Künstliche Intelligenz
Trump verlängert Tiktoks Betriebserlaubnis erneut
Das US-Verbot Tiktoks wird zumindest für weitere 90 Tage nicht greifen. Wie das Weiße Haus mitteilt, stellt US-Präsident Donald Trump eine entsprechende Betriebserlaubnis für Tiktok aus. Die bisherige Ausnahmegenehmigung wäre am Donnerstag abgelaufen.
2020, als Trump der 45. Präsident der USA war, hat er selbst versucht, Tiktok mittels präsidentiellem Erlass zu verbieten. Dazu war er aber nicht befugt, sodass ein Gericht Trumps Tiktok-Verbot stoppte. Inzwischen wurde Trump einmal abgewählt, vier Jahre später erneut gewählt. Dazwischen trat der US-Gesetzgeber auf den Plan: Beide US-Parteien beschlossen gemeinsam mit deutlicher Mehrheit ein Gesetz, das Tiktok verbietet, solange es in chinesischer Hand ist. Im jüngsten Wahlkampf hat Trump plötzlich seine Meinung geändert und begonnen, sich für Tiktok in den USA einzusetzen. Den Supreme Court konnte er allerdings nicht für eine Aufhebung des Tiktok-Verbotsgesetzes gewinnen.
Stattdessen erteilt Trump seit seinem zweiten Amtsantritt befristete Betriebsgenehmigungen für Tiktok. So etwas ist im Gesetz nur für den Fall vorgesehen, dass Gemeineigentümer Bytedance echte Schritte auf dem Weg hin zu einem Verkauf Tiktoks vorweisen kann. Ob diese Voraussetzung gegeben ist, ist zweifelhaft. Schließlich müsste nach chinesischem Recht auch die Regierung der Volksrepublik China zustimmen.
Trumps Zölle verhinderten Deal
Laut US-Medienberichten waren Verhandlungen im April bereits weit fortgeschritten. Bytedance hätte lediglich 20 Prozent behalten, der Rest wäre an US-Investoren gegangen. Doch dann torpedierte Trump die Verhandlungen, indem er die Zölle für Einfuhren aus China auf bis zu 145 Prozent erhöhte.
Zusätzlich verhängten beide Seiten in ihrem Wirtschaftskrieg Exportverbote. Inzwischen haben sich Washington und Peking auf eine Lockerung der Exportverbote und eine zumindest zeitweilige Senkung der US-Zölle auf „nur“ 55 Prozent verständigt. Im Windschatten dieser leichten Entspannung könnte ein Tiktok-Deal gelingen.
Trumps Sinneswandel vom eigenmächtigen Tiktok-Verbot hin zum persönlichen Einsatz gegen das gesetzliche Tiktok-Verbot haben US-Medien unter anderem auf große Spenden an Republikanische Wahlkampffonds seitens Jeff Yass zurückgeführt. Dieser Milliardär hält Anteile an Bytedance.
(ds)
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Citroën ë-C3 Aircross im Test: Preiswertes E-SUV mit reichlich Komfort
Der Citroën ë-C3 Aircross ist der elektrische Duster, den Dacia gerne hätte. Er ist ab 26.490 Euro zu kaufen und hat auf dem Papier gut 300 km Reichweite. Karosserie und Außenmaße entsprechen der neuen Mitte in Europa: Die Kunden wollen kompakte SUVs. Das bedeutet beim ë-C3 Aircross 4,4 m Länge, 1,8 m Breite und 1,66 m Höhe. Kann das gutgehen, ein so üppiges Elektroauto mit lediglich 44 kWh Energieinhalt in der Traktionsbatterie durch den Wind zu schieben? Aber ja. Ärgerlicher sind dagegen ein paar konstruktive Flüchtigkeitsfehler, die Citroën eingebaut hat.
Nur wenige Extras
Der Testwagen, so will es ein ungeschriebenes Gesetz der Autoindustrie, kam nicht in der Basisausstattung, sondern in der höchsten Ausstattungsversion „Max“ in die Redaktion. In der Preisliste stehen für diese Version 30.890 Euro. Nur wenige Extras sind möglich: Ein Winterpaket mit Heizungen für Sitze, Lenkrad und Frontscheibe (700 Euro), das dreiphasige Ladegerät mit 11 kW Leistung (400 Euro), Metallic-Lack (Testwagen in Montana-Grün für 600 Euro) und vielleicht noch Ganzjahres- statt Sommerreifen für 100 Euro. Danach beginnt das Zubehör. Die kurze Suche in einem der üblichen Gebrauchtportale liefert bereits einige Tageszulassungen mit erheblichen Nachlässen als Ergebnis.
