Social Media
Ersetzt KI die SEO? – Social Media und Community Management
Müssen wir uns von SEO endgültig verabschieden? Verdrängt Künstliche Intelligenz die “klassischen” Suchmaschinen. Ist ja auch ganz praktisch, wenn man gerade mit der KI seiner Wahl arbeitet, warum dann noch das Browserfenster wechseln? Die KI liefert doch genauso gute Ergebnisse – oder vielleicht sogar bessere? Immerhin könnten die Inhalte auf Websites wieder lesbar werden. Vorbei mit Texten, in denen sich Keywords gefolgt von noch mehr Keywords gelangweilt aneinanderreihen. Hauptsache nicht die Leser*innen unterhalten, alles für den Suchmaschinen Crawler.
News zur KI im Social Media Marketing findet ihr auch hier in unserem KI-Spezial und jederzeit im AllSocial-Newsletter!
Eigentlich eine gute Sache. Und mit Sicherheit lässt es sich nur sagen: es ist noch völlig offen, ob die KI das neue “Googlen” wird. Was sich dennoch feststellen lässt: Die User*innen wünschen sich eindeutig relevantere und auf sie besser zugeschnittene Inhalte. Da kann die KI selbstverständlich punkten, analysiert sie doch praktisch alles und lernt im Hintergrund auch noch fleißig mit. Mehr Relevanz also.
Social SEO wird wirklich Social
So gesehen, ist SEO überhaupt nicht von gestern. Sondern lebendiger als je zuvor. Nur halt ganz woanders. SEO hat sich nicht verabschiedet, es hat sich nur verlagert. Die User*innen suchen nicht nur lieber mittels KI, auch auf Social Media nutzen sie begeistert die Suchfunktionen der einzelnen Plattformen (hier haben wir dir auch Tipps für die Instagram SEO und die TikTok SEO zusammengestellt).

Mit einer derartigen Begeisterung, dass plötzlich “Social SEO” eine völlig neue Bedeutung erhält. Noch vor kurzer Zeit stand “Social SEO” für die gezielte Nutzung von Social Media Inhalten, um in den Suchergebnissen von Web-Suchmaschinen mehr Sichtbarkeit zu erzielen.
Klar, im Social Media Marketing geht es immer darum, “relevant” zu sein. Aber ist diese Entwicklung nicht auch ein praktischer Anstoß, sich endlich wieder auf relevante Inhalte zu konzentrieren?
Kleiner Einschub: Natürlich versuchen Suchmaschinen auch Ergebnisse zu liefern, die zumindest halbwegs relevant sind für die User*innen. Genauso werkeln hier im Hintergrund auch intelligente Algorithmen.
Nur scheinbar empfinden die User*innen die Ergebnisse von KI-Tools nicht nur relevanter als die Treffer in den Web-Suchergebnissen, es scheint, dass die Suche über KI-Tools für sie einfach mehr Relevanz hat, als die herkömmliche Suche über eine Suchmaschine. Abgesehen davon, dass manche Tools auch über eine Suchfunktion fürs Web verfügen.
Ohne Relevanz keine Sichtbarkeit, jetzt mehr denn je!
Viel zu oft diktieren Algorithmen und SEO-Regeln die Content-Gestaltung. Sind genug Keywords, Hashtags und all die anderen Faktoren berücksichtigt? Da bleibt manchmal die Community auf der Strecke. Aber sollte es nicht die Community sein, der unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit in der Content-Produktion gilt? Jein, die großen Plattformen geben natürlich die Spielregeln vor, egal ob bei der Suche oder auf den Social Media Plattformen. Und wie ein Blick in die Trend Reports zeigt, ist die Frage, welche Inhalte der Algorithmus einer Plattform bevorzugt, häufig Schwankungen unterworfen.

Ganz zu schweigen davon: Wie schnell Plattformen neue Features bald wieder einstellen. Denke doch nur mal an Fleets auf einst Twitter (inzwischen X) oder Stories im LinkedIn-Profil. Ja, ein bisschen sollte man sich bei der Erstellung seiner Inhalte an die Vorgaben der Plattformen richten. Aber seien wir mal ehrlich: Was letztlich relevant ist, entscheidet nicht ein einzelnes Keyword oder ein einzelner Hashtag. Es kommt darauf an, ob die Community Geschmack an deinen Inhalten findet.
Wahrscheinlichkeiten beeinflussen KI-Ergebnisse
Und an dieser Stelle schwenken wir zurück auf die KI. Stand jetzt arbeiten die KI-Modelle der bekanntesten Anbietern nach Wahrscheinlichkeiten. Ihre Antworten erstellt die KI danach, was am wahrscheinlichsten als nächstes Wort oder Satzfragment folgt, basierend auf Mustern aus Daten in ihren Datenbanken. Im Hintergrund analysiert die KI bestehende Texte und berechnet, welche Wortkombinationen mit hoher Wahrscheinlichkeit logisch und kohärent sind (für das Beispiel GenAI zur Erstellung von Textinhalten). Zwar müssen die Antworten nicht immer korrekt sein, aber das Muster ist klar: Wahrscheinlichkeit bestimmt die Antwort!

