Digital Business & Startups
18 Millionen Euro für Fernride – das Mobility-Startup fährt Richtung Defense
Fernride erweitert seine Series A um 18 Millionen Euro und hat nun 75 Millionen Euro Kapital. Der Fokus des Mobility-Startups rückt Richtung Defense.

Das Münchner Mobility-Startup Fernride hat seine Series-A-Runde um 18 Millionen Euro erweitert. Damit hat das Startup bereits insgesamt 75 Millionen Euro an Kapital eingesammelt.
Fernride vertreibt Laster und Zugmaschinen, die autonom fahren. Bei Bedarf können Menschen jedoch durch Fernsteuerung eingreifen. Die Fahrzeuge von Fernride werden zum Beispiel bereits in Containerterminals eingesetzt.
Die jetzige Finanzierungsrunde wurde von Helantic angeführt – dem ersten deutschen Fonds, der nur in Verteidigung investiert. Der VC wurde erst vor wenigen Monaten gegründet, will insgesamt 100 Millionen Euro in Defense- und Dual-Use-Startups investieren.
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An der Runde beteiligt haben sich ebenfalls Investoren aus dem Dual-Use-Bereich wie Thomas Müller. Er ist ehemaliger CEO von Hensoldt und Vorstandsmitglied bei Airbus Defense und bekommt zugleich einen Sitz im Board von Fernride. Auch Bestandsinvestoren und neue strategische Investoren, Family Offices und Venture-Capital-Firmen sind Teil der Runde.
Die Auswahl der Investoren zeigt, in welche Richtung es für Fernride, neben dem zivilen Sektor, zukünftig auch gehen soll: Defense. „Mit dem neuen Investment erweitern wir unsere Technologieplattform auf die Verteidigungslogistik – für mehr Sicherheit, zur Entlastung bei Personalmangel und zum Schutz von Menschenleben“, heißt es von Hendrik Kramer, CEO und Mitgründer von Fernride. Somit müsse Personal keine Transportaufgaben mehr hinter dem Steuer erledigen.
Gegenüber dem „Handelsblatt“ sagt er, das Startup teste die Lkw bereits in Zusammenarbeit mit der Bundeswehr.
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Digital Business & Startups
5 millionenschwere Investments, die Lust auf mehr machen
#DealMonitor
Magerere Investment-Bilanz für den August: Im vergangenen Monat zählten wir gerade einmal 5 zweistellige bzw. dreistellige Millioneninvestments bei denen rund 315 Millionen Euro bewegt wurden. Darunter Ortivity, Stark und Plancraft.

Unser Investmentrückblick auf den August 2025: Auch im vergangenen Monat konnten einige Startups, Scaleups und Grownups wieder üppige Millionenbeträge einsammeln. Manche dieser Unternehmen kennt in der Startup-Szene quasi jeder, andere wiederum fliegen trotz bekannter Investoren und millionenschwerer Investmentbeträge weiter unter dem Szene-Radar. Hier die größten Finanzierungsrunden der vergangenen Wochen, es geht dabei um rund 315 Millionen Euro.
Ortivity
+++ Der Schweizer Private-Equity-Investor Unigestion “sowie ausgewählte neue Apheon-Investoren” investieren 200 Millionen Euro in Ortivity. Mehr über Ortivity
Stark
+++ Sequoia Capital und Co. investieren 62 Millionen US-Dollar in Stark Defense. Die Bewertung liegt bei rund 500 Millionen Dollar. Mehr über Stark
Plancraft
+++ Der bekannte Investor Headline sowie die Altinvestoren Creandum, High-Tech Gründerfonds (HTGF) und xdeck investieren im Rahmen einer Series-B-Finanzierungsrunde 38 Millionen Euro in Plancraft. Mehr über Plancraft
Tanso
+++ Der niederländische B2B-Software-Investor henQ und Fortino Capital aus Belgien sowie die Altinvestoren Capnamic und UVC Partners investieren 12 Millionen Euro in Tanso. Mehr über Tanso
NorcSi
+++ Millennium Venture Capital, bmp Ventures und European Battery Research Institute investieren 10,7 Millionen Euro in NorcSi. Mehr über NorcSi
WELCOME TO STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): KI
Digital Business & Startups
Revolut ist jetzt 75 Milliarden Dollar wert – 30 Milliarden mehr als 2024
Das wertvollste Fintech Großbritanniens erlaubt Angestellten, bis zu 20 Prozent ihrer Anteile zu verkaufen – zu einem satten Wert.

