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Stop Scrolling: Diese viralen Social-Media-Kreativtrends sollte man kennen


Die Social-Media-Content-Landschaft ist kreativ. Von KI-Content über 3D-Kunst bis zu viralen Humorformaten: In einer regelmäßigen Kolumne beleuchtet Lara Daniel, CEO von Pulse Advertising, welche Kreativtrends im Netz für Marken Sinn machen und wie man sie authentisch und wirkungsvoll adaptiert.

TikTok, Instagram & Co sind längst keine Spielwiesen mehr – sie sind Taktgeber der Popkultur und Spiegel gesellschaftlicher Stimmungen. Wer heute im Feed auftaucht, prägt mit, was morgen Mainstream wird. Dabei setzen die erfolgreichsten Creator und Marken nicht auf Perfektion, sondern auf Haltung, Humor und das richtige Gespür für kulturelle Codes. Drei Trends zeigen, was aktuell wirklich zählt – und was Marken daraus lernen können.

Military Tok

„Military Tok“ ist die neueste Ecke von TikTok, in der die typische Ironie der Gen Z auf den Ernst globaler Konflikte trifft. Während täglich neue Schlagzeilen über Kriege die Medien dominieren, posten junge Soldat:innen aus Militärbasen, Schützengräben oder privaten Momenten ihres Dienstes. Doch hier geht es nicht um klassische Darstellungen von Pflicht und Opferbereitschaft – stattdessen sieht man Kampftrainings mit angesagten Sounds, ironische Tänze in Uniform oder trockene Witze über Szenen voller Anspannung.

Es ist ein verstörender, zugleich aber aufschlussreicher Blick auf eine Generation, die mit Dauerkrisen wie Klimakatastrophen, Pandemien, wirtschaftlicher Unsicherheit und nun auch Krieg aufgewachsen ist. Für Gen Z ist Humor kein Zeichen von Respektlosigkeit, sondern ein Überlebensmechanismus. Das Ergebnis: eine seltsam ambivalente Mischung realer Traumata in Algorithmus gerechte snackable Content Formate. Military Tok verharmlost Konflikte nicht. Es verarbeitet sie in einer Form, die jungen Menschen ein Gefühl von Kontrolle gibt, und in der Absurdität manchmal der einzige Ausweg ist.

Justin Bieber’s Crash Out

Was ursprünglich ein Moment echter Überforderung war – Justin Bieber, bedrängt von Paparazzi, am Rande eines emotionalen Zusammenbruchs – ist auf TikTok längst ein virales Meme. Der Crash Out-Clip wird ironisch neu aufgelegt, oft als CapCut-Frame, universell einsetzbar als Signal: Ich bleibe bei meiner Meinung – genau wie Bieber, der im Clip sagt: „I’m standing on business“.

Nur wenige Tage später wird derselbe Moment neu inszeniert, etwa kombiniert mit dem „I’m a mom, mamacita“-Sound aus Love Island USA. Zwei eigentlich ernste Szenen – ein nervlicher Zusammenbruch hier, ein unbeholfenes Reality-Geständnis mit Absurdität-Quote da – verschmelzen zu einem lustigen TikTok-Mash-up. Dramatische Musik, harte Schnitte, ein Soundbite, der sitzen soll. Das Ergebnis: TikTok-Gold.
Der Trend zeigt, wie Social Media ernste Situationen entlädt – nicht durch Analyse oder Mitgefühl, sondern durch Überinszenierung. Was früher Schlagzeilen wie „Britney 2007“ hervorrief, wird heute kaum noch als Krisenmoment erkannt, sondern direkt als Content verwertet. Content wird neu erfunden und ästhetisiert. Alles wird zur Vorlage für den nächsten viralen Gag, der für Entertainment Zwecke dient. Die Grenze zwischen echter Emotion und Internet-Unterhaltung verschwimmt. Nicht, weil das Publikum unsensibel ist, sondern weil der digitale Raum kaum noch zwischen Krise und Clip unterscheidet. Das Meme ist schneller als der Kontext.