- seit 2024 auf dem Markt
- Abmessungen: 4,4 m lang, 1,8 m breit, 1,66 m hoch, Radstand 2,67 m
- Ein E-Motor mit 83 kW
- zwei Batterien mit 44 und 50 kWh Energiegehalt
- Preise ab 26.490 Euro
- der größte Pluspunkt: der vergleichsweise günstige Preis
- die größte Schwäche: DC-Ladeleistung im Winter
Die Differenz zum C3 Aircross mit Hybridantrieb und Automatikgetriebe beträgt in der offiziellen Preisliste 3300 Euro. In der mittleren Ausstattungslinie „Plus“ (ë-C3 Aircross: 28.690 Euro) ist auch ein Verbrenner mit Handschalter erhältlich, der sogar 7600 Euro weniger kostet. Außerdem kann im elektrischen ë-C3 keine dritte Sitzbank (mit Verbrennungsmotor 850 Euro) bestellt werden.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Citroën ë-C3 Aircross im Test: Preiswertes E-SUV mit reichlich Komfort“.
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iPad Foldable: Analyst sieht Verschiebung auf 2027
Ein Analyst, der bislang vermutet hatte, dass Apple bereits im kommenden Jahr erstmals ein faltbares Tablet in sein Programm aufnehmen wird, sieht die Einführung nun mindestens ein Jahr später. In einer Notiz an Investoren, die Jeff Pu von GF Securities aus Hongkong herausgebracht hat, heißt es, ein „Foldable-Gerät mit 18,8 Zoll“ sei von Apple „vermutlich verschoben“ worden. Zuvor hatte Pu, der als einer der verlässlicheren Apple-Auguren gilt, bei dem Falt-iPad auf 2026 getippt, dem gleichen Jahr, in dem auch allgemein das erste iPhone-Foldable erwartet wird.
„Gigantisches“ iPad mit bis zu 20 Zoll
Allerdings übernimmt Pu mit seiner Aussage nur Positionen anderer Apple-Beobachter. So glaubt auch Bloomberg-Journalist Mark Gurman an ein faltbares iPad erst später – tippte im letzten Jahr allerdings eher auf 2028 statt 2027. Seiner Ansicht nach soll das Gerät „gigantisch“ werden, etwa wie zwei iPad-Pro-Modelle nebeneinander. Ob Apple also bei 18,8 Zoll bleibt oder gar auf 20 Zoll hochgeht, bleibt abzuwarten.
Unklar ist auch noch, ob es sich bei dem Gerät tatsächlich um ein iPad oder eher um ein MacBook handelt. Apple betont stets, dass man iPads und Macs als getrennte Produktkategorien sieht, also auch aus dem Mac keine Touchscreen-Hardware machen möchte. Zuletzt hatte sich das iPad wieder einmal macOS angenähert – mit iPadOS 26 wird es ein signifikant verbessertes Fenstermanagement auf zahlreichen Geräten geben, worauf Nutzer seit Langem gewartet hatten.
Spekulationen um MacBook mit faltbarem Screen
So hatte das Wall Street Journal ebenfalls letzten Dezember über ein „größeres Gerät, das als Laptop dienen soll“ spekuliert. Es solle einen „ungefähr 19 Zoll“ großen Bildschirm haben. Auch der üblicherweise gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo sprach von einem solchen Foldable-Gerät als „MacBook“, ähnliche Aussagen traf auch der Display-Experte Ross Young. Doch was letztlich kommt und wie es vermarktet wird, weiß nur Apple allein. Ein iPad-Foldable wäre für den Konzern sicherlich simpler umzusetzen, da macOS aktuell schlicht nicht geeignet für Touchscreens ist.
