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Pornografie: Was sich für OnlyFans und Online-Sexarbeit ändert
Pornografie ist weder in Deutschland noch in Schweden illegal. Zumindest noch nicht. In Schweden gilt ab 2025 ein Gesetz, das die Nutzung von Online-Diensten wie ManyVids und OnlyFans teilweise unter Strafe stellt. Dann droht bis zu einem Jahr Haft, wenn man sexuelle Inhalte im Internet kauft.
Dahinter steckt das „Nordische Modell“. Dieser Ansatz kriminalisiert nicht das Anbieten, sondern das Bezahlen für sexuelle Dienstleistungen. Bislang waren solche „Sexkaufverbote“ auf echten Körperkontakt begrenzt. Jetzt schwappt es erstmals in den digitalen Raum. Droht nun also, dass auch digitale Formen der Sexarbeit in Europa illegal werden?
- Am 1. Juli 2025 ist es in Schweden strafbar, sexuelle Online-Dienstleistungen wie Webcam-Shows oder personalisierte Pornovideos zu kaufen.
- Sexarbeiterinnen kritisieren die Gesetzgebung als kontraproduktiv: Frauen würden nicht geschützt, dafür aber von seriösen Online-Plattformen vertrieben.
- Auch deutsche Politiker befürworten Sexkaufverbote nach dem „Nordischen Modell“, eine Anpassung des Prostituiertenschutzgesetzes steht noch aus.
Wir haben bei Parteien und Verbänden nachgefragt, ob eine ähnliche Gesetzgebung in Deutschland droht – schließlich befürworten auch CDU und CSU das Nordische Modell. Außerdem erklärt eine Vertreterin der schwedischen Sexarbeiterinnen-Organisation Red Umbrella, welche negativen Folgen sie nicht nur für Anbieterinnen und Anbieter, sondern alle Internetnutzer in Europa befürchtet.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Pornografie: Was sich für OnlyFans und Online-Sexarbeit ändert“.
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Ecovacs T50 Omni im Test: Saugroboter mit solider Leistung zum attraktiven Preis
Der Ecovacs T50 Omni bietet eine komplette Reinigungsstation zum erschwinglichen Preis von 600 Euro. Wir haben den flachen Saugroboter mit seinen ausfahrbaren Wischmopps auf Herz und Nieren geprüft.
Saugroboter mit vollständigen Reinigungsstationen kosten oft weit über 1.000 Euro. Mit dem T50 Omni bietet Ecovacs nun eine günstigere Alternative für preisbewusste Käufer an. Für aktuell 600 Euro bei Händlern wie Coolblue oder Otto erhält man einen kompletten Saug- und Wischroboter mit der namensgebenden Omni-Station, die viele Funktionen der teureren Modelle bietet. Der T50 Omni positioniert sich damit klar in der Mittelklasse und verspricht trotz des niedrigeren Preises eine gute Grundausstattung.
Im Vergleich zu High-End-Modellen müssen Käufer jedoch einige Kompromisse eingehen. Die Trocknungsfunktion arbeitet beispielsweise nur mit 45 Grad statt der über 60 Grad bei Premium-Geräten. Auch das Warmwasser zur Moppreinigung erreicht mit maximal 70 Grad nicht die über 80 Grad der Topmodelle. Doch sind diese Abstriche bei diesem Preis wirklich problematisch? Unser Test zeigt, was der flache Saugroboter mit seinen 15.000 Pa Saugkraft und den ausfahrbaren Wischmopps im Alltag tatsächlich leistet.
Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Ecovacs T50 Omni?
Der Ecovacs T50 Omni präsentiert sich in einem flachen Design mit nur 81 mm Höhe, was ihm ermöglicht, auch unter niedrigere Möbel zu gelangen. Anders als bei den Premium-Modellen von Ecovacs verzichtet der T50 Omni auf einen hervorstehenden Lidar-Turm – stattdessen ist der Sensor unter der Kamera an der Vorderseite platziert. Diese Konstruktion ermöglicht zwar das flache Design, hat aber den Nachteil, dass sich der Roboter für einen Rundumblick physisch drehen muss, wie auch die Top-Modelle von Ecovacs.