Ein Schritt weiter gedacht, wenn nun die Fragen an die KI sich nicht mehr auf Eingabe zur Erstellung von Inhalten beschränken, sondern verstärkt auch Antworten für Fragen gesucht werden, die früher bei Suchmaschinen eingegeben wurde, wie “Wo finde ich eine gute Social Media Agentur in meiner Stadt?”, dann sucht die KI hier ebenfalls nach Antworten, die ihr wahrscheinlich und relevant erscheinen. Was könnte das nur sein? Aller Wahrscheinlichkeit nach Profile, Accounts oder Websites mit bereits bestehender hoher Reichweite, großer Fanbase oder einer regen Community. Das ist zwar auch sehr viel Mutmaßung im Moment, erste Gedanken und Ideen zu einer Art GenAI-SEO oder Generative Engine Optimization sind zwar bereits im Kommen, aber hier ist natürlich viel offen.
Social Media als Chance: Wer relevante Inhalte bietet, bleibt sichtbar
Nur zeigen viele Antworten aus KI-Chats dennoch in die Richtung von großen Communities. Sprich Marken, Organisationen oder Creators, die bereits “In” sind. Verwunderlich ist das kaum. Gleich aus welcher Branche: Die erfolgreichsten Marken und Creators haben ein feines Gespür dafür, welche Inhalte ihre Communities wollen. Der beste Ort dafür: Eindeutig die sozialen Medien. Man muss nicht gleich selbst zum Influencer-Channel aufsteigen. Aber diese Entwicklung sollte ein Weckruf sein: Endlich mehr relevante Inhalte für die eigene Community anbieten. Und Marken und Unternehmen, die es noch nicht gemacht haben: Nutzt die Power von Social Media, um für euch relevante Communities aufzubauen.
Pflicht im KI-Zeitalter: Ein ansprechendes Community-Management
Die Idee dahinter: Communities schätzen, was sie bereits kennen und für gut empfunden haben. Dementsprechend werden auch ihre Anfragen an die KI-Tools ausfallen. Und weil KI ebenfalls fleißig lernt, wird sie daraus berechnen, was für ihre Antworten am wahrscheinlichsten ist. Nicht zu vergessen: Einer künstlichen Intelligenz etwas beibringen, geht meist leichter, als sie wieder vergessen zu lassen. Einmal für gut befunden, hält sie die Inhalte von Marken und Creators, die hohe Relevanz für ihre Communities haben, selbst wiederum für äußerst relevant. Hier dürfte sich die Maschine wohl kaum von uns Menschen unterscheiden. Community-Management bleibt einfach unverzichtbar!
Social Media
LinkedIn Feature-Update 2025: Aktuelle Neuigkeiten
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13.06.2025
LinkedIn wertet Analytics auf
LinkedIn ist ja bekanntlich nicht für die tiefen und ausführlichen Insights bekannt. Umso erfreulicher, dass die Social Business-Plattform die Analytics aufwertet. Vor allem für Creator gibt es neue Metriken.
LinkedIn führt erweiterte Analysefunktionen ein:
• Profilansichten durch Beiträge
• Gewonnene Follower durch spezifische Posts
• Detaillierte Link-Engagement-Daten
Nutzer können nun sehen, wie bestimmte Beiträge neue Profilaufrufe, neue Follower und Klicks auf den Premium-Button generieren. Damit wird klarer, ob die Posts auch wirklich ihr Ziel erreichen.

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04.04.2025
LinkedIn schafft den Video-Tab ab
Der Großteil von euch hat es bestimmt schon gesehen. Auf LinkedIn werden die Videos direkt im Feed angezeigt und wirken deutlich nativer. Es sind vor allem Verticals, die aktuell in die Timeline gespült werden und so aktuell größere Reichweiten generieren.
Der Video-Tab am Desktop und in der App ist auf jeden Fall Geschichte und nicht mehr als eigenes Feature zu finden. Die Karussells mit Videovorschlägen im Feed fallen ebenfalls weg.
Dabei bleibt es wohl nicht und wir können uns auf noch einige neue Video-Funktionen freuen. Da LinkedIn bisher hier nicht die größte Stärke gezeigt hat, ist noch viel Luft nach oben.
Felix Beilharz fasst es gut zusammen:

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23.12.2024
LinkedIn startet den Build Your Voice Hub
Die meisten von euch sind schon viel auf LinkedIn unterwegs und brauchen den „Build Your Voice Hub“ vielleicht nicht unbedingt. Jedoch lohnt sich ein kurzer Blick. LinkedIn hat hier eine Plattform für Creator geschaffen, um ganz unterschiedliche Inhalte zu bündeln. Gerade für Einsteiger ist das gewiss ein Mehrwert.
Was bietet der Hub?
- Workshops und Events: Vernetze dich mit anderen Creator und komme zu exklusiven Veranstaltungen
- Leitfäden und Tipps: Praktische Anleitungen für starke Inhalte – von Videos über Umfragen bis hin zu Artikeln
- Trends und Content-Ideen: Greife aktuelle Themen auf oder schlage eigene Beiträge vor
- Grundlagenkurs: Optimiere dein LinkedIn-Profil und erstelle strategische Inhalte. LinkedIn lockt mit einem Zertifikat für das LinkedIn-Profil
Hier geht es direkt zum Hub: (kein Affiliate-Link).
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04.11.2024
Bye Bye Gratulations-Vorlagen
Ob man sie jetzt schön fand oder nicht, die illustrierten Postingvorlagen von LinkedIn sind auf jeden Fall herausgestochen und haben für Interaktion gesorgt. Jetzt sollen einige dieser Format-Vorlagen laut LinkedIn verschwinden. Vor allem dem „Gratulieren“-Post geht es wohl an den Kragen. Ausgewählte User*innen wurden wohl direkt darüber von LinkedIn informiert.
Ganz konkret werden wohl folgende Vorlagen eingestellt (über Ahmed Ghanem):
- Gratulationen
- Welcome to team
- Meilensteine
- Auszeichnung
- Events feiern
- Zertifikate/Abschlüsse feiern
- Kenntnisnachweise
- Ankündigungen zu Produkten und Services


