Digital Business & Startups
5 neue Startups: Visiocue, Zellstrom, Growthside, Oneplayr, Beyond Presence
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: Visiocue, Zellstrom, Growthside, Oneplayr und Beyond Presence.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
Visiocue
Die Firma Visiocue aus Berlin setzt auf KI-Software für Flughafenlogistik. Diese soll menschlicher Fehler, die zu betrieblichen Ineffizienzen und Sicherheitsrisiken bei Gepäckabfertigungssystemen führen, verhindern. “Visiocue’s AI engine models detect all types of non conveyable baggage, and human presence”, verspricht das Team der Gründer Ljupcho Vangelski und Bruno Pacheco.
Zellstrom
Das GreenTech Zellstrom aus Blankenfelde-Mahlow, von Hardy Kliemke, Susann Horn, Andreas Schmidt, Michael Hahn, Daniel Stein und Thorsten Haas ins Leben gerufen, kümmert sich um eine saubere Umwelt. Dafür konstruiert das Team eine Maschine in der Größe eines Containers, “die jederzeit und überall bspw. Plastik, Altöl und schmutziges Wasser in sauberes Wasser, Sauerstoff und Methanol umwandelt”.
Growthside
Growthside aus Frankfurt am Main, von Fabian Muske, Vincent Krebs und Georg Schwagereit an den Start gebracht, bietet KI-gestützte Geschäftsanbahnung für Investmentbanken, Private Equity und strategische Übernehmer. “Unsere KI-gestützte Lösung maximiert den Erfolg von Buy- und Sell-Side-Mandaten – mit individuellen Strategien, die weit über die reine Targetidentifikation hinausgehen”, heißt es.
Oneplayr
Hinter Oneplayr aus Talheim, von Fabio Murolo aus der Taufe gehoben, verbirgt sich eine Plattform, “die Fußball digital durch den Einsatz von Blockchain- Technologie, NFTs und KI neu definiert”. “Oneplayr merges real talent with virtual values, opens up fresh marketing opportunities for businesses, and transforms how football is enjoyed and supported”, lautet es in der Erklärung.
Beyond Presence
Bei Beyond Presence aus München, von Awais Shafique und Felix Altenberger gegründet, handelt es sich um ein Forschungs Startup, “das grundlegende Modelle für hyperrealistische interaktive Echtzeit-Avatare entwickelt, die menschenähnliche Gespräche von Angesicht zu Angesicht führen können”.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
Maschmeyer platzt bei DHDL der Kragen – so geht es für Touchprint weiter
Mit ihrem Startup Touchprint wollten die Gründer die Löwen überzeugen – und sorgten sofort für einen der emotionalsten Momente der Staffel.

Der Pitch hatte noch gar nicht richtig begonnen, da flossen schon die ersten Tränen.
Mit ihrem Startup Touchprint wollen die Gründer Linus Walden, Max Winkler und Dyveke Walden in der aktuellen Folge von „Die Höhle der Löwen“ die Investoren überzeugen – und sorgen sofort für einen der emotionalsten Momente der Staffel.
Ihr Produkt: 3D-Reliefs aus Fotos. Sie machen Bilder für blinde Menschen „fühlbar“ und verwandeln Erinnerungen in greifbare Erlebnisse.
Eine blinde Frau hatte die Idee zum Produkt
Die Inspiration kam von Nursen Draeger, die nach dem Verlust ihres Augenlichts die Gesichter ihrer Kinder nicht mehr sehen könnte. Auch sie stand auf der Bühne, weinte und sagte bewegt über das Produkt: „Ich glaube, das kann man mit Worten gar nicht ausdrücken. Ich bin unendlich dankbar.“
Investor Ralf Dümmel zeigte sich sichtlich berührt: „Ganz großen Respekt, dass du hier stehst und dass du die Idee hattest. So viele Hüte wie wir ziehen können, gibt es gar nicht.“
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Draeger verabschiedete sich und der Business-Talk begann. Die Gründer forderten 200.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile – eine Bewertung von zwei Millionen Euro. Dann meldete sich Carsten Maschmeyer zu Wort, und die Stimmung kippte.
Was Maschmeyer aufgeregt hat
Er wollte wissen: „Wie viele Anteile hat die Ideengeberin?“ Und: Profitiere sie unternehmerisch davon? Die Antwort: Draeger habe keinerlei Anteile und keine Gewinnbeteiligung – sie sei aber die wichtigste Ansprechpartnerin für das Team.
