Datenschutz & Sicherheit

7-Zip 25.00 bessert Schwachstellen aus und beschleunigt Kompression


Das weit verbreitete Kompressionswerkzeug 7-Zip ist am Wochenende in Version 25.00 erschienen. Es beschleunigt einige Kompressionsalgorithmen – und schließt auch Sicherheitslücken.

In dem Entwicklungsverlauf auf der 7-Zip-Homepage fasst der Entwickler Igor Pavlov die Neuerungen knapp zusammen. 7-Zip kann unter Windows nun mehr als 64 CPU-Threads für die Kompression nach zip, 7z und xz nutzen. Auch der eingebaute Benchmark unterstützt nun mehr Threads. Sofern mehrere Prozessorgruppen in Windows auf Systemen mit mehr als 64 Prozessorkernen bereitstehen, verteilt 7-Zip die laufenden CPU-Threads auf die unterschiedlichen CPU-Gruppen.

Die Kompression nach bzip2 konnte Pavlov um 15 bis 40 Prozent beschleunigen. Die „deflate“-Kompression für zip respektive gz läuft immerhin noch 1 bis 3 Prozent flotter. Wie er Geschwindigkeitsgewinne erzielen konnte, erörtert der Programmierer jedoch nicht. Die Unterstützung für zip-, cpio- und fat-Archive hat er ebenfalls auf nicht genannte Art verbessert. Außerdem korrigiert die neue Fassung „einige Fehler und Schwachstellen“, wobei er keine der letzteren konkret benennt. Dennoch sollten 7-Zip-Nutzer deshalb das Update auf die aktuelle Fassung zügig vornehmen.

Da 7-Zip keinen integrierten Update-Mechanismus besitzt, müssen Nutzerinnen und Nutzer die Aktualisierung manuell herunterladen und installieren. Die Dateien dafür stehen auf der 7-Zip-Webseite direkt zum Download bereit.

Zuletzt wurden in 7-Zip öfter Schwachstellen bekannt, die das sogenannte „Mark of the Web“ (MotW) betreffen – Angreifer haben solche MotW-Sicherheitslücken in 7-Zip auch erfolgreich angegriffen. Durch den Mechanismus führt Windows Programme nicht einfach aus, die aus dem Internet heruntergeladen wurden, sondern zeigt zumindest eine Warnung davor an und fordert eine Bestätigung der Nutzer ein.



Mark-of-the-Web: Microsoft Defender SmartScreen blockiert die Ausführung des frisch heruntergeladenen 7-Zip-Installers.

(Bild: heise medien)

Den frisch heruntergeladenen 7-Zip-Installer blockiert Microsoft Defender SmartScreen derzeit sogar und startet ihn nicht. Das klappt erst, wenn Betroffene in den Datei-Eigenschaften das Mark-of-the-Web durch das Setzen des Hakens bei der Option „Zulassen“ neben „Sicherheit: Die Datei stammt von einem anderen Computer. Der Zugriff wurde aus Sicherheitsgründen eventuell blockiert.“ entfernen.



In den Dateieigenschaften lässt sich das Mark-of-the-Web entfernen.

(Bild: heise medien)

Danach lässt sich die Aktualisierung von 7-Zip durchführen.


(dmk)



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