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29.07.2024
LinkedIn wertet Link-Posts ab
Ohne Money, keine Reichweite. LinkedIn hat in den letzten Wochen den Feed „aufgeräumt“ und das Layout von Link-Posts erneuert. Nicht jede Neuerung macht das Posten einfacher.
Es erinnert uns schon sehr an die alten Facebook-Zeiten. Zack, waren die Vorschaubilder von Link-Post klein und unscheinbar. Reichweite ade, sagen wir dazu nur. So macht es nun auch LinkedIn. Link-Posts bieten zwar oftmals Mehrwert, aber es besteht wohl die Befürchtung, dass zu viele Leute die Plattform darüber verlassen. Daher ist die Link-Vorschau nun sehr klein geworden. Aus unserer Erfahrung der letzten Wochen leidet auch die Reichweite.
Achtung: Auch alte Beiträge werden nun im neuen Design angezeigt:


ABER bei Anzeigen ist die Vorschau weiterhin größer und sichtbarer. Daraus lassen sich nur zwei Schlussfolgerungen ziehen:
- LinkedIn möchte mehr Geld verdienen und die Link-Ads attraktiver machen
- LinkedIn möchte mehr Grafik/Video COntent, der die Leute auf der Plattform hält.
Kleiner Wermutstropfen: Die Link-Vorschau in der Kommentarspalte wurde aufgewertet.

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24.05.2024
24 Millionen LinkedIn-User in DACH
Eine kleine Social Media-Statistik für Zwischendurch. Hinter UK (39 Mio.) und Frankreich (30 Mio.) landet der DACH-Raum mit über 24 Millionen User*innen aktuell.
Insgesamt ist die LinkedIn-Audience weltweit laut Microsoft inzwischen über 1 Milliarde Accounts stark. In über 200 Ländern ist die Social Media-Plattform verfügbar. Finnland ist auf dem Papier das Schlusslicht. Jedoch mit über einer Million Profilen hat sich ein Fünftel der Bevölkerung auf LinkedIn angemeldet.

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03.12.2022
Focused Inbox für alle und Tool gegen Spam
Der LinkedIn-Posteingang war schon lange eine große Baustelle. Daher freuen wir uns umso mehr, dass die Inbox für Direktnachrichten endlich ein Update erhält. Wer kennt das Wirrwarr nicht: Nachrichten gehen unter, können nicht sortiert oder geschweige denn markiert werden. Das soll nun besser werden. Wohoo!
LinkedIn führt einen „focused“ Posteingang für alle Nutzer*innen ein. Bisher war dieses Feature nur für Premium-Kunden zugänglich. Den Posteingang findest du direkt neben dem „normalen“ Reiter. Ziel ist es mehr Ordnung in die Inbox zu bekommen. Durch die Zunahme von Spam- und Betrugsnachrichten wurde es teilweise schwierig den Überblick über die relevanten Nachrichten zu behalten.
Das Tool nutzt wohl KI, um Mails zu sortieren und die relevanten Kontakte und Nachrichten rauszufiltern. Im „normalen“ Posteingang findest du weiterhin alle Nachrichten.
Zudem kündigte LinkedIn, laut Techcrunch, an, dass User*innen in Zukunft Spam und Missbrauch einfacher melden können.
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22.11.2022
Neue Features! Automatische Untertitel für Videos
Ja ist denn heut‘ schon Weihnachten? LinkedIn führt, laut Digitalexperte Matt Navarra, eine Reihe an neuen Funktionen ein. Freu dich auf:
- automatische Untertitel für Videos
- Aktuell erst mal nur auf englisch
- Bisher auch nur für Videos, noch nicht für Karussell-Posts
- Hinzufügen wird wohl über Desktop- und Smartphone-App gehen
- Aber Achtung! Die Untertitel sind nur einmal änderbar und das nur über die Webseite!
- NEU bei den Newslettern: Autoren von LinkedIn-Newslettern werden in den Suchergebnissen unter ihren Namen angezeigt

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29.08.2022
Focused Inbox bei LinkedIn
LinkedIn will den User*innen mit einer neuen „Focused Inbox“ helfen, ihre Nachrichten besser zu organisieren. Oh! Da hat wohl auf LinkedIn-Seite eine der größten Schwächen des Netzwerks erkannt. Jeder, der mehr auf der Plattform arbeitet kennt das Wirrwarr im Postfach. Nachrichten gehen unter, man kann sie nicht markieren oder in Ordner schieben.
Das soll nun vorbei sein! Es gibt wohl bald einen intelligenten Posteingang mit zwei Registerkarten: „Fokussiert“ und „Sonstige“. Automatisch werden die Nachrichten je nach Topf sortiert. Relevante Inhalte werden dadurch wohl sichtbarer und einfacher zu organisieren. Die einzelnen Nachrichten können wohl auch zwischen den Tabs verschoben werden. Das Postfach soll auch selbstlernend sein und lernen, welche Nachrichten wichtig sind. Wir sind gespannt!