Für Maschmeyer ein No-Go: „Noch schlimmer, dass sie keine Anteile hat.“ Dass die Ideengeberin nur kostenlos Touchprints bekommt, findet Maschmeyer „erbärmlich.“ Kurz darauf zieht er die Reißleine: „Ich möchte es euch leichter machen. Ihr könnt euch auf meine Kolleginnen und Kollegen konzentrieren. Der Umgang mit der Ideengeberin ist nicht gerecht. Deswegen bin ich raus.“
Auch die anderen Löwen lehnen ab
Auch die Zusatzidee der Gründer – 3D-Skulpturen von Schwangeren – überzeugte die Löwen aus Business-Sicht nicht. Judith Williams: „Ein emotionales Thema, aber nur 50.000 Euro Umsatz in einem halben Jahr?“ Die Bewertung sei völlig überzogen. „Kein valides Investment, deswegen bin ich raus.“
Zwar haben die Gründer eine starke Marge – ein Touchprint-Bild kostet 90 Euro, die Herstellung liegt bei 10 bis 20 Euro – aber dies sei kein passendes Geschäftsmodell für Dümmels Kanäle: „Es passt nicht ins Regal, deswegen bin ich raus.“
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Am Ende machten auch die übrigen Löwen nicht mit. Die Gründer mussten die Höhle ohne Deal verlassen – nach einem Pitch, der so emotional begann, aber im Investorenalltag scheiterte.
Wie läuft es jetzt bei Touchprint?
Wir haben nach dem DHDL-Pitch mit Touchprint-Co-Gründer Linus Walden gesprochen. Auf die Frage, was aus Maschmeyers Kritik geworden ist, sagt er zu Gründerszene: „Für uns ist der Touchprint vor allem ein Herzensprojekt. Jetzt, wo damit auch Umsatz entsteht, haben wir uns mit Nursen zusammengesetzt und vereinbart, dass für ihren Zeitaufwand in der Beratung und bei unserer Öffentlichkeitsarbeit auch eine finanzielle Kompensation gezahlt wird.“
Wie blickt er heute auf den Pitch? „Es war spannend – eine tolle Erfahrung und eine großartige Gelegenheit, unsere Idee, in die wir sehr viel Herzblut gesteckt haben, zu präsentieren und kritisch bewerten zu lassen.“
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Das Produkt sei inzwischen soweit entwickelt, dass es bereits zu kaufen ist. „Zusätzlich arbeiten wir an einer komplementären interaktiven App, die blinden Menschen helfen soll unsere Produkte noch besser zu nutzen: Sie beschreibt mithilfe von KI, welche Bildelemente in unseren Tastbildern gerade berührt werden“, so Walden. Das Produkt wird gemeinsamen mit dem Verein Enactus in Berlin entwickelt, hier arbeiten motivierte Studierende an nachhaltigen Startups, wie der junge Gründer erzählt.
Rückblickend denkt er, dass die Zwei-Millionen-Bewertung zum Zeitpunkt des Drehs „ziemlich ambitioniert“ war. „Ich habe großes Vertrauen in das, was wir machen, kann aber nicht erwarten, dass Investoren dieses Potenzial auch sofort sehen können“, so Walden.
Aktuell sei das Team aber „super happy“ über die Entwicklung des Unternehmens. „Wir wachsen organisch und es ist eine wirklich aufregende Zeit. Zusätzlich haben wir durch unseren Pitch direkt Anfragen von potentiellen Geschäftspartnern erhalten.“
Digital Business & Startups
DHDL: Deal zwischen Kassenkompass und Maschmeyer findet statt
Kassenkompass vergleicht gesetzliche Krankenversicherungen. Mit ihrem Startup haben Fiona Jasmut und Ole Walkenhorst Investor Carsten Maschmeyer überzeugt – auch nach der Show.

Fiona Jasmut und Ole Walkenhorst starten ihren Pitch bei „Die Höhle der Löwen“ mit einem Quiz für die Investoren: „Welche Versicherung haben 90 Prozent der Deutschen?“, „Welche Versicherung übernehmen wir von unseren Eltern, ohne sie jemals zu hinterfragen?“, „Für welche Versicherung geben wir durchschnittlich in unserem Leben 280.000 Euro aus?“ Die Antwort auf alle drei Fragen lautet: die gesetzliche Krankenversicherung.
