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Digital Business & Startups

Schweizer Startup Boostbar bekommt 16 Millionen für Snackautomaten


Das Zürcher Startup Boostbar modernisiert Verkaufsautomaten – und erhält 16 Millionen Euro. Was sie jetzt vorhaben.

Boostbar wurde vor fünf Jahren in Zürich gegründet.

Boostbar wurde vor fünf Jahren in Zürich gegründet.
(c) Boost inc

Jeder kennt sie: die alten, beschmierten Snackautomaten am Bahnhof, die Münzen fressen, ohne den gewünschten Schokoriegel auszuspucken. Oft hilft nicht einmal ein kräftiger Fußtritt.

Das Zürcher Startup Boostbar von Pascal Uffer und Geschäftspartner Johannes Lermann hat 2020 damit begonnen, Automaten nicht den Telefonzellen-Tod sterben zu lassen – mit digitaler Power und einem smarten Konzept, das auf flexible Selbstbedienung setzt. Ihre Maschinen gleichen dabei eher einem Mini-Bistro: individuell befüllbar mit Snacks, Getränken, Kaffee oder ganzen Mahlzeiten. Die Zielgruppe: Büros. Der Gegner: die klassische Kantine.

„Es gibt Millionen Snackautomaten weltweit. Die funktionieren einfach – weil sie so gebaut wurden, dass sie nie kaputt gehen. Die Frage war: Wie digitalisiert man so eine Industrie?“, fragten sich die Boostbar Gründer. Die Antwort darauf liefert ihr Unternehmen – und bekommt nun Rückenwind von Investoren.

16 Millionen Euro für Expansion und Innovation

Boostbar hat sich in einer Series-B-Finanzierungsrunde 15 Millionen Schweizer Franken (16 Millionen Euro) gesichert. Geleitet wurde die Finanzierungsrunde von Direttissima Growth Partners, begleitet von Capmont Technology, dem bestehenden Investor Kineo Finance über seinen Growth-Equity-Fonds Kineo Capital sowie weiteren Partnern.

„Der europäische Vending-Markt ist fragmentiert und stark von veralteter Technologie geprägt. Somit beste Voraussetzungen für echte Disruption.

Torsten Kreindl

Managing und Founding Partner bei Capmont Technology

Der Fokus soll nun auf internationaler Expansion und neuer Produktentwicklung liegen. Denn der Vending-Markt sei riesig. Weltweit habe die Branche ein Volumen von rund 70 Milliarden Dollar – je ein Drittel entfallen auf die USA, Europa und Japan. Der Rest der Welt sei noch kaum erschlossen, so Lermann.

Der Milliardenmarkt der flexiblen Verpflegung

„Rund 90 Prozent der Automaten und 80 Prozent der Umsätze entfallen auf Firmenstandorte“, sagt Lermann zu Gründerszene. Und dort stehen die klassischen Kantinen unter Druck: Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice und wechselnde Belegschaften machen dauerhafte Gastronomie am Arbeitsplatz zunehmend unwirtschaftlich. Eben überall dort, wo sich bemannter Verkauf nicht mehr lohnt, beginne ihr Markt, so Lermann.

Schweizer Startup Boostbar bekommt 16 Millionen für Snackautomaten

Boostbar Founder und CEO Pascal Uffer
(KEYSTONE/Christian Beutler)

Gestartet ist Boostbar damit, bestehende Automaten mit eigener Software aufzurüsten. Inzwischen verkauft das Unternehmen vor allem eigene smarte Geräte – ausgestattet mit einem System, das mehr kann als nur Snacks ausgeben. Kunden können Warenkörbe zusammenstellen, Zusatzprodukte werden automatisch vorgeschlagen – etwa ein Schokoriegel zum Kaffee oder ein Sandwich zum Salat.

Die Automaten sollen nicht nur effizienter, sondern auch deutlich smarter werden – mit personalisiertem Angebot, besserer Wartung und niedrigeren Betriebskosten. Das Ziel: automatisierter Verkauf, der sich rechnet – und ganz nebenbei das Kantinensterben vergessen lässt. 2023 wurden sie dafür mit dem Swiss Economic Award ausgezeichnet.



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Northzone investiert in CarOnSale – Climatiq bekommt 10 Millionen – NYK kauft Kadmos


#DealMonitor

+++ #DealMonitor +++ Northzone investiert in CarOnSale +++ Climatiq bekommt 10 Millionen +++ chatlyn sammelt 8 Millionen ein +++ traplinked erhält 1,8 Millionen +++ Thomas Müller investiert in poptop +++ NYK kauft Kadmos +++

Northzone investiert in CarOnSale – Climatiq bekommt 10 Millionen – NYK kauft Kadmos

Im #DealMonitor für den 26. Juni werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.