Den T50 Omni gibt es in Schwarz sowie in Weiß. Er wirkt auf den ersten Blick ordentlich verarbeitet, bei genauerer Betrachtung fallen jedoch Unterschiede zu den teureren Modellen auf. Der Kunststoff wirkt etwas dünner und weniger verwindungssteif, die Oberflächen sind zweckmäßig, aber weniger hochwertig gearbeitet.
Die Omni-Station ähnelt im Aufbau der des Ecovacs X8 Pro Omni, wirkt jedoch weniger robust. Besonders die Arretierung der Deckel für die Schmutz- und Frischwassertanks zeigt Schwächen. Im Test lösten sich die Deckel mehrfach, wenn sie nicht exakt geschlossen wurden – ein Manko, das beim Entnehmen der gefüllten Tanks zu unschönen Überraschungen führen kann. Die Maße der Station betragen 353 x 533 x 477 mm. Im Inneren befinden sich die beiden Tanks mit einem Fassungsvermögen von 4 Litern für Frisch- und 3 Litern für Schmutzwasser sowie der 4-Liter-Staubbehälter.
Der Roboter selbst ist mit 353 mm Durchmesser durchschnittlich groß.
Ecovacs T50 Omni – Bilderstrecke
Einrichtung: Wie schnell ist der Ecovacs T50 Omni betriebsbereit?
Die Einrichtung des Ecovacs T50 Omni folgt dem bewährten Schema aller Ecovacs-Saugroboter. Nach dem Auspacken und Aufstellen der Station muss zunächst der Deckel auf der Oberseite des Roboters abgenommen werden, um den darunter liegenden QR-Code zu scannen. Dieser befindet sich beim T50 Omni rechts neben dem Staubbehälter.
Für die Inbetriebnahme wird die Ecovacs Home App benötigt, die kostenlos im Appstore oder Google Play Store verfügbar ist. Nach dem Scannen des QR-Codes aktiviert man den Ein-/Aus-Schalter am Roboter und wartet auf den Aktivierungston. Anschließend führt die App durch den weiteren Einrichtungsprozess, bei dem das 2,4-GHz-WLAN, die Sprache, die Zeitzone und ein Name für den Roboter festgelegt werden.
In unserem Test erhielten wir direkt nach der Einrichtung ein Firmware-Update von Version 1.79.2 auf 1.110.0, das laut Hersteller bekannte Probleme beheben und die Benutzererfahrung verbessern soll. Der Update-Prozess verlief problemlos und nahm etwa 15 Minuten in Anspruch.
Nach Abschluss der Grundeinrichtung startet der T50 Omni mit der Kartierung der Wohnung. Je nach Größe kann dieser Vorgang einige Zeit dauern. Die entstandene Karte lässt sich anschließend in der App bearbeiten, Räume benennen und Bereiche festlegen. Das funktioniert wie bei allen anderen Ecovacs-Saugrobotern intuitiv und problemlos.
Die App bietet umfangreiche Einstellungsmöglichkeiten für Reinigungspläne, Saugstärke, Wassermengen beim Wischen und die Definition von Sperrzonen. Zudem kann der T50 Omni per Sprachbefehl über Amazon Alexa, Google Assistant oder den integrierten YIKO-Assistenten gesteuert werden. Der Roboter spricht mit den Ecovacs-typischen Formulierungen entweder mit weiblicher oder männlicher Stimme. Dabei fallen die staksigen Floskeln auf aber auch die enorme Gesprächigkeit des T50 Omni. So erzählt er wieder vom „leichten Geräusch“ der Mopp-Trocknung und, dass das so gewollt sei.
Ecovacs T50 Omni – Einrichtung
Navigation: Wie gut erkennt der Ecovacs T50 Omni Hindernisse?
Bei der Navigation zeigt der Ecovacs T50 Omni deutliche Unterschiede zu den Premium-Modellen des Herstellers. Zwar verfügt er über eine Kombination aus Lasersensor für die Kartierung und einer Kamera für die Hinderniserkennung, doch die Präzision lässt zu wünschen übrig.
Im Test hatte der Roboter Schwierigkeiten, Hindernisse zuverlässig zu erkennen. Bei einem präparierten Kabel-Wirrwarr fuhr er sich prompt fest, anstatt es zu umfahren. Auch im Umgang mit Möbeln zeigte er sich wenig sensibel: Kam er nicht unter einem Küchentisch heraus, schob er einfach die Stühle mit sich. Bei Teppichen, die er nicht ohne Weiteres befahren konnte, versuchte er es zunächst mit auf der Stelle durchdrehenden Rädern, setzte dann zurück und schoss mit hoher Geschwindigkeit nach vorne – wobei er alles mitriss, was im Weg stand.