Das macht das Startup Kassenkompass
Genau hier setzt das Startup Kassenkompass von Jasmut und Walkenhorst an, erzählt das Gründer-Duo in der Show. Kassenkompass ist eine digitale Plattform, auf der Menschen nach gesetzlichen Krankenkassen suchen können, denn davon gibt es 94 in Deutschland.
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Die Plattform des Startups ermittelt anhand verschiedener Fragen, welche gesetzliche Krankenversicherung am besten zu einem passt. Darüber hinaus können Kundinnen und Kunden über Kassenkompass ihre Versicherung auch direkt wechseln – und Geld sparen, so das Gründer-Duo. Das Startup selbst verdiene bei einem Wechsel an der Vermittlungsprovision, sagt Jasmut in der Show auf Nachfrage von Frank Thelen zum Geschäftsmodell.
Deal mit Carsten Maschmeyer findet auch nach der Show statt
Um weiter wachsen zu können, wollen Jasmut und Walkenhorst in „Die Höhle der Löwen“ 300.000 Euro für ihr Startup. Im Gegenzug bieten sie zehn Prozent ihrer Firmenanteile an – bedeutet eine Bewertung von drei Millionen Euro. Die 300.000 Euro bekommen die Gründer am Ende von Carsten Maschmeyer. Allerdings gegen 20 Prozent der Firmenanteile. Damit halbiert sich die anfängliche Bewertung des Gründer-Duos. Der Deal hat nach der Show tatächlich stattgefunden, wie Gründerszene aus dem Unternehmensumfeld von Maschmeyer erfahren hat.
„Fiona und Ole haben mit Kassenkompass eine Lösung entwickelt, die Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland einen echten Mehrwert bietet“, heißt es von Maschmeyer. „Wer schon einmal versucht hat, die richtige Krankenkasse zu finden, weiß, wie komplex und intransparent diese Kassenlandschaft sein kann. Mit ihrem Tool bringen sie Klarheit und Vergleichbarkeit in ein System, das für die meisten kaum durchschaubar ist. Das ist nicht nur smart, sondern auch gesellschaftlich relevant und genau deshalb habe ich sofort investiert.“
Darum sind die anderen Löwinnen und Löwen raus
Maschmeyer ist der einzige Löwe, der Kassenkompass in der Sendung ein Angebot macht. Die anderen Investorinnen und Investoren sind raus – und das aus verschiedenen Gründen. An den Gründern liegt es nicht. Von denen sind die Löwen überzeugt. Pitch passt. Beide haben einen Background als Versicherungsmakler.
Judith Williams findet allerdings die „Bewertung zu hoch“. Für Ralf Dümmel ist es nicht das richtige Business: „Ich investiere in Geschäfte, wo ich weiterhelfen kann“, sagt er in der Show. „Hier müsste ich mich so lange von euch schulen lassen, dass ihr zu viel Zeit verliert, eurem Geschäft nachzugehen. Insofern bin ich leider raus.“
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Für Thelen ist das Produkt von Kassenkompass „relativ trivial“. „Ich glaube mit der Skalierung kommt die Herausforderung, dass andere das sehen und zu Wettbewerber werden, weil das ist sehr einfach nachzubauen“, so Thelen.
Tatsächlich ist das auch eine Sorge, die Jasmut und Walkenhorst in der Show äußern. Auf die Frage von Janna Ensthaler, was die größte Sorge des Gründer-Duos im Hinblick auf die Konkurrenz sei, antwortet Jasmut, dass ein großer Konkurrent wie Check24 Kassenkompass nachbaue. Allerdings sagt die Gründerin in der Show auch, dass Kassenkompass bereits eine Basis an Kunden habe und mit vielen Krankenkassen im engen Kontakt sei. Auch Ensthaler sieht darin nicht unbedingt ein Problem. Das Startup sei agiler als die großen Player. Das sei eine große Chance. „Trivial ist oft erstmal richtig geil“, sagt die Investorin. „Trivial heißt, dass es viele Kunden gibt und ihr macht es jetzt ein bisschen besser als die anderen Großen.“ Letztlich steigt Ensthaler aber aufgrund der Bewertung aus und gibt dem Gründer-Duo noch den Tipp, „schnell Richtung KI“ zu gehen und „nicht nur auf der Marktplatz-Ebene unterwegs“ zu sein.