STARTUPLAND


SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland

INVESTMENTS

CarOnSale
+++ Der englische Growth-Investor Northzone investiert nach unseren Informationen in CarOnSale. Das Berliner Startup CarOnSale, 2018 von Tekin Has, Tom Krüger, Fabian Roth und Oguz Özgüler gegründet, positioniert sich als B2B-Marktplatz für den Gebraucht­wagenhandel. “CarOnSale ist die marktführende Plattform im Händler-zu-Händler-Geschäft in Deutschland und Österreich”, heißt es zum Konzept. Bekannte Investoren wie Insight, Stripes, HV Capital und Creandum investierten in den vergangenen Jahren mindestens 65 Millionen in das schweigsame Unternehmen. Zuletzt sorgte die Firma im Sommer 2024 mit der Übernahme des Hamburger Unternehmens Alpha Online, das Softwarelösungen für das Gebrauchtwagenmanagement und das Remarketing anbietet, für Schlagzeilen. Die Höhe des Investments ist nicht bekannt. Northzone investiert initial aber bis zu 40 Millionen Euro in aufstrebende Unternehmen. In Deutschland investierte Northzone, nun mit 3 % an CarOnSale beteiligt, in den vergangenen Jahren in Startups wie Personio, Holidu, Flink, Medwing, Outfittery und Tier. Der renommierte Investor Insight ist weiter mit knapp 20 % bei CarOnSale an Bord. Mehr über CarOnSale #EXKLUSIV

Climatiq
+++ Der Münchner Early-Stage-Investor Alstin Capital sowie die Altinvestoren Singular und Cherry Ventures investieren 10 Millionen Euro in Climatiq. Das ClimateTech aus Berlin, 2021 von Hessam Yosef Lavi, Philipp von Bieberstein und Isis T. Baulig gegründet, setzt auf eine Software zur Verwaltung, Erfassung und zum Ausgleich der CO2-Bilanz. Singular, Cherry Ventures und mehrere Business Angels investierten zuletzt 6 Millionen Euro in das ClimateTech. Das Unternehmen “wird das neue Kapital insbesondere in den Ausbau seiner KI investieren, um die automatisierte Berechnung von Emissionen für Prozesse, Produkte und ganze Organisationen weiterzuentwickeln”. Alstin hält nun rund 14 % am Unternehmen. Singular ist mit knapp 20 % und Cherry mit 12 % an Bord. Mehr über climatiq

chatlyn
+++ Der englische B2B-Investor Smedvig Ventures,  das österreichische Transportunternehmen Blaguss, Andreas Burike (AnyDesk), Mathias Hiebeler und weitere Business Angels investieren 8 Millionen in chatlyn – siehe auch Brutkasten. Die Wiener Software-Firma, von Nicolas Vorsteher, Matthias Haubner und Michael Urbanek gegründet, positioniert sich als “KI-Kommunikationstool für Hospitality”. Zum Konzept heißt es: “Automatisierte, KI-unterstützte Gästekommunikation, wo sich deine Gäste am wohlsten fühlen.” Mehr über chatlyn

traplinked
+++ Die Beteiligungsgesellschaft Hender (Harald Ender), Scholl Venture Partner (Thorsten Scholl), D11Z.Ventures, Bayern Kapital, superangels und mehrere Business Angels investieren 1,8 Millionen Euro in traplinked. Das Nürnberger Startup, 2019 von Tim Kirchhof gegründet, entwickelt “Permanent Monitoring Systeme und vernetzte Fallen für die Bekämpfung und das Monitoring von Ratten, Mäusen, Insekten und anderen Schädlingen”. Bayern Kapital, Born2Grow und mehrere Business Angels investierten zuvor bereits 2,3 Millionen in das Unternehmen. Bayern Kapital hält nun knapp 25 % an traplinked. Auf D11Z.Ventures entfallen 13 %. Mehr über traplinked

poptop
+++ Fußball-Weltmeister Thomas Müller und weitere Investoren investieren eine siebenstellige Summe in poptop – siehe Trending Topics. Das Startup aus Traiskirchen, das von den woom-Gründern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka gegründet wurde, entwickelt höhenverstellbare Kinderschreibtische. Das frische Kapital soll nun in Produktinnovation, Markenaufbau und internationale Skalierung fließen. Mehr über poptop

MERGERS & ACQUISITIONS

NYK – Kadmos
+++ Der japanische Schifffahrtskonzern Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK) übernimmt das maritime Berliner FinTech Kadmos, das sich um internationale Gehaltszahlungen kümmert. Das FinTech, 2021 von Justus Schmüser, zuletzt McKinsey, und Sasha Makarovych, zuletzt Rocksteady Studios, gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 37 Millionen Euro ein – unter anderem von Blossom Capital, Addition und Atlantic Labs. Der Kaufpreis ist nicht bekannt. NYK betreibt seit 2019 den philippinischen Seefahrt-Paymentdienst MarCoPay. “The acquisition of Kadmos enables NYK to integrate a platform that supports seafarers of all nationalities into its digital payments business portfolio. Together, Kadmos and MarCoPay will uniquely provide comprehensive salary payment solutions to seafarers worldwide while also addressing the unique needs of the Filipino seafarer community”, heißt es in einer Presseaussendung. Mehr über Kadmos

