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17 Millionen Euro Seed-Finanzierung für das Berliner Startup MotorAI


Fast sechs Jahre nach Gründung haben die Gründer von MotorAI jetzt die erste offizielle externe Finanzierungsrunde abgeschlossen.

MotorAI-Gründer Roy Uhlmann und Adam Bahlke.
MotorAI

Das Berliner Startup MotorAI, spezialisiert auf Software für autonomes Fahren, hat eine Seed-Finanzierung in Höhe von 17 Millionen Euro (20 Millionen Dollar) abgeschlossen.

Angeführt wurde die Runde von Segenia Capital und eCAPITAL, unterstützt durch mehrere vermögende Privatinvestoren aus Deutschland.

Mit dem frischen Kapital plant MotorAI, die Zulassung seiner Level-4-Autonomie-Technologie voranzutreiben und deren Markteinführung auf öffentlichen Straßen in Deutschland zu beschleunigen.

Erkenntnisse aus der Neurowissenschaft

Bereits jetzt soll die Software in Testfahrzeugen in deutschen Kommunen im Einsatz sein, allerdings noch mit Sicherheitsfahrer. Ab 2026 sollen die Fahrzeuge vollständig autonom unterwegs sein, heißt es vom Startup.

MotorAI verfolge dabei einen transparenten Ansatz, der anders sei als die datenintensiven „Black-Box“-Systeme anderer Anbieter: Die Fahrzeuge von MotorAI nutzen eine Technologie, die auf Erkenntnissen aus der Neurowissenschaft basiert.

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Dadurch treffen sie laut MotorAI Entscheidungen, die klar und nachvollziehbar sind. So könne das Unternehmen besonders gut die strengen Sicherheits- und Compliance-Vorgaben in Deutschland und Europa erfüllen.

Enge Zusammenarbeit mit Behörden

„Unsere Lösung erfüllt zentrale Anforderungen an Transparenz und Nachvollziehbarkeit, wie sie von europäischen Behörden gefordert werden“, so Roy Uhlmann, CEO und Mitgründer von MotorAI.

Laut Michael Janßen, General Partner bei Segenia Capital, ist die Technologie von MotorAI besonders auf das regulatorische Umfeld Europas abgestimmt und hebt sich damit deutlich von internationalen Wettbewerbern ab.

Seit der Gründung 2017 entwickelt MotorAI die gesamte Technologieplattform in Berlin und arbeitet eng mit Zulassungsbehörden zusammen. Eine finale Typgenehmigung gemäß europäischer und deutscher Vorschriften ist für 2026 geplant.

Die ersten zwei Jahre gebootstrapped

Hinter dem Startup für autonomes Fahren stehen Roy Uhlmann und Adam Bahlke. Die ersten zwei Jahre haben die Gründer aus eigenen Mitteln finanziert und sind dann 2019 Teil des Impact-Accelerators gewesen. Heute beschäftigen sie laut eigenen Angaben über 40 Mitarbeiter.

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Uhlmann ist Betriebswirt und hat seine Karriere als COO bei der KI-Suchmaschine Qimaya gestartet, bevor er in gleicher Position zu dem Entwickler von semantischen Anwendungen Dr. Holthausen GmbH gewechselt ist und dann die CEO-Rolle bei Beautiful Group übernommen hat. Die letzten Jahre vor der Gründung war er als KI-Koordinator beim Startup-Verband tätig.

Bahlke hat Entrepreneurship studiert und bis zur MotorAI-Gründung als Software-Entwickler gearbeitet – außerdem bei der amerikanischen Lehrer-Plattform Better Lesson, dem Startup-Inkubator Hit Fox und auch als Freelancer.



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