Maschmeyer will Kassenkompass groß machen
Maschmeyer hingegen kündigt bereits in der Show an, Kassenkompass groß machen zu wollen. Er könne sich beispielsweise eine Kooperation mit dem Fintech Finanzguru vorstellen, sagt er. Zum Aufnahmezeitpunkt der Sendung ist Kassenkompass bereits am Markt. Bis dato machte das Startup einen Umsatz von 140.000 Euro Umsatz, sagt Jasmut in der Show. In diesem Jahr rechne das Gründer-Duo mit einem Umsatz von 560.000 Euro. Danach wollen sie bereits die Umsatz-Millionen-Marke knacken, so die Gründerin.
Maschmeyer ist überzeugt: „Wenn ihr das wertschätzt, was ich an Kontakten und Erfahrung aus der Branche mitbringe, dann machen wir das richtig groß und eure Zahlen werden wir übertrumpfen.“
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Coby’s, Sheers, little Biker, Whacky, KassenKompass, Touchprint treten vor die Löwen
#DHDL
Es geht wieder in die Löwen-Höhle! An diesem Montag flimmert bei Vox erneut “Die Höhle der Löwen” über den Bildschirm. In der aktuellen Folge pitchen Coby’s, Sheers, little Biker, Whacky, KassenKompass und Touchprint.

In der mittlerweile achtzehnten Staffel der erfolgreichen Vox-Gründershow “Die Höhle der Löwen“ (DHDL) wittert das mehrköpfige Löwenrudel wieder fette Beute. Die Jury besteht in dieser Herbststaffel aus dem Regal-Löwen Ralf Dümmel, der Venture-Capital-Löwin Janna Ensthaler, dem Sales-Löwen Carsten Maschmeyer, der Beauty-Löwin Judith Williams, der Familien-Löwin Dagmar Wöhrl und dem Startup-Löwen Frank Thelen.
Die DHDL-Startups der Woche
Battle-Pitch
Zwei Startups, ein großer Traum: ein Deal mit den Investorinnen und Investoren! In der neuen Battle-Rubrik von “Die Höhle der Löwen” zählt jede Sekunde, denn die Startups haben im Duell nur je 60 Sekunden Zeit, das Löwenrudel zu überzeugen. Dem nervenaufreibenden Kurz-Pitch stellen sich heute zwei Getränke-Startups: das Health Boost Kaffeekonzentrat Coby’s trifft auf Sheers, den rosa Rum für Frauen. Nur wer Idee, Vision und Business in kurzer Zeit auf den Punkt bringt, bekommt die Chance, den Löwen sein Produkt in voller Länge zu präsentieren.
Coby’s aus Dresden
Bruno Stein (23) und Martin Emmrich (23)
Angebot: 80.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile
Sheers aus Köln
Laura Walter (31) und Tatjana Peters (30)
Angebot: 100.000 Euro für 15 Prozent der Firmenanteile
little Biker aus Siegen
Es wird besonders herzlich, denn kleine Pedalhelden erobern “Die Höhle der Löwen”: Die Familienväter Jan Hass (37) und Steffen Gross (41) stellen gemeinsam mit ihren Kindern Aaron, Amelie, Clara und Caspar ihr Startup little Biker vor. Mit viel Charme und kindlicher Unterstützung präsentieren sie eine clevere Erfindung, die Kindern das Radfahren lernen erleichtern soll – und den Eltern dabei Sicherheit gibt. “Das sind die süßesten Prozente, die wir je angeboten bekommen haben”, schwärmt Carsten Maschmeyer, als die Nachwuchs-Unterstützer das Deal-Angebot über 150.000 Euro für 25 Prozent der Firmenanteile verkünden. Die innovative Fahrrad-Lernweste verfügt über einen stabilen Haltegriff am Rücken, mit dem Eltern ihre Kinder beim Üben sicher führen, bremsen oder auch mal anschieben können – ohne am Pullover zerren zu müssen. Dank verstellbarer Gurte wächst die Weste mit und lässt sich sogar über die Winterjacke ziehen. So soll Kindern ein angstfreier Start auf zwei Rädern, Rollschuhen oder dem Skateboard ermöglicht werden. “Ich kenne genau diesen Jackengriff – immer rennt man hinterher”, weiß Janna Ensthaler aus ihrer eigenen Erfahrung mit ihren drei Kindern. Von den kleinen Besuchern in der Höhle sind die Löwen begeistert, aber überzeugt sie auch der Business-Case?