Mitarbeiter der britischen Neobank Revolut stehen vor einem satten Zahltag: Das wertvollste Fintech Großbritanniens erlaubt Angestellten, bis zu 20 Prozent ihrer Anteile zu verkaufen – und zwar auf Basis einer Firmenbewertung von 75 Milliarden Dollar (64 Milliarden Euro). Das berichtet die Financial Times.
Damit reagiert Revolut auf starkes Investoreninteresse – mit dem Verkauf soll Platz geschaffen werden. Schon im Sommer war bekannt geworden, dass das Fintech frisches Kapital zu einer sogenannten „blended valuation“ von 65 Milliarden Dollar (etwa 55 Milliarden Euro) einsammelt – ein höherer Wert für neue Investoren, ein niedrigerer für Altaktionäre.
Von 33 auf 75 Milliarden in vier Jahren
Der neue Schritt zeigt, wie stark Revolut gewachsen ist:
- 2021 lag die Bewertung nach einer Runde mit SoftBank und Tiger Global noch bei 33 Milliarden Dollar (ca. 28 Milliarden Euro).
- 2024 konnten Angestellte ihre Anteile bereits zu 45 Milliarden Dollar (ca. 38 Milliarden Euro) verkaufen.
- Nun folgt der nächste Sprung auf 75 Milliarden Dollar (ca. 64 Milliarden Euro).
Expansion in den USA im Blick
Das Fintech, das weltweit über 50 Millionen Kunden zählt, will mit dem frischen Kapital vor allem seine internationale Expansion beschleunigen, schreibt die Financial Times. Revolut prüfe derzeit den Kauf einer nationalen Bank in den USA.
Digital Business & Startups
+++ IQM +++ n8n +++ Unicorn +++ EPIX Sports +++ Lea-Sophie Cramer +++ DeepL +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Quantencomputing-Startup IQM steigt zum Unicorn auf +++ n8n wird wohl mit „knapp 2,4 Milliarden“ bewertet +++ EPIX Sports: Auch Lea-Sophie Cramer spielt mit +++ DeepL wächst über Sprachaufgaben hinaus +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Freitag, 5. September).
#STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
IQM
+++ Zumindest halber Ruhm für Deutschland! Das finnische Quantencomputing-Startup IQM Quantum Computer, das über eine starke Präsenz in München verfügt, steigt im Rahmen einer Series B-Investmentrunde zum Unicorn (Bewertung: 1 Milliarde US-Dollar) auf. Dabei investieren Ten Eleven Ventures, Tesi, Elo Mutual Pension Insurance, Varma Mutual Pension Insurance, Winbond Electronics Corporation, EIC sowie Bayern Kapital und “Unternehmen der Schwarz Gruppe” 320 Millionen US-Dollar in das Unternehmen, das 2018 von Jan Goetz, der in Neuss geboren wurde und an der TU München studiert hat), Mikko Möttönen, Juha Vartiainen und Kuan Yen Tan in Espoo (Finnland) gegründet wurde. “Mit diesem zusätzlichen Kapital kann IQM, das zudem seine Führungsposition in Europa beibehält, seine Präsenz auf dem US-Markt ausweiten und seinen Zugriff auf wichtige globale Märkte verbessern, um die wachsende Nachfrage nach Produkten von IQM zu bedienen”, heißt es in einer Presseaussendung. Insgesamt sammelte IQM bereits rund 600 Millionen ein. Im Zuge der neuesten Investmentrunde trennte sich das Unternehmen spannenderweise von seinem chinesischen Investor, der WeChat-Mutter Tencent. Zu den Investoren aus Deutschland gehören auch der World Fund, Vsquared, Salvia (Helmut Jeggle) und Santo Venture Capital (Sprüngmann). Seit 2020 ist IQM in München präsent. 90 der insgesamt 330 Mitarbeitenden arbeiten derzeit in der bayrischen Landesmetropole. Mehr über IQM
n8n