Das Unterhaltungspotenzial von KI

Dann ist da noch KI-generierter Content – immer hyperrealistischer, und gleichzeitig oft urkomisch falsch. Was ursprünglich als technologische Meisterleistung gedacht war, geht heute viral – gerade weil es so daneben ist. Der neueste Trend: User kombinieren KI-Bilder mit völlig absurden, überdrehten oder Nonsense Erzählungen. Je bizarrer, desto besser. Nicht die visuelle Perfektion sorgt für Reichweite – sondern die unerwartete Pointe, wie z.B. KI-generierte „Szenen“ durch Google’s AI tool werden von Nutzer:innen genutzt, um schräge Storylines mit sarkastischem Unterton zu erzählen – und trifft damit den Nerv von Millionen.

Der Trend zeigt einen Paradigmenwechsel: Neue Technologien werden nicht mehr ehrfürchtig behandelt, sondern ironisch. TikTok macht aus KI kein Tool, sondern einen Kommentar. Selbst im Zeitalter perfekter Bilder sind es Unterhaltung und Humor, die Reichweite bringen.
Auffällig ist dabei, wie selbstverständlich Gen Z mit KI umgeht. Sie nutzen sie kreativ, ironisch, manchmal auch bewusst absurd – und zeigen damit, dass sie nicht nur die Tools beherrschen, sondern auch die Mechanismen dahinter durchschauen. Es geht nicht um blinden Fortschrittsglauben oder technologische Überschätzung. Im Gegenteil: Indem sie KI in Memes, Satire oder bewusst fehlerhafte Outputs einbauen, setzen sie sich kritisch mit ihr auseinander – auf ihre eigene, kulturell geprägte Art.

Stop Scrolling

Diese viralen Social-Media-Kreativtrends sollte man kennen

Die Social-Media-Content-Landschaft ist kreativ. Von KI-Content über 3D-Kunst bis zu viralen Humorformaten: In einer regelmäßigen Kolumne beleuchtet Lara Daniel, CEO von Pulse Advertising, welche Kreativtrends im Netz für Marken Sinn machen und wie man sie authentisch und wirkungsvoll adaptiert.

Statt Angst vor Kontrollverlust dominieren Neugier, Aneignung und ein spielerischer Umgang. Sie erkennen die Potenziale, benennen aber auch die Grenzen. Der Diskurs findet dort statt, wo ihre Realität verarbeitet wird: auf Social Media. Für Marken ergibt sich daraus eine klare Botschaft: KI ist nicht nur ein innovatives Produktionstool. Richtig eingesetzt wird sie zum kreativen Auslöser, zur kulturellen Referenz oder zum Storytelling-Device. Aber dafür braucht es Selbstironie und ein feines Gespür für den Ton der Zielgruppe.

Fazit

Alle diese Trends führen zur gleichen Erkenntnis: Entertainment ist die neue Währung der Aufmerksamkeit. Doomscrolling allein reicht nicht mehr. Das Publikum verlangt nach Reiz, Überraschung und kreativer Schärfe. In einer fragmentierten, ruhelosen Medienwelt ist das eine riesige Chance für Marketer: Marken, die die kulturellen Codes von Humor, Absurdität und Selbstbewusstsein verstehen, erreichen Relevanz – nicht durch Perfektion, sondern durch Teilhabe.



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Studie von Uptain: So viele Online-Shopper brechen ihren Kauf ab


Viele Online-Shopper zücken ihre Kredit- und Girokarte, um ein Produkt im Internet zu erwerben, schließen den Kaufvorgang dann aber nicht ab.

Trendwende: Nach einem Anstieg in den vergangenen beiden Halbjahren ist die Abbruchrate im deutschen Online-Handel leicht gesunken. Zurückgegangen ist auch die Median-Sitzungsdauer von Kaufabbrechern. Ein beliebtes Gegenmittel sind Gutscheine. Diese Rabatte sind am erfolgreichsten.

Das hat der Hamburger E-Commerce-Software-Hersteller Uptain durch die Analyse von über 1500 Online-Shops verschiedener Branchen und Grö&szli

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Kurz nach GPT-5-Start: Warum GPT-4o zu ChatGPT zurückkehrt


GPT-5 sorgt als neues Mega-KI-Modell ChatGPTs für Schlagzeilen, aber auch Frustration. Deshalb gibt es ein Comeback für GPT-4o – allerdings nicht für alle.

