sagt: Der Digital Markets Act zeigt Wirkung.
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Vorteile für Nutzer und Entwickler
Die EU-Kommission hat 9to5Mac eine Stellungnahme zukommen lassen. In dieser sagt ein Sprecher der Kommission zu Apples und Googles Kooperation in diesem Bereich, es sei ein „Beispiel dafür, wie das Gesetz über digitale Märkte (DMA) Nutzern und Entwicklern Vorteile bringt“.
Weiter sagt die EU, dass diese Lösung es Nutzerinnen und Nutzern ermöglicht, Daten beim Einrichten eines neuen Geräts einfach vom iPhone auf Android und umgekehrt zu übertragen. Dem Beitrag zufolge soll der Transfer „viele Arten von Daten“ unterstützen – darunter Kontakte, Kalenderereignisse, Nachrichten, Fotos, Dokumente, WLAN-Netzwerke, Passwörter und auch Daten aus Apps von Drittanbietern. Im Unterschied zu den bisherigen Lösungen soll der optimierte Weg auch drahtlos ablaufen.
Auch eSIM-Transfer ein DMA-Produkt
Laut der EU folge der nahtlosere plattformübergreifende Datentransfer auf die Einführung der eSIM-Übertragung durch Apple und Google im vergangenen Oktober. Derzeit wird diese Lösung jedoch erst von wenigen Netzbetreibern unterstützt, allerdings auch von einigen außerhalb der EU.
Beide Lösungen seien das direkte Ergebnis der DMA, die von bestimmten Diensten – einschließlich iOS und Android – „eine effektive Datenportabilität verlangt“, heißt es in der Stellungnahme der EU weiter. Apple habe seine Arbeit an diesem Projekt in seinen DMA-Konformitätsberichten vom März 2024 und März 2025 zusammengefasst. Ferner seien die Lösungen durch umfangreiche technische Arbeit und Zusammenarbeit zwischen Apple und Google als auch durch intensive Gespräche mit der Kommission in den vergangenen zwei Jahren möglich, so der EU-Sprecher.
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Im Unterschied zu zahlreichen Funktionen, die Apple ausschließlich seinen Kundinnen und Kunden in der EU anbietet, wie etwa alternative Marktplätze, soll der nahtlose Datenumzug zwischen den Plattformen weltweit bereitgestellt werden. Für Apple dürfte die Lösung auch ein Gewinn sein, um neue Kunden von Googles Android herüberzulocken. Dies könnte selbstredend auch andersherum passieren, sodass Google bei Apple wildert. Für Konsumenten bedeutet die neue Lösung, nicht mehr zwingend in einer der beiden Plattformwelten gefangen zu sein.
Apple muss sein iOS und iPadOS künftig übrigens noch weiter öffnen, sodass etwa Kopfhörer und Smartwatches nahtloser mit den Betriebssystemen funktionieren. Diese Vorgaben sagen dem Konzern überhaupt nicht zu und er wollte das verhindern. Der iPhone-Bauer als auch Google sind überdies keine großen Fans des Digital Markets Acts: Apple möchte das Gesetz am liebsten abschaffen, Google wünscht sich einen Reset, da es in der aktuellen Form erheblichen Kollateralschaden anrichte.
(afl)
Künstliche Intelligenz
ESP32-C6-Devkit mit LiPo-Versorgung | heise online
Der bulgarische Hersteller Olimex hat mit dem ESP32-C6-Devkit-Lipo ein neues ESP32-Eva-Board entwickelt, das auf dem ESP32-C6-MINI-1-N4 Modul von Espressif basiert. Das Board kombiniert einen 32-Bit-RISC-V-Prozessor mit 160 MHz, Smart-Home-Funkstandards und eine integrierte LiPo-Stromversorgung (Lithium-Polymer) auf kompakten 45 × 25 Millimetern. Ausgestattet ist das Board mit 4 MByte Flash und 512 KByte RAM.
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Der ESP32-C6 unterstützt 2,4-GHz-Wi-Fi 6 sowie Bluetooth 5, Zigbee, Thread und Matter. Damit richtet sich das Board klar an Maker, die sich mit modernen Smart-Home-, IoT- oder Mesh-Netzwerken beschäftigen. Gerade die Kombination aus Wi-Fi 6 und den typischen IoT-Funkprotokollen ist für Experimente mit Sensor-Knoten oder Matter-fähigen Geräten interessant.0
Programmierseitig bodenständig
Am Board sind zwei USB-C-Buchsen verbaut. Eine übernimmt Stromversorgung und Debug-UART mit automatischer Umschaltung in den Boot-Modus, die zweite ist für JTAG-Debugging vorgesehen. Damit lassen sich auch Debug-Sessions starten, ohne auf externe Adapter angewiesen zu sein.
Zur weiteren Ausstattung gehören ein UEXT-Steckverbinder für Erweiterungsmodule, ein zusätzlicher Extension-Connector, ein Boot-Taster sowie mehrere Status-LEDs. Für mobile Projekte interessant ist die integrierte LiPo-UPS-Schaltung samt Ladefunktion und Step-Up-Wandler. Das Board kann damit wahlweise über USB oder direkt aus einem LiPo-Akku betrieben werden und schaltet automatisch um. Für batteriebetriebene Funkknoten, tragbare Messgeräte oder Testaufbauten auf der Fensterbank bedeutet das: keine Kabel!
Programmierseitig bleibt Olimex bodenständig. Der ESP32-C6 lässt sich sowohl mit dem Espressif-IDF als auch über die Arduino-Umgebung entwickeln. Für Maker bedeutet das niedrige Einstiegshürden, aber auch die Möglichkeit, bei Bedarf tiefer in das native SDK einzusteigen.
Das ESP32-C6-Devkit-Lipo ist für 8,95 Euro (+ Mehrwertsteuer) im Olimex-Shop erhältlich. Dort sind auch die Schaltbilder und Gerber-Dateien verlinkt.
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Wer eine Übersicht über alle ESP-Boards nach dem perfekten Chip für das nächste Projekt durchstöbern will, der findet in unserem ESP32-Hardware-Kompass alle wichtigen Infos.
(das)
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