+++ Und wieder ein Update in Sachen n8n! Wie das Handelsblatt aktuell berichtet, sammelt das Unternehmen in der lange erwarteten Investmentrunde zeitnah “einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag ein” und wird dabei mit “knapp 2,4 Milliarden Dollar bewertet”. n8n darf sich somit schon bald Unicorn nennen. Zu den Investoren gehört unter anderem Accel. n8n, 2019 von Jan Oberhauser gegründet, sammelte zuletzt 55 Millionen Euro ein – unter anderem vom Londoner Growth-Investor Highland Europe, dem Münchner Geldgeber HV Capital, Sequoia Capital (USA), Felicis Ventures (USA) und Harpoon Ventures (USA). Zuvor flossen rund 14 Millionen US-Dollar in n8n. Das Startup kümmert sich um “Secure, AI-native workflow automation”. Mit der Software des des Unternehmens können Nutzer verschiedenste Webanwendungen ohne Programmierkenntnisse miteinander verbinden bzw. synchronisieren. Nach eigenen Angaben verfügt n8n bereits über mehr als 200.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer. Mehr über n8n
EPIX Sports
+++ Think Padel, Pickle, Bouldern und Co.! Wie bereits berichtet, entsteht in Berlin derzeit mit EPIX Sports eine komplett sportliche Investmentfirma. Zum Team gehören nicht nur die drei bekannten Business Angels Oliver Roskopf, Johannes Kreibohm und Lukas Brosseder, sondern – wie jetzt bekannt wird – auch Investorin und Amorelie-Gründerin Lea-Sophie Cramer. “Ich gründe wieder – diesmal im Sport!”, schreibt die Szenegröße auf Linkedin. “Wir wollen mit passionierten Gründern Kategorie definierende Sport Erlebnisse und Marken bauen”, führt sie weiter aus. Im neuen Fast & Curious-Podcast spricht Cramer ebenfalls ausführlich über ihre neue Gründung. In das junge Berliner Padel-Startup Mitte (nicht zu verwechseln mit dem gescheiterten Wasserkocher-Startup) investierten die Szenegrößen bereits. Das Unternehmen, 2024 vom Seriengründer Bastian Krautwald, Lauren Schmidt und Sven Wissebach gegründet, setzt auf die Trendsportart Padel, die Elemente von Tennis und Squash vereint. Sportliche Startups (SportsTech) und neue Trendsportarten gab es in den vergangenen Jahren einige. Selbst die Baller League, Icon League, Unrivaled, HYROX und Breakletics passen in diese Kategorie. Kurzum: Es gibt reichlich Investmentmöglichkeiten für EPIX Sports. (Linkedin, Fast & Curious) Mehr über EPIX Sports
DeepL
+++ Auf zu neuen Ufern! Die milliardenschwere Kölner Übersetzungsfirma DeepL bietet ihren Kundinnen und Kunden künftig auch KI-Agenten an. “Das Produkt befindet sich derzeit in der Beta-Phase mit ausgewählten globalen Kunden und stellt einen spannenden, logischen nächsten Schritt auf unserer Mission dar, reale Herausforderungen mit speziell entwickelter KI zu lösen. Und das ist nur der Anfang eines Tools, von dem wir glauben, dass es die Arbeitsweise von Unternehmen revolutionieren wird”, teilt das Unicorn mit. Die passende Einordnung zum Start der KI-Agenten liefert das Handelsblatt: “Für das Unternehmen steht dahinter ein bedeutender Schritt: Erstmals erweitert die Firma ihr Angebot um KI-Funktionen, die über Sprachaufgaben hinausgehen.” Wenn diese Strategie aufgeht, könnte DeepL noch deutlich größer und erfolgreicher werden als jetzt schon. Der Wettbewerb im Segment ist aber schon jetzt enorm. Nach eigenen Angaben zählt DeepL inzwischen weltweit auf “über 200.000 Geschäftskunden”. Das Unicorn wurde zuletzt mit 2 Milliarden bewertet. (Handelsblatt) Mehr über DeepL
Projektmanagement
+++ Projektmanagement ist nicht bloße Kür, sondern eine Grundlage für gesundes und nachhaltiges Wachstum. Wer Projektmanagement richtig denkt und umsetzt, vermeidet nicht nur Chaos, sondern schafft eine robuste Basis für Skalierbarkeit. Mehr im Gastbeitrag von Dieter Zibert
#DEALMONITOR
Investments & Exits
+++ #DealMonitor +++ Fernride sammelt 18 Millionen ein +++ TrustNXT erhält 1,6 Millionen +++ Westend Bank investiert in risiq +++ recoupling übernimmt Together +++ Beumer Group übernimmt Codept und Elara. Mehr im Deal-Monitor
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
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