LinkedIn Chief Product Officer Tomer Cohen hat in seinem Blog-Beitrag eine Vorschau geteilt:

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20.08.2022
Integration von Produkten auf LinkedIn-Pages
LinkedIn wird zum Warenhaus? Die Plattform entwickelt sich immer mehr von der Visitenkarte zum Multifunktionstool für Unternehmen.
Nun sollen auch Produkte und Dienstleistungen auf Unternehmensseiten integriert werden können.
Gerade im Vertrieb kann diese neue Funktion hilfreich sein. Neben der Firma ist es auch möglich einzelne Produkte zu präsentieren. In der Testphase von LinkedIn hätte es wohl einen vierfachen Anstieg der Seitenzugriffe der Pilotseiten gegeben.

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22.07.2022
LinkedIn testet interaktive Carousels
Und es dreht sich weiter! LinkedIn bleibt mit Updates zögerlich. Doch jetzt hat Chef Entwickler Jake Poses ein „neues“ Content-Format vorgestellt. Aktuell sind die Carousels noch im Test. Ab Herbst sollen sie dann für alle verfügbar sein.
Im Karussell können mehrere Fotos und Videos aneinander gereiht und per Swipe durchgewischt werden. Jedes Element ist einzel vor und zurück klickbar. Dieses Content-Format könnte die beliebte Slideshow ersetzen und mehr Interaktion im Feed erzeugen.
Statt Slideshow nun interaktives Karussell
Fazit: Eine nette Spielerei. Alle Meta-Plattform-Nutzer*innen jedoch gähnen hier müde. Der große Wurf wird das neue Format wahrscheinlich nicht. Das Thema „Carousels“ haben wir Social-Media-Manager*innen schon auf Facebook mit mäßigem Erfolg durchgespielt. Die Reichweiten waren mau. Das könnte sich bei LinkedIn ändern, sollte das Format im Feed positiv bewertet werden. Daher testen und sehen, ob es dir Sichtbarkeit bringt.

Den offiziellen Beitrag von LinkedIn-Chef Entwickler Jake Poses gibt es HIER.
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LinkedIn Feature-Update 2025: In diesem Artikel findest du spannende neue LinkedIn Feature-Updates. Die Übersicht ist nur eine Auswahl an Neuerungen. Schreib uns gerne in die Kommentare, wenn du über das ein oder andere LinkedIn-Feature mehr lesen möchtest!
Social Media
“Wir haben doch nichts zu erzählen…” – 3 Tricks für neue Social Media Content Ideen
Wenn es einen Satz gibt, der mich durch meine bisherige berufliche Laufbahn begleitet hat, dann ist es dieser: “Wir haben doch nichts zu erzählen…” Ich habe längst aufgehört zu zählen, wie oft genau dieser Satz in Erstgesprächen mit Unternehmen fiel, besonders dann, wenn es darum ging, eine Content- oder Social Media Strategie zu entwickeln. Doch kaum eine Annahme könnte falscher sein.
Denn mit ein wenig kreativer Suche im eigenen Betrieb finden Unternehmen – gerade kleine und mittelständische – überraschend viele Ideen für ansprechenden Content und interessante Stories. Dir geht es ähnlich? Keine Sorge, mit drei einfachen Tricks findest du auch für dein Unternehmen oder Marke jede Menge neue Einfälle für ansprechende Social Media Inhalte.
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Kreativer Social Media Content statt Ausreden
Oft folgt auf die Aussage “Wir haben nichts zu erzählen” direkt die Begründung: “Andere machen doch viel mehr als wir!” Mal ehrlich, wenn man bisher kaum auf Social Media aktiv war, ist es logisch, dass andere schon weiter sind. Klingt eher nach einer Ausrede. Es gibt keinen perfekten Moment, um anzufangen. Der beste Zeitpunkt? Genau jetzt! Selbst Accounts mit Millionen Follower*innen haben einmal bei null begonnen.

So groß der Optimismus auch sein mag, direkt loszulegen, an einer Tatsache führt kein Weg vorbei: Erfolgreiches Social Media Marketing braucht ein angemessenes Budget und ausreichend Zeit. Außer, man gibt sich mit einem äußerst langsamen Wachstum der eigenen Channels zufrieden. Aber vielleicht steigt die Bereitschaft, wenn wir mal näher beleuchten, wo sich Aufhänger für kreative Geschichten im eigenen Unternehmen verstecken.
Die besten Inhalte sind bereits da: Authentischer Social Media Content aus deinem Unternehmen
Halte es einfach und authentisch: Große Creator-Accounts scheinen immer an den schönsten Orten der Welt bei Cocktails und Sonnenschein zu verweilen. Lass dich davon nicht täuschen! Guter Social Media Content muss nicht deine Reisekasse strapazieren. Statt in die Ferne zu schweifen, schau dich lieber in deinem Unternehmen um. Was entdeckst du? Genau: Viele großartige Menschen! Und alle von ihnen haben eine Geschichte zu erzählen. Aber warum teilen sie diese Geschichten nicht auf Social Media? Vielleicht ist jetzt es an der Zeit, genau das zu ändern.
Noch mehr Ideen für deine Social Media Inhalte gibt es auch zum Anhören im Podcast!
In deinem Unternehmen gibt es unzählige Menschen mit spannenden Geschichten: alles wertvoller Input für deine Social Media Channels. Das gilt ebenso für Institutionen, Behörden, öffentliche Einrichtungen und Organisationen. Dein Team, deine Kolleginnen, die Unternehmensleitung, Stakeholder – sie alle haben etwas zu erzählen. Und auch deine Kund*innen sind eine naheliegende Quelle für neue Inhalte: Wenn sie deiner Marke oder deinem Produkt vertrauen, findet ihr bestimmt ausreichend Gesprächsstoff, der auch für deine Community relevant sein dürfte.
Von gestern bis heute: Der Blick zurück als Quelle für deinen Social Media Content
Eine ähnliche Quelle, die sicher einiges zum Erzählen bereithält, ist die eigene Unternehmensgeschichte. Auch hier dürfte es sich lohnen, ein wenig in der Vergangenheit zu stöbern und Inspiration für die Gegenwart zu finden. Was dein Unternehmen einst erfolgreich gemacht hat, hat vielleicht auch heute noch Relevanz. Dabei müssen es nicht immer Produkte sein – erzähle doch auch, welche Werte dein Unternehmen vertritt und wofür es steht.
Tipp: Einfach mal im direkten Umfeld des Unternehmens nachfragen und ins Gespräch kommen. Und den Gang ins Archiv nicht vergessen!
Zielgruppenanalyse für Social Media Content ist keine Nebensache
Die wahre Kunst liegt weniger darin, was du sprichst, sondern vielmehr darin, wen du ansprechen und mit deinem Social Media Content erreichen willst. Denn wenn du genau weißt, wer deine Zielgruppe ist, wird es viel leichter, die Geschichten aus deinem Unternehmen einzuordnen und zu entscheiden, welche Inhalte wirklich auf Social Media geteilt werden sollten. Ein tiefes Verständnis deiner Community hilft dir außerdem, die passenden Formate und Plattformen zu wählen und deine Botschaften so zu präsentieren, dass sie auch wirklich bei deiner Community ankommen.