Dieses „robuste“ Verhalten unterscheidet sich deutlich von der vorsichtigeren Fahrweise teurerer Modelle und kann in empfindlich eingerichteten Wohnungen problematisch sein. Die grundlegende Navigation funktioniert jedoch: Der T50 Omni fährt systematisch seine Bahnen und erstellt zuverlässige Karten der Wohnung. Erkennt er einen Teppich, hebt er die Wischmopps bis zu einer Höhe von 9 mm an, was nasse Teppiche verhindert.
Die Navigationsausstattung umfasst neben dem Lasersensor und der Kamera auch Absturz-, Infrarot-, Schmutz- und Wandlaufsensoren. In der App lassen sich zudem Zonen und Sperrzonen definieren, um bestimmte Bereiche gezielt zu reinigen oder auszusparen.
Reinigung: Wie gut saugt und wischt der Ecovacs T50 Omni?
Die Reinigungsleistung des Ecovacs T50 Omni zeigt Licht und Schatten. Mit einer angegebenen Saugleistung von 15.000 Pa positioniert er sich auf dem Papier im oberen Mittelfeld. In der Praxis kann er jedoch nicht vollständig überzeugen.
Bei der Saugleistung sammelte der T50 Omni in unserem Test nur etwa 65 Prozent der ausgebrachten Testkörner ein – deutlich weniger als Premium-Modelle. Besonders auffällig war die hohe Lautstärke: Bereits im zweitniedrigsten Modus „Standard“ erreicht der Roboter 60 dB(A), begleitet von deutlichen Vibrationsgeräuschen und einem Dröhnen der Saugeinheit. In den höheren Saugstufen steigt die Lautstärke auf über 70 dB(A) an und ist selbst durch geschlossene Türen in anderen Räumen noch wahrnehmbar. Auffällig war, dass der T50 Omni für unseren Testraum von 63 m² deutlich länger benötigte, als andere Modelle – knapp 94 Minuten standen für eine Komplett-Reinigung am Ende auf der Uhr.
Ecovacs T50 Omni – App & Reinigung
Die Wischfunktion mit den beiden ausfahrbaren Wischmopps zeigt im Vergleich zu den Wischwalzen der teureren Ecovacs-Modelle wie dem X9 Pro Omni (Testbericht), X8 Pro Omni (Testbericht) oder T80 Omni (Testbericht) klare Defizite. Testflecken wie Mehl oder Ketchup wurden oft nur verschmiert, statt wirklich vom Boden aufgenommen zu werden. Für eine Grundreinigung reicht die Leistung jedoch aus: Der Boden wird sichtbar feucht, und leichtere Verschmutzungen kann der T50 Omni problemlos beseitigen.
Der interne Wassertank fasst zwar nur 55 ml, wird aber bei Bedarf automatisch an der Station nachgefüllt. Der Staubbehälter des Roboters hat ein Fassungsvermögen von 260 ml und wird nach Abschluss der Reinigung automatisch in den Staubbeutel der Station entleert. Die Omni-Station bietet neben der automatischen Entleerung des Staubbehälters auch die Reinigung der Wischmopps mit Warmwasser (bis 70 Grad) und anschließender Trocknung mit Heißluft (45 Grad). Diese Temperaturen liegen damit unter denen der Premium-Modelle.
Auf Teppichen konnte der T50 Omni ebenfalls nicht vollständig überzeugen. Selbst nach einem zweiten Reinigungsdurchlauf verblieben Reste von Testschmutz im Teppich.
Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Ecovacs T50 Omni?
Der Ecovacs T50 Omni ist mit einem 5,2 Ah Lithium-Ionen-Akku ausgestattet, der laut Herstellerangaben eine Betriebsdauer von bis zu 3 Stunden ermöglichen soll. In unserem Test konnte der Roboter diese Angabe weitgehend bestätigen, wobei die tatsächliche Laufzeit je nach gewähltem Reinigungsmodus und Bodenbelag variiert.