Festzustehen scheint zunächst, dass Apple im Herbst 2026 ein iPhone-Foldable auf den Markt bringen wird. Es soll eher konventionell ausfallen, heißt es von Bloomberg. Apple orientiert sich angeblich an der Konkurrenz wie den Faltbaren von Samsung. Allerdings soll Apple ein im aufgeklappten Zustand fast faltenfreies Display abliefern. Im aufgeklappten Zustand hat das Gerät angeblich 7,8 Zoll, käme also nicht ganz an das iPad mini (8,3 Zoll) heran.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
Gigabit-Empfang im Zug – Testfahrten gehen in nächste Phase
Mit einem zum Laborfahrzeug umgerüsteten ICE und einer neu ausgerüsteten Teststrecke geht die Deutsche Bahn im südlichen Mecklenburg mit ihren Tests für verbesserte Mobilfunk-Internetverbindungen in die nächste Phase. Ab Dienstag sollen die Messfahrten zwischen Karow und Malchow wieder starten, nachdem die 13 Masten entlang der Strecke laut Bahn mit neuen Antennen versehen worden sind.
Erstmals nutzten die vier deutschen Mobilfunkanbieter gemeinsam die Technik für ihre Tests, erklärte ein Bahnsprecher. Ziel des Projekts ist die Ermöglichung von Gigabit-Verbindungen. Also Verbindungen mit Downloadraten von 1000 Megabit pro Sekunde (1 Gigabit). Gefunkt wird dazu entlang der Teststrecke vorrangig im Frequenzbereich von 3,6 Gigahertz im Standard 5G. Bisher spielt 5G in dem hohen Frequenzband bei der Bahnstrecken-Versorgung nur eine Nebenrolle, weil die Reichweite der Antennen nur circa einen Kilometer beträgt.
Gleisnahe Masten auch für Strecke Hamburg-Berlin
Als erste reguläre Bahnstrecke erhält auch die Strecke Hamburg-Berlin im Rahmen der aktuellen Generalsanierung gleisnahe Masten. Dabei geht es erst einmal um die Ermöglichung des neuen Standards FRMCS, über den die Bahn künftig kommunizieren wird. Die Masten sollen aber auch Mobilfunknetzbetreiber nutzen können, um in Zukunft Mobilfunk mit Gigabit-Datenraten im Zug anbieten zu können.
Auf der Teststrecke zwischen Karow und Malchow werden laut einem Bahnsprecher erstmals 3,6-Gigahertz-Frequenzen mit geringerer Reichweite und niedrigere Frequenzen mit größerer Reichweite kombiniert. Dadurch soll getestet werden, wie in Randbereichen die Verbindung aufrechterhalten werden kann.
Zug für Tests eigens umgebaut
Auch Schnellfahrten mit bis zu 140 Kilometer pro Stunde seien wieder geplant. Bei dem Laborzug handelt es sich um einen ausrangierten ICE, der dieselelektrisch fährt, um auf der Teststrecke ohne Oberleitung auszukommen. Für die Tests sind laut Bahn einige Scheiben extra durchlässig für Mobilfunk, teils seien die konventionellen Scheiben verbaut. Der Zug habe das gängige ICE-Wlan an Bord. Zudem habe der Zug auf dem Dach Vorrichtungen zur Montage von Antennen. Es könne verglichen werden, was außen empfangen werde und was im Inneren.
„Erstmals testen wir Mobilfunktechnik, die gezielt für Bahnstrecken entwickelt wurde und allen Netzbetreibern offensteht – ein Novum in Deutschland“, betonte Mallik Rao, Vorstandsmitglied bei O2 Telefónica. „Wenn sich die Technik bewährt, können Tests auf der Innovationsstrecke Hamburg-Berlin in den Fokus rücken. Dafür braucht es ein tragfähiges Finanzierungskonzept zwischen Bahn, Politik und Telekommunikationsunternehmen“.
Auch die Telekommunikationsunternehmen 1&1, Telekom und Vodafone sowie der Netzwerkausrüster Ericsson und das Infrastrukturunternehmen Vantage Towers sind unter anderem beteiligt. Das Projekt mit dem Namen „Gigabit Innovation Track XT“ (GINT XT) war voriges Jahr mit ersten Messfahrten gestartet und ist den Angaben zufolge vorerst bis Ende 2025 angelegt.
(afl)
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