Die Zielgruppe zu definieren, zählt zu den größten Herausforderungen im Marketing. Die Methoden reichen von einfachen Analysen deiner Social Media Metriken im Business Manager bis hin zu umfangreichen, kostenintensiven Marktstudien. Hier lohnt es sich, gezielt mehr Zeit zu investieren. Überlege genau: Wen möchtest du erreichen? Welche Interessen haben bestimmte Communities? Auf welchen Plattformen sind sie als User*innen vorwiegend aktiv? Lieber eine Frage zu viel als eine zu wenig.
Das mag zunächst im Widerspruch zum ersten Tipp stehen, der betont, es nicht unnötig kompliziert zu machen. Doch Zielgruppenanalyse braucht Zeit. Gleichzeitig gilt: Manchmal sind die einfachsten Wege auch die besten, solide Basics sind oft wirkungsvoller als übermäßig komplexe Strategien.
Tipp: Nimm dir die Zeit, um deine Social Media Zielgruppe genau zu verstehen. Nur wenn du deine Zielgruppe kennst, kannst du Inhalte erstellen, die wirklich ankommen.
Social Media Kommunikation ist keine Einbahnstraße
Kommunikation ist keine Einbahnstraße: Ja, dieser Satz mag abgedroschen klingen, doch ein Blick ins Social Web zeigt, wie viele Unternehmensaccounts genau das ignorieren. Statt lebendiger Interaktion herrscht oft Stillstand: seltene Postings, kaum Antworten auf Kommentare, wenig echte Dialoge. Dabei ist aktives Community-Management längst ein entscheidender Erfolgsfaktor, nicht nur für Generative Engine Optimization (GEO) und Social SEO, sondern auch für die Ideenfindung. Denn wer mit seiner Community spricht, erhält wertvolle Impulse von außen und kann Social Media Content gestalten, der wirklich relevant ist und damit auch gefunden wird.