Whacky aus Ingolstadt
Wenn drei Gründer mit der “Salami-Taktik” in die Höhle ziehen, dann ist klar: Heute geht’s um die Wurst! Daniel Stadtmann (44), Dr. Peter Stiller (46) und Gregor Schleicher (46) wollen die Löwen mit Whacky – hochwertigen Bio-Rindfleischsticks ohne Zusatzstoffe – überzeugen. Ihr Versprechen: ein proteinreicher, gesunder Snack für alle, die genug von süßen Riegeln haben und beim kleinen Hunger bewusst genießen wollen. Mit einem Vize-Weltmeister als Markenbotschafter und bereits beachtlichen Umsatzzahlen im Rücken wittern die Gründer ihre große Chance. Doch in der Höhle zählt nicht nur der Geschmack, sondern auch Struktur und Branding. Die Beteiligung des Produzenten als Gesellschafter stößt sauer auf. Für Frank Thelen ist die Gesellschafter-Struktur eine “Red Flag”. Als die Gründer zudem bei der Frage nach ihrer Investoren-Erwartung eher zurückhaltend antworten, verlässt Carsten Maschmeyer mitten im Pitch die Höhle: Der Löwe zweifelt am authentischen Interesse der Gründer, einen Deal zu machen. Möchte das Trio wirklich nur Werbezeit für ihre Bio Beef Sticks mitnehmen? Oder reißen die drei Gründer das Ruder noch rum?
KassenKompass aus Hamburg
“Wir bringen heute Ihre Versicherungswahl voll auf Kurs!” Mit diesen Worten starten Fiona Jasmut (27) und Ole Walkenhorst (27) ihren Pitch in der “Höhle der Löwen”. Ihr Startup KassenKompass will Ordnung in den Krankenkassen-Dschungel bringen. Denn 90 Prozent der Deutschen sind gesetzlich versichert – und zahlen oft zu viel. “In Deutschland gibt es 95 Krankenkassen mit unterschiedlichen Beiträgen, Bonusprogrammen und Zusatzleistungen. Da verliert selbst ein Versicherungsberater den Überblick”, erklärt Ole Walkenhorst. Ein Wechsel lohnt sich: Bis zu 800 Euro pro Jahr lassen sich sparen. Über die digitale Plattform KassenKompass finden Nutzer in wenigen Klicks die passende Krankenkasse – und können direkt wechseln. Das Geschäftsmodell basiert auf einer festen Wechselprovision sowie Kooperationen mit Beratern und Unternehmen. “Wir wollen, dass sich Menschen überhaupt mit ihrer Krankenkasse beschäftigen – und vom Wettbewerb profitieren”, sagt Fiona Jasmut. Die Löwen sind beeindruckt, sehen aber auch Risiken: “Das ist leicht kopierbar, das kann jeder große Player nachbauen”, warnt Frank Thelen. Doch bekommen sie den Deal? Für 300.000 Euro bieten die Gründer zehn Prozent ihrer Firma an.
Touchprint aus Berlin
Wenn Momente wichtig sind, halten wir sie mit Fotos fest. Doch was, wenn man blind ist? Die Gründer Linus Walden (24), Max Winkler und Dyveke Walden (29) von Staytours haben eine Lösung entwickelt: Mithilfe von KI werden Fotos in ertastbare 3D-Reliefs verwandelt. So können Erinnerungen über Tastsinn wieder erlebt werden. Nursen Draeger (55) kam mit ihrem Problem auf die Gründer zu – sie hat ihr Augenlicht verloren und konnte sich keine Fotos ihrer Familienmitglieder mehr anschauen, wenn sie diese vermisst. So entstanden die ersten Prototypen des Touchprints. “Meine beiden erwachsenen Söhne wohnen nicht mehr bei mir. Jetzt kann ich sie und meine Enkelin auf eine besondere Art wiedersehen – das bedeutet mir unendlich viel”, freut sich Nursen Draeger. Ob Einschulung, Hochzeit oder Haustier – alles lässt sich als taktiles Kunstwerk erfahrbar machen. Zudem arbeitet das Team mit Museen, um auch Kunstwerke zugänglich zu machen. Erfahrung im 3D-Druck bringt das Trio bereits mit: Ihr erstes Produkt Bodyprint – detailgetreue Skulpturen vom eigenen Körper – ist vor allem bei Schwangeren beliebt. Der Pitch sorgt für Gänsehaut und feuchte Augen bei allen Beteiligten. Doch führt die berührende Idee auch zu einem Deal?
Tipp: Alles über die Vox-Gründershow gibt es in unserer großen DHDL-Rubrik.
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): RTL / Bernd-Michael Maurer
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