Anfang August kam mit GPT-5 endlich das über Monate ersehnte neue Vorzeigemodell von OpenAI zu ChatGPT. Dort wird es als Standardmodell für alle User fungieren, sogar diejenigen ohne Abonnement. Dabei sollen die bisherigen Modelle, darunter GPT‑4o, GPT‑4.1 und GPT‑4.5, durch ein „einzelnes automatisches Umschaltsystem“ ersetzt werden, während zahlende Plus, Pro oder Team User im Model Picker zwischen GPT‑5, GPT‑5 Thinking und GPT‑5 Pro wechseln können.

So etwas wie GPT‑5 zu haben, wäre zu jedem früheren Zeitpunkt in der Geschichte so gut wie unvorstellbar gewesen,

erklärte CEO Sam Altman und nahm Bezug auf die umfassenden Reasoning- und Bearbeitungsfähigkeiten des Modells. Dieses kann beim Coding, Texten, visuellen Verständnis und im agentischen Einsatz in diversen Kontexten überzeugen (alle Details dazu findest du in unserem dedizierten Beitrag). Doch viele User vermissen bei GPT-5 die persönliche Qualität der Antworten – obwohl es neue Charaktermodelle gibt – und bewerten die Antworttexte sogar als „trocken“ oder mangelhaft in Bezug auf emotionale Intelligenz. Daher bringt OpenAI GPT-4o als Option zurück – für manche.


GPT‑5 für alle ist da:

Die wichtigsten Features im Überblick

Abgerundete Box auf buntem Hintergrund mit der Aufschrift „GPT‑5 – Flagship model“ als Kennzeichnung des neuen Standardmodells in ChatGPT.
© OpenAI

GPT-5 als neuer Standard: Diese ChatGPT User können künftig weiterhin auf GPT-4o setzen

Sam Altman selbst hat auf X eingeräumt, dass GPT-5 so kurz nach dem Roll-out für manche User noch weniger intelligent gewirkt haben mag als die vorangegangenen Modelle. Diesen Eindruck verstärken diverse User-Stimmen auf X oder Reddit, wie unter anderem Jackson Chen auf Engadget berichtet.

Auf Reddit hat Altman im offiziellen Subreddit sogar die Frage zur Qualität von GPT-5 gestellt und einige Antworten zu individuell wahrgenommenen Mängeln erhalten.

Screenshot der Einordnung von GPT-5 unter Reddit Usern: Viele sind noch nicht überzeugt, © Reddit, OpenAI
Screenshot der Einordnung von GPT-5 unter Reddit Usern: Viele sind noch nicht überzeugt, © Reddit, OpenAI

Doch einiges soll sich ändern. Altman hat eine Reihe von Verbesserungen angekündigt. Darüber hinaus werden Plus User künftig weiterhin auf GPT-4o setzen können. Ob das auch für andere User in Frage kommt, ist unklar. Bisher steht für diese GPT-5 als Standard für jetzt und die kommende Zeit fest.

In einem weiteren ausführlichen Post, der allerdings eher Altmans persönliche als die offizielle Einordnung von OpenAI widerspiegelt, schreibt der CEO von der „Verbindung“, die viele Menschen inzwischen zu bestimmten KI-Modellen haben.

[…] This is something we’ve been closely tracking for the past year or so but still hasn’t gotten much mainstream attention (other than when we released an update to GPT-4o that was too sycophantic) […].

Er geht dabei auch auf die Nutzung von ChatGPT als Therapiealternative und Alltagsgesprächsgegenüber ein und benennt Probleme sowie Chancen, wenngleich eher oberflächlich.





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Schokoladenmarkt: Milka startet große Kampagne für großes Tafelformat


Milka hat ein Herz für große Tafeln: Nachdem die Mondelez-Marke im Frühjahr ihr Maxi-Format Milka Mmmax bewarb, ist jetzt das neue Format Milka Extra das neue Werbethema. Milka Extra soll Kunden begeistern, die sich im Alltag verwöhnen und ist Auftakt zu einer breit angelegten Co-Branding-Initiative mit einem bekannten belgischen Keks-Hersteller.

Bei Milka werden zunehmend Nicht-Standard-Größen zum neuen Standard: Während die mit einem relativ gesehen geringen Schokoladen-Anteil

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