Social Media lebt schließlich von Austausch – also sprich mit deiner Community! Jeden Tag folgen Menschen dir oder deinem Unternehmen, also nutze die Chance, mit ihnen zu interagieren.
Aktives Community Management hilft dir nicht nur, ihre Interessen und Vorlieben besser zu verstehen. Im Gespräch mit deiner Community lernst du auch, welche Inhalte besonders gut ankommen. Kommt dir das bekannt vor? Kein Zufall! Hier greifen die Gedanken der vorherigen Tipps ineinander.
So wie es wichtig ist, intern mit den Menschen in deinem Unternehmen zu sprechen, solltest du auch den Dialog mit deiner externen Community suchen. Und wo würde das besser funktionieren als direkt auf Social Media? Mit derselben Strategie wie bei der Zielgruppenanalyse solltest du ans Community-Management herangehen. Denn Inhalte, die echte Interaktion erzeugen, werden nicht nur von Algorithmen bevorzugt, sie stärken zudem deine Präsenz und Relevanz. Mehrere aktuelle Studien bestätigen genau das, wie du hier in unseren Social Trend Reports nachlesen kannst.
Tipp: Sprich mit deiner Community auf Social Media. Es heißt nicht umsonst “Social” Media Plattform!
Drei Tricks, ein Ziel: Sichtbarkeit auf Social Media durch Konsistenz
Neue Ideen für Social Media Content entstehen nicht aus dem Nichts. Sie jedoch zu finden, ist leichter als gedacht. Die Ausrede „Wir haben doch nichts zu erzählen“ sollte endgültig der Vergangenheit angehören. Wenn du die drei Tipps beherzigst, gibt es noch einen entscheidenden Faktor: Konsistenz.
Die beste Wirkung erzielst du, wenn du regelmäßig nach neuen Ideen in deinem Unternehmen suchst, deine Zielgruppenanalyse immer wieder anpasst und aktiv mit deiner Community interagierst. Denn erst durch eine kontinuierliche Umsetzung entsteht echter Mehrwert: für dein Unternehmen und deine Follower*innen.
Social Media
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
Hier findest du die neuesten Trends, Studien und Statistiken rund um Social Media, Social Media-Marketing und Branding für dich zusammengestellt. Dieser Artikel wird laufend aktualisiert.
Die Social Media Welt ändert sich rasant, da ist es nicht immer leicht, den Überblick zu behalten. Praktischerweise stellen Plattform-Betreiber, Anbieter von Analysetools und Marktforschungsinstitute Studien und Insights zur Verfügung, die einiges an Wissenswertem über die Nutzung von Social Media und die neuesten Entwicklungen bereithalten. Damit du nicht lange suchen musst, stellen wir dir in diesem Artikel fortlaufend spannende Studien und Reports vor.
Aktuelle Insights und die neuesten Studien gibt es auch jederzeit hier im AllSocial Newsletter!
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken aus der Social Media-Welt 2025
+++ Dieser Artikel wird laufend aktualisiert und die neuesten Studien und Reports sind direkt oben im Artikel eingefügt. Der Artikel ist eine von der AllSocial-Redaktion unabhängig zusammengestellte Auswahl an Studien und Trend Reports. Es besteht keine bezahlte Kooperation zu den Anbietern.+++
Wie tickt der LinkedIn Algorithmus und welche Faktoren beeinflussen die Performance von Content?
Metricool – 2025 LinkedIn Studie
Top Learnings
- Neue Formate wie Videobeiträge, Karussells und Umfragen verzeichnen einen Anstieg in der Sichtbarkeit und der Engagement-Rate.
- Engagement-Rate wächst auf LinkedIn-Seiten, um insgesamt plus 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auf Seiten mit über 1.000 Followern um 13,75. Allerdings weisen Seiten mit unter 1.000 Followern eine geringere Rate bei Interaktionen und User-Engagement auf.
- Inhalte schränken die Sichtbarkeit von Beiträgen nicht, sondern generieren sogar 4,9 Prozent mehr Reichweite und 13,57 Prozent mehr Interaktionen.
- Nutzerverhalten verändert sich: Die Anzahl der Shares ist rückläufig (-13,63 Prozent bei kleinen und -13,85 % bei mittleren Accounts), während Kommentare zunehmen. Likes nehmen ebenfalls ab (-9,25 Prozent), Klicks dagegen steigen weiter an (+ 31,07 Prozent).
Überblick und Inhalt
Welche Inhalte bewegen LinkedIn? Die neue LinkedIn Studie von Metricool untersuchte in einem Zeitraum von zwei Jahren die Reichweite, Reaktionen und Engagement-Rate von Beiträgen auf LinkedIn-Seiten. Grundlage der Erhebung ist eine Auswertung von 577.180 Beiträgen, die von 47.735 LinkedIn-Seiten zwischen Januar 2023 und Januar 2025 veröffentlicht wurden. Erfasst wurden Kennzahlen wie Kommentare, Likes, Shares, Klicks und Impressionen sowie die Effektivität verschiedener Formate (z. B. Karussell, Video, Umfrage).
Mehr als Scrolling – Interaktion auf LinkedIn steigt
Mehr als Scrolling: Für LinkedIn lässt sich im Erhebungszeitraum ein verändertes Nutzerverhalten erkennen. Statt reinem passiven Konsum der Informationen im Feed, steigt die Bereitschaft, auf Inhalte zu reagieren und mit ihnen zu interagieren. Auffällig ist vor allem, dass neuere Content-Formate auf LinkedIn hohe Wachstumsraten bei Interaktionen und Reichweite verzeichnen.

Zu diesen Formaten zählen Karussells, Videos und Umfragen. Laut der Studie steigen die Impressionen von Videobeiträgen um 73,39 Prozent und die Anzahl der Videoaufrufe um 52,17 Prozent. Karussell-Posts bringen mit einem durchschnittlichen Engagement-Wert von 45,85 Prozent ebenfalls eine hohe Performance, bei vergleichsweise geringem Ressourceneinsatz. Auch wenig genutzte Formate können deutlich zulegen. So machen Umfragen derzeit nur 0,00034 Prozent aller analysierten Beiträge aus – erzielen aber 206 Prozent mehr Reichweite als andere Formate.