Bei einer Kombination aus Saugen und Wischen in mittlerer Intensität schaffte der T50 Omni etwa 120 Quadratmeter, bevor er zur Station zurückkehrte. Bei reinem Saugen mit hoher Saugkraft verkürzte sich die Laufzeit entsprechend. Positiv zu vermerken ist, dass der Roboter bei niedrigem Akkustand selbstständig zur Station zurückkehrt, sich auflädt und anschließend die Reinigung an der unterbrochenen Stelle fortsetzt.
Die Ladezeit beträgt laut Herstellerangaben 4,5 Stunden für eine vollständige Aufladung. Für den Alltag ist die Akkulaufzeit des T50 Omni vollkommen ausreichend, um auch größere Wohnungen in einem Durchgang zu reinigen.
Preis: Was kostet der Ecovacs T50 Omni?
Der Ecovacs T50 Omni ist zum Zeitpunkt unseres Tests in Schwarz für etwa 600 Euro bei Händlern wie Coolblue oder Otto erhältlich. Die weiße Ausführung, die wir als Testgerät bekommen haben, kostet mit 799 Euro wesentlich mehr.
Neben dem getesteten T50 Omni gibt es auch noch den T50 Pro Omni und den T50 Max Pro Omni mit jeweils unterschiedlichen Ausstattungsmerkmalen und Preisen, wobei wir die Nomenklatur etwas verwirrend finden. Die beiden anderen Saugroboter werden wir ebenfalls zeitnah testen.
Fazit
Der Ecovacs T50 Omni bietet für seinen Preis von 600 Euro ein ordentliches Gesamtpaket. Mit seiner kompletten Omni-Station, die automatische Entleerung, Moppreinigung und -trocknung umfasst, hebt er sich von günstigeren Einstiegsmodellen ab. Die flache Bauweise und die ausfahrbaren Wischmopps sind praktische Features, die auch schwer erreichbare Stellen zugänglich machen.
Im Vergleich zu Premium-Modellen müssen Käufer jedoch Abstriche bei der Reinigungs- und Navigationsleistung hinnehmen. Die Hinderniserkennung arbeitet nicht zuverlässig, und sowohl die Saug- als auch die Wischleistung bleiben hinter den teureren Geräten zurück. Besonders die hohe Lautstärke kann im Alltag störend sein.
Die Verarbeitung ist zweckmäßig, aber nicht hochwertig. Für den Preis sind diese Kompromisse jedoch nachvollziehbar. Insgesamt ist der Ecovacs T50 Omni damit eine solide Wahl und macht vieles gut, hat aber eben seine dem Preis geschuldeten Defizite.
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Apple und Perplexity angeblich in Verhandlungen – bis hin zur Übernahme
Seit der Ankündigung von Apple Intelligence häufen sich bei den iPhone-Machern die Probleme: Die Technik gilt als nicht auf der Höhe der Zeit, und beim einst branchenführenden Assistenten Siri verzögert sich eine Neuauflage. Bei vielen Funktionen nutzt Apple statt eigener Entwicklungen ChatGPT, wie das Unternehmen jüngst auch bei seiner Entwicklerkonferenz WWDC erklärte.
Statt der schleppend verlaufenden Eigenentwicklung soll sich Apple nun auch um eine enge Zusammenarbeit oder eine Übernahme von Perplexity bemühen. Das KI-Unternehmen, das vor allem durch seine eigene Suchmaschine bekannt wurde, gilt als einer der Technologieführer im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Von den Gesprächen will aus namentlich nicht genannten Quellen der Bloomberg-Journalist Mark Gurman erfahren haben, der bei Apple-Themen für gewöhnlich gut informiert ist.
Gurman zufolge sollen die Apple-Manager Adrian Perica und Eddy Cue an den Verhandlungen beteiligt gewesen sein. Die Gespräche sollen sich jedoch in einem frühen Stadium befinden, ein konkretes Angebot habe Apple bisher nicht abgegeben. Auch Meta soll vor seiner Investition beim KI-Anbieter Scale an einer Übernahme von Perplexity interessiert gewesen sein. Perplexity dementierte den Bericht, Apple wollte sich nicht äußern.