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): azrael74



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Space-Tech: Nicht Mondfahrten, sondern nationale Sicherheit


Space-Tech: Nicht Mondfahrten, sondern nationale Sicherheit

Bis vor Kurzem war Spacetech einfach eine glamouröse Form von Logistik. Das stimmt jetzt nicht mehr.
Caspar Benson/ Getty

Die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten hat nicht nur die Welt, sondern auch den Weltraum verändert. Vor November 2024 war Space Tech in Europa vor allem eine glamouröse Art von Logistik. Wie FedEx fürs All: Es ging immer darum, irgendwas von A (Erde) nach B (All) zu bringen.

Doch seitdem das transatlantische Band nicht mehr so fest scheint, ist europäische Weltraumtechnologie Teil eines anderen Segments: Space Tech ist Security. Nationale Sicherheit.

Space Tech Panel in München

Diese Botschaft wurde beim Space-Tech-Panel des Munich Disruptive Technology Symposiums am Mittwoch deutlich, zu dem Goldman Sachs geladen hatte.



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Wir stehen am Anfang eines einzigartigen Wandels


#StartupsToWatch

Das Kölner FinTech NaroIQ, das eine digitale Fondsinfrastruktur anbietet, sollten alle auf dem Schirm haben! Magnetic, Redstone und General Catalyst investierten zuletzt weitere 5,85 Millionen Euro in das junge Unternehmen aus dem Rheinland.

“Wir stehen am Anfang eines einzigartigen Wandels”

Zu den vielen Startups, die man unbedingt im Blick behalten sollte, gehört das millionenschwere Kölner FinTech NaroIQ. Die Firma, 2022 von Christoph Püllen und Nils Krauthausen gegründet, bietet eine White-Label Fund Infrastructure an und ermöglicht Unternehmen damit, eigene ETFs und Fonds aufzulegen und zu verwalten. Magnetic, Redstone und der amerikanische Altinvestor General Catalyst investierten zuletzt 5,85 Millionen Euro in das Unternehmen, das zuvor als Naro unterwegs war.

“Wir stehen am Anfang eines einzigartigen Wandels: ETFs werden Fonds in den nächsten zehn Jahren im Retail-Markt ersetzen und die Margen werden deutlich sinken. Ohne eine technologische Lösung werden nur die großen Fondsanbieter überleben, die von Skaleneffekten profitieren können. Das führt zu einer alarmierenden Konzentration von Macht und Vermögen am Markt. Mit unserer digitalen Fondsinfrastruktur können auch kleinere Unternehmen und Kapitalverwaltungsgesellschaften in der Zukunft weiter profitabel eigene ETF-und Fondsangebote anbieten, sodass Anlegende weiter von einem diversen Kapitalmarkt und innovativen Ideen profitieren”, erklärt Gründer Püllen das Konzept von NaroIQ.

Bereits im vergangenen Jahr konnten die Rheinländer eine Millionensumme aufnehmen. Damals investierten La Famiglia (ging 2023 in General Catalyst auf), Discovery Ventures (Jan Deepen, Stefan Jeschonnek), Robin Capital und Business Angels wie die Flix-Gründer 2,8 Millionen Euro in das Unternehmen. Mit Magnetic und Redstone konnte das NaroIQ-Team zuletzt zwei weitere starke Partner überzeugen.

“Während grundlegende Finanzdienstleistungen immer noch auf manuelle, fragmentierte Back-End-Prozesse angewiesen sind, ist die digitale Infrastruktur von NaroIQ entscheidend für die Erschließung von Effizienz, Echtzeit-Transparenz und Kosteneinsparungen. Die API-first, cloud-native Plattform des Teams adressiert die ineffizientesten Arbeitsabläufe des Sektors und positioniert NaroIQ, um die nächste Innovationswelle in der Fondsadministration voranzutreiben”, sagt David Rosskamp von Magnetic zum Einstieg bei NaroIQ.

Durchstarten in Köln – #Koelnbusiness

In unserem Themenschwerpunkt Köln beleuchten wir das dynamische Startup-Ökosystem der Rheinmetropole. Wie sind die Bedingungen für Gründer:innen, welche Investitionen fließen in innovative Ideen und welche Startups setzen neue Impulse? Rund 800 Startups haben Köln bereits als ihren Standort gewählt – unterstützt von einer lebendigen Gründerszene, einer starken Investor:innen-Landschaft sowie zahlreichen Coworking-Spaces, Messen und Netzwerkevents. Als zentrale Anlaufstelle für die Startup- und Innovationsszene stärkt die KölnBusiness Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen für Gründer:innen, vernetzt sie mit Investor:innen und bietet gezielte Unterstützung. Diese Rubrik wird unterstützt von KölnBusiness. #Koelnbusiness auf LinkedInFacebook und Instagram.

KoelnBusiness

Foto (oben): NaroIQ





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