Nutzerverhalten auf LinkedIn verändert sich
Die Anzahl der Shares ist rückläufig (-13,63 % bei kleinen und -13,85 % bei mittleren Accounts), während Kommentare zunehmen. Die Plattform entwickelt sich vom reinen Newsfeed hin zu einer Dialog-Plattform – mit spürbar längerer Verweildauer. Wer die User*innen zur richtigen Zeit erreicht und mit Relevanz punktet, kann sich von der Konkurrenz abheben.
Auch schätzen die Follower*innen Inhalte mit echtem Mehrwert. Hier ist die Relevanz der Beiträge wichtiger, als die Frequenz der Veröffentlichung neuer Beiträge. Und Seiten, die eine konsistente und thematisch klar definierte Content Strategie verfolgen, erzielen langfristig bessere Werte.
Quelle
Durchgeführt wurde die Analyse von den Social Media Expert*innen von Metricool. Die vollständige Analyse kannst du bei Metricool abrufen und ist gegen Angabe deiner Email-Adresse erhältlich:
Was die Studie für eure Social Media und Content Strategie bedeutet, könnt ihr auch hier in unserem Podcast nachhören!
CO2-Fußabdruck im Check: Wie nachhaltig ist Influencer Marketing?
Kolsquare – Influencer Marketing: Was ist sein Carbon Footprint?
Top Learnings
- Influencer Marketing ist oft wenig nachhaltig. Ein beispielhafter Influencer Account mit etwa drei Millionen Abonnent*innen verursacht eine CO2-Belastung von etwa 1.072 Tonnen pro Jahr (im Vergleich versucht eine durchschnittliche Person jährlich durch ihre digitalen Aktivitäten einen ökologischen Fußabdruck von etwa 253 Kilogramm CO2).
- Bezüglich ihrer Umweltmerkmale unterscheiden sich die einzelnen Social Media Plattformen teils deutlich: “Spitzenreiter” ist TikTok mit mit einem Verbrauch von 0,96 gEqCO2 pro Minute, gefolgt von Reddit mit 0,92 gEqCO2 pro Minute.
- Dahinter liegen die Plattformen YouTube und Instagram mit jeweils 0,87 gEqCO2 pro Minute, vor Pinterest mit einem Verbrauch 0,66 gEqCO2 pro Minute und LinkedIn mit CO2-Fußabdruck von 0,47 gE- qCO2 pro Minute. (Angabe dieser Werte erfolgt in Gramm CO₂-Äquivalent. Dieser Wert dient der Vergleichbarkeit verschiedener Treibhausgase und drückt aus, wie hoch die Treibhausbelastung bei einer Tätigkeit in Gramm pro Minute ist.)
- Content Creators, Fachkräften und Marken fehlt häufig noch das Bewusstsein, welche Plattformen und Inhalte am meisten Energie verbrauchen.
Überblick & Inhalt
Das Whitepaper von Kolsquare geht der Frage nach, wie nachhaltig Influencer Marketing eigentlich ist? Verschiedene Faktoren bestimmen dabei den Energieverbrauch von Social Media Inhalten. Dies kann sowohl den Content selbst betreffen (wie beispielsweise die Länge von Videoinhalten) als auch plattformabhängige Faktoren, wie den Energieverbrauch und den Standort von Servern.
Ausgangspunkt des Whitepaper war eine Analyse einer Kampagne für die Hotelgruppe Ibis Style. Die Analyse ergab, dass bereits eine gezielte Auswahl von lokalen Influencern und der Verzicht auf Flugreisen 1,968 Tonnen CO₂ eingespart werden konnten – das entspricht dem Energieverbrauch eines Haushalts für drei Monate.
Einflussfaktoren auf die Klimabilanz von Social Media Inhalten
Die drei größten Faktoren, die sich bei der Produktion von Inhalten auf die Nachhaltigkeit auswirken, sind neben genutzten Verkehrsmitteln auch die Wahl der Geräte für die Produktion der eigentlichen Inhalte (elektronische Geräte wie Computer oder Smartphones) sowie die anfallenden Datenmengen. Bei den Datenmengen wiederum bestimmen Faktoren wie beispielsweise Videolänge und die Verbreitungsplattform den CO2-Fußabdruck. Hinsichtlich Verbreitungsplattformen unterscheiden sich die jeweilige sozialen Netzwerke teils deutlich voneinander.
Plattformabhängige Unterschiede bestimmen den jeweiligen CO2-Fußabdruck
Bei den Plattformen gilt es zu berücksichtigen, wo deren Server stationiert sind und wie viel Reichweite und Aufrufe Inhalte erhalten. Je länger Inhalte in den Feeds der User*innen erscheinen und damit längerfristiger abgerufen werden, desto größer ist die Auswirkung auf die Umwelt.
Nachhaltigkeit als Chance für Content Creators
Marken und Content Creators sollten sich dieser verschiedenen Elemente bewusst sein, um gemeinsam daran arbeiten zu können, ihre Umweltauswirkungen zu minimieren und eine nachhaltigere Zukunft zu fördern. Schließlich werden die Auswirkungen von Influencer Marketing-Kampagnen auf die Umwelt zunehmend erkannt und häufig besteht bereits auf Seiten der Zielgruppe und Communities eine entsprechende Erwartungshaltung. Für Marken bietet sich außerdem die Gelegenheit, ihr Engagement für die Reduzierung ihres ökologischen Fußabdrucks Verkaufsargument zu kommunizieren.
Quelle
Das Whitepaper wurde von Kolsquare in Zusammenarbeit mit der französischen Agentur Greenstory verfasst. Das vollständige Whitepaper kannst du hier bei Kolsquare downloaden – gegen Angabe deiner Daten: Influencer Marketing: Was ist sein Carbon Footprint? (Dies ist kein Affiliate-Link).
Bundestagswahl 2025: Fakten statt Prognosen
Metricool – Social Media Check zur Bundestagswahl
Top Learnings
- Maximale Reichweite: Die AfD führt mit insgesamt 1,32 Mio. Followern die Rangliste der Parteien an, gefolgt vom Bündnis Sahra Wagenknecht (936 Tsd.) und Die Linke (894 Tsd.).
- Interaktionsstärkster Politiker-Account auf Facebook: Alice Weidel erzielt mit durchschnittlich 23.509 Reaktionen pro Post die höchsten Interaktionswerte – über 10-mal mehr als Markus Söder auf Platz 3.
- Instagram-Erfolg durch direkte Konfrontation: Robert Habeck erzielte 149.718 Interaktionen, indem er seine Erfolge in Bayern auflistete und sie Söders Abgrenzung von den Grünen gegenüberstellte – der reichweitenstärkste Politiker-Post im Analysezeitraum.
- Engagement auf X (Twitter): Spitzenpolitiker erzeugen deutlich mehr Interaktion als Parteien – Heidi Reichinneks Post zur CDU/AfD-Abstimmung erreichte mit 37,16 % eine außergewöhnlich hohe Engagement-Rate.