Unabhängigkeit von Google als mögliches Ziel
Neben der Technologie von Perplexity könnte es für Apple einen weiteren Grund geben, sich nun nach einem neuen Partner bei Suchmaschinen umzusehen: Googles Kartellverfahren. Das läuft bereits seit 2020 und wurde vom US-Justizministerium angestoßen, um ein mögliches Monopol von Google bei Suchfunktionen im Internet aufzubrechen. Eine der Abhilfen soll unter anderem ein Zwang zum Verkauf des Browsers Chrome sein, aber auch Zahlungen von Google an andere Unternehmen werden untersucht. Wie durch den Prozess bekannt wurde, bezahlt Google an Apple rund 20 Milliarden US-Dollar im Jahr, um auf den Geräten des Unternehmens als Suchmaschine vorinstalliert zu sein.
Nach seiner letzten Finanzierungsrunde wird Perplexity nun mit einem Wert von rund 14 Milliarden US-Dollar bewertet. Sollte Apple Perplexity wirklich kaufen, wäre das die größte Übernahme in der Geschichte des Unternehmens. Der teuerste Zukauf bisher war der Kopfhörerhersteller Beats Electronics, den Apple 2014 für rund 3 Milliarden US-Dollar erworben hatte.
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Snap Inc. kauft Schülerkalender-App Saturn
Wie diese Woche bekannt wurde, hat das Unternehmen hinter der App Snapchat eine in den USA weit als Schülerkalender verbreitete App gekauft. Die App Saturn und ihr gesamtes Team wurden demnach von Snap übernommen. Damit sichert sich das Unternehmen eine weitere App, die ebenso wie Snapchat vielfach von Heranwachsenden genutzt wird.
Wie das Portal Engadget berichtet, übernimmt Snap alle 30 Mitarbeiter, die sich bisher um den Betrieb von Saturn kümmern. Die Pläne von Snap mit Saturn sind noch nicht ganz klar, aber nach Engadget-Informationen soll die App weiter eigenständig laufen. Es könnte auch bedeuten, dass Snap die Saturn-Expertise nutzen will, um Kalenderfunktionen in Snapchat einzubringen.
Ähnliche Altersgruppen
Sieht man sich die Nutzergruppe beider Apps an, so liegt der Saturn-Kauf durch Snap nahe. Beide Apps werden vorwiegend von Kindern und Jugendlichen genutzt. Während Snapchat von mehr als der Hälfte aller US-Teenager genutzt wird, ist Saturn nach eigenen Angaben an mehr als 17.000 High Schools in Nordamerika verfügbar. So hat Snap nun eine App im Portfolio, mit deren Nutzergruppe es sich bestens auskennt. Neben Snapchat und jetzt Saturn betreibt Snap Inc. auch Spectacle, mit der sich Smart Glasses in Snapchat integrieren lassen, sowie Bitmoji. Mit der letzteren App lassen sich Avatare für unter anderem Snapchat generieren.
Saturn wird als Kalender-App mit sozialen Elementen beschrieben, die es Schülern zum Beispiel erlaubt, ihre Stundenpläne mit anderen zu vergleichen. Sie bietet auch Funktionen zur Planung von Schulaktivitäten außerhalb des normalen Lehrbetriebs, wie sie in den USA weit verbreitet sind.
Schmerzpunkt Monetarisierung
Das Start-up Saturn, vor rund fünf Jahren gegründet von Dylan Diamond und Max Baron, hat zuvor bereits Geld von einer Reihe namhafter Investoren erhalten. Dazu gehören Marc Benioff, CEO von Salesforce, Dara Khosrowshahi, CEO von Uber, und Jeff Bezos‘ Bezos Expeditions. Forbes berichtete 2021, dass das Startup 44 Millionen Dollar Kapital eingesammelt habe.
Noch etwas scheinen Saturn und Snapchat gemeinsam zu haben: Beide tun sich nicht so ganz leicht, was Monetarisierung anbelangt. Während bei Saturn nach wie vor unklar ist, wie sich die App abseits von Investorengeldern finanziert, lebt Snap Inc. vor allem von In-App-Werbung. Das börsennotierte Unternehmen verzeichnete Ende vorigen Jahres erneut Millionen neue Snap-Nutzer und steigende Umsatzzahlen, fuhr aber dennoch erneut einen massiven Nettoverlust ein: gut 698 Millionen US-Dollar.
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