Überblick & Inhalt
In der heißen Phase des Wahlkampfs zur anstehenden Bundestagswahl spielt Social Media für die Kandidat*innen und Parteien eine zentrale Rolle in ihrer Kommunikation. Aber wer erreicht die meisten Follower? Metricool analysierte im Zeitraum vom 11. Januar 2025 bis zum 9. Februar 2025 die Social Media Aktivitäten der wichtigsten Politiker*innen und Parteien.
Facebook bleibt eine wichtige Plattform. Hier unterscheiden sich die Parteien vor allem nach Größe der Communities und ihrer Aktivität. Während die AfD (630.915 Follower) und Die Linke (252.084 Follower) die größten Communities haben, zeigt sich bei der Aktivität ein anderes Bild: Die CDU postet mit 146 Beiträgen am meisten, während die SPD mit nur 41 Beiträgen deutlich zurückfällt. Doch eine große Community bedeutet nicht automatisch hohe Interaktion. Die AfD erzielt mit durchschnittlich 5.098 Reaktionen pro Post die meisten Interaktionen unter den Parteien, während die Grünen (1.173) und Die Linke (1.123) deutlich dahinter liegen.
Anzahl der Follower unterscheidet sich oft deutlich von der Interaktions-Rate
Instagram ist ein fester Bestandteil des Wahlkampfs – doch Parteien setzen die Plattform
unterschiedlich ein. Während auch hier die CDU mit 146 Posts und Reels die meiste Aktivität
zeigt, veröffentlichen andere Parteien weniger: Die SPD kommt auf 92 Beiträge, die Grünen auf 85.

Bei den Formaten gibt es große Unterschiede. Besonders die Grünen setzen auf einen
ausgewogenen Mix aus klassischen Feed-Posts (39) und Reels (46), um sowohl über statische
Inhalte als auch über Bewegtbild Reichweite zu generieren. Die CDU kombiniert Feed-Posts (91)
mit Reels (55), setzt jedoch etwas stärker auf klassische Formate. Andere Parteien agieren
deutlich konservativer: Die AfD beispielsweise setzt mit nur vier Reels fast ausschließlich auf
klassische Bild-Posts und nutzt kaum Bewegtbild-Inhalte.
Auf X zeigt sich ein deutlicher Kontrast zwischen der Anzahl der Follower und der tatsächlichen
Interaktion. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat auf dem offiziellen Bundeskanzler-Account mit
974.056 Followern die größte Community, doch seine Engagement-Rate liegt mit 0,09 % auf dem
letzten Platz unter den Spitzenpolitikern. Seine Inhalte werden dort zwar von vielen Nutzern
gesehen, lösen aber kaum Reaktionen aus.
Quelle
Durchgeführt wurde die Analyse von den Social Media Expert*innen von Metricool. Die vollständige Analyse kannst du bei Metricool abrufen und ist frei zugänglich: Social Media Check – Bundestagswahl 2025: Fakten statt Prognosen (Das ist kein Affiliate-Link).
Search, Likes und Leads: Social SEO für Gen Z
eology – White Paper SEO für Social Suchmaschinen: Gewinne den Kampf um die Gunst der Gen Z
Top Learnings
- Gen Z und Gen Y unterscheiden sich im Suchverhalten: Gen Z bevorzugt die Suche über Social Media, Gen Y hingegen bleibt noch Suchmaschinen wie Google treu
- Ebenso erwartet die Gen Z in den Suchergebnissen mehr snackable Content sowie Erfahrungen und Erlebnisse andere User, statt verifizierte Berichte und Aussagen
- Inhalte müssen schneller sein: Durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne für Online-Inhalte sinkt
- Video- und Audio-Content werden zum bevorzugten Format für junge Zielgruppen
- Suchergebnisse der Social SEO soll möglichst passende und individuell zugeschnittene Inhalte liefern

Überblick und Inhalt
Wo gibt es das beste Restaurant? Wie repariere ich meine Waschmaschine? Fragen, die gerade junge User*innen und Zielgruppen immer weniger Google stellen und lieber gleich auf Social Media suchen. Social Media Plattformen wie Instagram, TikTok oder YouTube gewinnen zunehmend an Bedeutung als Suchmaschinen und verbinden Suchanfragen mit visuellen Inhalten.
Denn jüngere Zielgruppen nutzen lieber vertraute Social Media Plattformen zur Suche nach Informationen und Produkten. Für Marken und Unternehmen eine neue Herausforderung: Social Media Marketing und SEO in einer ganzheitlichen Strategie miteinander zu denken und zu vereinen. Neben passenden Content-Formaten ist es wichtiger denn je zu verstehen, wie verschiedene Suchalgorithmen funktionieren und worin sich “traditionelles” SEO und Social SEO eigentlich unterscheiden.
Quelle
Verfasst wurde das Whitepaper von Dr. Beatrice Eiring, Head of Content Creation eology. Das vollständige Whitepaper kannst du bei eology downloaden – gegen Angabe deiner Daten: SEO für Social Suchmaschinen: Gewinne den Kampf um die Gunst der Gen Z (Das ist kein Affiliate-Link).
*Hinweis: Dieser Artikel ist eine von der AllSocial-Redaktion unabhängig zusammengestellte Auswahl an Studien und Trends Reports. Es besteht keine bezahlte Kooperation.
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